DE3426627A1

DE3426627A1 - Lagerung fuer einen tragbuegel an einem behaelter

Info

Publication number: DE3426627A1
Application number: DE3426627A
Authority: DE
Inventors: Adolf 7114 Pfedelbach Schäfer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-07-19
Filing date: 1984-07-19
Publication date: 1986-01-30

Description

Die Erfindung betrifft eine drehbewegliche Lagerung für einen Tragbiigel an einem Behälter, bei der die Enden des Tragbügels mit einer Verstärkung in eine Lageröffnung am Rand des Behälters gesteckt sind.

Drehbewegliche Lagerungen von Tragbügeln an Behältern sind bekannt. Die Bügelenden sind dabei hakenförmig oder abgewinkelt und mit einer Verstärkung versehen ausgeführt und in die Lageröffnung gesteckt, die in eigens dafür ausgebildeten Verstärkungen, Laschen o. dgl. angeordnet sind. Die Verstärkungen oder Laschen stellen besondere Befestigungselemente am Behälter dar, die nur diesem einen Zweck dienen, durch eigenartige Formgebung hergestellt und/oder in einem eigenen Arbeitsgang am Behälter befestigt werden. Die Kraftübertragung vom Behälter auf den Tragbügel erfolgt so über diese Befestigungselemente in einem eng begrenzten Bereich. Die Verbindungsstellen sind daher einer hohen Belastung ausgesetzt, die entsprechende Befestigungstechniken erfordert, damit eine unlösbare und dichte Verbindung gewährleistet ist. Die gebräuchlichen Befestigungstechniken erschöpfen sich durch Projektionsschweißen, Löten, Nieten und Falzen. Alle diese Verfahren weisen den Nachteil auf, daß sie die Oberfläche der Behälterinnenseite an der Verbindungsstelle verändern und negativ gegenüber diversen Füllgütern beeinflussen können.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lagerung für den Tragbügel an einem Behälter zu schaffen, die bei leichter Herstellung eine verteilte Kraftübertragung vom Behälter auf den Tragbügel ermöglicht und die keinen Einfluß auf die Behälterinnenseite hat.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß am Rand des Behälters ein umlaufender, in sich geschlossener und nach außen gerundeter Rollrand vorgesehen ist, in dem die Lageröffnungen angeordnet sind, in die die Verstärkungen des Tragbügels eingeführt und selbsthemmend gehalten sind.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Rand des Behälters ein äußerlich geschlossenes Aussehen aufweist. Der Rollrand erstreckt sich ferner über den ganzen Behälterurnfang, so daß die Tragkräfte großflächig aufgenommen und den Lagerungen des Tragbiigels zugeleitet werden. Durch den Rollrand ergibt sich weiterhin eine Versteifung des Randes, so daß sowohl der Rand als auch der ganze Behälter versteift wird und sogar bei größerer und/ oder einseitiger Belastung, z.B. beim Kippen, seine Form beibehält. Infolge der Formstabilität läßt sich auch mit einem entsprechend geformten Deckel eine extrem dichte Abdeckung der Behälteröffnung erreichen. Die mit der Lagerung des Tragbiigels verbundene Formgebung des Behälterrandes ergibt somit nicht nur eine Verbesserung der Lagereigenschaften des Tragbiigels, sondern auch eine Verbesserung der Handhabung des Behälters.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unterans'p r ii c h e η .

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden naher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Behälters; Fig. 2 die Frontansicht der Tragbügellagerung; Fig. 3 bis 6 verschiedene Lagerausführungen; Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Tragbügellagerung.

In Fig. 1 ist ein Behälter 1 aus Metall oder Kunststoff dargestellt, an dem ein Tragbügel 2 angelenkt ist. Letzterer ist in üblicher Weise am oberen Rand des Behälters 1 an diametralen Stellen gelagert. Zu diesem Zweck weist der obere Rand auf seinem ganzen Umfang einen einteilig aus dem Material des Behälters 1 gezogenen, nach außen gerundeten Rollrand 3 auf. An den Lagerstellen sind in die äußere Wandung des Rollrandes 3 Lageröffnungen 4 eingebracht, in die das Ende des Tragbügels 2 mit einer Verstärkung 2^? eingesteckt ist. Lageröffnungen 4 und Verstärkung 2¹ können so aufeinander abgestimmt sein, daß die Verstärkung 2' unter Überwindung einer Reibungskraft hineingedrückt werden kann.

Da die Tragkräfte senkrecht zu dieser Reibungskraft wirken, wird die Verstärkung 2' selbsthemmend in der Lageröffnung U gehalten.

