DE3439976A1

DE3439976A1 - Vorrichtung zum bilden und aufloesen von palettenstapeln, insbesondere aus flachpaletten

Info

Publication number: DE3439976A1
Application number: DE19843439976
Authority: DE
Inventors: Gunter DDR 8902 Görlitz Fiedler; Peter Dipl.-Ing. DDR 8903 Görlitz Friedel; Dietmar Dipl.-Ing. DDR 8909 Görlitz Klein; Arno Dipl.-Ing. DDR 8920 Niesky Petau; Marion DDR 8909 Görlitz Rupprich
Original assignee: KERAMIKMASCHINEN GOERLITZ VEB
Current assignee: KERAMIKMASCHINEN GOERLITZ VEB
Priority date: 1983-12-30
Filing date: 1984-11-02
Publication date: 1985-07-11
Also published as: BG46049A1; SU1636307A1; HUH3090A; CS254147B1; DD233742A3; CS890884A1

Description

Vorrichtung zum Bilden und Auflösen von Palettenstapeln,
insbesondere aus Flachpaletten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bilden und Auflösen von Palettenstapeln, insbesondere aus Flachpaletten, wie z. B. Euro-Paletten. Das Anwendungsgebiet ist bei Handhabungsprozessen gegeben, bei denen Palettenstapel aufzulösen und die leeren Einzelpaletten für eine Beladung bereitzustellen sind. In gleicher Weise ist es möglich, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Palettenstapel zu bilden.
Vorrichtungen zur Stapelbildung oder -auflösung sind allgemein bekannt.
Eine derartige Vorrichtung beschreibt die DD-PS 116 190.
Die Stapelauflösung erfolgt hierbei von unten. Hierzu sind Greifer vertikal angeordnet, die die å jeweils vorletzte Palette des Stapels ergreifen und den darauf ruhenden Stapel anheben, wodurch die unterste Palette freigegeben und somit zur Beladung abgezogen werden kann. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist der eingeschränkte Arbeitsbereich, das heißt, es kann nur å jeweils eine Beladestelle versorgt werden.
Ferner ist für die störungsfreie Funktion der Vorrichtung eine besondere Vertikalführung des Palettenstapels erforderlich.
Ein gleichartiges Prinzip weist die Vorrichtung zum selbständigen Entstapeln und Stapeln von Leerpaletten nach der DD-PS 96 460 auf. Hierbei findet zur Erzeugung einer Schwenkbewegung der gleichfalls vertikal angeordneten Greifer ein Koppelgetriebe Verwendung.
Auch diese Vorrichtung besitzt die bereits genannten Nachteile.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung gemäß DE-OS 3217 914 dienen zwei horizontal angeordnete sich synchron bewegende Tragarme zur Palettenaufnahme. Die Vertikalbewegung der Vorrichtung erfolgt entlang einer säulenförmigen Führung.
das das Ausrichten der Palette ist eine entsprechende zusätzliche Einrichtung vorgesehen.
Ein wesentlicher > chteil aller bekannten Vorrichtungen ist der eigeechrtnkte Arbeitsbereich.
Ziel der Erfindung ist es, eine produktivere Arbeitsweise derartiger Vorrichtungen auch bei nicht ausgerichtetem Palettenstapel zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Erweiterung des Arbeitsbereiches die Effektivität derartiger Stapelvorrichtungen auch bei Wegfall zusätzlicher Ausrichteinrichtungen für den Palettenstapel sowie einfacher Bauweise der Vorrichtung zu erhöhen.
Das Ziel der Erfindung wird dadurch erreicht, daß an vertikal gelagerten Wellen eines heb- und senkbaren Rahmens horizontal synchron bewegbare Greiferarme U-förmig angeschlossen und die Wellen über eine Zahnradstufe verbunden sind, wobei eine der Wellen an der der ZahnradstuSe abgewandten Seite über den Rahmen hinaus verlängert und mittels eines Hebels an einen Kolben-Zylinder-Antrieb angeschlossen sind.
Am Rahmen greifen zwei Arbeitszylinder an, die stich auf einer drehbar gelagerten Grundplatte abstützen. Der Rahmen mit den Greiferarmen ist somit über die Arbeitszylinder heb-und senkbar. Durch die drehbewegliche Ausführung der Grundplatte erreichen die Greiferarme ein derartiges Schwenk-bzw. Arbeitsbereich, daß auf mehreren sich in diesen Bereich erstreckende Transportbahnen durch die Greiferarme Einzelpaletten aufnehm- bzw. ablegbar sind.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Greiferarme mit in die Einzelpalette eingreifende durch Exzenterlagerung verstellbaren Aufnahmebolzen und zwischen diesen mit die Einzelpalette ausrichtenden leisten ausgerüstet.
Merkmal der Erfindung ist es ebenfalls, daß auf der Grundplatte eine den Rahmen vertikalführende Säule angeordnet ist.
Nachstehend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Dabei zeigen: Fig. 1: eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung; Fig. 2: die Draufsicht nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch dargestellt.
Die Grundplatte 1 ist auf einem Kugeldrehkranz 2 mit Innenverzahnung gelagert, in die das von dem Motor 3 angetriebene Ritzel 4 eingreift. Außermittig auf der Grundplatte 1 ist eine Säule 5 angeordnet, die sich durch den Rahmen 6 erstreckt und diesen vertikal führt. Weiterhin weist die Grundplatte 1 zwei Arbeitszylinder 7 auf, die arn Rahmen 6 angeschlossen sind und dessen Hubbewegung bewirken. Im Rahmen 6 sind zwei Wellen 8; 9 vertikal stehend gelagert, wobei endseitig über die Zahnradstufe 10 die Wellen 8; 9 verbunden sind, so daß deren synchrone Drehbewegung gewährleistet ist.
An dem der Zahnradstufe 10 abgewandten ,Vellenende, welches über den Rahmen 6 hinaus verlängert ist, trägt die Welle 8 einen Hebel'11, der an den Kolben-Zylinder-Antrieb 12 gelenkig angeschlossen ist. Seinerseits stützt sich dieser an der Traverse 13 des Rahmens 6 ab. Auf den Wellen 8; 9 sind die Greiferarme 14 so angeschlossen, daß sie in Arbeitsstellung die Form eines U bilden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Greiferarme 14 mit jeweils zwei Aufnahmebolzen 15 ausgerüstet, diesen eine Einzelpalette 16 des Palettenstapels 17 eingreifen und somit ein sicheres Erfassen derselben ermöglichen. Durch eine Exzenterlagerung der Aufnahmebolzen 15 sind diese einstellbar.
Zwischen den Aufnahmebolzen 15 ist an den Greiferarmen 14 jeweils eine Leiste 18 vorgesehen, die beim Erfassen einer Einzelpalette 16 dieselbe ausrichten. An der dem Palettenstapel 17 zugewandten Seite ist der Rahmen 6 mit AnsohlUgen 19 versehen, an denen der Palettenstapel 17 anliegt.
Bra den ckiwnkb<ireich der Greiferarme 14 sind eine oder mehrere Transportbahnen 20 geführt, die die jeweilige Binzelpalette 16 aufnehmen und diese zu einer zeichnerisch nicht dargestellten Beladestelle führen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung wird nachstehend beschrieben.
Der aufzulösende Palettenstapel 17 wird auf der Transportbahn 20 bereitgestellt. Es ist jedoch auch möglich, einen besonderen von den Greiferarmen 14 unterfahrbaren Bereitstellungsplatz vorzusehen, von welchem der Palettenstapel 17 durch die Greiferarme 14 auf eine Transportbahn 20 überführt wird. Die Ausbildung der Vorrichtung gestattet es, auf einen bereits teilweise auRgelösten Palettenstapel 17, der von den Greiferarmen 14 gehalten wird, weitere Einzelpaletten 16 abzulegen.
Danach werden die Greiferarme 14 mittels Kolben-Zylinder-Antrieb 12, Hebel 11 und die somit auf die Welle 8 und über die Zahnradstufe 10 übertragene Drehbewegung auf die Welle 9 nach außen verschwenkt und geben den Palettenstapel 17 frei.
Über eine geeignete Steuerung ausgelöst, wird durch die Arbeitszylinder 7 der Rahmen 6 mit den Greiferarmen 14 um eine Palettenhöhe angehoben, wonach die Greiferarme 14 die nunmehr vorletzte Palette erfassen. Mit der weiteren Hubbewegung wird der gesamte Palettenstapel 17 angehoben und die auf der Transportbahn 20 befindliche Einzelpalette 16 freigegeben, wonach diese von der Transportbahn 20 zur Beladestelle befördert werden kann. Ist es erforderlich, die Transportbahn 20 für eine weitere Beladestelle zu bedienen, erfolgt über Motor 3 und das in die Innenverzahnung des Kugeldrehkranzes 2 eingreifende Ritzel 4 eine Drehbewegung der Grundplatte 1 und somit ein Verschwenken der Greiferarme 14 bis zur zweiten Förderbahn 20, wo wie bereits beschrieben, eine weitere Sinzelpalette 16 abgelegt wird.
Die Bildung eines Palettenstapels 17 kann in gleicher Weise jedoch entgegengesetzter Reihenfolge durchgeführt werden.
Bezugseichenaufstellung 1 Grundplatte 2 Kugeldrehkranz 3 Motor 4 Ritzel 5 Säule 6 Rahmen 7 Arbeitszylinder 8 Welle 9 Welle 10 Zahnradstufe 11 Hebel 12 Kolben-Zylinder-Antrieb 13 Traverse 14 Greiferarm 15 Aufnahmebolzen 16 Einzelpalette 17 Palettenstapel 18 Leiste 19 Anschlag 20 Transportbahn L e e r s e i t e

