DE3442127C2 - Elastisches Rohrverbindungsstück - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein elastisches Rohrverbindungsstück mit einem Balg aus Gummi oder elastomerem Kunststoff, der mindestens eine gewölbte Dehnungswelle, zylindrische Übergangsabschnitte und radial auswärts vorstehende Endabschnitte aufweist, die von ringförmigen Anschlußteilen hintergriffen werden. Zwischen dem Innenrandabschnitt des Anschlußteils und dem Übergangsabschnitt ist eine Bundhülse mit zwischen dem Endabschnitt und dem Anschlußteil auswärts gerichtetem Ringstück, dem Übergangsabschnitt und dem Endabschnitt des Balges fest zusammenvulkanisiert.

Description

greifenden, ringförmigen Anschlußteils 2 und der Außenfläche des Obergangsabschnitts Xb ist jeweils eine Bundhülse 4 mit einem zwischen dem flanschartigen Endabschnitt ic des Balges 1 und dem Anschlußteil 2 radial auswärts vorspringenden Ringsteg 4a angeordnet. jede Bundhülse 4 ist mit ihrer vom Anschlußteil 2 abgewandten Innenfläche 46 mit der Außenfläche des Übergangsabschnitts \b des Balges 1 und mit der von der Dehnungswelle la abgewandten Fläche ihres Ringsteges 4a mi* der gegenüberliegenden Fläche des flanschartigen Endabschnittes Ic unlösbar zusammenvulkanisiert. Die Bundhülse 4 besitzt ferner einen über das Anschlußteil 2 in axialer Richtung bis an die Dehnungswelie Xa des Balges 1 vorspringenden Stützabschnitt 4d Der Außendurchmesser des Ringsteges 4a stimmt mit dem Außendurchmesser des Endabschnittes Ic überein. Beim Einbau werden die Anschlußteile 2 jeweils mittels nicht dargestellter, durch Bolzenöffnungen 2c hindurchgeführter Spannbolzen an einv.m gestrichelt dargestellten Endflansch des zugeordneten Rohrendes so festgezogen, daß der flanschartige Endabschnitt Ic des Balges zwischen dem Ringsteg 4a der am Anschlußteil 2 anliegenden Bundhülse 4 und dem Endflansch des Rohrendes allseitig dichtend eingespannt ist.

Die Bundhülse 4 ist ein einfaches, unaufwendig zu fertigendes Blechteil, das beim Vulkanisieren des Balges 1 ohne merklichen Mehraufwand mit in die Vulkanisierform eingelegt und dabei mit dem Balg 1 unlösbar zusammenvulkanisiert werden kann. Durch die äußerst feste Verbindung zwischen der Bundhülse 4 und dem Übergangsabschnitt \b sowie dem Endabschnitt Ic des Balges 1 wird die Betriebssicherheit des Rohrverbindungsstückes bedeutend erhöht, wobei insbesondere das bei hohem Innendruck sonst durch Aufblähen der Dehnungswelle la leicht eintretende Herausziehen der Verstärkungseinlagen aus der Einspannstellung wirksam unterbunden wird. Da das Anschlußteil 2 ein einfacher Plattenflansch sein kann, ergibt sich eine besonderes unaufwendige Fertigung.

Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform des Rohrverbindungsstücks besitzt das Anschlußteil 2 auf der von der Dehnungswelle la abgewandten Seite eine Ringnut 2b zur Aufnahme eines am Endabschnitt Ic ausgebildeten Ringwulstes Xd, der bei der dargestellten Ausführungsform durch einen eingebetteten Kernring Ie verstärkt ist. An der Innenseite des Endabschnittes Ic ist eine im nicht eingebauten Zustand schräg auswärts in Richtung zur Mittelachse des Rohrverbindun£sstücks vorspringende Dichtlippe Xg und eine zwischen dieser und dem Übergangsabschnitt Xb liegende innere Ringnut Xf vorgesehen, die auch in der Einbaustellung, in welcher die Dichtlippe Xd dichtend gegen einen gestrichelt dargestellten Endflansch des zugehörigen Rohrendes anliegt, nach innen offen ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Ringsteg 4a der Bundhülse 4 im Querschnitt so S-förmig gekrümmt, daß er sich in der Einbaustellung in die Ringnut 2b des Anschlußteils 2 einschmiegt. Da die Bundhülse 4 auch bei dieser Ausführungsform ein unaufwendig zu fertigendes Blechteil darstellt, das vollflächig mit dem Übergangsabschnitt Xb und dem Ringwulst Xd des Endabschnittes Ic zusammenvulkanisiert ist, wird wiederum eine verbesserte Betriebssicherheit erreicht. Da bei dieser Ausführungsform jeder Endabschnitt Ic zwischen dem Endflansch des zugeordneten Rohrendes und dem unmittelbar gegen diesen festgezogenen Anschlußteil 2 ohne übermäßige Druckspannung gekammert angeordnet ist, wobei die Dichtlippe Xg umso stärker gegen den Endflansch des Rohrendes angepreßt wird, je höher der Innendruck ansteigt, wird insgesamt eine besonders zuverlässige Abdichtung erreicht und durch die aufvulkanisierte Bundhülse 4 gleichzeitig eine größere Sicherheit gegen ein Herausziehen der Verstärkungseinlagen Xh erzielt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 dungsstück, mit einem gegebenenfalls durch mindestens Patentansprüche: eine eingebettete Verstärkungseinlage verstärkten Balg aus Gummi und/oder elastomerera Kunststoff mit min-

1. Elastisches Rohrverbindungsstück, mit einem destens einer gewölbten Dehnungswelle, zylindrischen durch mindestens eine eingebettete Verstärkungs- 5 Übergangsabschnitten und radial auswärts vorsteheneinlage (IAJ verstärkten Balg (1) aus Gummi und/ den Endabschnitten, diese hintergreifenden, ringförmi- oder elastomerem Kunststoff mit mindestens einer gen Anschlußteilen sowie jeweils einen zwischen dem gewölbten Dehnungswelle (IaJ, zylindrischen Über- Endabschnitt des Balges und dem zugehörigen Angangsabschnitten (IAJ und radial auswärts vorste- schlußteil angeordneten Zwischenring mit winkeligem henden Endabschnitten (IcJ, diese hintergreifenden, io Querschnitt

ringförmigen Anschlußteilen (2) sowie jeweils einem Bei den aus der AT 2 41 211 bekannten Rohrverbin-

zwischen dem Endabschnitt des Balges (1) und dem dungsstücken dieser Art umgreift der Zwischenring mit

zugehörigen Anschlußteil (2) angeordneten Zwi- seinem zylindrischen Teil den Außenrand des Endflan-

schenring mit winkeligem Querschnitt, dadurch sches des elastischen Balges, während ein radial ein-

gekennzeichnet, daß 15 wärts gerichteter Flansch zwischen dem Endflansch des

Balges und einer axial auswärts gewandten Stufenfläche

a) der Zwischenring als Bundhülse (4) mit radial aus- einer Überwurfmutter oder dergleichen angeordnet ist. wärts vorstehendem Ringsteg (4a) ausgebildet ist, Diese bekannte Konstruktion ist jedoch für hohen In-

b) der zylindrische Teil der Bundhülse (4) zwischen nendruck ungeeignet, da dieser den Endflansch des Balder Außenfläche des zylindrischen Übergangsab- 20 ges aus seiner Einspannstellung herauszieht.

Schnitts (IAJ des Balges (1) und dem Innenrandab- Aus den DE-AS 11 58 776, 19 58 137 und 26 38 622

schnitt (2aJ des Anschlußteils (2) liegt und sowie der US 30 51 512 sind ähnliche Rohrverbindungs-

c) die vom Anschlußteil (2) abgewandte Innenfläche stücke ohne Zwischenringe bekannt, bei denen die in (4b) der Bundhülse (4) und/oder die von der Deh- verschiedener Weise ausgestalteten Endabschnitte des nungswelle (IaJ abgewandte Fläche (4cJ des zwi- 25 Balges im Einbauzustand zwischen einem Anschlußschen dem Anschlußteil (2) und dem Endabschnitt flansch und einem Gegenflansch fest eingespannt oder (lcjdes Balges (1) liegenden Ringsteges (4ajmit dem zwischen unmittelbar gegeneinander angezogenen Übergangsabschnitt (1AJ bzw. dem Endabschnitt (Ic) Flanschen gekammert angeordnet sind. Da auch hierbei des Balges (1) fest zusammenvulkanisiert ist. der innere Überdruck den Balg aufzublähen und die

30 Balgenden mit sehr hoher Zugkraft aus ihrer Einbau-

2. Rohrverbindungsstück nach Anspruch 1, da- stellung herauszuziehen sucht, sind die bekannten Rohr-J durch gekennzeichnet, daß die Bundhülse (4) einen Verbindungsstücke trotz spezieller, fertigungstechnisch über das Anschlußteil (2) hinaus bis an die Deh- aufwendiger Ausgestaltung der Balgenden bzw. der Annungswelle (IaJ reichenden Stützabschnitt (4d) auf- schlußteile hinsichtlich der betriebssicheren Abdichtung weist. 35 gegen hohen Innendruck noch verbesserungsbedürftig.

Sä

3. Rohrverbindungsstück nach Anspruch 1 oder 2, Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Rohrverbin-

bei welchem der Balg (1) mindestens eine im wesent- dungsstück der eingangs genannten Art zu schaffen, das

"■ liehen bis zum Außenrand des Endabschnitts (IcJ bei unaufwendiger Fertigung eine verbesserte Abdich-

durchgehende Verstärkungseinlage (IAJ enthält, da- tung gegen hohen Innendruck ergibt.

durch gekennzeichnet, daß der Ringsteg (4aJ und der 40 Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Rohrverbindungs-

Endabschnitt (IcJ den gleichen Außendurchmesser stück der eingangs genannten Art erfindungsgemäß

aufweisen. ausgestattet mit den Merkmalen des Patentanspruches

4. Rohrverbindungsstück nach einem der Ansprü- 1.

ehe 1 bis 3, bei welchem die Endabschnitte (IcJ des Durch die mit den Endabschnitten des Balges unlös-Balges (1) in Richtung zur Dehnungswelle (IaJ vor- 45 bar zusammenvulkanisierten Bundhülsen wird ein durch springende, gegebenenfalls durch eingebettete inneren Überdruck verursachtes Herausziehen der ä, Kernringe (IeJ verstärkte Ringwülste (id) tragen Balgenden oder der Verstärkungseinlagen aus der Ein- $ und die Anschlußteile (2) jeweils auf ihrer von der baustellung noch besser verhindert und gleichzeitig eine Dehnungswelle (IaJ abgewandten Seite eine Ring- einfache und unaufwendige Fertigung ermöglicht,
nut (2AJ zur Aufnahme des Ringwulstes (lc/Jaufwei- 50 Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Rohrversen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringsteg (4aJ bindungsstücks sind in den Unteransprüchen beschriesich auswärts bis in die Ringnut (2AJ erstreckt und ben.

eine der zugewandten Fläche des Anschlußteils (2) Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsfor-

angepaßte Form aufweist. men des Rohrverbindungstücks unter Bezugnahme auf

5. Rohrverbindungsstück nach Anspruch 4, da- 55 die Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:

durch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte (IAJ Fig. 1 — eine teilweise längsgeschnittene Ansicht ei-

des Balges (1) auf der von der Bundhülse (4) abge- nes Rohrverbindungsstücks und
wandten Seite eine schräg in Richtung zur Mittel- F i g. 2 — eine teilweise geschnittene Ansicht eines

achse des Rohrverbindungsstücks vorspringende abgewandelten Rohrverbindungsstücks.
Dichtlippe (ig) und zwischen dieser und dem an der 60 Das in F i g. 1 dargestellte Rohrverbindungsstück be-Bundhülse (4) anliegenden Bereich des Endab- sitzt einen Balg 1 aus Gummi mit einer Dehnungswelle Schnitts (IAJ eine auch im eingebauten Zustand offe- la, zylindrischen Übergangsabschnitten IA und flanschne innere Ringnut(1$aufweisen. artig radial auswärts gerichteten Endabschnitten lc. In

den Balg 1 sind mehrere bis in die Endabschnitte Ic

- 65 durchgehende Verstärkungseinlagen IA eingebettet, die

je nach den Anforderungen aus Stahlcord oder Textilfasern bestehen können. Zwischen dem Innenrandab-Die Erfindung betrifft ein elastisches Rohrverbin- schnitt 2a des die Endabschnitte Ic des Balges hinter-