DE3436158C2 - - Google Patents
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- DE3436158C2 DE3436158C2 DE3436158A DE3436158A DE3436158C2 DE 3436158 C2 DE3436158 C2 DE 3436158C2 DE 3436158 A DE3436158 A DE 3436158A DE 3436158 A DE3436158 A DE 3436158A DE 3436158 C2 DE3436158 C2 DE 3436158C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Doppelbandpresse zum Aufbringen flächigen
Drucks auf kontinuierlich vorlaufende bahnförmige Werkstoffe mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Doppelbandpressen dienen zum kontinuierlichen Verpressen von vorlaufen
den bahnförmigen Werkstoffen wie Spanplatten, imprägnierte Papiere,
dekorative Laminate, imprägnierte Glas- und Naturfaser, Gewebe, Kunststoff
oder Gummibahnen. Bei den sogenannten isobaren Maschinen dieser
Gattung wird ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel in eine von
Gleitflächendichtungen und einer Druckplatte begrenzte Druckkammer auf
der jeweiligen Rückseite der Preßbänder eingeleitet und durch
Druckmittel, die zwischen den beiden Bändern liegende Werkstoffbahn
verdichtet.
Bekannt ist die Ausbildung solcher Gleitflächendichtungen z. B. nach
DE-AS 27 22 197, DE-OS 29 07 086, DE-OS 29 37 971 und DE-GM 83 08 788.
Allen diesen Dichtungskonstruktionen liegt die Aufgabe zugrunde, die
aus der Gleitreibung zwischen Dichtung und Preßbandrückseite resul
tierenden Kräfte vor allem auf den zur Bandlaufrichtung parallelen
Teilen, der Gleitflächendichtung in die Druckplatte und damit in das
Pressengestell einzuleiten, wobei die Dichtung selbst mit, geringst
möglichem Querschnitt und damit höchstmöglicher Flexibilität zur Auf
nahme der Reibkräfte befähigt sein soll.
Dabei ist der Gefahr des
Verkantens der als Dichtungsfassung wirkenden Halteleiste in der Nut der
Druckkammer durch
Dimensionierung der Nut und der Halte
leiste entgegenzuwirken. Es muß verhindert
werden, daß die Halteleiste sich unter dem
Druck des Druckmediums in der Druckkammer an die druckseitig äußere
Flanke der Nut anlegen kann, wobei die über der Halteleiste angeordnete,
elastische Nutdichtung
in dem Spalt zwischen Halteleiste und atmosphärenseitige Nutwandung zer
drückt wird.
Bei den zum Stand der Technik zuletzt genann
ten Vorrichtungen ist nicht angegeben, wie die
Stützwinkel ein Verkanten der Halteleisten
wirksam vermeiden können, da zwischen Halte
leiste und Stützwinkel nur Berührungsschluß
erkennbar ist, der beim Verkanten ein Öffnen der
Berührungsfuge und damit einen Ausfall der Funk
tion der Stützwinkel befürchten läßt.
Da solche Gleitflächendichtungen regelmäßig erhebliche Ausdehnung
in Vorschubrichtung des Preßbandes haben, führt die Addition der
Reibkräfte zwischen Preßband und Gleitflächendichtung zu Kräften,
die die Halteleiste abreißen, somit die Druckkammer an der Bruchstelle
öffnen und das gesamte Drucksystem zum Zusammenbrechen bringen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Gleitflächendichtung
der gattungsgemäßen Doppelbandpresse
so auszugestalten, daß ein Verkanten der Halteleiste in der Nut ver
mieden wird und die auftretenden Reibungskräfte sicher in die Druck
platte einzuleiten, womit ein Zusammenbrechen des Drucksystems wirk
sam verhindert wird. Dabei muß diese Ausgestaltung der Dichtung eine
Bewegbarkeit derselben senkrecht zur Preßbandrückseite gestatten, um
sich unterschiedlichen Werkstoffdicken anpassen zu können.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Patent
anspruch 1 bzw. 7 beschriebenen technischen Lehren vermittelt.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Gleitflächendichtung
tritt vorteilhafterweise zwischen der Halteleiste und der atmos
phärenseitigen Nutwandung kein Spalt auf, womit eine Extrusion des
gummielastischen Materials der Nutdichtung in einen solchen Spalt
ausgeschlossen ist. Damit ist ein Verquetschen und Abreißen des
Dichtungsmaterials und ein Verkanten der Halteleiste unmöglich. Als
weiterer Vorteil ergibt sich, daß eine Zerstörung der Gleitflächen
dichtung nahezu ausgeschlossen ist, da die zwischen Preßband und
Gleitflächendichtung auftretenden Reibkräfte durch die feste Verbindung zwischen Halteleiste und
den Stützwinkeln sicher in die Druck
platte eingeleitet werden. Mit der erfindungsgemäßen Gleitflächen
dichtung ist daher ein Zusammenbrechen des Drucksystems wirksam ver
hindert.
