DE3443084C1 - Verfahren zur Sanierung einer durch Feuchtigkeit geschaedigten,mit einem Fassadenputz versehenen Ziegelmauer eines Bauwerks - Google Patents
Verfahren zur Sanierung einer durch Feuchtigkeit geschaedigten,mit einem Fassadenputz versehenen Ziegelmauer eines BauwerksInfo
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Description
a) Verblendung der freigelegten Ziegelmauer mit im Abstand zu dieser angeordneten plattenförmigen
Bauelementen (4), die durchgehende Ausnehmungen (4'), aufweisen, deren eines Ende
in den zwischen der Verblendung und der Ziegelmauer geschaffenen Hohlraum (5) einmündet
und deren anderes Ende der Fassade zugekehrt ist;
b) Anordnung eines luftdurchlässigen Putzträgers (3) innerhalb der öffnungen an dem der Fassade
zugekehrten Ende der Ausnehmungen (4');
c) Schaffung bzw. Freilassung einer offenen Verbindung an der Unter- und Oberseite der Verblendung
zwischen der Außenluft und dem zwischen der Verblendung und der Ziegelmauer vorhandenen Hohlraum (5);
d) Aufbringen des neuen Fassadenputzes auf die Außenseite der Verblendung, wobei Kalkmörtel
verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Verblendung verwendeten
Bauelemente (4) aus Hohllochziegel-Material bestehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Bauelementen (4)
und der Ziegelmauer Abstandshalter (6) angeordnet werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente (4) durch Verdübelung in der
Ziegelmauer verankert werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (5) zwischen der Verblendung
und der Ziegelmauer eine Tiefe von mindestens etwa 1 cm aufweist.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß als luftdurchlässiger Putzträger (3) ein poröser Kalkmörtel verwendet wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unterste Lage der Bauelemente (4) auf einer
Schiene (8) aufgelagert und diese durch einzelne Auflagerelemente (9) im Abstand von einem Sockel
(10) oder dgl. gehalten wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerelemente (9) aus Keramikplatten
bestehen.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß vor Errichtung der Verblendung an der Ziegelmauer vorhandene Salpeter-Ausblühungen entfernt
werden.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein gebäudeaußenseitig liegender Teil des alten
Fundaments entfernt und durch Bauelemente ersetzt wird, die durchgehende Ausnehmungen aufweisen,
die sich nach dem Einbau in horizontaler Richtung von innen nach außen erstrecken.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verblendung von einem aus atmungsaktivem
Material bestehenden Sockel (10) abgestützt wird, der im Abstand zum Fundament angeordnet ist
unter Bildung eines Hohlraumes, der mit dem zwischen der Verblendung und der Ziegelmauer vorhandenen
Hohlraum (5) in Verbindung steht.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sockel (10) von Bauelementen gebildet wird, die durchgehende horizontale Ausnehmungen
aufweisen, die in den Hohlraum einmünden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Die Ursache von Schäden an Bauwerken beruhen meistens darauf, daß zufolge des Zementanteils im Fassadenputz die für die Abführung der im Mauerwerk enthaltenen bzw. der in dieses aus dem Erdreich hineingelangenden Feuchtigkeit notwendige Atmungsaktivität (Durchlüftung) stark beeinträchtigt ist. Es entstehen daher Salpeterschäden, die sich nach außen durch Zerstörung der Anstriche und in einem Abblättern des Putzes zeigen. Da mit einer bloßen Erneuerung des Putzes (vgl. die Zeitschrift »Bauwelt«, 1972 H. 19, S. 761, 762 und 764) die eigentliche Ursache für die Schadensentstehung nicht abgestellt wird, ist mit einer solchen Maßnahme eine dauerhafte Sanierung nicht erreichbar; dies umsoweniger als hierbei dem bereits eingetretenen Salpeterbefall des Mauerwerks nicht Rechnung getragen wird. Da der in dem Mauerwerk bereits vorhandene Salpeter bald wieder in die Putzschicht hineinwandert, treten nach verhältnismäßig kurzer Zeit erneut Schaden an der Fassade auf.
