DE3436086A1 - Sprengwerkzeug fuer praezisionssprengungen - Google Patents

Sprengwerkzeug fuer praezisionssprengungen

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Manfred Dipl.-Ing. 5030 Hürth Meul
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D3/00Particular applications of blasting techniques
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/087Flexible or deformable blasting cartridges, e.g. bags or hoses for slurries
    • F42B3/093Flexible or deformable blasting cartridges, e.g. bags or hoses for slurries in mat or tape form
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F42DBLASTING
    • F42D5/00Safety arrangements
    • F42D5/04Rendering explosive charges harmless, e.g. destroying ammunition; Rendering detonation of explosive charges harmless
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Description

  • Bezeichnung: Sprengwerkzeug für Präzisionssprengungen
  • Beschreibung: Die Erfindung betrifft ein Sprengwerkzeug für Präzisionssprengungen mit einem leistenförmigen, vorzugsweise dünnwandig hohl ausgebildeten und mit einem vorzugsweise flüssigen Verdämmungsstoff gefüllten Verdämmungskörper, der wenigstens eine Anlagefläche aufweist, die mit wenigstens einer nut artigen Vertiefung zur Aufnahme von Sprengstoff versehen ist.
  • Für eine Reihe von Einsatzfällen, beispielsweise im Katastropheneinsatz, besteht die Notwendigkeit, Sprengungen in Räumen und in unmittelbarer Nähe von Menschen, beispielsweise zur Schaffung eines Durchgangs durch eine Gebäudewand, durchführen zu müssen. Hierbei kommt es darauf an, die Sprengladung so zu bemessen, daß das Material in dem gewünschten Maße gelockert oder durchschlagen wird, daß jedoch weder durch die Verdämmung der Sprengladung noch die von der Sprengladung aus dem zu lockernden bzw.
  • zu durchschlagenden Material gelösten Teile, beispielsweise in dem durch die Sprengung zu öffnenden Raum befindliche Personen verletzt werden. Hierbei kommt es entscheidend auf die Bemessung der Sprengstoffmenge in bezug auf das zu lockernde bzw. zu durchschlagende Material einerseits und die Bemessung der Verdämmung in bezug auf die gewählte Sprengstoffmenge andererseits an. In Katastrophenfällen ist es oft erforderlich, eine Sprengung in kürzester Zeit durchzuführen, was mit den bisher bekannten Methoden nicht durchführbar war.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sprengwerkzeug der eingangs bezeichneten Art so auszubilden, daß eine fabrikmäßige Fertigung auf der Basis einfacher Serienteile soweit möglich ist, daß der Verdämmungskörper als Leerkörper vorgefertigt auf Lager genommen werden kann und im Einsatzfall nur noch mit Sprengstoff, Zündmittel und Verdämmungsstoff zu versehen ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an wenigstens einem Ende des Verdämmungskörpers ein Verschlußstück angeordnet ist, das mit wenigstens einer verschließbaren Einfüllöffnung für den Verdämmungsstoff versehen ist und das eine mit der nutartigen Vertiefung in Verbindung stehende, gegenüber dem Innenraum des Verdämmungskörpers abgeschlossene , vorzugsweise quer zur Körperachse verlaufende Bohrung aufweist. Ein derart ausgebildetes Verschlußstück erlaubt es, den Verdämmungskörper beispielsweise aus einem extrudierten Kunststoff-Hohlprofil in der Weise herzustellen, daß von einem Profilstrang, beispielsweise entsprechend einem vorgegebenen Rastermaß abgelängte Teilstücke verwendet werden, deren freie Enden mit Verschlußstücken der vorbezeichneten Art, beispielsweise durch Verkleben, Verschweißen oder dgl. flüssigkeitsdicht verbunden werden. Die Einfüllöffnung kann hierbei durch einen einfachen, vorzugsweise elastischen Stopfen verschließbar sein. Die quer zur Achse des Verdämmungskörpers verlaufende und bis in die nutartige Vertiefung reichende Bohrung erlaubt es, entweder eine in der nutartigen Vertiefung des Verdämmungskörpers geführte Sprengschnur nach außen herauszuführen, die dann mit einem Zündmittel verbunden werden kann, oder durch diese Bohrung das Zündmittel bis in den Bereich der mit Sprengstoff gefüllten nutartigen Vertiefung einzuführen und zwar sowohl in Form einer einfachen Zündschnur als auch in Form einer Sprengkapsel, die in die Bohrung eingesteckt wird und beim Zünden auf den Sprengstoff einwirkt.