DE3432633C1 - Prüfmaschine - Google Patents

Prüfmaschine

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DE3432633C1
DE3432633C1 DE19843432633 DE3432633A DE3432633C1 DE 3432633 C1 DE3432633 C1 DE 3432633C1 DE 19843432633 DE19843432633 DE 19843432633 DE 3432633 A DE3432633 A DE 3432633A DE 3432633 C1 DE3432633 C1 DE 3432633C1
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testing machine
seat
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wheels
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DE19843432633
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English (en)
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Horst 4005 Meerbusch Buchholz
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Stoessel Paul Co KG GmbH
Original Assignee
Stoessel Paul Co KG GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • G01M99/001Testing of furniture, e.g. seats or mattresses
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M7/00Vibration-testing of structures; Shock-testing of structures

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)

Description

  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Beanspruchung des zu prüfenden Materials grundsätzlich oberhalb der Beanspruchung im gewöhnlichen Betrieb liegen muß, um die Sicherheit zu gewinnen, daß das Material dem gewöhnlichen Betrieb in jedem Fall gewachsen ist, aber eben auch den außergewöhnlichen Beanspruchungen standhalten kann. Dabei wird unter anderem vorausgesetzt, daß die Sitze in beispielsweise Omnibussen nicht nur von sorgfältigen Personen eingenommen und betätigt werden, sondern auch von Betrunkenen oder Randalierern. Abgesehen davon können ungewöhnliche Belastungen auch seitens unbeholfener Personen vorgenommen werden. Für alle diese Eventualitäten müssen die Sitze hinreichend ausgelegt sein.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Prüfmaschine der eingangs genannten Zweckbestimmung zu schaffen, welche das zu testende Material entsprechenden Sonderbelastungen unterwirft, und zwar in Form von Dauerbelastungen, wobei die Prüfmaschine möglichst raumsparend und leicht begehbar gestaltet sein soll.
  • Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabenstellung ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung vorangestellt sind.
  • Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß der Montageboden unmittelbar über dem betreffenden Raumboden angeordnet werden kann, so daß auch die zu prüfenden Sitze sehr leicht zugänglich sind, und zwar auch während des Testbetriebes. Außerdem arbeiten die Hubwerke, insbesondere pneumatische Zylinder, nicht auf Anschlag, sondern bewirken eine maximale Belastung, wie sie auch bei gewaltsamer Betätigung der betreffenden Einzelteile vorkommt.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das die Person simulierende Gewicht mittels eines zusätzlichen Hubwerkes unabhängig von anderen Bewegungsvorgängen am Sitz in verschiedene Stellungen bewegbar eingerichtet, wobei das Gewicht vorzugsweise auf einem eigenen Traggestell gelagert ist, an dem das für das Gewicht bestimmte Hubwerk angreift.
  • Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß Bewegungen der Person auf dem Sitz simuliert werden können, die nicht gleichzeitig mit Bewegungen beispielsweise der Rükkenlehne stattfinden, was gerade bei längeren Fahrten oftmals zu beobachten ist.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das Gewicht, beispielsweise ein Wasserbehälter, flexible Wandungen und einen verschieblichen Inhalt aufweist, die Eigenbewegungen des Gewichtes bezüglich seiner Gestalt innerhalb gewisser Grenzen gestatten. Dies entspricht dem Umstand, daß sitzende Personen als solche nicht starre Körper sind, sondern gewissermaßen unsymmetrische Bewegungen vollführen, so daß Sitz- und Rückenlehnenfläche in verschiedener Weise beansprucht werden.
  • Die erfindungsgemäße Prüfmaschine berücksichtigt nach Möglichkeit alle im praktischen Betrieb vorkommenden Erscheinungsformen von Beanspruchungen der Sitze in Personenbeförderungsmitteln, und zwar unter besonderer Berücksichtigung des das Normale überlagernden Belastungs-Sonderfalles.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in vereinfachter Darstellungsweise wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben wird. Es zeigt F i g. 1 die Prüfmaschine in Seitenansicht, F i g. 2 die Prüfmaschine in Draufsicht, F i g. 3 die Prüfmaschine in Rückansicht.
