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'sBauteilesatz für eine Dachabschlußkonstruktion" Die Erfindung richtet
sich auf einen Bauteilesatz für eine Dachabschlußkonstruktion mit einem Federbügel
zum Befestigen des Blendenprofils der Dachabschlußkonstruktion am unteren Ende eines
am Dachrand befestigten Halters, wobei ein etwa U-förmiger Teil des Federbügels
das untere Ende des Halters eingreift und ein anderer Teil des Federbügeis gegen
eine nach außen gerichtete Fläche am unteren Ende des Blendenprofils greift.
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Bei einer bekannten Konstruktion (D-Gbm 1 951 29o) ist ein solcher
Federbügel S-förmig geformt und besteht aus einem Stück.
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Da dieser aus Korrisions- und Festigkeitsgründen aus hochfestem Edelstahl
bestehen muß, ist dessen Herstellung wegen seiner vielfach abgewinkelten Form sehr
aufwendig, da viele Arbeitsschritte, nämlich Biegungs- bzw. Kantungsvorgänge hintereinander
erfolgen müssen. Wesentlicher ist jedoch noch bei der bekannten Konstruktion, daß
diese infolge ihrer einteiligen und damit im wesentlichen starren Form - abgesehen
vom Eigenfederungsvermögen
des Federbügelmaterials - im Klemmbereich
mit dem Blendenprofil nur geringe Toleranzen ausgleichen kann, wie solche durch
in der Höhe unterschiedliche Anbringung der Halter am Dachrand auftreten können.
Dadurch kann es vorkommen, daß bei einer Länge des Blendenprofils von etwa 5 m nur
ein oder zwei Pederbügel mit dem Blendenprofil in exakten Klemmeingriff kommen,
was wiederum ein Abreissen des Blendenprofils bei sehr stürmischem Wetter zur Folge
haben kann.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, welche die Klemmverbindung
zwischen Federbügel und Blendenprofil sicherer gestaltet, insbesondere eine bessere
Anpassung an vorkommende Toleranzen bezüglich der Höhenanordnung des unteren Endes
des Halters ermöglicht und gleichzeitig die Herstellung der Federbügel selbst vereinfacht.
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Bei einem Bauteilesatz der eingangs bezeichneten Art wird dies gemäß
der Erfindung dadurch erreicht, daß die beiden Teile des Federbügels gelenkig miteinander
verbunden sind und der gegen das Blendenprofil greifende Teil des Federbügels unter
einem in Richtung des Blendenprofils wirkenden Federdruck steht. Bei dieser Ausbildung
ist erkennbar, daß infolge des Schwenkvermögens des einen Teiles des Federbügels
dieser einen in der Höhe größeren Klemmbereich mit der zugeordneten Pläche am unteren
Ende des Blendenprofils aufweist, so daß vorkommende Toleranzen bezüglich der Höhe
der Anbringung der unteren Halterenden ausgeglichen werden können. Ferner ist erkennbar,
daß das Festklemmen
des Blendenprofils im Federbügel aufgrund ir
erfindungsgemäßen Ausbildung leichter möglich ißt. Schließlich hat es sich gezeigt,
daß trotz der beim Federbügel gemäß der Erfindung erforderlichen zusätzlichen Feder
und Schwenkachse sowie der Montage der verschiedenen Teile dessen Herstellung einfacher
und damit billiger ist, als der eingangs erwähnte bekannte einteilige federbügel,
was seine Ursache darin hat, daß die beim Pederbügel gemäß der Erfindung noch erforderlichen
Eantvorgänge wesentlich einfachg sindO Eine sehr günstige und einfache Ausbildung
ergibt sich, wenn die beiden Teile des Federbügels scharnierartig an dem dachseitigen
Schenkel des U-förmigen Teils miteinander verbunden sind und auf der Scharnierachse
mittig eine Spiralfeder mit gegen die beiden Teile wirkenden Enden angeordnet ist.
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Dabei kann dann der unter dem Federdruck stehende Teil durch eine
entsprechende mittige Öffnung bzw. Ausnehmung am unteren Ende des Halter greifen.
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Ferner empfiehlt es sich, die Basis des U-förmigen Teils gegen einen
sich im wesentlichen horizontal zur Dachseite erstreckenden Ansatz des Blendenprofils
greifen zu lassen, wodurch jedes Hochschieben des Blendenprofils gegenüber den Haltern
verhindert ist.
