DE3627994A1 - Verfahren zur sparsamen verarbeitung von mauermoertel beim einsatz von vertikal gelochten mauersteinen unter gleichzeitiger verbesserung der waermedaemmqualitaet und qualitaetssicherung - Google Patents
Verfahren zur sparsamen verarbeitung von mauermoertel beim einsatz von vertikal gelochten mauersteinen unter gleichzeitiger verbesserung der waermedaemmqualitaet und qualitaetssicherungInfo
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- E04G21/00—Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
- E04G21/14—Conveying or assembling building elements
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einsparung des
relativ teuren speziellen Wärmedämm-Mörtels beim Einsatz
stranggepreßter Hohlblocksteine, also solche mit durchge
henden Lochungen. Auf den verbleibenden Stegen läßt sich
Mörtel nur unbefriedigend auftragen, verbunden mit hohen
Verlustquoten durch Herabfallen in die Hohlräume, was auch
die Gesamtwärmedämmung beeinträchtigt. Letzteres ist beson
ders dann der Fall, wenn "Normalmörtel" verwendet wird, ge
meint ist der Mörtel aus Sand und Bindemittel.
Gasbetonsteine kennen dieses Problem nicht. Hier werden
Mörtelauftrag durch dünn aufgetragene Klebemasse ersetzt,
wodurch excellente Gesamtwärmedämmwerte erreicht werden.
Hohlblocksteine haben das Mörtelproblem dadurch gelöst, daß
die Hohlräume nach oben verschlossen sind und sich dadurch
eine glatte Oberfläche ohne Löcher zum Mörtelauftrag anbie
tet. Stranggepreßte Ziegelsteine sind oben offen. Übliche
Praxis ist, den Mörtel wie bei Vollsteinen aufzutragen. Da
mit nimmt man in Kauf, daß mehr oder weniger große Mörtel
mengen in die Hohlräume der Steine herabfallen. Auf diese Wei
se verliert ein höchst-qualifizierter Stein der Wärmedämmtech
nik enorm an Wirksamkeit. Die stat. nutzbare Mörtelfläche ist gering.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Mauerpraxis strang
gepreßter Steine mit durchgehenden senkrechten Öffnungen zu
entwickeln, um teuren Wärmedämmörtel zu sparen, die Festig
keit der Lagerfuge zu verbessern und die Gesamtwärmedämmeigen
schaft des Mauerwerks zu erhöhen einhergehend mit Qualitätssteige
rung und -sicherung.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe mit dem in Anspruch 1 ge
kennzeichneten Verfahrens gelöst. Die perforierte Mörtel-Spar-Bahn
gewährleistet die Verbindung zu den Steinstegen des darunter liegen
den Hohlblocksteins, besonders unter dem Druck des in das Mör
telbett hineingelegten Steins, wogegen die Öffnungen außerhalb
der Stege Mörtel nicht in die Hohlräume herabfallen lassen.
Die Steine sind zwar vermindert, jedoch statisch ausreichend,
miteinander verbunden. Die Qualität des gesamten Mörtelbetts
ist statisch sogar verbessert, weil das bekannte "Abbröckeln"
an den Rändern der Rippenstege bei Aufbringen des Steins im
alten Verfahren unvermeidbar ist. Dies geschieht nicht bei
der in diesem Verfahren möglichen vollflächigen Lagerfugen
Mörtelschicht. Hier kann nichts abbröckeln. Der Mörtel über den
Hohlräumen verhindert dies, indem er selbst nicht komprimiert
wird, sondern locker bleibt, was nicht ohne Bedeutung für den
Wärmeschutz ist. Das Mörtelbett zeigt sozusagen den Steinabdruck.
Im übrigen können die Mörtel-Spar-Bahnen so eingestellt wer
den, daß gewünschte Eigenschaften erreicht werden, wie etwa
der Grad der haftenden Verbindung der Steine in der Lagerfuge.
Oder wie weit die Mörtel-Spar-Bahn über den Öffnungen durch
hängen darf. Dabei spielt auch die Mörtelbeschaffenheit eine Rolle.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 Vertikalschnitt zweier Steinschichten
An einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung nachstehend
erläutert werden. Gegeben sei ein Porotonziegel TE. Die Mörtel-
Spar-Bahn 1 wird in Mauerstärke von 36,5 cm auf der ersten
Steinschicht 6′ ausgerollt. Es folgt der Auftrag des Wärmedämmörtels 2, in welchen der obere Stein 6 hineingebettet wird.
Dabei fällt kein Mörtel 2 in die Hohlräume 3 hinab auf die da
runterliegende Lagerfuge. Beim Zusammendrücken des Mörtels 2
durch den Stein 6 drücken sich Mörtelteile 7 durch die Öff
nungen 4 der Mörtel-Spar-Bahn 1 auf die darunter liegenden
Rippenstege 5 des unteren Steins 6′. Dieser Vorgang wiederholt
sich von Schicht zu Schicht.