Die Ursache von Schäden an Bauwerken beruhen meistens darauf, daß zufolge des Zementanteils im Fassadenputz die für die Abführung der im Mauerwerk enthaltenen bzw. der in dieses aus dem Erdreich hineingelangenden Feuchtigkeit notwendige Atmungsaktivität (Durchlüftung) stark beeinträchtigt ist. Es entstehen daher Salpeterschäden, die sich nach außen durch Zerstörung der Anstriche und in einem Abblättern des Putzes zeigen. Da mit einer bloßen Erneuerung des Putzes (vgl. die Zeitschrift »Bauwelt«, 1972 H. 19, S. 761, 762 und 764) die eigentliche Ursache für die Schadensentstehung nicht abgestellt wird, ist mit einer solchen Maßnahme eine dauerhafte Sanierung nicht erreichbar; dies umsoweniger als hierbei dem bereits eingetretenen Salpeterbefall des Mauerwerks nicht Rechnung getragen wird. Da der in dem Mauerwerk bereits vorhandene Salpeter bald wieder in die Putzschicht hineinwandert, treten nach verhältnismäßig kurzer Zeit erneut Schaden an der Fassade auf.
Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art auch bei
Salpeterschäden einen Weg zur dauerhaften Sanierung einer mit einem zementhaltigen Fassadenputz versehenen
Ziegelmauer zu weisen. Das zur Lösung dieser Aufgabe zur Anwendung kommende Verfahren ist durch
folgende Arbeitsschritte gekennzeichnet:
a) Verblendung der freigelegten Ziegelmauer mit im Abstand zu dieser angeordneten plattenförmigen
Bauelementen, die durchgehende Ausnehmungen aufweisen, deren eines Ende in den zwischen der
Verblendung und der Ziegelmauer geschaffenen Hohlraum einmündet und deren anderes Ende der
Fassade zugekehrt ist;
b) Anordnung eines luftdurchlässigen Putzträgers innerhalb der öffnungen an dem der Fassade zugekehrten
Ende der Ausnehmungen;
c) Schaffung bzw. Freilassung einer offenen Verbindung an der Unter- und Oberseite der Verblendung
zwischen der Außenluft und dem zwischen der Verblendung und der Ziegelmauer vorhandenen Hohlraum;
d) Aufbringung des neuen Fassadenputzes auf die Außenseite der Verblendung, wobei Kalkmörtel verwendet
wird.
Auf diese Weise wird eine so wirksame Belüftung der Ziegelmauer geschaffen, daß die für die schädliche Salpeterbildung
verantwortliche, aufsteigende Feuchtigkeit aus der Ziegelmauer nach außen abgeführt wird.
Wegen seiner Wirksamkeit und Dauerhaftigkeit findet das erfindungsgemäße Verfahren mit besonderem Vorteil
bei der Sanierung der Fassaden von historisch bedeutsamen Gebäuden Anwendung.
Für die Verblendung können plattenförmige Bauelemente
verwendet werden, die aus Hohllochziegel-Material bestehen. Sie lassen sich dadurch erhalten, daß von
solchen Ziegeln etwa 3—4 cm dicke Scheiben abgeschnitten werden. Um die Feuchtigkeitsaufnahme des
Hohllochziegel-Materials zu begrenzen, erweist es sich als zweckmäßig, die Ziegel im Tauchverfahren mit einer
Bitumenlösung zu behandeln, wobei sich diese Behandlung nicht über die gesamte Dicke der Ziegel zu erstrekken
braucht, sondern auf einen an den Belüffungshohlraum angrenzenden Bereich beschränkt werden kann.
Im Zuge der Montage der Verblendung werden die Elemente im Mauerwerk verankert, wobei zwischen
den Elementen und dem Mauerwerk Abstandshalter angeordnet werden. Deren Stärke wird zweckmäßigerweise
so gewählt, daß der Hohlraum mindestens eine Tiefe von etwa 1 cm erhält. Die Verankerung der Verblendelemente
kann vermittels Dübel erfolgen.
