DE3627994A1 - Verfahren zur sparsamen verarbeitung von mauermoertel beim einsatz von vertikal gelochten mauersteinen unter gleichzeitiger verbesserung der waermedaemmqualitaet und qualitaetssicherung - Google Patents

Verfahren zur sparsamen verarbeitung von mauermoertel beim einsatz von vertikal gelochten mauersteinen unter gleichzeitiger verbesserung der waermedaemmqualitaet und qualitaetssicherung

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    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G21/00Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
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    • E04G21/16Tools or apparatus
    • E04G21/20Tools or apparatus for applying mortar

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einsparung des relativ teuren speziellen Wärmedämm-Mörtels beim Einsatz stranggepreßter Hohlblocksteine, also solche mit durchge­ henden Lochungen. Auf den verbleibenden Stegen läßt sich Mörtel nur unbefriedigend auftragen, verbunden mit hohen Verlustquoten durch Herabfallen in die Hohlräume, was auch die Gesamtwärmedämmung beeinträchtigt. Letzteres ist beson­ ders dann der Fall, wenn "Normalmörtel" verwendet wird, ge­ meint ist der Mörtel aus Sand und Bindemittel.
Gasbetonsteine kennen dieses Problem nicht. Hier werden Mörtelauftrag durch dünn aufgetragene Klebemasse ersetzt, wodurch excellente Gesamtwärmedämmwerte erreicht werden. Hohlblocksteine haben das Mörtelproblem dadurch gelöst, daß die Hohlräume nach oben verschlossen sind und sich dadurch eine glatte Oberfläche ohne Löcher zum Mörtelauftrag anbie­ tet. Stranggepreßte Ziegelsteine sind oben offen. Übliche Praxis ist, den Mörtel wie bei Vollsteinen aufzutragen. Da­ mit nimmt man in Kauf, daß mehr oder weniger große Mörtel­ mengen in die Hohlräume der Steine herabfallen. Auf diese Wei­ se verliert ein höchst-qualifizierter Stein der Wärmedämmtech­ nik enorm an Wirksamkeit. Die stat. nutzbare Mörtelfläche ist gering.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Mauerpraxis strang­ gepreßter Steine mit durchgehenden senkrechten Öffnungen zu entwickeln, um teuren Wärmedämmörtel zu sparen, die Festig­ keit der Lagerfuge zu verbessern und die Gesamtwärmedämmeigen­ schaft des Mauerwerks zu erhöhen einhergehend mit Qualitätssteige­ rung und -sicherung.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe mit dem in Anspruch 1 ge­ kennzeichneten Verfahrens gelöst. Die perforierte Mörtel-Spar-Bahn gewährleistet die Verbindung zu den Steinstegen des darunter liegen­ den Hohlblocksteins, besonders unter dem Druck des in das Mör­ telbett hineingelegten Steins, wogegen die Öffnungen außerhalb der Stege Mörtel nicht in die Hohlräume herabfallen lassen. Die Steine sind zwar vermindert, jedoch statisch ausreichend, miteinander verbunden. Die Qualität des gesamten Mörtelbetts ist statisch sogar verbessert, weil das bekannte "Abbröckeln" an den Rändern der Rippenstege bei Aufbringen des Steins im alten Verfahren unvermeidbar ist. Dies geschieht nicht bei der in diesem Verfahren möglichen vollflächigen Lagerfugen­ Mörtelschicht. Hier kann nichts abbröckeln. Der Mörtel über den Hohlräumen verhindert dies, indem er selbst nicht komprimiert wird, sondern locker bleibt, was nicht ohne Bedeutung für den Wärmeschutz ist. Das Mörtelbett zeigt sozusagen den Steinabdruck.
Im übrigen können die Mörtel-Spar-Bahnen so eingestellt wer­ den, daß gewünschte Eigenschaften erreicht werden, wie etwa der Grad der haftenden Verbindung der Steine in der Lagerfuge. Oder wie weit die Mörtel-Spar-Bahn über den Öffnungen durch­ hängen darf. Dabei spielt auch die Mörtelbeschaffenheit eine Rolle.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 Vertikalschnitt zweier Steinschichten
An einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung nachstehend erläutert werden. Gegeben sei ein Porotonziegel TE. Die Mörtel- Spar-Bahn 1 wird in Mauerstärke von 36,5 cm auf der ersten Steinschicht 6′ ausgerollt. Es folgt der Auftrag des Wärmedämmörtels 2, in welchen der obere Stein 6 hineingebettet wird. Dabei fällt kein Mörtel 2 in die Hohlräume 3 hinab auf die da­ runterliegende Lagerfuge. Beim Zusammendrücken des Mörtels 2 durch den Stein 6 drücken sich Mörtelteile 7 durch die Öff­ nungen 4 der Mörtel-Spar-Bahn 1 auf die darunter liegenden Rippenstege 5 des unteren Steins 6′. Dieser Vorgang wiederholt sich von Schicht zu Schicht.
Die Zusammensetzung des Wärmedämmörtels sowie dessen Konsi­ stenz bestimmen letztlich die Größe der Öffnungen 4 in der Mörtel-Spar-Bahn 1. Darüberhinaus wird die Anzahl der Öffnun­ gen errechnet durch die vorgeschriebene Schubfestigkeit des Mauerwerks. Bei nur senkrechten Mauerwerksbelastungen, ohne die Aufnahme von Schubkräften, kann selbstverständlich auch mit einfachen, ungelochten Folien gearbeitet werden.
Die erzielten Vorteile dürften sich bei ca. 25% Dämmörtel­ ersparnis einpegeln. Die Qualitätsverbesserung des Mauerwerks wird am größten sein, bei Verwendung normalen Sandmörtels. Alles in allem trägt das Verfahren zu einer wesentlich höheren Qualitäts-Sicherung des Mauerwerks bei. Endlich dürften die Fugen nicht mehr das schwächste Glied in der Kette der Mauer­ werksdämmung sein. Poroton TE Stein und Mörtel-Spar-Bahn mit Wärmedämmörtel sind gleichwertige "Partner" in einem durchgehend wirtschaftlichen Konzept.
Bei diesem Mauerwerk gibt es keine vermörtelten Stoßfugen. Darum kann die Mörtel-Spar-Bahn über die ganze Länge einer Steinreihe ausgelegt werden.
Vor allem die Häusles-Bauer mit großer Eigenleistung ver­ mögen besseres Mauerwerk relativ leicht mit Hilfe der Mör­ tel-Spar-Bahn herzustellen.
Bei den Professionellen ist der verstärkte Einsatz von Wär­ medämmörtel zu erwarten.

