DE3435606A1

DE3435606A1 - Mehrteiliger leitungshalter mit duebel

Info

Publication number: DE3435606A1
Application number: DE19843435606
Authority: DE
Inventors: Manfred 8431 Pilsach Zeidler
Original assignee: Dehn and Soehne GmbH and Co KG
Current assignee: Dehn SE and Co KG
Priority date: 1984-09-28
Filing date: 1984-09-28
Publication date: 1986-04-30

Description

"Mehrteiliger Leitungshalter mit Dübel"
Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen Leitungshalter mit Dübel gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Hierzu ist es bekannt, einen Unterteil des Leitungshalters mit Hilfe eines oder auch zweier Dübel am Gebäude (Mauer, Dach Wand oder dergleichen) zu befestigen. Dann wird in eine Ausnehmung des Unterteiles der Blitzableiterdraht eingelegt und durch Eintreiben eines Oberteiles des Leitungshalters in den Unterteil zwischen diesen beiden Leitungshalterteilen eingeklemmt. Diese Anordnung hat mehrere Nachteile. Der Oberteil des Leitungshalters ist ein separates Bauteil, das verloren gehen kann. Es sind mehrere Arbei-tsgänge notwendig, nämlich zunächst das Befestigen des Unterteiles am Gebäude und dann, nach dem Einlegen des Blitzableiterdrahtes, das Einschlagen oder Eintreiben des Oberteiles in das Unterteil. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß Oberteil und Unterteil des Leitungs- halters durch das Eintreiben derart mit einem starken Preßsitz verbunden sind, daß sie nicht mehr voneinander gelöst werden können. Eine solche Demontage ist aber oft notwendig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, die Vorteile einer Dübelbefestigung (sehr sicherer und fester Halt am Gebäude) beizubehalten und zugleich eine Vereinfachung in der Festklemmung des Blitzableiterdrahtes zu erreichen.
Der Lösung dieser Aufgabe dienen zunächst, ausgehend vom Oberbegriff des Anspruches 1, die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1. Hierdurch wird mit dem Betätigen (Eintreiben) des Dübels in die Befestigungslage zugleich auch der Oberteil des Leitungshalters gegen den Blitzableiterdraht bzw. den Unterteil des Leitungshalters getrieben und damit der Blitzableiterdraht festgeklemmt.
Der Dübel hat somit eine Doppelfunktion, indem er zum einen wie bisher der sicheren Befestigung des gesamten Leitungshalters mit Blitzableiterdraht am Gebäude dient und zum anderen auch zugleich den Blitzableiterdraht am Leitungshalter festklemmt. Hierdurch werden die Montagekosten erheblich reduziert. Hinzu kommt, daß der Oberteil des Leitungshalters bei der Montage kein separater Teil ist, der der Verlustgefahr unterliegt bzw. bei der Montage versehentlich fallengelassen werden kann.
Die Merkmale des Anspruches 2 sind zwar für sich bekannt, stellen aber in Verbindung mit den Merkmalen des Anspruches 1 eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar. Dies ergibt sich besonders auch aus den Merkmalen des Anspruches 3, die in Verbindung mit denen des Anspruches 2 ermöglichen, daß der Oberteil des Leitungshalters aus einem anderen Metall sein kann als der Innenteil des Dübels, der in der Regel aus Stahl besteht. Da solche Leitungshalter vielfach im Freien verwendet werden, in denen sie Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, würde das Aneinanderliegen unterschiedlicher Metalle eine Elektrolyse zur Folge haben. In dem Zusammenhang empfehlen sich auch die Merkmale des Anspruches 4.
Die Merkmale des Anspruches 5 haben den Vorteils daß man die hergestellte Verklemmung des Blitzableiterdrahtes wieder lockern oder ganz lösen kann, um z. B. einen beschädigten Draht gegen einen neuen Draht auszutauschen.
Die Merkmale des Anspruches 6 ergeben eine Montagehife, indem bei dieser Positionierung von Dübelinnenteil zum Kunststoffmantel der Dübel zunächst in das vorgebohrte Loch im Gebäude über einen Teil seiner Länge hineingesteckt wird. Dann wird der Blitzableiterdraht auf den Unterteil des Leitungshalters gelegt und durch Eintreiben des Innenteiles des Dübels in den Kunststoffmantel sowohl die Dübelbefestigung als auch die Verklemmung des Blitzableiterdrahtes bewirkt. Auch dies stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar.
Die Merkmale des Anspruches 7 dienen ebenfalls der Montageerleichterung.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung von erfindungsgemäßen Ausführungsmöglichkeiten zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1: der Leitungshalter als solcher und teilweise geschnitten, Fig. 2: der Leitungshalter komplett geschnitten und ins Mauerwerk eingesetzt, aber vor dem Eintreibvorgang, Fig. 3: der Leitungshalter komplett geschnitten ins Mauerwerk eingesetzt und nach dem Eintreibvorgang.
Der Leitungshalter besteht aus einem Dübel 1, einem Oberteil 2 und einem Unterteil 3. In der bevorzugten Ausführungsform besitzt der Dübel 1 einen aus Kunststoff hergestellten hohlzylindrischen Mantel 4, dessen ins Mauerwerk 16 einzutreibendes Ende eine bekannte LängsschlitzungS/;owie sägezahnartige Vorsprünge 6 aufweist. Ferner gehört zum Dübel ein metallischer, bevorzugt aus Stahl bestehender Innenteil 7, der entweder als Nagel oder in der bevorzugten Ausführungsform als Schraube mit Schraubgewinde 8 und Schraubschlitz 9 ausgebildet ist. Der zu verklemmends Blitzableiterdraht trägt die Ziffer 10.
Der Dübel 1 durchsetzt beide Leitungshalterteile 2, 3, so daß er in der Eintreiblage sowohl mit Hilfe der Schlitzung 5 das im Mauerwerk befindliche Dübelende auseinander- treibt als auch die Leitungshalterteile 2, 3 gegeneinander preßt und damit den Blitzableiterdraht 10 zwischen diesen beiden Teilen fest einklemmt. Sofern der obere Leitungshalterteil 2 aus einem Metall besteht, das gleich dem Metall des Blitzableiterdrahtes 10 sein sollte, empfiehlt es sich, das dem Eintreibende des Kunststoffmantels 4 abgewandte Ende mit einem ringförmigen Bund 11 zu versehen. Damit liegt in der Eintreiblage gemäß Fig.
3 der Kopf 17 des Innenteiles nicht unmittelbar auf dem Leitungshalteroberteil 2 an, sondern ist davon durch den Bund 11 isoliert. Der Leitungshalterunterteil 3 kann aus Kunststoff bestehen.
Der als Schraube, Nagel oder dergleichen ausgebildete Innenteil 7 kann eine Einschnürung 12 (oder entsprechende Vorsprünge, nicht dargestellt) aufweisen, während der Kunststoffmantel des Dübels hierzu passende Vorsprünge 13 (oder Einschnürungen, nicht dargestellt) besitzt.
Die Vorsprünge 13 können in die Einschnürung 12 einrasten. Diese Teile sind in Bezug auf die Längsausstrekkung des Innenteiles 7 und des Kunststoffmantels 4 so positioniert, daß in der Einrastlage der Innenteil 7 teilweise aus dem Kunststoffmantel 4 herausragt (siehe Fig. 1 und 2). In dieser Lage mit bereits aufgestecktem Unterteil 3 und Oberteil 2 des Leitungshalters kann die Gesamtanordnung vertrieben werden. Dies ist auch zugleich die Montagestellung vor dem Eintreiben (siehe Fig. 2). Mit dem Einschlagen oder Einschrauben des Innenteiles 7 in den Kunststoffmantel 4 rastet dann die Einschnürung 12 aus den Vorsprüngen 13 aus, bis die endgültige Eintreiblage gemäß Fig. 3 erreicht wird. In dieser Eintreiblage sind die Vorsprünge 13 nicht mehr zu erkennen, da sie aufgrund der Elastizität des Kunststoffes im wesentlichen in den Kunststoffmantel 4 eingedrückt sind. Es sei an dieser Stelle betont, daß die Erfindung nicht auf die Mitverwendung der vorstehend beschriebenen speziellen Dübelkonstruktion beschränkt ist.
Der untere Leitungshalterteil 3 kann Vorsprünge oder Stege t4 aufweisen, die mit Seitenwänden 15 des oberen Lsitungshaltertsilss 2 so zusammenwirken, daß die Teile 2, 3 nicht zueinander verdreht werden können.
Durch entsprechende Langenbemessung des Leitungshalterunterteiles 3 (und auch des zugehörigen Dübels) kann man den gewünschten Abstand des Blitzableiterdrahtes 10 vom Mauerwerk 16 bestimmen und festlegen.
- Patent- und Schutzansprüche - - Leerseite -