Claims

Vorrichtung zum Bilden und Auflösen von Palettenstapeln, insbesondere aus Flachpaletten Patentanspruch Vorrichtung zum Bilden und Auflösen von Palettenstapeln, insbesondere aus Flachpaletten, mit verschwenkbaren Dragarmen für die Paletten, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) die Greiferarme (14) sind horizontal synchron bewegbar und an die in einem heb- und senkbaren und vertikal geführten Rahmen (6) vertikal gelagerten Wellen (8; 9) U-förmig angeschlossen, b).die Wellen (8; 9) sind über eine Zahnradstufe (10) verbunden, c) eine der Wellen (8; 9) weist endseitig einen Hebel (11) auf und ist über diesen an einen Kolben-Zylinder-Antrieb (12) angeschlossen, d) der Rahmen (6) ist durch eine auf einer Grundplatte (1) angeordneten Säule (5) geführt, e) am Rahmen (6) greifen zwei die Hubbewegung desselben bewirkende Arbeitszylinder (7) an, die sich auf der Grundplatte (1) abstützen, £) die Grundplatte (1) ist drehbar gelagert und mit einem Drehantrieb (2; 3; 4) ausgerüstet, so daß von einer oder mehreren sich bis in den Schwenkbereich der Greiferarme (14) erstreckenden Transportbahnen (20) Einzelpaletten (16) von den Greiferarmen (14) aufnehm- bzw. ablegbar sind, g) die Greiferarme (14) besitzen in die Einzelpalette (16) eingreifende durch Exzenterlagerung verstellbare Aufnahmebolzen (15) und zwischen diesen die Einzelpaletten (16) ausrichtende Leisten (18).