Natürlich kann die Lageröffnung U gem. Fig. 2 auch länglich und die Verstärkung 2' entsprechend länglich ausgebildet sein, so daß die Verstärkung 2' nur in einer bestimmten Winkellage in die Lageröffnung U eingeführt werden kann. Zwecknäßigerweise liegt die lange Achse der Verstärkung in der Ebene des Tragbügels 2, während die lange Achse der Lageröffnung 4· waagerecht, also parallel zur Behälteröffnung angeordnet ist. Der Tragbügel 2 kann so in der waagerechten Neutralstellung mit seinen Verstärkungen 2' in die Lageröffnungen K eingesetzt werden, wie in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet ist. In der vertikalen Tragstellung wird dann die Verstärkung 2" formschlüssig im Rollrand 3 gehalten.

Gem. Fig. 3 ist der Rollrand 3 mit länglichem, sich etwa parallel zur Wand des Behälters 1 erstreckendem Querschnitt ausgebildet. Die untere Kante des Rollrandes 3 ist mit einer im wesentlichen geschlossenen, auf den Behälter 1 zu gerundeten Rollung 5 versehen, so daß der gesamte Rollrand 3 ein geschlossenes Aussehen erhält. Die Lageröffnung U ist als glatter Durchbruch ausgebildet. Die Verstärkung 2' ist so breit ausgebildet, daß sie etwa die Tiefe des Rollrandes 3 ausfüllt. Um einen dichten Abschluß der Behälteröffnung zu erhalten, ist zweckmäßigerweise auch der Deckel 6 mit einer nach außen gerundeten, sich an der Schließstellung oben auf den Rcllrand 3 legenden Rollung 6' versehen. Durch die dadurch erreichte Versteifung von Deckel 6 und Behälter 1 wird ein langzeitig dichter Verschluß erhalten, der gegebenenfalls noch in einfacher Weise durch eine Dichtung zwischen Rollrand 3 und Rollung 6 gesichert werden kann.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. U ist der Rand der Lageröffnung L durch eine Bördelung 7 versteift und so in seiner Lagerfläche für den Tragbügel 2 vergrößert. Gem. Fig. 5 kann die Randversteifung der Lageröffnung 4- auch aus einem Um-

schlag 8 bestehen. Dem gleichen Zweck dienen kann schließlich noch eine nach innen gerichtete Rollung 9» wie in Fig. 6 dargestellt ist.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 7 ist oberhalb des Rollrandes 3 noch eine zusätzliche, abgesetzte Rollung 10 vorgesehen. Diese ist einstückig mit dem Behälter 1 und dem Rollrand 3 ausgebildet und über eine Innenrollung 11 mit beiden verbunden. Durch die Innenrollung 11 entsteht eine ringformige, nach außen offene Rinne, in die ein etwa U-förmiger Profilring 12 eingelegt werden kann, der mit einem Schenkel unter die Rollung 10 greift und mit seinem anderen Schenkel auf der Rollung 6" des aufgesetzten Deckels 6 liegt. Auf diese Weise entsteht ein dichter und sicherer Verschluß, der nur durch Zerstörung des Profilringes 12 gelöst werden kann.

Der Querschnitt des Rollrandes 3 kann natürlich auch rund oder eckig ausgebildet sein.

Claims

Adolf Schäfer
Richard-Wagner-Straße 17 71U Pfedelbach

Lagerung für einen Tragbügel an einem Behälter

Patentansprüche :

Θ Drehbewegliche Lagerung für einen Tragbügel an einem Behälter, bei der die Enden des Tragbügels mit einer Verstärkung in eine Lageröffnung am Rand des Behälters gesteckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand des Behälters (1) ein umlaufender, in sich geschlossener und nach außen gerundeter Rollrand (3) vorgesehen ist, in dem die Lageröffnungen (U) angeordnet sind, in die die Verstärkungen (2') des Tragbügels (2) eingeführt und mindestens in der Tragstelluhg selbsthemmend gehalten sind.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollrand (3) parallel zur Behälterwand ein längliches Profil aufweist, an dessen Außenwand die Lageröffnungen (4) angebracht sind und dessen Unterkante mit einer Rollung (5) versteift ist.
3. Lagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageröffnung (A) als glatter Durchbruch durch die Wand des Rollrandes (3) ausgebildet ist.
4. Lagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Lageröffnung (A) mit einer Verstärkung in Form einer Bö'rdelung (7), eines Umschlages (8), einer Rollung (9) o. dgl. versehen ist.
5. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Rollrandes (3) eine durch eine Innenrollung (11) abgesetzte Rollung (10) vorgesehen ist.
6. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung (2') am Ende des Tragbügels (2) in Bügelebene länglich ausgebildet ist und die Lageröffnungen (i) einen entsprechend länglichen, waagerechten Öffnungsquerschnitt aufweist.