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß das Verschlußstück in seinem Randbereich eine mit der nutartigen Vertiefung des Verdämmungskörpers fluchtende Ausnehmung aufweist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß bei der Verwendung als Verlängerungs- bzw. Eckverbindungsstück durch diese Ausnehmung der Sprengstoff, beispielsweise eine Sprengschnur über die ganze Länge des Sprengwerkzeuges ohne Unterbrechung hindurchgeführt werden kann. Wird ein derartiges Verschlußstück als Endstück eingesetzt, so ist es möglich, entweder den Sprengstoff axial aus dem Verdämmungskörper herauszuführen bzw. in axialer Richtung in die nutartige Vertiefung das Zündmittel, beispielsweise eine Zündschnur oder eine Sprengkapsel einzuführen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an dem Verschlußstück eines Endes des Verdämmungskörpers eine axial abziehbare, hohl ausgebildete Verlängerung angeordnet ist, die mit einem abziehbaren Zünddrahtwickel versehen ist, der mit einem Ende an eine in der nutartigen Vertiefung des Verschlußstücks befestigten Sprengkapsel angeschlossen ist und daß im Inneren der Verlängerung ein Zündschalter und eine einsetzbare Zündbatterie angeordnet sind. Diese Ausgestaltung ist bevorzugt für polizeiliche Einsatzfälle vorgesehen, bei denen die Anbringung des Sprengwerkzeuges und die Zündung innerhalb kürzester Zeit auseinanderfolgen müssen. Hier steht in der Regel nicht die Zeit zur Verfügung, das mit Verdämmungsstoff gefüllte und mit Sprengstoff versehene Sprengwerkzeug durch Einsetzen des Zündmittels und Anschließen an die Zündeinrichtung scharf zu machen. Durch die besondere Form des Verschlußstückes ist es möglich, ein derartiges Sprengwerkzeug komplett mit Verdämmungsstoffüllung, Sprengstoff und Zündmittel vorzubereiten, wobei das Zündmittel, hier die Sprengkapsel, über den Zünddraht bereits mit einem Zündschalter in Verbindung steht. Das Scharfmachen des Sprengwerkzeuges erfolgt im vorliegenden Fall durch das Einsetzen der Zündbatterie. An der Sprengstelle kann nunmehr das Sprengwerkzeug, das an seiner Anlagefläche mit einem Haftmittel, beispielsweise einer selbstklebenden Schicht versehen ist, an der Sprengstelle angebracht werden, nachdem die Verlängerung abgezogen worden ist. Hält nun die Bedienungsperson die Verlängerung in der Hand und begibt sich in Sicherheit, so wird der Zünddraht vom Wikkel abgezogen und die Sprengung kann durch Betätigung des Zündschalters ausgelöst werden, sobald die Bedienungsperson einen entsprechenden Sicherheitsabstand erreicht hat.
  • In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen, daß der Zündschalter im Innenraum der Verlängerung so angeordnet ist, daß er nur durch eine nach dem Abziehen der Verlängerung freiwerdende Öffnung zugänglich ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß auch nach dem Scharfmachen des Sprengwerkzeuges durch Einsetzen der Zündbatterie das Sprengwerkzeug nicht versehentlich ausgelöst werden kann, was insbesondere beim polizeilichen Einsatz von wesentlicher Bedeutung ist.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist der Zünddrahtwickel auf einem Teil der Außenfläche der Verlängerung angeordnet.
  • Dies erlaubt auch noch unmittelbar vor dem Einsatz eine Kontrolle des Zünddrahtwickels, so daß ein einwandfreies Abziehen nach dem Ansetzen des Sprengwerkzeuges sichergestellt ist.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Zünddrahtwickel auf einem vorzugsweise konischen, in Abziehrichtung der Verlängerung im Innenraum angeordneten Wickeldorn gehalten ist. Hierbei ist nur eine leichte Konizität des Wickeldorns erforderlich, durch die ein einwandfreier Abzug des Zünddrahts vom Wickel gewähröeistet ist. Die Anordnung des Zünddrahtwickels im Inneren der Verlängerung hat den Vorteil, daß jede Beschädigung des Zünddrahtes durch Transport und/oder Lagerung ausgeschlossen ist. Zweckmäßig ist es, wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zwischen dem Zünddrahtwickel und der Außenfläche des Wicklungsträgers ein lösbares Trennmittel, beispielsweise eine Papierhülse oder dgl., angeordnet ist.
  • Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 perspektivisch einen Querschnitt durch ein leistenförmiges Sprengwerkzeug, Fig. 2 eine Aufsicht auf ein in das leistenförmige Sprengwerkzeug einschiebbares Verschluß stück, Fig. 3 einen Querschnitt durch das Verschluß stück entsprechend der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 einen Längsschnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 2, Fig. 5 einen Längsschnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 2, Fig. 6 ein Hohlprofil im Schnitt mit Befestigungsmitteln für eine Sprengstoff schnur.
  • Fig. 7 ein Sprengwerkzeug mit Verschlußstück und Verlängerung mit Zündeinrichtung in abgezogenem Zustand.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines leistenförmigen Sprengwerkzeugs besteht aus einem dünnwandigen Hohlprofil 1, dessen Hohlraum 2 allseitig, d. h.
  • auch an den Stirnseiten geschlossen und mit einem Verdämmungsstoff gefüllt ist. Das Hohlprofil ist beispielsweise aus einem Kunststoff wie PVC oder dergleichen hergestellt.
  • Wie die als Schnitt dargestellte Stirnfläche erkennen läßt, weist der durch das Hohlprofil 1 in seiner Form festgelegte Verdämmungskörper eine vorzugsweise ebene Anlagefläche 3 auf, die eine als Nut ausgebildete offene Vertiefung 4 beidseitig begrenzt. In diese Nut 4 ist ein Sprengstoff, beispielsweise eine Sprengschnur 5 eingebracht, die durch Haltemittel 6 in Form von Klebepunkten, Klammern oder aber wie hier dargestellt vorspringenden Befestigungskrallen gebildet werden. Im Endbereich der Vertiefung 4 ist die Sprengschnur 5 mit einem hier nicht näher dargestellten, üblichen Anschlußmittel zur Verbindung mit dem Zündmittel versehen.
  • Ein derart ausgebildetes Sprengwerkzeug kann fertig vorbereitet zum Einsatzort gebracht, dort mit dem Zündmittel verbunden werden und gezündet werden, wobei das Sprengwerkzeug mit der offenen Seite der nutförmigen Vertiefung 4 auf das zu durchschlagende Medium gelegt wird. Bei horizontalen oder nur leicht geneigten Flächen genügt es, das Sprengwerkzeug auf die Fläche aufzulegen. Bei stark geneigten oder vertikalen Flächen oder bei einer Anbringung über Kopf, beispielsweise unter einer Gebäudedecke, ist es jedoch erforderlich,das Sprengwerkzeug mit entsprechenden Befestigungsmitteln zu versehen. In der einfachsten Form ist dies in der Weise möglich, daß auf die Anlagefläche 3 zonenweise oder in einer durchgehenden Schicht 7 ein Kleber, vorzugsweise ein Kleber auf Silikonbasis, aufgebracht wird, der das Sprengwerkzeug auch an vertikalen Flächen nach dem Andrücken in der vorgegebenen Position hält. Die Verwendung von Klebern auf Silikonbasis mit entsprechender Schichtdicke ermöglicht es hierbei, auch auf ebenen oder staubigen Flächen eine genügende Haftung zu erzielen. Die Klebeschicht kann hierbei ebenso wie der Sprengstoff erst am Einsatzort mit dem Verdämmungskörper verbunden werden.
  • Anstelle der dargestellten bogenförmigen Querschnittsform kann auch eine rechteckige oder trapezförmige Querschnittsform für das Hohlprofil vorgegeben werden. Desweiteren ist es möglich, statt nur einer nutförmigen Vertiefung zwei oder mehrere Vertiefungen nebeneinander anzuordnen, um so ein Sprengwerkzeug für unterschiedliche Ladungsstärken einsetzen zu können, indem entsprechend der gewünschten Ladungsstärke eine oder mehrere Vertiefungen mit Sprengstoff gefüllt werden.