Durch die paßgenaue Einbringung des Stützwinkels in die Ausnehmung
der Druckplatte wird verhindert, daß in die Halteleiste ein Dreh
moment eingeleitet wird. Die Verbindungsbohrungen zwischen der
Druckkammer und dem Nutgrund stellen sicher, daß sich der Druck im
Nutgrund proportional zum Druck in der Druckkammer verhält. Hier
durch wird die Gleitflächendichtung in vorteilhafter Weise selb
ständig bei einem höheren Druck in der Druckkammer mit einem höhe
ren Druck auf das Preßband gedrückt.
Einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeich
nungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 schematisch eine Doppelbandpresse in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Druckkammer von der Preßbandrückseite aus gesehen,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Druckplatte im Randbereich mit der
Gleitflächendichtung,
Fig. 4 die Draufsicht von der Preßbandrückseite aus gesehen auf
eine weitere Ausbildung einer erfindungsgemäßen Gleitflächen
dichtung,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie A-A von Fig. 4.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Doppelbandpresse zur konti
nuierlichen Herstellung von Laminaten besitzt vier in Lagerbrücken 5,
6 drehbar gelagerte Umlenktrommeln 1, 2, 3, 4. Um jeweils zwei dieser
Trommeln ist ein Preßband 7, 8 herumgeführt, das gewöhnlicherweise
aus einem hochzugfesten Stahlband besteht. Die Preßbänder 7, 8 werden
mit bekannten Mitteln, beispielsweise Hydraulikzylindern gespannt. Die
Umlaufrichtung ist durch Pfeile in den Umlenktrommeln 1 und 4 angege
ben. Zwischen diesen Preßbändern 7, 8 wird in der Reaktionszone 10
eine in der Zeichnung von rechts nach links vorlaufende Werkstoffbahn 9,
die aus mit Kunstharz getränkten Schichtstoffen, Faser- Bindemittelge
mischen oder dergleichen bestehen kann, unter gleichzeitiger Anwendung
von Wärme und Druck verdichtet. Sollte das Preßgut eine entsprechende
Behandlung erfordern, so kann die Verdichtung auch ohne Wärmeeinwirkung
oder unter Kühlung erfolgen.
Der auf die Werkstoffbahn 9 ausgeübte Druck wird über Druckplatten
11, 12 hydraulisch auf die Innenseite der Preßbandtrums 7, 8 aufge
bracht und von dort auf die Werkstoffbahn 9 übertragen. Die vom
Preßgut ausgeübten Reaktionskräfte werden über die Druckkammern 19
und von mit diesen verbundenen Stützträgern 13, 14 in das nur
schematisch angedeutete Pressengestell übertragen.
Die einlaufseitigen Umlenktrommeln 1, 4 sind beheizt und erwärmen da
durch die Bandtrums 7 und 8. Die von diesen aufgenommene Wärmemenge
wird durch deren Wärmekapazität in die Reaktionszone 10 transportiert
und dort an die Werkstoffbahn 9 abgegeben, wo sie zum Aushärten des
Preßgutes dient. Selbstverständlich kann die Erwärmung des Preß
gutes auch mit anderen Mitteln, beispielsweise durch das erwärmte
Druckmittel selbst erfolgen.