  • Die Prüfmaschine ist auf einer festen Grundfläche 10 aufgestellt und besteht im wesentlichen aus einem Montageboden 11 mit vier in Form von Schraubenfedern 12 ausgebildeten nachgiebigen Ständern sowie aus einem Elektromotor 13 mit variabler Unwuchteinrichtung, zwei auf dem Montageboden 11 befestigten Omnibussitzen 14 als Prüfobjekte mit Personen-Simulierungsgewicht 15 und aus zwei Konsolen 16, 17 mit verschiedenen Hubwerken, die auf einzelne Teile der Sitze 14 einwirken(Fig. 1-3).
  • Der Montageboden 11 ist eine ebene rechteckige Stahlplatte, die verhältnismäßig dicht über der Grundfläche 10, beispielsweise dem Fußboden eines Prüflabors, angeordnet und sehr leicht begehbar ist. Ungefähr in der Mitte des Montagebodens 11 ist der Unwuchtmotor 13 befestigt, so daß sich dessen Schwingungen in gleichmäßiger Weise auf die vier nachgiebigen Ständer 12 auswirken. Die Drehzahl des Motors 13 kann derart stufenlos reguliert werden, daß Schwingungen zwischen etwa zwei und achtzehn Hertz auf die Prüfobjekte 14 übertragen werden können. Auf dem Montageboden 11 sind außerdem zwei Schienen 18 befestigt, die zur leicht auswechselbaren Anbringung der Sitze 14 bestimmt sind. Die beiden Sitze 14 ruhen auf einem herkömmlichen Doppelsitzgestell mit zwei Füßen 19 und einer Sitzführung 20, auf der die Sitze bzw. wenigstens ein Sitz mittels Gleitlagern 21 um ein gewisses Maß querverschieblich angeordnet sind. Jeder Sitz umfaßt einen Sitzflächenteil 22 und ein Rückenlehnenteil 23, die jeweils in einer Sitzaufnahme (nicht dargestellt) befestigt sind. Der Rückenlehnenteil 23 ist um einen Drehpunkt 25 in üblichen Grenzen schwenkbeweglich. Die Sitzaufnahmen sind U-förmig gestaltet und tragen an den Außenwangen einen L-förmigen Armlehnenträger 24 mit hoch- und niederklappbarer Armlehne 26. Jeder Sitz 14 ist mit einem als sog. Beckengurt ausgebildeten Sicherheitsgurt 27 mit seitlichem Gurtschloß 28 ausgerüstet, der bei der Prüfmaschine zur Sicherung des Wassersakkes herangezogen ist.
  • Das Personen-Simulierungsgewicht 15 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf dem linken Sitz 14 aufgelagert; es besteht aus einem mit Wasser gefüllten Plastiksack mit oberem Einfüllstutzen 29. Die Bodenfläche des Sackes hat ungefähr die Größe der den Sitzflächenteil 22 üblicherweise berührenden Körperteile eines Fahrgastes mit durchschnittlichem Körpergewicht. Die Wasserfüllung des Sackes ist mengenmäßig entsprechend ausgelegt. Der Sack lehnt sich nicht unmittelbar an den Rückenlehnenteil 23 an, sondern stützt sich zur Rückenlehne hin an einem Traggestell 30 ab, welches im ganzen als Schale gearbeitet ist und das mit Wasser gefüllte Gewicht 15 in einer entsprechenden Muldung aufnimmt. Das Traggestell 30 kann beispielsweise aus Kunststoff gefertigt sein. Es liegt mit seiner Unterkante 31 auf der Oberfläche des Sitzflächenteils 22 auf und kann um diese Kante zur Rückenlehne hin kippen. Im oberen Bereich hat das Traggestell 30 einen Haltebügel 32, mit dem der Wassersack 15 umfaßt und am Traggestell 30 festgehalten wird. An den Bügel 32 schließen sich beiderseits des Traggestelles 30 je eine Lasche 33 an, die das Traggestell zur Rückenlehne hin überragen und es beim Anlehnen an die Rückenlehne 23 führen. An der Unterseite des Bügels 32 ist ein U-Rahmen 35 angelenkt, der zum Angriff eines noch zu beschreibenden Hubwerkes an dem Gewicht 15 dient.