Die Zusammensetzung des Wärmedämmörtels sowie dessen Konsi
stenz bestimmen letztlich die Größe der Öffnungen 4 in der
Mörtel-Spar-Bahn 1. Darüberhinaus wird die Anzahl der Öffnun
gen errechnet durch die vorgeschriebene Schubfestigkeit des
Mauerwerks. Bei nur senkrechten Mauerwerksbelastungen, ohne
die Aufnahme von Schubkräften, kann selbstverständlich auch
mit einfachen, ungelochten Folien gearbeitet werden.
Die erzielten Vorteile dürften sich bei ca. 25% Dämmörtel
ersparnis einpegeln. Die Qualitätsverbesserung des Mauerwerks
wird am größten sein, bei Verwendung normalen Sandmörtels.
Alles in allem trägt das Verfahren zu einer wesentlich höheren
Qualitäts-Sicherung des Mauerwerks bei. Endlich dürften die
Fugen nicht mehr das schwächste Glied in der Kette der Mauer
werksdämmung sein. Poroton TE Stein und Mörtel-Spar-Bahn
mit Wärmedämmörtel sind gleichwertige "Partner" in einem
durchgehend wirtschaftlichen Konzept.
Bei diesem Mauerwerk gibt es keine vermörtelten Stoßfugen.
Darum kann die Mörtel-Spar-Bahn über die ganze Länge einer
Steinreihe ausgelegt werden.
Vor allem die Häusles-Bauer mit großer Eigenleistung ver
mögen besseres Mauerwerk relativ leicht mit Hilfe der Mör
tel-Spar-Bahn herzustellen.
Bei den Professionellen ist der verstärkte Einsatz von Wär
medämmörtel zu erwarten.
Claims (5)
1. Verfahren zur Einsparung von Mauermörtel bei vertikal
gelochten Mauersteinen, dadurch gekennzeichnet, daß
vor Auftragen des Mörtels das Auslegen einer Mörtel-
Spar-Bahn (1) vorgesehen ist, wodurch ein völlig nor
maler Mörtelauftrag (2) über die Hohlräume (3) hinweg er
möglicht wird und durch die Perforation (4) der Mörtel-
Spar-Bahn (1) die Rippenstege (5) des unteren Mauer
steins (6′) hinreichende Mörtelanteile (7) kontaktieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mörtel-Spar-Bahn (1) aus natürlichen oder künstlichen
Stoffen besteht mit schlechter Wärmeleiteigenschaft.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mörtel-Spar-Bahn (1) auch ohne Öffnungen (4) einsetz
bar ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mörtel-Spar-Bahn (1) Gewebe mit siebartigen Öffnungen
(8) sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mörtel-Spar-Bahn (1) aus Papier-, Folien- oder ähn
lichem besteht mit bestimmbaren Feinlochanteilen (4, 8).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863627994 DE3627994A1 (de) | 1986-08-18 | 1986-08-18 | Verfahren zur sparsamen verarbeitung von mauermoertel beim einsatz von vertikal gelochten mauersteinen unter gleichzeitiger verbesserung der waermedaemmqualitaet und qualitaetssicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863627994 DE3627994A1 (de) | 1986-08-18 | 1986-08-18 | Verfahren zur sparsamen verarbeitung von mauermoertel beim einsatz von vertikal gelochten mauersteinen unter gleichzeitiger verbesserung der waermedaemmqualitaet und qualitaetssicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3627994A1 true DE3627994A1 (de) | 1988-03-03 |
Family
ID=6307641
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863627994 Withdrawn DE3627994A1 (de) | 1986-08-18 | 1986-08-18 | Verfahren zur sparsamen verarbeitung von mauermoertel beim einsatz von vertikal gelochten mauersteinen unter gleichzeitiger verbesserung der waermedaemmqualitaet und qualitaetssicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3627994A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4405796A1 (de) * | 1994-02-23 | 1995-08-24 | Tubag Trass Zement Stein | Verfahren zum Erstellen eines Mauerwerks |
-
1986
- 1986-08-18 DE DE19863627994 patent/DE3627994A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4405796A1 (de) * | 1994-02-23 | 1995-08-24 | Tubag Trass Zement Stein | Verfahren zum Erstellen eines Mauerwerks |
DE4405796C2 (de) * | 1994-02-23 | 2001-03-22 | Tubag Trass Zement Stein | Verfahren zum Erstellen eines Mauerwerks |
DE4447886B4 (de) * | 1994-02-23 | 2006-11-16 | Tubag Trass-, Zement- Und Steinwerke Gmbh | Mauerwerk aus Hochlochsteinen |
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