  • Wie eingangs dargelegt, können mehrere leistenartige Sprengwerkzeuge, wie in der Abbildung dargestellt, für den Einsatz miteinander kombiniert werden, wobei beispielsweise zum Erzeugen einer Öffnung in einer Gebäudewand entsprechend vier derartiger Sprengwerkzeuge in Form eines Rahmes auf der Wand angebracht werden. Sofern bestimmte Formen wiederholt zum Einsatz gebracht werden müssen, ist es auch möglich, auf der Basis derartiger leistenförmiger Spreng- werkzeuge vollständige Rahmen vorzufertigen, die lediglich an wenigstens einer Stelle eine Unterbrechung für die Zuführung des Zündmittels aufweisen müssen.
  • In Fig. 2 ist in einer Aufsicht ein Verschlußstück dargestellt, mit dem die freien Enden des in Fig. 1 dargestellten Hohlprofils 1 verschlossen werden können. Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt ein Verschlußstück, das gleichzeitig als Verlängerungsstück das Aneinanderschließen mehrerer Hohlprofil-Einzelstücke erlaubt. Das Verschluß stück 20 besteht hierbei im wesentlichen aus einer dünnwandigen Platte 21, auf deren Plattenebene jeweils zu beiden Seiten ein umlaufender Steg 22 angeordnet ist, dessen Außenkontur 23 (Fig. 3) der Innenkontur des Querschnitts des Hohlprofils 1 entspricht, so daß das Verschluß stück in das Hohlprofil eingeschoben und mit diesem verklebt werden kann. Auf der Innenseite des Steges 22 sind zwei Einfüllkanäle 24 angeordnet, die die dünnwandige Platte 21 durchstoßen. Diese Einfüllkanäle bilden bei der Verwendung als VersChlußstück zugleich die Einfüllöffnungen, die dann durch einen nicht näher dargestellten Verschlußstopfen, vorzugsweise aus einem elastischen Werkstoff, nach dem Füllen mit dem Verdämmungsstoff verschlossen werden können.
  • Im Bereich der dünnwandigen Platte 21 ist eine quer zur Längserstreckung des Verschlußstückes verlaufende Bohrung 25 angeordnet, die in die nutartige Vertiefung 4, die entsprechend dem Querschnitt des Hohlprofils auch am Verschlußstück vorhanden ist, ausmündet. Diese Bohrung 25 weist keinerlei Verbindung mit dem Innenraum des Hohlprofils auf.
  • Wie aus der Aufsicht gemäß Fig. 2 ersichtlich, können jeweils mit Abstand zur Platte 21 auf der Außenfläche 23 der Stege zu beiden Seiten der Bohrung 25 umlaufende Vorsprünge 26 angeordnet sein, die als Anschläge beim Einschieben in das Hohlprofil 1 dienen.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen-die in Fig. 2 angegebenen Längsschnitte, die die Anordnung der Platte 21 einerseits und der Bohrung 25 andererseits verdeutlichen. Im Längsschnitt gemäß Fig. 4 ist ferner das Verschlußstück in ein Hohlprofil 1 angeschoben dargestellt, wobei der eine sichtbare Einfüllkanal mit einem Verschlußstopfen 27 verschlossen ist. Wie aus dem Längsschnitt gemäß Fig. 4 abgeleitet werden kann, ragt eine in die Bohrung 25 von oben eingeschobene Sprengkapsel mit ihrer Spitze bis in die mit Sprengstoff 4 (im Einsatzfall) gefüllte Nut herein, so daß bei einem Zünden der Sprengkapsel diese unmittelbar auf den Sprengstoff einwirkt. Eine Sprengkapsel kann bei der dargestellten Ausführungsform eines Verschlußstückes, das gleichzeitig auch als Verlängerungsstück dienen kann, nicht nur im Endbereich des Sprengwerkzeuges, sondern auch an jeder beliebigen Stoß stelle eines aus mehreren Teilen zusammengsetzten leistenförmigen Sprengwerkzeug eingeführt werden.