  • Die auf dem Montageboden 11 vor den Sitzen 14 befestigte Konsole 16 ist dazu vorgesehen, eine Anzahl von Hubwerken zu tragen, mit denen verschiedene Bewegungsvorgänge an den Prüfobjekten bewirkt werden können. Außerdem dient die Konsole 16 zur Anbringung einer Armaturentafel 36 mit den erforderlichen Betätigungselementen, Anzeigeinstrumenten, Sicherungen, Ventilen usw. Die Konsole 17 nimmt hingegen nur ein einziges Hubwerk auf, welches zum Testen der Verschwenkbarkeit von Armlehnen dient, welche erfahrungsgemäß - insbesondere auf der Gangseite von Omnibussen - besonders rauh behandelt werden.
  • An der Konsole 16 sind vier Hubwerke angeschlossen, und zwar handelt es sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils um pneumatische Hubwerke, wobei der zentrale Eingang für das pneumatische Medium zur Versorgung sämtlicher Hubwerke durch einen Kasten 37 unter der Konsole 16 angedeutet ist. Die Hin-und Rückleitungen zu den einzelnen Hubwerken sind aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellt. Auch die elektrische Verkabelung wurde nicht eingezeichnet An der Konsole 16 sind mit Abstand parallel übereinander zwei Gleitstangen 38, 39 angeordnet, die sich ebenfalls parallel zur Querverschieberichtung der Sitze 14 erstrecken. Auf und zwischen den Gleitstangen ist ein Schlitten 40 querverschieblich gelagert, der dazu bestimmt ist, die Prüfeinrichtungen für verschiedene Bestandteile der Sitze 14 auch bei und nach deren Querverschiebung unverändert wirken zu lassen. Der Schlitten 40 wird von einem pneumatischen Hubwerk 41 beaufschlagt, welches den Schlitten 40 unter den Bedingungen einer Programmsteuerung (nicht dargestellt) auf den Gleitstangen 38,39 verschiebt. Zur Übertragung dieser Querverschiebung des Schlittens 40 auf den für die Prüfung vorgesehenen Sitz 14 sind am Schlitten in geeigneter Weise zwei Schiebebacken 42 befestigt, die die Sitzaufnahmen bzw. Armlehnenträger 24 jeweils von der Außenseite her erfassen, d. h. den Sitz zwischen sich einschließen, so daß er jeglicher Querverschiebung des Schlittens 40 folgen muß, also auf der Stange 20 ebenfalls querverschoben wird. Die beim normalen Gebrauch erforderliche Arretierung 52 des Sitzes 14 an den Endpunkten seiner Querverschiebung wird durch ein Hubwerk 53 für den Beginn des Querverschiebungsvorganges aufgehoben; das Einrasten an den Endpositionen erfolgt selbsttätig auf Federdruck Ebenfalls am Schlitten 40 befindet sich ein Hubwerk 43 zur Betätigung eines Hebels 44, der sich an einer Seite des Armlehnenträgers 24 befindet und in herkömmlicher Weise dazu dient, eine nicht dargestellte Gasfeder auszulösen, wodurch das stufenlose Zurückschwenken der Rückenlehne 23 in die aufrechte Stellung veranlaßt wird. Das Hubwerk 43 verursacht also das Aufrichten der Rückenlehne, und zwar an jeder beliebigen Stelle des Querverschiebungsweges des Sitzes.