Da es für die Dauerhaftigkeit des Fassadenputzes, der erfindungsgemäß aus Kalkmörtel, also einem zementfreien
Binder, besteht, von Wichtigkeit ist, daß die Putzlage auch mauerwerksseitig belüftet wird, sieht die Erfindung
vor, daß der innerhalb der putzseitigen öffnungen der in den plattenförmigen Bauelementen vorhandenen
Ausnehmungen vorgesehene Putzträger luftdurchlässig ist. Diese Voraussetzung wird beispielsweise
durch einen porösen grobkörnigen Kalkmörtel erfüllt. Dieser wird in noch verarbeitbarem Zustand, also
vor der Abbindung, in die öffnungen eingebracht, ohne diese in Richtung auf den Belüftungshohlraum über ihre
ganze Länge auszufüllen. An der der Fassade zugekehrten Seite kann der Mörtel mit einer Latte abgezogen
werden. Nach dem Abbinden des Putzträgermörtels wird dann der Fassadenputz aus Kalkmörtel auf die
Verblendung aufgebracht, der zweckmäßig nur glattgescheibt, jedoch nicht filz-behandelt wird. Die Stärke der
Putzschicht kann etwa 1 — 1 V2 cm betragen. Nach völligern
Austrocknen des neuen Fassadenputzes kann dieser neutralisiert und mit einem Mineralfarbenanstrich
im gewünschten Ton überstrichen werden.
Der Mörtel für die Feinputzschicht der Fassade kann zu einem Drittel aus länger eingesumpftem Kalk und zu
zwei Drittel aus reinem feinkörnigem Flußsand bestehen. Dabei kann gleich eine Einfärbung mit Oxidpigmenten
vorgesehen oder ein (handelsüblicher) mineralischer Strukturputz aufgetragen werden.
Vor Erstellung der erfindungsgemäßen Mauerwerksverblendung sollte zweckmäßig der Fugenmörtel zwischen
den Mauerwerksziegeln auf eine Tiefe von etwa 1 cm ausgekratzt werden. Die an dem Mauerwerk feststellbaren
Salpeterausblühungen werden zweckmäßigerweise vor dem Aufbau der Verblendung mit einem
Anti-Salpetermittel behandelt. Dabei ist darauf zu achten, daß das Behandlungsmittel anschließend vollständig
durch intensives Abwaschen des Mauerwerks entfernt wird.
Wird im Zuge der Sanierungsmaßnahme festgestellt, daß der Salpeterbefall eines Mauerwerks stark — nach
innen — fortgeschritten ist, erweist es sich als zweckmäßig,
von dem Mauerwerk vorzugsweise mindestens 6 cm abzuschlagen, bevor die Verblendung vorgesetzt
wird.
Die an der Unterseite der Verblendung vorgesehene offene Verbindung zwischen der Außenluft und dem
Hohlraum zwischen der Verblendung und der Ziegelmauer kann in der Weise geschaffen werden, daß die
unterste Lage der Verblendelemente auf einer zweckmäßig handelsüblichen Schiene, vorzugsweise aus Aluminium,
aufgelagert und diese durch einzelne Auflagerelemente im Abstand von einem vorgesetzten Sockel
oder dgl. gehalten wird. Die Auflagerelemente bestehen zweckmäßig aus Keramikplatten. Ihre Dicke kann ca.
1 V2—2 cm betragen, wodurch sich die Höhe des zwischen
der Schiene und dem Sockel geschaffenen Schlitzes bestimmt, durch den die Außenluft in den Hohlraum
zwischen der Verblendung und der Ziegelmauer eindringen und hier für die zur Abführung der Feuchtigkeit
erforderlichen Belüftung sorgen kann.
Die von unten in den Hohlraum zwischen Verblendung und Mauerwerk eintretende Luft wird nach oben
abgeführt, wobei zur Aufrechterhaltung der Luftzirkulation auch an der Oberseite der Verblendung eine offene
Verbindung zwischen der Außenluft und dem Hohlraum vorgesehen ist. Die obere öffnung kann zu einem
späteren Zeitpunkt geschlossen werden, wenn sich zeigt, daß keine Feuchtigkeit mehr aus dem Fundament
in das Mauerwerk aufsteigt und dort die Bildung von Mauer-Salpeter verursacht. Wenn der mit den erfindungsgemäßen
Sanierungsmaßnahmen angestrebte Zustand erreicht ist, wird nach Verschließen der oberseitigen
Hohlraumöffnung die Porösität bzw. Atmungsaktivität der Verblendung und der auf dieser angebrachten
Kalkmörtel-Putzlage ausreichen, um eine für die Aufrechterhaltung dieses Zustandes ausreichende Belüftung
zu bewirken.
