DE2655737A1

DE2655737A1 - Hydraulische presse

Info

Publication number: DE2655737A1
Application number: DE19762655737
Authority: DE
Inventors: Keijo Hellgren
Original assignee: ASEA AB
Current assignee: ABB Norden Holding AB
Priority date: 1975-12-23
Filing date: 1976-12-09
Publication date: 1977-06-30
Also published as: SU659077A3; SE7514607L; FR2336195A1; JPS5281674A; SE404141B; US4105388A

Description

Hydraulische Presse

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Presse nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Es handelt sich vorzugsweise um Pressen mit einer sehr großen Arbeitsfläche zum Formen von Blechen, die auf Formwerkzeuge' aufgelegt werden. Die Formgebung wird dadurch bewirkt, daß die Bleche von einem Preßkissen aus elastis diem Material gegen die Formwerkzeuge gedrückt werden. Die Preßkraft wird von einem Druckmittel erzeugt, das in eine Druckzelle mit einer sackähnlichen Membran gepumpt wird, die sich über dem Preßkissen befindet. Der ringförmige ¥ulst der Membran wird zwischen den beiden Befestigungsorganen festgehalten, von denen zumindest das eine scheibenförmig ausgebildet ist. Die Befestigungsorgane bilden eine ringförmige Nut, die dem ¥ulst der Membran angepaßt ist. Der Druckmittelraum wird von der inneren Fläche der Membran und den Befestigungsorganen begrenzt. Die Formwerkzeuge mit den Arbeitsstücken sind in der Vertiefung eines muldenähnlichen Tragorgans plaziert, das zwischen einer Lage außerhalb der Presse verfahrbar ist. In der Stirnwand, die den Druckzellenraum begrenzt, befindet sich eine vertikal bewegliche metallische Dichtung, die beim Pressen nach unten gegen eine Stirnwand des muldenähnlichen

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Tragorganes gedrückt wird und dabei einen unvermeidlichen Spalt zwischen diesen Stirnwänden ausfüllt, so daß das Preßkissen nicht durch diesen Spalt herausgepreßt werden kann.

Bei den bekannten Pressen der hier behandelten Art ist die Kembran an den Stirnabschnitten der Presse beim Füllen der Druckzelle Verlagerungen und Kräften ausgesetzt, die zu Undichtigkeiten und zu einem Herausziehen des Wulstes der Membran aus der von den Befestigungsorganen gebildeten Nut führen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten schädlichen Verlagerungen der Membran und die auf sie einwirkenden Kräfte zu beseitigen bzw. herabzusetzen und dadurch die Arbeitsweise der Presse, die Dichtungsfähigkeit der Membranbefestigung sowie die Lebensdauer der Membran zu verbessern.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine hydraulische Presse nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, die erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale aufweist. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.

Die mit den Stirnwänden, welche den Presseninnenraum begrenzen, fest verbundenen Stützleisten sind in vertikaler Richtung nicht beweglich. Die Abschnitte des Preßkissens, die sich oberhalb der Stützleiste und horizontal außerhalb des Befestigungsabschnittes der Membran befinden, bilden einen Wulst, der durch die Stütz-

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leiste in seiner Lage festgehalten, also gewissermaßen verriegelt wird. Die Stützleisten verhindern somit, daß der genannte Teil des Preßkissens beim Füllen der Druckzelle mit Druckmittel nach unten zum Formraum, wo die Arbeitsstücke plaziert sind, gezogen wird und die Druckzelle sowie das Formkissen gedehnt werden. Durch die Erfindung wird verhindert, daß sich außerhalb der Stirnabschnitte der Membran ein Leerraum bildet, wodurch erreicht wird, daß der wulstähnliche Abschnitt des Preßkissens während des kritischen Stadiums des Preßvorganges eine gute Stütze für die Membran bildet.

Anhand des in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Presse, auf die sich die Erfindung bezieht,

Fig. 2 einen Querschnitt und eine Endansicht längs der Linie A-A in Fig. 1,

Fig. 3 einen vertikalen Längsschnitt längs der Linie B-B in Fig.2, Fig. 4 und 5 einen Teil der Fig. 3 in größerem Maßstab.

In den Figuren bezeichnet 1 einen Pressenrahmen und 2 ein muldenförmiges Tragorgan, in dem Formen 3 und zu formende Bleche 4 plaziert werden. Das Tragorgan läuft mittels Transportrollen 5 auf Schienen

