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Durch die DE-OS 15 35 168 ist eine Baumlager- und Antriebsvorrichtung
für Wickelbäumung bekannt, bei der die einen Kettbaum tragenden, in Baumlagerbüchsen
eingeschobenen Wellenstummel in einem Maschinengestell drehbar gelagert sind. Die
beiden Wellenstummel sind ferner mit getrennten, miteinander kuppelbaren Vorrichtungen
für eine Axialverschiebung verbunden. Zur Aufnahme des Kettbaumes dienen zwei Handräder,
mit denen die Wellenstummel je nach Lage des Kettbaumes zugestellt werden, d. h.
in Baumzapfen eingeführt bzw. nach Beendigung des Wickelvorganges aus den Baumzapfen
herausgezogen werden. Die Aufnahme des Kettbaumes erfolgt dabei bezogen auf die
Maschinenmitte
unkontrolliert. Außerdem ergibt sich durch diese bekannte Zustellvorrichtung stets
eine relativ große Ausladung der Kettbaumlagerung und ihrer Mitnahme, wodurch stabile
und groß dimensionierte Wellenstummel und ein doppelter Aufwand an Zustell-und Fixierelementen
erforderlich sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wikkelmaschine der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Baum sowohl beim Einspannen als auch
beim Ausspannen in einer gewünschten Fluchtlinie oder horizontalen Lage verbleibt,
ohne daß hierzu besondere, den Baum festhaltende Mittel erforderlich wären.
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Das Ein- und Ausspannen des Baums soll insofern erleichtert und beschleunigt
werden.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Verschiebevorrichtung
durch mindestens einen ersten Ausleger mit dem Hilfsseitengestell und durch mindestens
einen zweiten Ausleger mit dem Support verbunden ist, wobei die Ausleger in entgegengesetzte
Verschieberichtungen zwangsgesteuert um jeweils gleiche Strecken relativ zu einer
durch die Verschiebevorrichtung und quer zur Verschieberichtung gehenden raumfesten
Ebene bewegbar sind.
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Durch die erfindungsgemäße Aufgabenlösung werden beim Einspannen
eines Baums die beiden Baumaufnahmevorrichtungen der Wickelmaschine von beiden Seiten
her gleichmäßig dem Baum zugestellt. Beim Ausspannen des Baums werden die gleichen
Baumaufnahmevorrichtungen von beiden Seiten her gleichzeitig vom Baum weggeführt.
Die Lage des Baums in der Waagerechten bestimmt sich durch die Lage der durch die
Verschiebevorrichtung und quer zur Verschiebevorrichtung gehenden raumfesten Ebene.
Die Baummitte wird beim Ausspannen unabhängig von der Länge des Baums auf konstantem
Abstand von der genannten Ebene gehalten. Beim Einspannen eines Baums bzw. bei seiner
Aufnahme vom Boden aus braucht nur die Baummitte auf den erwähnten konstanten Abstand
zu der raumfesten Ebene gebracht zu werden, um zu erreichen, daß die Baummitte auch
beim Einspannen ihre Lage behält. Unabhängig hiervon ist es nicht einmal erforderlich,
die Baummitte beim Einspannen ganz genau auf den konstanten Abstand zur erwähnten
raumfesten Ebene zu bringen, denn beim Einspannvorgang wird dieser konstante Abstand
zwangsweise erreicht.
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Demgemäß bietet die Erfindung gerade bei einer Zettelmaschine den
großen Vorteil, daß jeder Baum, ob lang oder kurz, mit seiner Baummitte stets auf
die Mitte des Gatters ausgerichtet bleibt, das die Fadenschar liefert.
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Die erwähnten Ausleger können unterschiedlich ausgebildet sein, Es
können beispielsweise vier gleich lange Träger oder Stangen durch Scharniergelenke
zu einem gelenkigen Parallelogramm verbunden werden, von dem ein Eckpunkt mit dem
Hilfsseitengestell, der gegenüberliegende Eckpunkt mit dem Support verbunden ist.
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Die beiden anderen Eckpunkte liegen dann in der quer zur Verschieberichtung
gehenden raumfesten Ebene, falls die ersten beiden Eckpunkte des bewegbaren Parallelogramms
parallel zur Verschieberichtung liegen.
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Paarweise bilden zwei Träger oder Stangen des Parallelogramms jeweils
einen Auslegen Das Verschieben geschieht durch Verändern des Parallelogramms, z.
