DD244193A5 - Vorrichtung zum verbinden von sprengschnur und zuender - Google Patents

Vorrichtung zum verbinden von sprengschnur und zuender Download PDF

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DD244193A5 DD28890086A DD28890086A DD244193A5 DD 244193 A5 DD244193 A5 DD 244193A5 DD 28890086 A DD28890086 A DD 28890086A DD 28890086 A DD28890086 A DD 28890086A DD 244193 A5 DD244193 A5 DD 244193A5
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Friedrich-Wilhelm Sobbe
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von Sprengschnur und Zuender, die in Form einer Dichthuelse auf der eine von einem Kunststoffmantel umgebene Sprengstoffseele enthaltende Sprengschnur aufschiebbar und der der in einem Aluminiumroehrchen angeordnete Zuender zugeordnet ist. Waehrend es das Ziel der Erfindung ist, ein leicht und genau herstellbare Verbindungsvorrichtung zur Verfuegung zu stellen, besteht die Aufgabe darin, eine leicht handhabbare und einen sicheren Sitz von Sprengschnur und Zuender im definierten Abstand zueinander sichernde Verbindungsvorrichtung zu schaffen. Die Aufgabe wird erfindungsgemaess dadurch geloest, dass die Dichthuelse als vorgeformtes, zylinderfoermiges Formteil mit beidseitig ausgebildeten, unterschiedlich grossen zylindrischen Ausnehmungen ausgebildet ist, von denen eine der Sprengschnur und die andere dem Zuender im Durchmesser angepasst geformt ist und die beide eine das unbeabsichtigte Herausrutschen von Sprengschnurende und Zuender verhindernde Tiefe aufweisen. Fig. 5

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von Sprengschnur und Zünder, die in Form einer Dichthülse auf der eine von einem Kunststoffmantel umgebene Sprengstoffseele enthaltende Sprengschnur aufschiebbar und der der in einem Aluminiumröhrchen angeordnete Zünder zugeordnet ist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Derartige Sprengschnüre werden im militärischem Bereich, insbesondere im Bereich der Pioniertechnil^aberauch in der gewerblichen Wirtschaft eingesetzt. In beiden Bereichen dienen sie zur Sprengung oder Zerstörung von gezielten Objekten, wie Masten oder zur Initiierung weiterer Sprengladungen. Bei letzterem werden einzelne Sprengladungen über das Sprengloch verteilt angeordnet und beispielsweise über eine solche Sprengschnur verbunden, wobei die jeweilige Zündung über vorzugsweise eine mit der Sprengschnur verbundene Sprengkapsel bzw. einen Zünder erfolgt. Die Sprengschnüre bestehen aus einer Sprengstoffseele, die von einem Kunststoffmantel umgeben ist. Da beim Ablängen der Sprengschnüre die Gefahr besteht, daß Sprengstoff herausrieselt, ist es bekannt, auf die Enden der einzelnen Sprengschnurstücke sogenannte Dichthülsen aufzuschieben, wobei die Wirksamkeit der Dichthülse letztlich vom genauen Aufschieben auf die Sprengschnur abhängig ist. Bekannt ist es auch, derartige Dichthülsen durch Isolierband zu bilden, das um das freie Ende der Sprengschnur gewickelt und dann zusammengedrückt wird. Weiter wird auch der benötigte Zünder meist mit Hilfe eines derartigen Isolierbandes am Ende der Sprengschnur befestigt, wobei er beim Zünden den Kunststoffmantel zerstören und die Sprengstoffseele zünden muß. Auch dies ist in der Regel schwierig und nicht selten wird der nötige Zündfunken gar nicht übertragen oder aber erst mit einer Verzögerung, so daß der gesamte Ablauf des Zünd- und Sprengvorganges von Zufällen abhängig ist. Weitere Probleme können dadurch entstehen, daß amSprengioch bzw. Bohrloch Wasser ansteht, das die Übertragung des Zündfunkens zusätzlich