  • Am oberen Ende des Schlittens 40 ist eine nach oben ragende Gabel 45 befestigt, die zwischen ihren Schenkeln 46 schwenkbeweglich ein pneumatisches Hubwerk 47 aufnimmt, dessen Kolbenstange 48 an dem bereits erwähnten U-Rahmen 35 angreift, so daß das Hubwerk 47 die Bewegungen des Traggestelles 30 und damit des Gewichtes 15 steuert. Die Gabel 45 mit den an ihr angebrachten Teilen folgt also ebenfalls den Querbewegungen des Schlittens 40 und des zugeordneten Sitzes 14.
  • Die Konsole 17 trägt ein Hubwerk 49, welches ein auf eine dortseitige Armlehne 50 prüfend einwirkendes Ringglied 51 in Bewegung versetzt, mit dem die Armlehne 50 derart umgriffen wird, daß sie kräftig nach oben und nach unten verschwenkt werden kann. Die Häufigkeit dieser Bewegungen läßt sich - wie alle Bewegungsvorgänge der Prüfmaschine - beispielsweise durch manuelle Einstellung an der Armaturentafel 36 programmieren.
  • Während des Prüfbetriebes wird in der gewünschten Abfolge sowohl die Armlehne 50 verschwenkt als auch der dem Schlitten 40 zugeordnete Sitz in Querrichtung ruckartig hin- und hergeschoben. Dabei wird nach einem gewählten Rhythmus das Gewicht 15 mit dem Traggestell 30 durch das Hubwerk 47 gegen die Rükkenlehne 23 gedrückt, so daß sich die Rückenlehne nach hinten neigt. Dieser Vorgang simuliert das Verhalten eines Fahrgastes, der sich an die Rückenlehne anlehnt und sie mit dem Gewicht seines Körpers zurückdrückt, bis er die gewünschte Schräglage erreicht hat. Das Wiederaufrichten des Gewichtes 15 geschieht dann nicht mittels der Rückenlehne 23, sondern in Übereinstimmung mit dem tatsächlichen Verhalten eines Fahrgastes derart, daß zunächst das Gewicht 15 aufgerichtet wird, und zwar mittels des Hubwerkes 47, und daß dann mittels des Hubwerkes 43 über den Hebel 44 die Rückenlehne 23 nachgeführt wird, wobei sie verhältnismäßig ruckartig nach vorn schwenkt. Diese Bewegungsabläufe können, wie erwähnt, in jeder beliebigen Stellung des Sitzes in Querrichtung erfolgen. Dies ist die Folge des querverschieblichen Schlittens 40 mit den daran angeordneten Hubwerken 43,47 sowie 53.
  • Während der geschilderten Sitzbewegungen ruht das Gewicht 15 nicht als in sich starrer Gegenstand auf dem Sitzflächenteil 22, sondern aufgrund der Ausbildung als Wassersack mit flexiblen Wandungen vollführt das den Fahrgast simulierende Gewicht innerhalb gewisser Grenzen bestimmte Eigenbewegungen, die beispielsweise den Relativbewegungen zwischen Oberkörper und Gesäß eines Menschen beim Fahren in einem Omnibus o. dgl. entsprechen. Hierdurch ergeben sich in der Praxis sehr verschiedenartige Gewichtsverlagerungen in allen möglichen Richtungen, so daß die Teile des betreffenden Sitzes tendenziell zu Verkantungen neigen, die zwar in der Regel nicht optisch in Erscheinung treten, aber bei einer entsprechenden Häufigkeit zu Schäden führen können.