B. mit Hilfe einer ein Links- und Rechtsgewinde aufweisenden Spindel.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Verschiebelinien der Ausleger in der
Drehachse des Wickelbaumes oder parallel zur Drehachse des Wickelbaumes liegen und
im letzten
Fall durch einen Spannungsschwerpunkt gehen, der aus den Reibungsreaktionskräften
des Supports und der Baumeinspannkraft resultiert.
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Ist der Support besonders reibungsarm verschiebbar, genügt es beispielsweise,
die Verschiebelinien der Ausleger in der Drehachse des Wickelbaumes anzuordnen.
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Dies hat auch konstruktive Vorteile.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Verschiebevorrichtung
durch eine Stütze mit einem raumfesten Bodenpunkt verbunden. Der raumfeste Bodenpunkt
bestimmt dann gleichzeitig jeweils die Lage der Baummitte. Da bei einer Zettelmaschine
die Baummitte beispielsweise auf die Gattermitte ausgerichtet ist, können die raumfesten
Bodenpunkte von vornherein ebenfalls auf das Gatter ausgerichtet sein.
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Weiter oben wurde dargelegt, daß Träger oder Stangen als Ausleger
unter bestimmten Voraussetzungen zu gebrauchen sind. Nach einer weiteren Ausbildung
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ausleger als Spindeln mit jeweils einem linksgängigen
und einem rechtsgängigen Gewinde gleicher Steigung ausgebildet sind.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Ausleger drehfest
miteinander verbunden und greift der eine Ausleger in ein Muttergewinde des Hilfsseitengestell
und der andere Ausleger in ein Muttergewinde des Supports ein und besitzt die Verschiebevorrichtung
eine Drehvorrichtung für die Ausleger. Hier ist es die Drehvorrichtung, die gegen
einen raumfesten Bodenpunkt bzw. gegen die weiter oben erwähnte raumfeste Ebene
fixiert bleibt.
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Die Drehvorrichtung besteht vorteilhaft aus einem mit den Auslegern
drehfest verbundenen Schneckenrad, in das eine von Links- auf Rechtslauf umsteuerbare,
von Hand oder motorisch antreibbare Schnecke eingreift.
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Eine solche Ausbildung gewährleistet das leichte Handhaben und zugleich
das sichere Einspannen des Baums.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der eine Ausleger als Hohlspindel mit Außengewinde ausgebildet ist, das in ein Muttergewinde
des Hilfsseitengestells oder des Supports eingreift, während der andere Ausleger
als stillstehende Vollspindel ausgebildet, drehfest mit dem Support bzw. mit dem
Hilfsseitengestell verbunden ist und in ein Muttergewinde im Inneren der Hohlspindel
eingreift, und daß an der Hohlspindel eine Drehvorrichtung angreift. Hierdurch wird
die Verschiebevorrichtung besonders kompakt, und die Ausleger können besonders weit
ausladend sein, weil sie teleskopartig angeordnet sind. Hierbei besteht die Drehvorrichtung
vorteilhaft aus einem mit der Hohlspindel drehfest verbundenen Schneckenrad, in
das eine von Links- auf Rechtslauf umsteuerbare, von Hand oder motorisch antreibbare
Schnecke eingreift.
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Es ist vorteilhaft, wenn die Drehvorrichtung in einem Gehäuse gelagert
ist, das über eine Drehmomentstütze an einen raumfesten Bodenpunkt gekoppelt ist.
Das Ausrichten der Drehvorrichtung bzw. ihres Gehäuses auf den raumfesten Bodenpunkt
geschieht also hier über die vorteilhafterweise angeordnete Drehmomentstütze des
Schneckengetriebes.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
zwei oder mehr Bodenpunkte zum Ankoppeln der Verschiebevorrichtung an vorbestimmten
Plätzen vorgesehen sind.
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Dies hat zwei ausschlaggebende Vorteile. Einmal können mehrere Laufebenen
beziehungsweise Laufbahnen des bahnförmig geführten Gutes statt nur einer vorab
fixiert werden, zum anderen kann ein zu weites Ausladen der Wickelmaschine zur einen
oder anderen
Seite hin vermieden werden, wenn nach dem Austausch
der Verschiebevorrichtung gegen eine solche mit längeren oder kürzeren Auslegern
zugleich auch ein anderer Bodenpunkt zum Ankoppeln der Verschiebevorrichtung gewählt
wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
Die Erfindung soll anhand dieser Ausführungsbeispiele näher erläutert und beschrieben
werden.
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F i g. 1 zeigt die Frontansicht einer erfindungsgemäßen, als Zettelmaschine
ausgebildeten Wickelmaschine.
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F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch die Verschiebevorrichtung der
Wickelmaschine nach F i g. 1.