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erschwert oder sogar verhindert. Ist es zu einer solchen Fehlzündung bzw. Nichtzündung gekommen, muß zunächst eine Zeit abgewartet werden, ehe man den Zünder erneuert und den Zündvorgang wiederholen kann. Derartige Zeitverzögerungen sind ganz abgesehen vom sicherheitlichen Risiko, ein Handicap bei derartigen Arbeiten.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Verbinden von Sprengschnur und Zünder zur Verfügung zu stellen, welche leicht und genau herstellbar ist und geringe Kosten verursacht bei der Herstellung der Bohrlöcher.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verbinden von Sprengschnur und Zündern, die in Form einer Dichthülse auf die eine von einem Kunststoffmantel umgebene Sprengstoffseele enthaltende Sprengschnur aufschiebbar und der der in einem Aluminiumröhrchen angeordneten Zünder zugeordnet ist, zu schaffen, wobei eine leicht handhabbare und einen sicheren Sitz von Sprengschnur und Zünder im definierten Abstand zueinander sichernde Verbindungsvorrichtung vorgesehen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dichthülse als vorgeformtes, zylinderförmiges Formteil mit beidseitig ausgebildeten, unterschiedlich großen zylindrischen Ausnehmungen ausgebildet ist, von denen eine der Sprengschnur und die andere dem Zünder im Durchmesser angepaßt geformt ist und die beide eine das unbeabsichtigte Herausrutschen von Sprenschnurende und Zünder verhindernde Tiefe aufweisen.
Mit einer derartigen Vorrichtung kann somit das Sprengschnurende und der Zünder so wirksam und ohne zusätzliche Werkzeuge und Arbeitsgänge, kein Ankrampen mehr, miteinander verbunden werden, daß durch einfaches Ineinander- bzw. Aneinanderstecken beider Teile eine wirksame und einen genauen Zündvorgang übertragende Verbindung geschaffen ist. Besonders vorteilhaft ist, daß so gesichert in den Sprengstoffstrang hineingezündet wird. Da beide zu verbindenden Teile in axialer Richtung miteinander verbunden werden, ist nämlich die Übertragung des Zündfunkens wesentlich sicherer und letztlich durch das Formteil zielgerichtet, so daß es zu Fehl- bzw. Nichtzündungen praktisch nicht mehr kommen kann. Gerade bei der Verwendung derartiger Sprengschnüre im Bohrloch bzw. Sprengloch ist auf diese Art und Weise auch sichergestellt, daß die Verbindung beider Teile genau in Wirkungsrichtung erfolgt, so daß es zu Fehlmanipulationen nicht kommen kann. Da der Zünder und die Sprengschnur eine unterschiedliche Stärke aufweisen, ist sichergestellt, daß jeweils diese beiden miteinander zu verbindenen Teile in genau der vorgesehenen Richtung miteinander verbunden werden. Dies kann ggf. auch noch dadurch erleichtert werden, daß die jeweiligen oberen Ränder des Formteilsfarblich gekennzeichnet werden, was aber wie erwähnt in der Regel wegen der unterschiedlichen Durchmesser beider Teile gar nicht notwendig ist.
Eine besonders zweckmäßige Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß das Formteil in transparentem Kunststoff ausgeführt ist. Damit ist eine sehr gute Manipulierungshilfe geschaffen, die sowohl bei der Montage wie der Handhabung vor Ort eine sehr genaue und leichte Überprüfung der korrekten Anordnung von Sprengschnur und Zünder ermöglicht.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die beiden Ausnehmungen einen scharfkantigen Rand mittig innerhalb des Formteils bildend und gegeneinander stoßend ausgebildet. So ist bei nichttransparentem Kunststoff oder zusätzlich sichergestellt, daß beispielsweise die Sprengschnur bis zum vorgegebenen Punkt vorgeschoben bzw. in das Formteil eingeschoben wird, wobei durch den scharfkantigen Rand einfach festgestellt wird, daß die Endposition erreicht ist. Dann wird der Zünder eingeschoben, dessen Einschubweg dann ebenfalls durch den gleichzeitig für beide Ausnehmungen den Einschub begrenzenden Rand beschränkt ist. .