Die im Zuge der erfindungsgemäßen Sanierungsmaßnahmen
errichtete Verblendung braucht sich nicht über die gesamte Höhe einer Gebäudeaußenwand zu erstrecken.
Aus Kostengründen kann es sinnvoll sein, die Verblendung auf den Bereich zu beschränken, der durch
aus dem Fundament aufsteigende Feuchtigkeit erkennbar geschädigt ist.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch ein entsprechend der Erfindung saniertes Bauwerk und
Fig.2 eine Ansicht auf die Verblendung vor dem
Aufbringen des Fassadenputzes, einschließlich eines im Zuge der Sanierung vorgesetzten und die Verblendung
tragenden Sockels.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu sanierende (Alt-)Mauer besteht aus den Ziegeln 1, die vermittels
des Fugenmörtels 2 verlegt sind. Von der der Fassade zugekehrten Seite der (Alt-)Mauer wird zunächst
die zementhaltige Putzschicht entfernt. An dieser Seite wird auch, wie aus der Zeichnung ersichtlich, der
Fugenmörtel 2 über eine gewisse Tiefe beseitigt (vgl. a). Das Fundament für die Ziegelmauer wird durch einen
Altteil 14' und einen Neuteil 14" gebildet. Letzterer besteht vorzugsweise aus Hartbrandlochziegeln, die im
Zuge der Sanierungsmaßnahme unter die Ziegelmauer eingebracht werden. Zu diesem Zwecke wird zunächst
das Altfundament 14' von der Fassadenseite her über eine gewisse Tiefe, zweckmäßig entsprechend der Höhe
der handelsüblichen Hartbrandlochziegel, herausgehauen, um Platz für deren nachträglichen Einbau zu schaffen.
Zufolge der in dem neuen Teil 14" des Fundaments
vorhandenen horizontalen, durchgehend ausgebildeten Ausnehmungen 14'" kann in Verbindung mit einem
nachträglich noch beschriebenen vorgesetzten Sockel 10 und dem zwischen diesem und dem Fundament geschaffenen
Hohlraum das Altfundament 14' wirksam belüftet und in diesem vorhandene Feuchtigkeit bereits
nach außen abgeführt werden, bevor sie die Ziegelmauer erreicht.
Die im Abstand zur Ziegelmauer errichtete Verblendung besteht aus plattenförmigen Bauelementen 4, die
ebenfalls horizontal verlaufende, durchgehende Ausnehmungen 4' aufweisen und zweckmäßig aus Hohllochziegel-Material
bestehen. Dabei kann auf die handelsüblichen Hohllochziegel (Formate: 24 χ 12 cm;
24 X17 cm; 24 χ 30 cm) zurückgegriffen werden.
Durch die Verblendung wird zwischen dieser und der vorhandenen Ziegelmauer ein der Belüftung dienender
Hohlraum 5 geschaffen. Die Weite des Hohlraums bestimmt sich nach der Dicke der zwischen der Verblendung
und der Ziegelmauer vorgesehenen, zweckmäßig scheibenförmig ausgebildeten Abstandshalter 6, durch
welche (Kunststoff-) Dübel 7 hindurchgehen, vermittels deren die Bauelemente 4 an der Ziegelmauer befestigt
sind.
Die Verblendung ruht auf einer Schiene 8 mit U-Profil.
Die vordere Abwinklung 8' dieser Schiene ist in der auf die Bauelemente 4 aufgebrachten Kalkmörtel-Putzlage
12 eingebettet, vor deren Aufbringung ein luftdurchlässiges Putzträgermaterial 3 in die putzseitige
Öffnung der Ausnehmungen 4' eingebracht wurde. Die rückseitige Abwinklung 8" hintergreift die unterste Lage
der Bauelemente 4. Die dadurch erreichbare Fixierung der unteren Bauelemente 4 wird noch dadurch
gefördert, daß zwischen diesen und der Abwinklung 8" Mörtel eingebracht wird. Hierdurch können vorhandene
Ungenauigkeiten ausgeglichen werden. In diesem Zusammenhang erweist es sich als zweckmäßig, wenn
die Abwinklung 8" mit Ausnehmungen versehen ist, in welche sich der Mörtel festsetzen kann.