Claims

Patent- und Schützanspruche: 1 Mehrteiliger Leitungshalter mit Dübel zum Befestigen eines Blitzableiterdrahtes an Gebäuden, wobei der Dübel einen Unterteil des Leitungshalters durchsetzt und in ein Loch des Gebäudes eingebracht und darin befestigt wird und wobei ferner der Blitzableiterdraht zwischen diesem Unterteil und einem Oberteil des Leitungshalters eingeklemmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübel (1) auch den Oberteil (23 des Leitungshalters durchsetzt und in der eingetriebenen Dübel lage (Fig. 3) ihn gegen den Unterteil (3) des Leitungshalters, bzw. den dazwischen liegenden Blitzableiterdraht (10) preßt.
2. Leitungshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübel aus einem hohizylindrischen Kunststoffmantel (4) und einem darin eintreibbaren metallischen Innenteil (7) besteht.
3. Leitungshalt#er nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil (3) des Leitungshalters aus Kunststoff und der Oberteil (2) des Leitungshalters aus Metall besteht und daß der Kunststoffmantel (4) des Dübels an seinem der Eintreibspitze abgewandten Ende einen Ringbund (11) aufweist, der bei eingetriebenen Dübel eine isolierende Zwischenlage zwlschen dem Oberteil (2) des Leitungshalters und einem Kopf (17) des Oubelinnenteiles bildet.
4. Leitungshalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (2) des Leitungshalters aus dem Metall des anzuklemmenden Blitzableiterdrahtes tlO) besteht.
5. Leitungshalter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Oubelinnenteil (7) ein Schraubgewinde (8) aufweist und an seinem Kopf tl75 einen Schlitz oder Kreuzschlitz besitzt.
6. Leitungshalter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Oübelinnenteil (7) einen Vorsprung oder eine Einschnürung (12) und der Kunststoffmantel (4) eine Einschnürung oder einen Vorsprung (13) aufweist, wobei diese Teile ineinander einrasten können und so in Längsrichtung des Dübels positioniert sind, daß in der Einrastlage der Innenteil (7) um eine gewisse Länge aus dem Kunststoffmantel (4) vorragt.
7. Leitungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Unterteil (3) und Oberteil (2) des Leitungshalters durch Vorsprünge, Stege oder dergleichen zueinander gegen ein Verdrehen gesichert sind.