Nach einer weiteren Ausbildung sind die beiden Ausnehmungen eine ausreichend stabile Trennwand zwischen sich belassend im Formteil ausgebildet. Hier wirkt nur die Trennwand als Einschubbegrenzung und damit als Positionierungshilfe, was gerade wegen des sicheren und festen Sitzes beider Teile im Formteil von erheblichem Vorteil ist. Da durch die Positionierungshilfe ohne Schwierigkeiten und leicht feststellbar ist, ob das jeweilige Teil seine Endposition erreicht hat, ist ein immer sicherer und auch gleichzeitig gegen Herausrutschen gesicherter Sitz vom Zünder und Sprengschnurende gewährleistet. Die Zielrichtung des Zünders bzw. die Übertragung der Zündladung wird dadurch abgesichert, daß gemäß der Erfindung die Trennwand eine unter der Wandungsstärke des Formteils liegende und eine Sollbruchstelle bewirkende Dicke aufweist. Das Formteile selbst kann auf diese Art und Weise die Zündeinrichtung mitbeeinflussend wirksam werden, da die Trennwand bei der Zündung in Richtung Sprengschnur weggedrückt wird.
Um beim Einschieben insbesondere bei Ausbildung der Trennwand die Bildung eines Luftpolsters zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Trennwand eine kleinkalibrige, außermittig angesetzte, durchgehende Bohrung aufweist. Beim Einschieben eines der beiden Teile wird somit das Druckpolster in die andere Ausnehmung gedrückt bzw. kann ein Ausgleich zwischen den beiden Ausnehmungen erfolgen, der der Einschieben erleichtert und gleichzeitig das Durchschieben der Teile bis zur Positionierungshilfe absichert.
Das Einschieben wird erleichtert und gleichzeitig ein Herausrutschen, insbesondere ein unbeabsichtigter Herausrutschen verhindert, indem die Innenwände des Formteils entgegen der Einschubrichtung aufgerauht ausgebildet sind. Es ist auch möglich, daß das Formteil aus einem reibungserhöhenden Kunststoff bestehend ausgebildet ist, um so nach Erreichen der Endposition ein unbeabsichtigtes Herausziehen oder auch teilweises Herausziehen entweder des Sprengschnurendes oder aber des Zünders möglichst zu verhindern.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Innenwände des Formteils im Bereich beider Ausnehmungen achsparallel verlaufend ausgebildet sind. Diese Ausbildung erleichtert das Einschieben sowohl des Sprengschnurendes wie auch des Zünders in das Formteil und gewährleistet einen sicheren Sitz nach Erreichen der Positionierungshilfe. Weiter ist das Herausrutschen bzw. Herausziehen im nachhinein auch dadurch zu verhindern, daß die Innenwände vom oberen Rand bzw. unteren Rand zurTrennwand etwa schräg nach außen verlaufend ausgebildet sind. Sowohl das Sprengschnurende wie auch insbesondere der Zünder werden auf diese Weise durch den oberen bzw. unteren Rand
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eingeklemmt gehalten, wobei die gesamte Länge der Ausnehungswandung als Feder wirkt. Die schräg verlaufende Wandung beläßt im Inneren außerdem einen etwas größeren Raum, der die Bildung eines negativen Luftpolsters zusätzlich oder überhaupt verhindert. Durch die Klemmwirkung am oberen bzw. unteren Rand sind gleichzeitig auch eine Abdichtung gegen Feuchtigkeit geschaffen, so daß auch bei entsprechend feuchter Atmosphäre im Sprengloch eine sichere Übertragung des Zündkunkens gewährleistet ist.