  • Während des Prüfbetriebes und der Tätigkeit der beschriebenen Hubwerke läuft ununterbrochen der Unwuchtmotor 13 auf dem Montageboden 11 und versetzt diesen und damit alle auf ihm gelagerten Teile der Prüfmaschine einschließlich der Prüfobjekte in die gewünschten Schwingungen, deren Auswirkungen sich mit den Effekten der Hubwerke überlagern. Da die Hubwerke nicht auf Anschlag arbeiten, sondern auf Drosselung, werden die von ihnen hervorgerufenen Bewegungen der Sitze 14 und des Gewichtes 15 bis zu einem solchen Ausmaß hervorgerufen, daß nur die konstruktive Auslegung des Testobjektes entsprechende Grenzen setzt. Hierdurch können maximale Belastungen erzielt werden, und zwar in unregelmäßiger Abfolge, so daß sich im ganzen Beanspruchungen der Sitze einrichten lassen, die noch wesentlich größer sind als bei sehr rauhem Betrieb, beispielsweise bei der Beförderung von Fußballzuschauern. Die Prüfmaschine gestattet also sowohl eine Dauerprüfung als auch einzelne Funktionsprüfungen unter extremen Bedingungen so wie Kombinationen dieser beiden Prüfmethoden.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Patentansprüchen, der Zeichnung und der Zusammenfassung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sen.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Prüfmaschine zur Prüfung der Standzeit von Sitzen in Personenbeförderungsmitteln, beispielsweise Kraftfahrzeugen, unter simulierten Beförderungs- und Benutzungsbedingungen, mit einem Montageboden, auf dem der Sitz befestigt ist und mit dem er mittels eines Motors in Bewegungen versetzt wird, und mit durch ein Medium betätigten Hubwerken zum Verschwenken der Arm- und/oder Rückenlehnen und/oder zum Verschieben eines Sitzteiles in seitlicher Richtung, ferner mit einem Gewicht zum Simulieren eines Personenkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß der Montageboden (11) als im Bereich zwischen etwa zwei und achtzehn Hertz stufenlos einstellbarer Schwingungssimulator ausgebildet ist und die Hubwerke (41, 43, 47, 49) mittels einstellbarer Drosseln auf Höchstbelastungen auslegbar sind.
  2. 2. Prüfmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Montageboden (11) gegenüber einer festen Grundfläche (10) auf nachgiebigen Ständern, zum Beispiel Schraubenfedern (12), gelagert ist.
  3. 3. Prüfmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Montageboden (11) ein Elektromotor mit variabler Unwuchteinrichtung (13) angeordnet ist
  4. 4. Prüfmaschine nach Anspruch 1 oder 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Person simulierende Gewicht (15) mittels eines zusätzlichen Hubwerkes (47) unabhängig von anderen Bewegungsvorgängen am Sitz (14) in verschiedene Stellungen bewegbar eingerichtet ist.
  5. 5. Prüfmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (15) auf einem eigenen Traggestell (30) gelagert ist, an dem das für das Gewicht bestimmte Hubwerk (47) angreift.
  6. 6. Prüfmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (15) als solches unmittelbar auf der Sitzfläche (22) ruht, zur Rückenlehne (23) hin aber an dem Traggestell (30) abgestützt ist.
  7. 7. Prüfmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (23) über das Traggestell (30) mittelbar zurückzuneigen und durch ein an dem Handgriff (44) für das Aufrichten der Rückenlehne (23) unmittelbar angreifendes Hubwerk (43) wieder in die vorderste, steilste Stellung schwenkbar ist.
  8. 8. Prüfmaschine nach Anspruch 4 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht, beispielsweise ein Wasserbehälter (15), flexible Wandungen und einen verschieblichen Inhalt aufweist, die Eigenbewegungen des Gewichtes bezüglich seiner Gestalt innerhalb gewisser Grenzen gestatten.
  9. 9. Prüfmaschine nach Anspruch 5-8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (15) mit dem Traggestell (30) mittels eines Sicherheitsgurtes (27) am Sitz (14) angeschnallt ist.
  10. 10. Prüfmaschine nach Anspruch 5 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (30) aus einer das Gewicht (15) zur Rückenlehne (23) hin stützenden Schale (30) und aus einem das Gewicht (15) oben umgreifenden Bügel (32), an dem das Hubwerk (47) angreift, besteht.