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Das Tragorgan ist zwischen der in der Figur gezeigten Lage, in der gepreßte Bleche herausgenommen und ungepreßte Bleche 4 auf die Formen 3 gelegt werden, und einer Lage innerhalb der Presse verfahrbar, wo ein Preßkissen 7 die Bleche formt. Der Pressenrahmen besteht aus einem oberen Joch .10, einem unteren Joch 11, zwei Distanzstücken 12 und einem diese Teile zusammenhaltenden, vorgespannten Bandmantel 13. Der Bandmantel ist von einem Schutzblech 14-umgeben. Der Rahmen ruht auf einer Stütze 15, deren Auflageflächen dem Pressenrahmen angepaßt sind. Die Joche 10 und 11 sowie die Distanzstücke bilden eine rechteckige Fensteröffnung und einen parallelepipedischen Raum. Im oberen Teil dieses Raumes ist ein als Scheibe 16 ausgebildetes Befestigungsorgan mit Stirnwänden 16a mittels nicht dargestellter Befestigungsvorrichtungen aufgehängt. In der von den Stirnwänden 16a begrenzten Vertiefung ist eine sackähnliche Membran 17 mit Hilfe eines als Rahmen 20 ausgebildeten Befestigungsorgans und Bolzen 21 befestigt. Die Membran 17 ist an ihrer Öffnung mit einem ringförmigen Wulst .18 versehen. Der Rahmen 20 und die Scheibe 16 bilden eine dem Wulst 18 angepaßte Nut. Die Membran 17, die Scheibe 16 und der Rahmen 20 begrenzen einen Raum 22 und bilden so eine Druckzelle. Diese steht mit einer nicht dargestellten Druckmittelquelle über eine Leitung 23 und nicht dargestellte Ventile in Verbindung. Die Membran 17 füllt auch die Räume zwischen dem Befestigungs teil der Membran und vertikalen Wänden der Scheibe 16 aus, d.h. die horizontal außerhalb der Membran liegenden Räume.

Wenn sich das muldenförmige Tragorgan 2 in der Presse befindet, ruhen die Transportrollen 5 auf Scheiben 24, die von Federn 25

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getragen werden, die so bemessen sind, daß sie das Tragorgan 2 mit den Formen 3 und den Arbeitsstücken 4 zu tragen vermögen. Beim Pressen ruht das Tragorgan 2 auf dem unteren Joch 11. Wenn sich das Tragorgan 2 in der Presse in Preßstellung befindet, befinden sich deren Stirnwände 2a unter den Stirnwänden 16a der Scheibe 16.

In der Stirnwand 16a ist eine metallische Dichtung 27 mit Hilfe eines hutförmigen Elementes 28, Bolzen 30 und Federn 31 vertikal beweglich befestigt. Die Elemente 28 ragen in Bohrungen 32 in der Stirnwand 16a. Die Dichtung 27 hat die Aufgabe, beim Pressen den Spalt 36 zwischen den Flächen 37 und 38 zu überbrücken, damit das Preßkissen nicht durch den Spalt 36 herausgedrückt werden kann. In der Stirnwand 16a ist eine L-förmige Stützleiste 33 angebracht, deren einer Flansch 33a in einer horizontalen Nut 34 steckt. In dem Abschnitt über der Stützleiste 33 und außerhalb des Wulstes 18 bildet das Preßkissen 7 einen Wulst 7 a. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, hindert die Stützleiste 33 das Preßkissenmaterial außerhalb des Befestigungswulstes 18 der Membran daran, im Eckraum heruntergedrückt zu werden, wenn der Druckzellenraum 22 mit Druckmittel gefüllt und die Dichtung gegen die Fläche 38 heruntergepreßt wird. Die Endabschnitte der Membran 17 werden in diesem Stadium von dem Preßkissenwulst 7 a gestützt, so daß die mechanischen Beanspruchungen herabgesetzt werden und die Gefahr eines Herausziehens des Wulstes 18 aus der Befestigungsnut zwischen Scheibe 16 und Rahmen 20 geringer wird. Eine Undichtigkeit zwischen der Dichtung 40 und dem Wulst 18 bzw. der Scheibe 16 ist im wesentlichen verhindert.

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Claims

Patentanwalt und Rechtsanwalt
Dr.-Ing. DipHng. Joaehim Boecker

6 Frankfurt/Main 1 ' Rathenaupla1z2-8 Telefon: (0611)'282355 O β C C 7 Q 7 Telex:4189 066itaxd £. 0 s? V / V »

Patentansprüche :

(1. /Hydraulische Presse mit einer Druckzelle, zu der eine sack-

ähnliche Membran aus elastischem Material gehört, deren Öffnung von einem ringförmigen Wulst umgeben ist, mit einem ersten und einem zweiten Befestigungsorgan für die Membran, welche Befestigungsorgane eine dem Wulst angepaßte Nut bilden, mit einem von der Druckzelle beeinflußbaren Preßkissen aus elastischem Material unter und horizontal neben der Membran zum Formen von vorzugsweise Blechen, die auf Formen in ein muldenähnliches Tragorgan einlegbar sind, welches in einen Arbeitsraum unter dem Preßkissen einschiebbar ist, mit vertikal beweglichen Dichtungen an den Seiten des Arbeitsraumes, die nach unten gegen die Oberseite des Tragorganes anpreßbar sind und einen Raum abgrenzen, in welchem die Druckzelle und das Preßkissen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände (16a) des einen Befestigungsorgans (16) /horizontale,
mit den Stirnwänden fest verbundene Stützleisten (33) tragen, die über den vertikal beweglichen Dichtungen (27) angeordnet sind, und daß die Abschnitte des Preßkissens, die oberhalb der Stützleisten (33) und horizontal außerhalb der Membran (17) liegen, einen Wulst (7a) bilden, der mit Hilfe der Stützleisten (33) in seiner Lage festgehalten wird.
2. Hydraulische Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen festen Stützleisten (33) in Nuten in der Stirnwand (16a) angebracht sind.

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ORIGINAL INSPECTED