  • In Fig. 1 ist ein Hohlprofil des Sprengwerkzeuges dargestellt, dessen Nut 4 mit klammerförmigen Befestigungselementen versehen ist. In Fig. 6 ist in einem Querschnitt eine Ausführungsform dargestellt, die gegenüber der Ausführungsform gem. Fig. 1 herstellungstechnische Vorteile aufweist. Bei dieser Ausführungsform ist wiederum ein stranggepreßtes Kunststoff-Hohlprofil eingesetzt, dessen nutförmige Vertiefung 4 so bemessen ist, daß die für das gegebene Profil größte Sprengschnur eingelegt werden kann.
  • Die Vereinfachung der Konstruktion besteht darin, daß auf zusätzliche Befestigungskrallen oder ein Einkleben der Sprengschnur 5 in die Nut 4 verzichtet werden kann. Die Befestigung der Sprengschnur, die auch einen geringeren Durchmesser als die maximal zulässige Schnurdicke aufweisen kann, wird bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch in der Nut 4 gehalten, daß auf die Anlagefläche 3 zu beiden Seiten der Nut 4 ein selbstklebendes Klebeband 28 aufgebracht ist, das auf seiner Außenfläche mit einer ablösbaren Schutzabdeckung 29 aus Papier oder dgl. versehen ist. Die zu beiden Seiten der Nut 4 aufgebrachten Klebestreifen sind nun in ihrer Breite so bemessen, daß sie die Nut 4 von beiden Seiten her überdecken und nur einen schmalen Schlitz über der Nut 4 freilassen.
  • Der Schlitz erlaubt es, eine dünne Sprengschnur in die Nut 4 einzulegen, die dann von den die Nut 4 überdeckenden Kanten des Klebestreifens 28 in der Nut gehalten wird.
  • Entsprechend dickere Sprengschnüre können, wie bei der Ausführungsform gem. Fig. 5 in die Nut 4 eingepreßt werden, so daß sie dort formschlüssig gehalten werden.
  • Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der ein Verschlußstück 20 entsprechend der in Fig. 2 dargestellten Bauform durch Kleben oder Schweißen fest mit einem Hohlprofil 1 verbunden ist. Das Hohlprofil 1 ist an seinem anderen Ende dicht verschlossen, beispielsweise durch ein entsprechendes Verschlußstuck und mit einem Verdämmungsstoff, beispielsweise Wasser, gefüllt. In die nutartige Vertiefung ist Sprengstoff, beispielsweise eine Sprengsschnur 5 eingebracht, deren freies Ende 30 in der Bohrung 25 festgelegt ist.
  • Auf der dem Hohlprofil 1 abgekehrten Seite des Verschlußstückes 20 ist in der entsprechenden nutartigen Vertiefung im Steg eine Sprengkapsel 31, deren Zünddrahtenden 32 auf der Innenseite des Steges 22 befestigt sind, angeordnet. Auf der Innenseite des Steges 22 ist ferner das freie Ende 33 eines Zünddrahtwickels 34 befestigt und mit den Zünddrahtenden 32 der Sprengkapsel 31 verbunden.
  • Der Zünddrahtwickel 34 ist bei dem hier dargestellten Beispiel auf einem Wickeldorn 35 im Inneren einer Verlängerung 36 befestigt, die ein dem Steg 22 entsprechendes Querschnittsprofil aufweist und auf diese aufschiebbar ist. Der Zünddrahtwickel 34 ist hierbei so gewickelt, daß der Zünddraht 33 beim Abziehen der Verlängerung 36 vom Sprengwerkzeug in Richtung des Pfeiles 37 vom Wickeldorn 35 abgezogen werden kann, so daß die Bedienungsperson nach dem Anbringen des Sprengwerkzeuges sich von der Sprengstelle entfernen kann. Anstelle eines innenliegenden Wickeldorns kann der Zünddrahtwickel 34 auch auf der Außenseite der Verlängerung 36 aufgebracht sein und zwar vorzugsweise an dem dem Verschlußstück 20 zugekehrten Ende. Zweckmäßigerweise ist hierbei das andere Ende der Verlängerung 36 mit einem hier nicht näher dargestellten Hand- oder Fingergriff oder einer Griffschlaufe versehen.