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Fig. 3 zeigt die Wickelmaschine nach Fig. 1 vor dem Einspannen eines
zapfenlosen Baums.
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F i g. 4 zeigt die Wickelmaschine nach F i g. 1 nach dem Einspannen
eines zapfenlosen Baums.
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F i g. 5 zeigt die in F i g. 1 dargestellte Wickelmaschine, hier
mit einer anderen Verschiebevorrichtung versehen.
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Die in den F i g. 1,3 und 4 dargestellte, insgesamt mit 1 bezeichnete
Wickelmaschine ist als Zettelmaschine ausgebildet. Sie besitzt ein Antriebsseitengestell
1' und ein Hilfsseitengestell 2, die über Traversen 3,3' miteinander verbunden sind.
Die Seitengestelle tragen eine die hier nicht dargestellte, später aufzuwickelnde
Fadenschar umlenkende und deren Laufgeschwindigkeit messende Umlenk-Meßwalze 5 und
einen Zettelkamm 6, der die Fäden der Fadenschar führt.
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Das Antriebsseitengestell 1' besitzt eine angetriebene Baumaufnahmevorrichtung,
die insgesamt mit 7 bezeichnet ist. Die Baumaufnahmevorrichtung 7 besitzt eine Antriebsscheibe
9, die mit einer Bremsscheibe 10 verbunden ist Über nicht dargestellte Antriebsmittel
wird die Antriebsscheibe 9 durch einen Riemen 8 angetrieben.
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Ein Support 4 ist auf den Traversen 3 und 3' aufgelagert und längs
dieser Traversen verschiebbar. Der Support 4 trägt eine zweite rotierbare Baumaufnahmevorrichtung
11.
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Gemäß Fig. list die Wickelmaschine 1 wahlweise zur Aufnahme zapfenloser
Bäume 26 beziehungsweise mit Zapfen 27a versehener Bäume 27 umrüstbar. (Die Bäume
sind strichpunktiert angedeutet.) Zur Aufnahme des zapfenlosen Baums 26 kann die
Baumaufnahmevorrichtung 7 mit einem Konus 28 versehen werden, der zu einem Gegenkonus
26a des zapfenlosen Baums 26 paßt. Zur Aufnahme des Zapfenbaums 27 kann hier beispielsweise
die Baumaufnahmevorrichtung 11 (wie auch die Baumaufnahmevorrichtung 7) wahlweise
mit einer Zapfenbaumlagerung 11' versehen werden, die den Zapfen 27a des Zapfenbaums
27 aufnehmen kann und durch Rastbolzen oder dergleichen mit der Baumscheibe verbindbar
ist.
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Antriebsseitengestell 1' und Hilfsseitengestell 2 sind mit Verschieberollen
29 ausgerüstet.
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Zwischen dem Hilfsseitengestell 2 und dem Support 4 ist eine Verschiebevorrichtung
12 angeordnet. Durch einen ersten Ausleger 13 ist die Verschiebevorrichtung 12 mit
dem Hilfsseitengestell 2, durch einen zweiten Ausleger 14 mit dem Support 4 verbunden.
Die Ausleger 13, 14 sind in entgegengesetzte Verschieberichtungen, gekennzeichnet
durch einen Doppelpfeil 31, zwangsgesteuert um jeweils gleiche Strecken relativ
zu einer durch die Verschiebevorrichtung 12 und quer zur Verschieberichtung 31 gehenden
raumfesten Ebene 32 bewegbar Die Linien, längs denen die Ausleger 13, 14 verschieb-
bar
sind, decken sich mit der Drehachse 30 der Wickelmaschine 1. Die Verschiebevorrichtung
12 ist auf einen raumfesten Bodenpunkt ausrichtbar, der hier durch eine in den Boden
eingelassene Hülse 21 dargestellt ist.
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Durch eine Stütze 15 ist die Verschiebevorrichtung 12 mit dem raumfesten
Bodenpunkt 21 verbindbar.
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Die näheren Einzelheiten der Verschiebevorrichtung 12 zeigt F i g.2.
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Fig.2 läßt erkennen, daß der eine Ausleger 13 als Hohlspindel mit
Außengewinde ausgebildet ist, das in ein Muttergewinde 16a des Hilfsseitengestells
2 eingreift Dieses Muttergewinde 16a befindet sich in einer Büchse 16, die durch
Schrauben an den Wandungen des Hilfsseitengestells 2 befestigt ist. Am rechten Ende
trägt der Ausleger beziehungsweise die Hohlspindel 13 eine Drehvorrichtung in Gestalt
eines mit der Hohlspindel 13 drehfest verbundenen Schneckenrades 17.