Zur Erzeugung des auf die Werkstoffbahn 9 wirkenden Flächendrucks wird
ein unter Druck setzbares fluides Druckmedium in den Raum zwischen der
Druckplatte 11, 12 und der Innenseite des Preßbandtrums 7, 8 ge
bracht. Zu den Seiten ist dieser Raum, die sogenannte Druckkammer,
mit Dichtungen begrenzt. Als Druckmedium wird ein synthetisches Öl
verwendet, das den in der Doppelbandpresse herrschenden Betriebsbe
dingungen standhält. Genausogut kann aber auch ein Gas, beispiels
weise Druckluft verwendet werden.
In Fig. 2 wird eine solche Druckkammer von der Preßbandrückseite
aus gesehen in Draufsicht gezeigt. Die Druckplatte 11 besteht aus
einer Stahlplatte und besitzt eine rechteckige Gestalt. Im Randbe
reich rings um ihren Umfang entlang ist eine Nut eingelassen, in der
sich die Dichtung 18 zur Begrenzung nach den Seiten befindet. In der
Druckplatte 11 sind je nach Größe ein oder mehrere Einlässe 20
vorgesehen, durch die das Druckmedium in die Druckkammer 19 einge
bracht wird. Zur Beheizung kann die Druckplatte 11 mit Quer- oder
Längsbohrungen versehen sein, durch die erwärmtes Thermoöl zirkuliert.
In Fig. 3 ist der Randbereich der Druckkammer 19 gemäß vergrößertem
Teilausschnitt A mit der sie begrenzenden Dichtungsanordnung im Schnitt
dargestellt. Am Rand der Druckplatte 11 ist eine Nut 15 eingebracht, in
der die Dichtung 18 untergebracht ist. Diese Dichtung 18 besitzt einen
im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und besteht aus einem elasto
meren Material. Die Dichtung 18 ist in einer in einer U-förmigen Halte
leiste 21 vorhandenen Nut gegen Längsverschiebung fest eingebaut. Die
Breite der Halteleiste 21 ist nur geringfügig geringer als die lichte
Weite der Nut 15, so daß zwischen den Nutwänden 22 und 23 ein kleiner
Abstand 24 bzw. 25 frei bleibt, der vorzugsweise im Bereich unter 1/10 mm
liegt.
Auf der Halteleiste 21 an der dem Preßband abgewandten Seite, dem Nutgrund
zu, liegt eine als O-Ring ausgebildete Nutdichtung 26 aus elastischem Material
auf. Dieser O-Ring 26 berührt auf beiden Seiten die Nutwände 22 und 23.
Über der Nut 15 befindet sich eine Bohrung 27, die mit der Druckkammer 19
in Verbindung steht, so daß das Druckmedium von der Druckkammer 19 in die
Nut 15 gelangt und dort den O-Ring 26 unter Druck setzt. Der O-Ring 26
dichtet damit die Bohrung 27 gegenüber der Atmosphärenseite 28 ab. Dieser
O-Ring 26 wirkt auf die Halteleiste 21, die in vertikaler Richtung frei
beweglich ist, da sie ein knappes Spiel zu den Wänden 22, 23 der Nut be
sitzt. Dadurch wird die in der Halteleiste 21 sitzende Dichtung 18 gegen
das Preßband 7 gedrückt. Weicht das Preßband aus der vorgesehenen Ebene
durch unterschiedliche Reaktionskräfte ab, was beispielsweise durch unter
schiedliche Dichte oder Dicke der Materialien in der Werkstoffbahn 9
hervorgerufen werden kann, so folgt die Halteleiste 21 und mit ihr die
Dichtung 18 der Abweichbewegung des Preßbandes 7 ohne Verkantung in der
Nut 15 und die Dichtung liegt immer am Preßband 7 an, womit die Druck
kammer 19 gegen die Atmosphärenseite 28 sicher abgedichtet wird.