  • Im Innenraum der Verlängerung 36 ist ferner ein Zündschalter 38 befestigt, dessen Schaltgriff 39 durch eine Ausnehmung 40 in der Wandung der Verlängerung 36 mit dem Finger betätigbar ist. Die Zuordnung des Schaltergriffes 39 zur Ausnehmung 40 ist hierbei so vorgesehen, daß bei aufgestecktem Zustand der Schaltergriff 39 durch den entsprechenden Teil des Stages 22 abgedeckt ist, so daß der Schaltergriff 39 erst freigegeben wird, wenn die, Verlängerung 36 vom Sprengwerkzeug abgezogen wird. Der Zünddrahtwickel 34, der entweder aus einem zweiadrigen Draht oder durch zwei parallel laufende Drähte gebildet wird, ist mit seinem in der Verlängerung 36 liegenden Ende an den Zündschalter 38 angeschlossen, der Zündschalter 38 ist ferner mit zwei außenliegenden Kontakten 41 für eine Zündbatterie 42 versehen. Für die Zündbatterie 42 ist zweckmäßigerweise im Innenraum der Verlängerung 36 eine hier nicht näher dargestellte Halterung vorgesehen, die es erlaubt, die Zündbatterie zum Scharfmachen des Sprengwerkzeuges erst im Einsatzfall durch eine Öffnung 43 in der Rückwand 44 der Verlängerung 36 einzuschieben. Federnde Rasten oder dgl., die auch aus Kunststoff in die Halterung eingeformt sein können, sorgen in üblicher Weise dafür, daß die Zündbatterie 42 kontaktsicher gegen die Anschlußkontakte 41 des Zündschalters 38 angedrückt wird.
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Claims (7)

  1. Bezeichnung: Sprengwerkzeug für Präzisionssprengungen Ansprüche: 1. Sprengwerkzeug für Präzisionssprengungen mit einem leistenförmigen, vorzugsweise dünnwandig hohl ausgebildeten und mit einem vorzugsweise flüssigen Verdämmungsstoff gefüllten Verdämmungskörper, der wenigstens eine Anlagefläche aufweist, die mit wenigstens einer nutartigen Vertiefung zur Aufnahme von Sprengstoff versehen ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß an wenigstens einem Ende des Verdammungskörpers (1) ein Verschlußstück (20) angeordnet ist, das mit wenigstens einer verschließbaren Einfüllöffnung (24) für den Verdämmungsstoff versehen ist und das eine mit der nutartigen Vertiefung (4) in Verbindung stehende, gegenüber dem Innenraum des Verdämmungskörpers (1) abgeschlossene, vorzugsweise quer zur Körperachse verlaufende Bohrung (25) aufweist.
  2. 2. Sprengwerkzeug nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (20) in seinem Randbereich eine mit der nutartigen Vertiefung(4) des Verdämmungskörpers (1) fluchtende Ausnehmung aufweist.
  3. 3. Sprengwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Verschlußstück (20) eines Endes des Verdämmungskörpers eine axial abziehbare, hohl ausgebildete Verlängerung (36) angeordnet ist, die mit einem abziehbaren Zünddrahtwickel (34) versehen ist, der mit einem Ende in eine in der nutartigen Vertiefung (4) des Verschlußstücks (20) befestigten Sprengkapsel (31) angeschlossen ist, und daß im Innenraum der Verlängerung (36) ein Zündschalter (38) und eine einsetzbare Zündbatterie (42) angeordnet sind.
  4. 4. Sprengwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündschalter (38) im Innenraum der Verlängerung (36) so angeordnet ist, daß er nur durch einen nach dem Abziehen der Verlängerung (36) freiwerdende Öffnung (40) zugänglich ist.
  5. 5. Sprengwerkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünddrahtwickel (34) auf einem Teil der Außenfläche der Verlängerung (36) angeordnet ist.
  6. 6. Sprengwerkzeug nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünddrahtwickel (34) auf einem vorzugsweise konischen, in Abziehrichtung der Verlängerung im Innenraum angeordneten Wickeldorn (35) gehalten ist.
  7. 7. Sprengwerkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zünddrahtwickel (34) und der Außenfläche des Wicklungsträgers (Außenfläche der Verlängerung oder Außenfläche des Wickeldorns) ein lösbares Trennmittel angeordnet ist.
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