Insbesondere dort, wo Feuchtigkeit nicht zu befürchten ist, kann es zweckmäßig sein, die Ausnehmung einen quadratischen Querschnitt aufweisend auszubilden. Bei einer derartigen Ausbildung wirken die Kanten als durchgehende Klemme sowohl für die Sprengschnur bzw. das Sprengschnurende wie auch für den Zünder. Eine sichere Halterung beider Teile im Formteil ist gewährleistet, wobei ggf. am oberen bzw. unteren Rand dann eine zusätzliche Abdichtung vorgesehen werden muß, wenn das Eindringen von Feuchtigkeit zu befürchten ist.
Je nach Art des Sprengloches bzw. der Positionierung kann es von Vorteil sein, wenn das gesamte Formteil einen quadratischen Außendurchmesser aufweist. Bei einem derartigen Formteil ist es beispielsweise möglich, eine zusätzliche Halterung vorzusehen, die beispielsweise gabelförmig aussehen kann, um so den Zünder und auch die Sprengschnur im bestimmten Abstand zu einem anderen Objekt zu halten.
Um insbesondere das Herausziehen des Zünders aus der Dichthülse bzw. dem Formteil zu verhindern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Formteil am die Sprengschnur auf nehmenden Ende durckknopfähnliche Noppen aufweist. Die Zünddrähte werden einfach um diese druckknopfähnlichen Noppen einmal herumgedreht, so daß die auf die Zünddrähte dann einwirkenden Zugkräfte nicht mehr auf den Zünder selbst übertragen werden, sondern vielmehr direkt auf das Formteil. Ein sicherer Sitz ist insbesondere auch dann gewährleistet, wenn die Sprengschnur mit dem Zünder und dem sie verbindenden Formteil beispielsweise mit Hilfe eines Ladestockes in ein Sprengloch eingeführt werden soll.
Insbesondere in nassen Betrieben, beispielsweise beim Einsatz in schräg nach unten gerichteten, im nassen Bohrverfahren gestoßenen Bohrlöchern ist es von Vorteil, den Zünder zusätzlich zu sichern. Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Formteil einen nach außen vorstehend ausgebildeten Rasterwulst aufweist, der mit einer in einer Dichtkappe ausgebildeten Nut korrespondierend ausgebildet ist. Mit dem Aufschieben der Dichtkappe und Fixierung durch Raster und Nut ist nicht nur eine Halterung sondern gleichzeitig eine wirksame Abdichtung geschaffen. Die genaue Fixierung wird dabei noch unterstützt, wenn die Rasterwulst umlaufend ausgebildet und etwa im Bereich der innenliegenden Trennwand angeordnet ist. Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine leicht handhabbare Verbindungsvorrichtung geschaffen ist, die einen sicheren Sitz sowohl der Sprengschnur wie auch des Zünders gewährleistet und zwar insbesondere bei klarsichtiger Ausbildung sicher in dem vorher definiertem Abstand, so daß eine sichere und genaue Übertragung des Zündfunkens gewährleistet ist. Die Verbindungsvorrichtung zeichnet sich weiter dadurch aus, daß sie als Formteil leicht und jeweils genau hersteilbar ist, so daß auch bei großen Stückzahlen eine immer gleiche Formgebung gewährleistet ist. Dies ist gerade für militärische Zwecke von großem Vorteil, ganz davon abgesehen, daß damit auch eine immer gleiche Wandungsstärke gegeben ist, diefür die Stabilität des Formteils und die Übertragung des Zündfunkens erhebliche Vorteile mit sich bringt. Durch die axiale Zuordnung von Zünder und Sprengschnur kann der Bohrlochdurchmesser angepaßt und dementsprechend verringert werden. Geringere Bohrkosten sind die Folge.
Ausführungsbeispiel
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in derein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig.1: eine Verbindungsvorrichtung im komplettierten Zustand;
Fig.2: die Darstellung gemäß Fig. 1 als Explosionszeichen;
Fig.3: einen Querschnitt durch ein Formteil im Bereich der die Sprengschnur aufnehmenden Ausnehmung;
Fig.4: einen Querschnitt durch ein Formteil im Bereich der den Zünder aufnehmenden Ausnehmung;
Fig. 5: eine Verbindungsvorrichtung mit Dichtkappe.