Durch das knappe Spiel der Halteleiste 21 zu den Wänden 22, 23 der
Nut 15 besteht zwischen der atmosphärenseitigen Nutwand 22 und der
Halteleiste 21 praktisch kein Spalt, in den die aus einem gummielasti
schen Dichtungsmaterial bestehende Nutdichtung 26 durch Extrusion ein
dringen könnte. Wird die Halteleiste 21 durch den in der Druckkammer 19
herrschenden Überdruck an die atmosphärenseitige Nutwand 22 angelegt,
so kann es daher zu keinem Verquetschen und Abreißen des Dichtungs
materials kommen. Somit ist die Nutdichtung 26 wirkungsvoll gegen Zer
störung geschützt und ein Verlust der Dichtfunktion tritt bei Betrieb
der Doppelbandpresse hier nicht auf.
An ihrem dem Preßband 7 zugewandten Ende ist die Halteleiste 21 seit
lich von in zweckmäßigen Abständen folgenden Stützwinkeln 29 abge
stützt, die bis zur Halteleiste 21 in den Bereich der Nut 15 hinein
ragen. Die Stützwinkel 29 sind am Berührpunkt mit der Halteleiste 21
fest und starr mit dieser verbunden, im vorliegenden Ausführungsbeispiel
durch eine Schweißnaht 30, die mit Hilfe eines YAG-Laser-Schweiß
gerätes angebracht wird. Selbstverständlich kann diese feste Verbin
dung auch durch Hartlöten, Klebung oder Verschraubung erfolgen. Jeder
Stützwinkel ist mit seinem der Halteleiste 21 abgewandten Ende inner
halb einer Ausnehmung 31 an der Druckplatte 11 angeschraubt. Zu dieser
Befestigung dient ein Schraubbolzen 32.
Die in der Nut 15 in Bewegungsrichtung des Preßbandes 7 feststehende
Dichtung 18 berührt die Innenseite des Bandtrums 7, das sich jedoch
mit der Vorschubgeschwindigkeit der Werkstoffbahn 9 unter der Dichtung
18 hinwegbewegt, weshalb eine Dichtung dieser Art auch Gleitflächen
dichtung genannt wird. Durch diese Relativbewegung zwischen Bandtrum
und Dichtung entsteht eine Reibungskraft, die proportional dem Anpreß
druck und dem Gleitreibungskoeffizienten ist. Diese Reibungskraft, die
als Schub- oder Zugkraft auf die Dichtung 18 wirkt, muß vollständig in
die Druckplatte 11 geleitet werden, ohne daß die Dichtung unzulässig
deformiert wird, da sie andernfalls ihre Dichtfunktion nicht mehr aus
füllen könnte.
Durch die feste und starre Verbindung über die Schweißnaht 30 kann zwi
schen Halteleiste 21 und Stützwinkel 29 keine Gleitbewegung stattfinden,
womit also nicht nur Quer-, sondern auch Längskräfte aufgenommen werden
können, und somit werden auch die von der Dichtung 18 auf die Halteleiste
21 übertragenen Schub- oder Zugkräfte weitergeleitet in die Stützwinkel 29
und von dort über den Schraubbolzen 32 in die Druckplatte 11. Also werden
diese angesprochenen Kräfte vom Pressengestell aufgenommen und führen
nicht zu einer Beeinträchtigung der Dichtwirkung der Dichtung 18. Da der
Stützwinkel 29 auch Querkräfte aufnimmt, ist auch ein Verkanten der Halte
leiste 21 in der Nut 15 ausgeschlossen.
Eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Gleitflächendichtung
zeigt in der Draufsicht von der Preßbandrückseite aus gesehen die Fig. 4
und einen Schnitt entlang der Linie A-A die Fig. 5. Entsprechend der zuerst
beschriebenen Dichtungsanordnung ist die aus elastomerem Material bestehen
de Dichtung 18 in eine U-förmige Halteleiste 33 fest eingesteckt. Diese Halteleiste
sitzt wiederum mit nur geringem Spiel vertikal verschiebbar in
einer Nut 15 der Druckplatte 11. Über der Halteleiste dem Nutgrund zu ist
ebenfalls eine aus einem O-Ring bestehende Nutdichtung 26 angebracht, die
die atmosphären- und druckseitigen Nutwände 22 bzw. 23 berührt und über
eine Bohrung 27 mit Druckmittel beaufschlagbar ist.
In die Halteleiste 33 sind nun jeweils Nuten 34 in zweckmäßig aufeinander
folgenden Abschnitten eingebracht. In diese Nuten 34 sind jeweils Stützwinkel
35 so eingehängt, daß sie von der Nutdichtung 26 überdeckt werden und
damit fest an die Halteleiste 33 gepreßt werden. Der Stützwinkel 35
besitzt an der Stelle, an der er in der Nut 34 eingehängt ist, eine
L-förmige Gestalt, so daß eine feste und starre Verbindung mit der Halte
leiste 33 entsteht. Ab dem Punkt, wo der Stützwinkel 35 die Halteleiste 33
verläßt, verläuft er schräg in einer Ausnehmung 36 in der Druckplatte 11,
bis er auf die in Längsrichtung durchgehende Ausnehmung 31 stößt, wo er
dann wieder abknickt und parallel zu der Druckplatte 11 verläuft. An diesem
letzten, zur Druckplatte parallelen Stück ist er wiederum mit der Druck
platte mittels eines Schraubbolzens 32 mit derselben verschraubt. Zur
besseren Festigkeit wird der Stützwinkel 35 aus einem Stück gefertigt.
Da der Stützwinkel 35 fest und starr auf die Halteleiste 33 gepreßt
wird, kann er die Schub- und Zugkräfte in der Halteleiste 33, die
aufgrund der Reibkräfte in der Dichtung 18 entstehen, aufnehmen und
in die Druckplatte weiterleiten. Um ein Verkanten der Halteleiste 33
durch Verdrehung um den Schraubbolzen 32 zu vermeiden, kann der Stütz
winkel 35 mittels eines zweiten Schraubbolzens 37, wie in Fig. 4 zu
sehen ist, in der Druckplatte 11 befestigt sein. Eine andere Möglich
keit ist, wie ebenfalls in Fig. 4 verdeutlicht, die Ausnehmung 36 in
der Druckplatte 11 nur so groß anzufertigen, daß der Stützwinkel 35
nur geringfügiges seitliches Spiel besitzt oder genau seitlich eingepaßt
ist. Bei dem erstgenannten Ausführungsbeispiel kann selbst
verständlich zur Verhinderung einer Verdrehung ebenfalls ein zweiter
Schraubbolzen im Stützwinkel 29 angebracht werden.
Claims (11)
1. Doppelbandpresse zum Aufbringen flächigen Drucks auf kontinuier
lich verlaufende bahnförmige Werkstoffe mit einem starren Pressen
gestell, mit an Lagerbrücken des Pressengestells drehbar gelagerten
Umlenktrommeln, mit einem oberen und einem unteren, über die Umlenk
trommeln geführten, endlosen Preßband und mit Druckkammern, die nach
oben und unten von den Druckplatten und den Innenseiten der Preß
bandtrums, nach den Seiten durch eine in einer Halteleiste befind
liche Gleitflächendichtung begrenzt sind und zur Erzeugung des Preßdrucks
auf die Preßbandtrums mit fluidem Druckmittel
beaufschlagbar sind, wobei die Halteleiste in
einer am Rand der Druckplatten umlaufenden Nut senkrecht zum Preß
band verschieblich angeordnet ist und über eine Nutdichtung mit
einer Kraft gegen die Innenseite der Preßbandtrums gedrückt wird
und für die Halteleiste seitliche Stützwinkel vorhanden sind, welche
an ihrer der Halteleiste abgewandten Seite an der Druckplatte
in einer Ausnehmung befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Halteleiste (21) mit knappem Spiel in der Nut (15) in der Druckplatte (11) angeordnet ist,
- b) die Stützwinkel (29) mit der Halteleiste (21) an ihrer Berührungsstelle fest und starr miteinander verbunden sind,
- c) jeder Stützwinkel (29) paßgenau in der Ausnehmung (31) in der Druckplatte (11) eingesetzt ist, und
- d) zwischen Druckkammer (19) und Nutgrund der Nut (15) Verbindungsbohrungen (27) angeordnet sind, die einen ungehinderten Zutritt des Druckmittels zum Nutgrund ermöglichen.