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Der andere Ausleger 14 ist als stillstehende Vollspindel ausgebildet
und mittels Kontermuttern 13a drehfest mit einer Wandung des Supports 4 verbunden.
Die stillstehende Vollspindel beziehungsweise der Ausleger 14 greift in ein Untergewinde
14a ein, das sich im Inneren der Hohlspindel 13 befindet. Beide Spindeln haben zwar
unterschiedlichen Außendurchmesser, ihre Gewinde haben aber gleiche Steigung. Der
Ausleger 13 ist mit einem Linksgewinde, der Ausleger 14 mit einem Rechtsgewinde
versehen.
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Fig. 2 läßt erkennen, daß die Hohlspindel 13 das Gehäuse 19 der Verschiebevorrichtung
12 trägt. Hierzu dienen Wälzlager 34 und 35, die das Gehäuse 19 gegen die Hohlspindel
13 beziehungsweise gegen das Schnekkenrad 17 abstützen. - Durch einen Keil 17a ist
das Schneckenrad 17 fest mit der Hohlwelle 13 verbunden.
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In dem Gehäuse 19 ist eine Schnecke 18 gelagert, die in das Schneckenrad
17 eingreift. Die Schnecke 18 ist durch hier nicht dargestellte motorische Mittel
auf Links- und Rechtslauf umsteuerbar. Alternativ hierzu kann die Schnecke 18 auch
von Hand gedreht werden, wozu eine aufsteckbare, hier aber nicht dargestellte Kurbel
dient. Die Kombination aus Schnecke 18 und Schneckenrad 17, die in dem Gehäuse 19
gelagert ist, wird über die Stütze 15, die hier zugleich als Drehmomentstütze des
Gehäuses 19 dient, an den raumfesten Bodenpunkt 21 gekoppelt.
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Fig. 2 läßt erkennen, daß die Stütze 15 oben ein Auge 20 trägt, in
das ein am Gehäuse 19 befestigter Bolzen 19a eintaucht. Das Auge 20 hält über den
Bolzen 19a das Gehäuse 19 fest, sodaß die Stütze 15 als Drehmomentstütze der Verschiebevorrichtung
12 wirksam ist. F i g. 2 läßt auch erkennen, daß die Baumaufnahmevorrichtung 11
mit Hilfe zweier Wälzlager 36 und 37 am Support 4 gelagert ist. Die Wälzlager 36
und 37 sind in ein mit dem Support 4 verbundenes Tragrohr 38 eingebettet. Das Tragrohr
38 ist durch Schrauben mit Wandungen des Supports 4 verbunden. Ein durch Schrauben
mit dem Tragrohr 38 verbundener Deckel 39 stützt sich gegen den Außenring des vorderen
Wälzlagers 36 ab. Die beiden Wälzlager tragen eine Hohlwelle 40, an der eine Bremsscheibe
41 festgeschraubt ist. An die Bremsscheibe wiederum kann wahlweise die in F i g.
1 dargestellte Zapfenbaumlagerung 11' oder der in Fig. 2 dargestellte Konus 28 befestigt
werden. Der Konus -28 paßt zum Gegenkonus 26a des zapfenlosen Baums 26.
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Fig.3 zeigt den zapfenlosen Baum 26 vor dem Einspannen in die als
Zettelmaschine ausgebildete Wickelmaschine 1. Die Seitenscheiben des Baums 26 liegen
auf dem Boden auf. Die Baummitte liegt in einer Ebene 23, die durch die Mitte desjenigen
Gatters geht, das die
aufzuwickelnde Fadenschar liefern soll. Die
Ebene 23 hält von der dazu parallelen Ebene 32, die durch die Verschiebevorrichtung
12 geht, einen festgelegten Abstand a ein. Die Stütze 15 ist in die Hülse 21 gesteckt
und mit der Verschiebevorrichtung 12 verbunden. Dadurch ist die ganze Wickelmaschine
1 ebenfalls auf die Ebene 23 ausgerichtet, so daß die Abstände 25 des zapfenlosen
Baums 26 von den Konen 28 zumindest angenähert gleich sind. Die Drehachse 30 der
Wickelmaschine 1 liegt einige Millimeter höher als die Längsachse des Baums 26.