Die Sprengschnur 1 ist in Fig. 1 als extrem kurzes Stück dargestellt. Während das Sprengschnurende 2 mit einer später noch erläuterten Dichthülse 3' versehen ist, weist das andere eine hütchenartige Dichthülse 3 auf. Bei dieser Dichthülse 3 handelt es sich, wie Fig.2 verdeutlicht, um ein Hütchen bzw. eine Art einseitig offene Haube, die auf das Sprengschnurende einfach aufgeschoben wird.
Die Dichthülse 3' dagegen nimmt auf der einen Seite das Sprengschnurende 2, auf der anderen Seite den Zünder 5 auf. Dieser Zünder 5 ist in einem Aluminiumröhrchen 6 angeordnet, das endseitig wirksam mit den Zünddrähten 7; 8 verbunden ist, daß keine Feuchtigkeit in den eigentlichen Zünder 5 eindringen kann. Die Zünderdrähte 7; 8 bestehen aus einer Metallseele, die von einem Kunststoffmantel umgeben ist.
Die Dichthülse 3' ist wie erläutert als ein Formteil 10 ausgebildet, das sowohl den Zünder 5 wie auch das Sprengschnurende 2 gleichzeitig aufnehmen kann. Dabei ist das den Zünder 5 aufnehmende Ende mit Noppen 11; 12 versehen, um die die Zünddrähte 7; 8 herumgewickelt werden können, um ein Herausziehen des Zünders 5 aus dem Formteil 10 zu verhindern.
Fig.2 gibt eine Explosionszeichnung wieder, bei der die Ausnehmung 14; 15 im Formteil 10 gestrichelt zur Verdeutlichung dargestellt sind. Diese Fig.2 verdeutlicht, daß beide Ausnehmungen 14; 15 unterschiedlich groß sind, so daß sich bereits automatisch ein scharfkantiger Rand 16 innerhalb des Formteils 10 bildet, der beim Einschieben des Sprengschnurendes 2 in Einschubrichtung 21' eine natürliche Begrenzung bzw. Positionierungshilfe ergibt. Bei der in Fig. 2 wiedergegebenen Ausbildung ist mittig zwischen den beiden Ausnehmungen 14; 15 eine zugleich eine Sollbruchstelle bewirkende Trennwand 18 belassen, in der außermittig einekleinkalibrige Bohrung 17 vorgesehen ist, die die Bildung eines Druckpolsters in der jeweiligen Ausnehmung 14; 15 verhindert. Durch die außermittige Anordnung ist ein Auslaufen des Sprengstoffs, z.B. Nitopenta verhindert.
Die Innenwand 20 sowohl der Ausnehmung 14wie auch der Ausnehmung 15 kann aufgerauht sein, um beim Einführen der Sprengschnur 1 in Einschubrichtung 21 bzw. des Zünders 5 in Einschubrichtung 21 einen guten Sitz beider Teile im Formteil 10 gewährleisten. Das gesamte Formteil 10 ist aus klarsichtigem bzw. durchsichtigem Kunststoff hergestellt. Beim Einführen der beiden Teile und auch jederzeit danach kann so eindeutig geprüft werden, ob sie ihre ordnungsgemäße Position erreicht oder innehaben.
Fig. 2 verdeutlicht weiter, daß die Stärke des oberen Randes 22 bzw. des unteren Randes 25 des Formteils 10 aufgrund ihrer Stärke sofort verdeutlichen, welches Teil hiereingeschoben bzw. eingeführt werden soll. Zusätzlich können die Ränder 22; 25 auch noch farblich gekennzeichnet werden.