2. Doppelbandpresse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stützwinkel (29) fest mit der Halte
leiste (21) verschweißt ist.
3. Doppelbandpresse nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schweißung mit Hilfe eines VAG-Lasers
durchgeführt wird.
4. Doppelbandpresse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stützwinkel (29) fest mit der Halteleiste
(21) verklebt ist.
5. Doppelbandpresse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stützwinkel (29) mit der Halteleiste (21)
hartverlötet ist.
6. Doppelbandpresse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stützwinkel (29) fest mit der Halteleiste
(21) verschraubt ist.
7. Doppelbandpresse zum Aufbringen flächigen Drucks auf kontinu
ierlich vorlaufende bahnförmige Werkstoffe mit einem starren Pres
sengestell, mit an Lagerbrücken des Pressengestells drehbar gela
gerten Umlenktrommeln, mit einem oberen und einem unteren, über
die Umlenktrommeln geführten endlosen Preßband und mit Druckkam
mern, die nach oben und unten von den Druckplatten und den Innenseiten der Preßband
trums, nach den Seiten durch eine in einer Halteleiste befindli
che Gleitflächendichtung begrenzt und zur Erzeugung
des Preßdrucks auf die Preßbandtrums mit fluidem Druckmittel beaufschlagbar sind, wobei die Halteleiste in
einer am Rand der Druckplatten umlaufenden Nut senkrecht zum Preß
band verschieblich angeordnet ist und über eine Nutdichtung mit
einer Kraft gegen die Innenseite der Preßbandtrums gedrückt wird,
und für die Halteleiste seitliche Stützwinkel vorhanden sind, wel
che an ihrer der Halteleiste abgewandten Seite an der Druck
platte in einer Ausnehmung befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Halteleiste (21) mit knappem Spiel in der Nut (15) in der Druckplatte (11) angeordnet ist,
- b) jeder Stützwinkel (35) im Bereich der Halteleiste (33) eine L-förmige Gestalt besitzt und fest in eine entsprechend geformte Nut (34) in der Halteleiste (33) eingehängt ist,
- c) jeder Stützwinkel (35) paßgenau in der Ausnehmung (31, 36) in der Druckplatte (11) eingesetzt ist, und
- d) zwischen Druckkammer (19) und Nutgrund der Nut (15) Verbindungsbohrungen (27) angeordnet sind, die einen ungehinderten Zutritt des Druckmittels zum Nutgrund ermöglichen.
8. Doppelbandpresse nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stützwinkel (29, 35) an der der Halte
leiste (21, 33) abgewandten Seite mit der Druckplatte (11) ver
schraubt ist.
9. Doppelbandpresse nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stützwinkel (29, 35) an der der
Halteleiste (21, 33) abgewandten Seite mittels zwei oder mehrerer
Schraubbolzen (32, 37) mit der Druckplatte (11) verschraubt ist.
10. Doppelbandpresse nach Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abstand (24, 25) zu den Wänden
(22, 23) der Nut (15) von der Halteleiste (21) weniger als 1/10 mm
beträgt.
11. Doppelbandpresse nach Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nutdichtung ein O-Ring (26) ist, der einen runden Querschnitt
besitzt, der so bemessen ist, daß er in der Nut seitlich klemmend sitzt
und damit dichtend gegen das Druckmittel sowohl im Nutgrund der
Nut (15) als auch in der Druckkammer (19) wirkt.
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