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Zum Einspannen des Baums 26 wird jetzt die in Fig. 2 dargestellte
Schnecke 18 gedreht, so daß sich die Hohlspindel 13 an der Spindel 14 entlangschraubt,
die Hohlspindel 13 sich zugleich aus dem Muttergewinde 16a des Hilfsseitengestells
2 herausdreht, so daß sich die Abstände zwischen der Ebene 32 und dem Support 4
und zwischen der Ebene 32 und dem Hilfsseitengestell 2 um jeweils gleiche Beträge
vergrößern. Aus der in F i g. 3 dargestellten Lage heraus wandert dabei die ganze
Wikkelmaschine 1, indem ihre Rollvorrichtungen beziehungsweise Verschieberollen
29 auf dem Boden oder in Führungsschienen entlangrollen, nach links, während der
Support 4, von der Ebene 32 aus betrachtet, um den gleichen Betrag nach rechts wandert.
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Während des Einspannvorgangs wandern die Gegenkonen 26a des zapfenlosen
Baums 26 einige Millimeter auf den Konen 28 hoch, bis schließlich der Baum 26 fest
eingespannt ist. Diesen Zustand zeigt F i g. 4.
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Ohne besondere Richtarbeiten und ohne daß eine Nachkontrolle durchgeführt
werden müßte, ist jetzt der Baum 26 so eingespannt, daß seine Mitte, wie gewünscht,
in der Ebene 23 liegt, und zwar selbst dann, wenn er zuvor, noch auf dem Boden stehend,
nicht so ganz genau ausgerichtet war.
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Die in F i g. 5 dargestellte Wickelmaschine 1a ist im wesentlichen
so ausgebildet wie die in den F i g. 1, 3 und 4 dargestellte Wickelmaschine 1. Lediglich
die Verschiebevorrichtung 12' ist hier anders ausgebildet. Die beiden Ausleger 13'
und 14' sind als Spindeln ausgebildet. Beide Spindeln besitzen Gewinde gleicher
Steigung. Der Ausleger 13' hat ein linksgängiges, der andere Ausleger 14' ein rechtsgängiges
Gewinde. Beide Ausleger beziehungsweise Spindeln sind drehfest miteinander verbunden.
und zwar durch ein Handrad 42. Das Handrad 42 greift in die Gabel 43 einer Stütze
20' ein, die in die Hülse 21 gesteckt ist. Die Hülse 21 dient auch hier als raum
fester Bodenpunkt. Der Ausleger beziehungsweise die Spindel 13' greift in ein Muttergewinde
44 des Hilfsseitengestells 2 ein. Der andere Ausleger beziehungsweise die andere
Spindel 14' greift in ein Muttergewinde 45 des Supports 4 ein. Das Handrad 42 dient
hier als Drehvorrichtung für die drehfest miteinander verbundenen Ausleger beziehungsweise
Spindeln 13', 14'.
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Die in F i g. 5 dargestellte Verschiebevorrichtung 12' hat den Vorteil,
daß sie ganz leicht gegen eine Verschiebevorrichtung mit kürzeren oder längeren
Auslegern ausgewechselt werden kann. Hierzu brauchen nur die beiden Spindeln aus
ihren Muttergewinden herausgedreht zu werden, worauf man nach entsprechendem Verschieben
des Supports 4 von Hand eine Verschiebevorrichtung mit längeren oder kürzeren Spindeln
einsetzen kann.
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In F i g. 5 ist außerdem angedeutet, daß noch ein zweiter Bodenpunkt
in Gestalt einer zweiten Hülse 21a festgelegt und zum Ankoppeln der Verschiebevorrichtung
12' vorbereitet ist. Durch den ersten Bodenpunkt 21 ist für die Lage der Verschiebevorrichtung
12' eine erste
Ebene 32 mit dem Abstand a zur Gatterebene 23, durch den zweiten raumfesten
Bodenpunkt 21a eine zweite Ebene 32a mit dem Abstand b zur Gatterebene 23 festgelegt.
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Wird die gleiche Wickelmaschine 1a mit ihrer Verschiebevorrichtung
12' auf den Bodenpunkt 21a fixiert, so wird sie dabei automatisch auf eine zweite
Gatterebene 23a fixiert, die den gleichen Abstand a von der Ebene 32a einhält. Die
Wickelmaschine 1a ist gemäß F i g. 5 somit auf zwei Gatterebenen 23 und 23a ausrichtbar.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 könnte statt des Handrades
42 beispielsweise ein Schneckenrad vorhanden sein, das in eine auf Links- oder Rechtslauf
umsteuerbare, von Hand oder motorisch antreibbare Schnecke eingreift. Ein solches
Schneckengetriebe hätte dann eine große Ähnlichkeit mit dem in F i g. 2 dargestellten
Schneckengetriebe.
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