Die Schiene 8 stützt sich auf einzelne, zweckmäßig aus Keramikplatten bestehende Auflagerelemente 9 ab,
die eine Länge von ca. 5 cm und eine Breite von ca. 3—4 cm und eine Dicke von ca. 2 cm haben können. Sie
sind im Abstand von beispielsweise 30 cm auf dem im Zuge der Sanierungsmaßnahmen vorgesetzten Sockel
10 angeordnet, so daß zwischen den Auflagerelementen 9 Durchtrittsöffnungen 11 (vgl. Fig.2) für die von der
Fassade her in den Hohlraum 5 hineinströmende Luft gebildet werden.
Der Sockel 10 kann aus Sandsteinplatten mit einer Dicke von beispielsweise 3 cm gebildet werden, die von
Natur aus luftdurchlässig sind, zur Förderung einer besonders intensiven Belüftung aber noch, wie aus F i g. 1
ersichtlich, mit horizontalen, durchgehend ausgebildeten
Ausnehmungen 10' versehen sein können. Durch den vorgesetzten Sandsteinsockel wird gleichzeitig ein
Schutz des Mauerwerks gegen Nässe und des Fundaments gegen Eindringen von Streusalz erreicht.
Wie aus Fig.2 ersichtlich sind die Dübel 7 in den Fugen zwischen plattenförmigen Bauelementen angebracht,
wobei vermittels zwischen dem Dübelkopf und den Elementen eingeklemmter Haltescheiben 13 mehrere
Bauelemente 4 auf einmal fixiert werden können.
Beim späteren Aufbringen der Putzlage 12 werden die Scheiben 13 und die Köpfe der Dübel 7 überdeckt
und die Fugen zwischen den Elementen 4 geschlossen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird eine so wirksame Belüftung der Ziegelmauer geschaffen, daß
aus dem Fundament keine Feuchtigkeit mehr in die Mauer aufsteigen und dort die Entstehung von schädigendem
Mauer-Salpeter verursachen kann. Die Belüftung ist in den Figuren durch die eingezeichneten Pfeile
veranschaulicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zur Sanierung einer durch Feuchtigkeit geschädigten, mit einem Fassadenputz versehenen
Ziegelmauer eines Bauwerks, wobei zunächst die alte Putzschicht unter Freilegung der Ziegelmauer
entfernt wird und das Bauwerk später mit einem dampfdurchlässigen Fassadenputz versehen wird,
gekennzeichnet durch folgende Arbeitsschritte.·
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3443084A DE3443084C1 (de) | 1984-11-27 | 1984-11-27 | Verfahren zur Sanierung einer durch Feuchtigkeit geschaedigten,mit einem Fassadenputz versehenen Ziegelmauer eines Bauwerks |
AT85112638T ATE44997T1 (de) | 1984-11-27 | 1985-10-05 | Verfahren zur sanierung einer durch feuchtigkeit geschaedigten, mit einem fassadenputz versehenen ziegelmauer eines bauwerks. |
EP85112638A EP0183018B1 (de) | 1984-11-27 | 1985-10-05 | Verfahren zur Sanierung einer durch Feuchtigkeit geschädigten, mit einem Fassadenputz versehenen Ziegelmauer eines Bauwerks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3443084A DE3443084C1 (de) | 1984-11-27 | 1984-11-27 | Verfahren zur Sanierung einer durch Feuchtigkeit geschaedigten,mit einem Fassadenputz versehenen Ziegelmauer eines Bauwerks |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3443084C1 true DE3443084C1 (de) | 1986-02-06 |
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ID=6251187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3443084A Expired DE3443084C1 (de) | 1984-11-27 | 1984-11-27 | Verfahren zur Sanierung einer durch Feuchtigkeit geschaedigten,mit einem Fassadenputz versehenen Ziegelmauer eines Bauwerks |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0183018B1 (de) |
AT (1) | ATE44997T1 (de) |
DE (1) | DE3443084C1 (de) |
Cited By (1)
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- 1985-10-05 AT AT85112638T patent/ATE44997T1/de active
- 1985-10-05 EP EP85112638A patent/EP0183018B1/de not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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EP0183018A2 (de) | 1986-06-04 |
EP0183018A3 (en) | 1987-05-13 |
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