Bei derSprengschnurihandeltessich um dieweitervorne bereits beschriebeneSchnurmiteinervon einem Kunststoffmantel 23 · umgebenen Sprengstoffseele 24. Auf das untere Ende dieser Sprengschnur 1 wird die Dichthülse 3, wie Fig.2 zeigt, aufgeschoben.
Die Fig.3 und 4 geben Ausbildungen einer Dichthülse 3' bzw. eines Formteils 10 wieder, bei dem entweder der Außendurchmesser quadratisch oder auch der Innendurchmesser quadratisch ausgebildet ist. Beide Ausbildungen haben bei bestimmter Anwendung Vorteile, die bereits erläutert wurden.
Zum Schutz des Zünders 5 ist nach Fig. 5 eine Dichtkappe 27 mit dem Formteil 10 dicht zu verbinden. Das Formteil 10 weist hierzu einen rundumlaufenden Rasterwulst 28 und die Dichtkappe 27 eine korrespondierende Nut 29 auf. Die Rasterwulst 28 ist im Bereich der inneliegenden Trennwand 18 vorgesehen, um zu verhindern, daß die Rasterwulst 28 beim Aufschieben der Dichtkappe 27 zurückspringt bzw. zurückgedrängt wird.

Claims (15)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Vorrichtung zum Verbinden von Sprengschnur und Zünder, die in Form einer Dichthülse auf die eine von einem Kunststoffmantel umgebene Sprengstoffseele enthaltende Sprengschnur aufschiebbar und der der in einem Aluminiumröhrchen angeordnete Zünder zugeordnet ist, gekennzeichnet dadurch, daß die Dichthülse (3') als vorgeformtes,
    : zylinderförmiges Formteil (10) mit beidseitig ausgebildeten unterschiedlich großen zylindrischen Ausnehmungen (14; 15) ausgebildet ist, von denen eine der Sprengschnur (1) und die andere dem Zünder (5) im Durchmesser angepaßt geformt ist und die beide eine das unbeabsichtigte Herausrutschen von Sprengschnurende (2) und Zünder (5) verhindernde Tiefe aufweisen.
  2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Formteil (10) insgesamt in transparentem Kunststoff ausgeführt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß die beiden Ausnehmungen (14; 15) einen scharfkantigen Rand (16) bildend und gegeneinander stoßend ausgebildet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die beiden Ausnehmungen (14; 15) eine ausreichend stabile Trennwand (18) zwischen sich belassend im Formteil (10) ausgebildet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Trennwand (18) eine unter der Wandungsstärke des Formteils (10) liegende und eine Sollbruchstelle bewirkende Dicke aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Trennwand (18) eine kleinkalibrige, außermittig angesetzte, durchgehende Bohrung (17) aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Innenwände (20) des Formteils (10) entgegen der Einschubrichtung (21) aufgerauht ausgebildet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Innenwände (20) des Formteils (10) im Bereich beider Ausnehmungen (14; 15) achsparallel verlaufend ausgebildet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Innenwände (20) vom oberen Rand (22) bzw. unteren Rand (25) zur Trennwand (18) schräg nach außen verlaufend ausgebildet sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Formteil (10) aus einem reibungserhöhenden Kunststoff bestehend ausgebildet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Ausnehmungen (14; 15) einen quadratischen Querschnitt aufweisen.
  12. 12. Vorrichtung nach Punkt 1 und 11, gekennzeichnet dadurch, daß das Formteil (10) einen quadratischen Außendurchmesser aufweist.
  13. 13. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Formteil (10) am die Sprengschnur (1) aufnehmenden Ende druckknopfäbnliche Noppen (11; 12) aufweist.
  14. 14. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Formteil (10) einen nach außen vorstehend ausgebildeten Rasterwulst (28) aufweist, der mit einer in einer Dichtkappe (27) ausgebildeten Nut (29) korrespondierend ausgebildet ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Punkt 14, gekennzeichnet dadurch, daß der Rastwulst (28) umlaufend ausgebildet und etwa im Bereich der innenliegenden Trennwand (18) angeordnet ist.
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