    Die Erfindung betrifft eine Prüfmaschine zur Prüfung der Standzeit von Sitzen in Personenbeförderungsmitteln, beispielsweise Kraftfahrzeugen, unter simulierten Beförderungs- und Benutzungsbedingungen, mit einem Montageboden, auf dem der Sitz befestigt ist und mit dem er mittels eines Motors in Bewegungen versetzt wird, und mit durch ein Medium betätigten Hubwerken zum Verschwenken der Arm- und/oder Rückenlehnen und/oder zum Verschieben eines Sitzteiles in seitlicher Richtung, ferner mit einem Gewicht zum Simulieren eines Personenkörpers.
    Bei einer durch die DE-OS 25 48 152 bekannten Prüfmaschine mit den vorgenannten Gattungsmerkmalen ist der Montageboden mit dem Sitz auf einer Achse befestigt, die mit zwei Laufrädern bestückt ist, welche sich auf einem darunter angeordneten Radpaar abstützen, wobei auf der Außenseite der Räder des Radpaares Auflaufstollen angebracht sind. Das Radpaar wird mittels eines Keilriemens von einem Elektromotor in Umdrehungen versetzt. Damit die turmartige Konstruktion nicht umkippt, ist der Montageboden unter anderem über ein Hubwerk an einer Seitenwand geführt.
    Die bekannte Prüfmaschine geht von der Überlegung aus, daß eine wirklichkeitsnahe Simulierung der Einsatzbedingungen des Sitzes nur durch eine Nachahmung des Fahrens auf einer Straße erzielt werden kann. Hierzu ist der Montageboden auf Lauf- bzw. Fahrzeugrädern gelagert, die ihrerseits auf einer scheinbaren Straßenoberfläche abrollen, nämlich auf dem Umfang der Räder des Radpaares, deren Auflaufstollen die üblichen Unebenheiten von Straßen, beispielsweise Fugen und Schlaglöcher, darstellen sollen. Zur Simulierung von Kurven und Steigungen sind zusätzlich besondere Hubwerke vorgesehen. Die verschiedenen Fahrgeschwindigkeiten können über eine entsprechende Regelung des Antriebsmotors für die »Straße« nachgeahmt werden.
    Die bekannte Prüfmaschine verfügt ferner auf dem Montageboden über weitere Hubwerke, die auf die aufgebauten Sitze in drei ungefähr senkrecht aufeinanderstehenden Ebenen einwirken können. So kann ein in Fahrtrichtung angeordnetes Hubwerk während der Prüffahrt die Rückenlehnen der Sitze vor- und zurückschwenken; ein in Richtung der Laufradachse angeordnetes Hubwerk kann bei Sitzpaaren die üblicherweise vorgesehene Seitenverschiebung eines Sitzes bewirken, und ein senkrecht auf dem Montageboden angeordnetes Hubwerk kann eine verschwenkbare Armlehne auf und niederschwenken.
    Abgesehen davon, daß die bekannte Prüfmaschine vergleichsweise sehr voluminös ist, vermag sie die Prüfung der Testgegenstände nur scheinbar vollständig durchzuführen. Durch die Ausbildung des die Straße darstellenden Radpaares geschieht die Beanspruchung der zu prüfenden Sitze äußerst regelmäßig, d. h. außergewöhnliche Belastungsfälle treten nie auf. Zwar können die Auflaufstollen gegen größere ausgewechselt werden, aber dann stellt sich wiederum ein entsprechendes Gleichmaß des Testbetriebes ein. Dies entspricht jedoch nicht dem wirklichen Zustand, bei dem mit ständigen Abweichungen von der Regel gerechnet werden muß, und deshalb kann die Simulierung einer rollenden Straßenfahrt gemäß dem bekannten Vorschlag keine absolut gültigen Ergebnisse mit sich bringen.
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