Claims (5)

1. Verfahren zur Einsparung von Mauermörtel bei vertikal gelochten Mauersteinen, dadurch gekennzeichnet, daß vor Auftragen des Mörtels das Auslegen einer Mörtel- Spar-Bahn (1) vorgesehen ist, wodurch ein völlig nor­ maler Mörtelauftrag (2) über die Hohlräume (3) hinweg er­ möglicht wird und durch die Perforation (4) der Mörtel- Spar-Bahn (1) die Rippenstege (5) des unteren Mauer­ steins (6′) hinreichende Mörtelanteile (7) kontaktieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mörtel-Spar-Bahn (1) aus natürlichen oder künstlichen Stoffen besteht mit schlechter Wärmeleiteigenschaft.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mörtel-Spar-Bahn (1) auch ohne Öffnungen (4) einsetz­ bar ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mörtel-Spar-Bahn (1) Gewebe mit siebartigen Öffnungen (8) sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mörtel-Spar-Bahn (1) aus Papier-, Folien- oder ähn­ lichem besteht mit bestimmbaren Feinlochanteilen (4, 8).
DE19863627994 1986-08-18 1986-08-18 Verfahren zur sparsamen verarbeitung von mauermoertel beim einsatz von vertikal gelochten mauersteinen unter gleichzeitiger verbesserung der waermedaemmqualitaet und qualitaetssicherung Withdrawn DE3627994A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4405796A1 (de) * 1994-02-23 1995-08-24 Tubag Trass Zement Stein Verfahren zum Erstellen eines Mauerwerks

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DE4405796A1 (de) * 1994-02-23 1995-08-24 Tubag Trass Zement Stein Verfahren zum Erstellen eines Mauerwerks
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