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Schließlich ist es vorteilhaft, wenn sich der dachseitige Sohenkel
des
U-förmigen leils beidseitig des mittig angelenkten anderen Teils über die Scharnierachse
hinaus erstreckt,wddurch sich eine besonders stabile Abstützung am Halter ergibt.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Diese zeigt in Fig. 1 einen Federbügel gemäß der Erfindung in perspektivischer
Darstellung und in Fig. 2 eine das Zusammenwirken des Federbügels gemäß Fig. 1 mit
einem Halter und einem Blendenprofil einer Dachabschlußkonstruktion wiedergebende
Seitenansicht.
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Ein insgesamt mit 1 bezeichneter Federbügel aus Edelstahl weist ei--sen
im wesentlichen U-förmigen Teil 2 auf, an dessen einem Schenkel an der Basis einer
mittigen Ausnehmung eine Scharnierachse 3 angeordnet ist, um die ein weiteres winkelförmiges
Teil 4 schwenkbar ist, wobei eine Spiralfeder 5 mittig auf der SScharnierachse angeordnet
ist, deren beide Bnden aderart gegen die Teile 2 und 4 greifen, daß der winkelförmige
Teil 4 gemäß Fig.1 abwärts gegen den U-förmigen Teil 2 gedrückt wird, solange, bis
dieser gegen den anderen Schenkel des U-förmigen Teils 2 greift.
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Hierbei sei erläuternd bemerkt, daß der Teil 4 in Fig. 1 lediglich
zur besseren Darstellung im hochgeschwenkten Zustand dargestellt ist.
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Wie Fig. 2 zeigt, wird der Federbügel 1 mit seinem U-förmigen eil
2 über das untere Ende eines Halters 7 geschoben, welches untere Ende in seinem
mittleren Bereich mit einer Ausnehmung 8 versehen ist, derart, daß das untere Ende
des Halters gabelförmig ausgebildet ist. Dabei greift dann der winkelförmige Teil
4 durch diese Ausnehmung 8, wie ebenfalls Fig. 2 zeigt.
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Ein an seinem unteren Ende doppelt umgebördelt ausgebildetes Blendenprofil
9 wird zunächst mit seinem nicht dargestellten Kopfteil in der üblichen Weise über
ein Kopfglied des Halters gestülpt und wird dann an den auf das untere Ende des
Halters 7 geschobenen Federbügel 1 herangeschwenkt, wobei ein aufwärts gerichteter
Ansatz 1o gegen den geneigten freien Schenkel 11 des schwenkbaren Teils 4 greift
und diesen hochdrückt, bis der Ansatz 1o das freie Ende des Schenkels 11 passiert
hat und letzterer hinter den Ansatz 1o rastet. Es ist erkennbar, daß infolge des
Schwenkvermögens des Teils 4 des Federbügels hierbei eine Anpassung an beträchtliche
Toleranzen bezüglich der Höhenanordnung des unteren Endes der Halter 7 möglich ist.
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Am Blendenprofil 9 ist ferner noch ein etwa horizontal zur Dachseite
hin gerichteter Ansatz 12 ausgebildet, der von unten gegen den U-förmigen Bügelteil
2 greift, so daß ein Hochschieben des Blendenprofils 9, abgesehen von der Kraft
der Feder 5, ausgeschlossen ist, d.h. das untere Ende des Blendenprofils ist in
jeder Richtung zuverlässig gesichert.
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Der dachseitige Schenkel des U-förmigen Teiles 2 ist, wie aus den
Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, über die Scharnierachse 3 fortgesetzt, so daß sich
eine besonders sichere Abstützung am Halter ergibt, wozu das obere Ende dieser Schenkelteile
mit einer Kantung versehen ist, die mit einer entsprechenden Riffelung am Halter
zusammenwirkt.
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Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel in vielfacher Hinsicht
abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So könnten beispielsweise
anstelle des einen mittleren schwenkbaren Teils 4 zwei seitliche schwenkbare Teile
an dem U-förmigen Grundteil 2 angelenkt sein, wobei diese beiden Teile dann beidseitig
an dem zugeordneten Halter vorbeischwenken könnten, so daß eine Ausnehmung desselben
am unteren Ende nicht erforderlich wäre.
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Patentansprüche: