DE69312643T2 - Zentrifugaltrenner - Google Patents

Zentrifugaltrenner

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Peter Franzen
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    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
    • B04B1/04Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls
    • B04B1/08Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls of conical shape

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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zentrifugal-Trennvorrichtung zum Reinigen einer Flügsigkeit von einer in ihr dispergierten Substanz mit niedrigerer Dichte als der der Flüssigkeit, die einen um eine Drehachse drehbaren Rotor aufweist. Der Rotor hat eine Zulaufkammer, eine mit der Zulaufkammer verbundene Trennkammer sowie eine mit der Trennkammer verbundene Ablaufkammer für eine Flüssigkeit, die betrieblich von der Substanz gereinigt wird. In der Trennkammer ist ein Stapel mehrerer kegelstumpfförmiger Trennteller koaxial mit der Drehachse angeordnet. Die Trennteller sind mit Abstandelementen versehen, die die Teller beabstandet halten, so daß zwischen aufeinanderfolgenden Tellern jeweils ein Zwischenraum entsteht. Weiterhin weist die Zentrifugal-Trennvorrichtung eine Einrichtung auf, um die Flüssigkeit mit der darin dispergierten Substanz betrieblich aus der Zulaufkammer einem mittigen Bereich der Tellerzwischenräume so zuzuleiten, daß die Flüssigkeit in den Zwischenräumen radial auswärts fließt.
  • Zentrifugal-Trennvorrichtungen dieser Art sind seit langem bekannt; ein Beispiel hierfür ist in der US-PS 902 913 offenbart. Das zentrifugal zu behandelnde Flüssigkeitsgemisch wird normalerweise durch in den Trenntellern mittig angeordnete Zulauflöcher in die Zwischenräume geleitet. Handelt es sich bei den Abstandelementen um punktartige Elemente, haben sie auf die Strömung in den Zwischenräumen im wesentlichen keinen Einfluß. Dadurch ist die geostrophische Strömung, die beim Eintreten des sogen. geostrophischen Gleichgewichts in den Zwischenräumen entsteht, im wesentlichen in Umfangsrichtung gerichtet. Die radial auswärts gerichtete Flüssigkeitsströmung erfolgt dann in dünnen Schichten, den sogen. Ekman-Schichten, über die Ober- und Unterseite der Trennteller.
  • Der radiale Strömungswiderstand in diesen Zwischenräumen wird hoch, so daß sich die Strömung gleichmäßig auf die Zwischenräume aufteilt. Weiterhin bedeutet der niedrigere Strömungswiderstand in Umfangsrichtung, daß die Strömung in jedem Zwischenraum sich in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt.
  • Da jedoch die radial auswärts gerichtete Strömung in dünnen Ekman-Schichten erfolgt, ist in diesen Schichten die Strömungsgeschwindigkeit hoch. Die Substanzschicht, die im Betrieb in einem Zwischenraum abgetrennt worden ist und sich auf einer radial auswärts gerichteten Seite (im allgemeinen der Oberseite) eines Trenntellers angesammelt hat, erfährt daher eine hohe Scherkraft, die die Substanz radial auswärts bewegen will. Übersteigt diese Scherkraft die Zentrifugalkraft, die die Substanzschicht radial einwärts bewegen will, besteht die Gefahr, daß die Substanz von der Flüssigkeitsströmung mitgenommen und folglich mit der Flüssigkeit aus der Zentrifugal-Trennvorrichtung ausgetragen wird. Dadurch ist die Möglichkeit, eine von der Substanz gereinigte Flüssigkeit zu erhalten, begrenzt.
  • Zentrifugal-Trennvorrichtungen dienen bspw. zum Reinigen von mit Öl verunreinigtem Wasser. Bisher waren die mit solhen Zentrifugal-Trennvorrichtungen erreichten Trennergebnisse nur gut genug, um das gereinigte Wasser mit niedrigem Durchsatz direkt in das Meer abgeben zu können.
  • Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Zentrifugal-Trennvorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, deren Trennkapazität für das Trennen einer Flüssigkeit und einer in ihr dispergierten Substanz mit niedrigerer Dichte als der der Flüssigkeit bei höherem Durchsatz zufriedenstellend ist. Bei der Substanz kann es sich um Feststoffteilchen oder Fraktionen einer anderen Flüssigkeit mit niedrigerer Dichte als der der ersterwähnten Flüssigkeit handeln.
  • Dieses Ziel wird bei einer Zentrifugal-Trennvorrichtung der angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Trennteller eine radial innere Zone aufweisen, in der sich im wesentlichen keine Hindernisse gegen eine Primärströmung, die sogen. geostrophische Strömung, in Umfangsrichtung befinden. Die radiale Strömung der Flüssigkeit und der dispergierten Substanz findet in diese Zone betrieblich in sehr dünnen Schichten, den sogen. Ekman-Schichte, über die konischen Telleroberflächen statt. Weiterhin haben die Trennteller eine radial äußere Zone, die sich an die radial innere Zone an deren radial äußeren Bereich anschließt und in der sich langgestreckte, radial verlaufende Hindernisse zum Behindern der Flüssigkeitsströmung in Umfangsrichtung befinden, und zwar in einer solchen Anzahl, daß die Primärströmung in dieser radial äußeren Zone im wesentlichen radial auswärts zwischen zwei aufeinanderfolgenden Strömungshindernissen erfolgt. Diese Strömungshindernisse sind um die Drehachse gleichverteilt, und sie sind so lang und bezüglich der Drehrichtung so gerichtet, daß eine Sekundärströmung, die die Primärströmung in der äußeren Zone in einer sogen. Ekman-Schicht auf einer radial auswärts gerichteten Oberfläche eines Trenntellers erzeugt, auf die auf dieser Oberfläche abgetrennte Substanzschicht mit einer Scherkraft wirkt, die auf ein in Drehrichtung vorlaufende Strömungshindernis hinzu gerichtet ist, so daß die abgetrennte Substanz sich an dem vorlaufenden Strömungshindernis sammelt und an diesem entlang radial einwärts strömt.
  • Bei einer derart aufgebauten Zentrifugal-Trennvorrichtung wird die Strömung in jedem Zwischenraum in Umfangsrichtung gleichverteilt; man sich einstellende Widerstand gegen eine radial auswärts gerichtete Strömung in den Zwischenräumen - reicht aus, um die Strömung gleichmäßig auf die verschiedenen Zwischenräume im Stapel aufzuteilen. Gleichzeitig erfolgt die radial auswärts gerichtete Flüssigkeitsströmung nicht mehr in dünnen Ekman-Schichten in der radial inneren Zone, sondern als erheblich dickere Schicht der Primärströmung in der radial äußeren Zone. Die Primärströmung in Umfangsrichtung kommt fast völlig zum Stillstand, wenn die Flüssigkeitsstörmung durch die Zwischenräume einen bestimmten Wert übersteigt. Dadurch sinkt die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit in der radial äußeren Zone, so daß auf die Substanzschicht, die sich auf der radial auswärts gerichteten Seiten des Trenntellers in der äußeren Zone angesammelt hat, aus der Flüssigkeitsströmung eine radial auswärts gerichtete Scherkraft wirkt, die niedriger ist. Es ist besonders wichtig, in dieser, der radial äußeren Zone diese Scherkräfte niedrig zu halten, da die Substanzschichten in dieser Zone dünn sind und daher die resultierende Kraft, die infolge der Zentrifugalwirkung radial einwärts auf eine Substanzschicht wirkt, schwach ist.
  • Für eine bevorzugte Ausführungsform wird aus Gründen der wirtschaftlichen Fertigung vorgeschlagen, die Srömungshindernisse in der radial äußeren Zone gradlinig und vorzugsweise im wesentlichen radial gerichtet auszuführen.
  • Zweckmäßigerweise sind die Strömungshindernisse mindestens so lang wie der größte Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Strömungshindernissen in Umfangsrichtung.
  • In einer besonderen Ausführungsform sind die Strömungshindernisse in dem Maß, wie sie radial auswärts verlaufen, in Drehrichtung vorwärts gekrümmt. Dadurch wird die Primärströmung in Drehrichtung vorwärts gerichtet. Da die Scherkraft, mit der die Primärströmung auf die Substanzschichten wirkt, in einem Winkel von 45º nach rechts (in der Richtung der Primärströmung gesehen) gerichtet ist, hat die Scherkraft eine solche Richtung, daß sie der Zentrifugalkraft weniger stark entgegenwirkt, so daß das Trennergebnis sich verbessert.
  • In eines speziellen Ausführungform ist die radial innere Zone ringförmig und umgibt die Drehachse. Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch möglich, einen Trennteller mit einer radial inneren Zone auszufüphren, die die Drehachse nicht umgibt. Bspw. kann eine kleine Anzahl der Strömungshindernisse in der äußerenzone radial einwärts auf einen mittigen Bereich des Trenntellers hinzu verlaufen und die radial innere Zone in Umfangsrichtung begrenzen. Auf diese Weise weist dann die radial innere Zone nur einen Sektor des Trenntellers auf. Dieser Sektor sollte jedoch einen Mittelpunktswinkel von mindestens 45º und vorzugsweise mindestens 60º aufweisen, um in dieser Zone eine ausreichende Primär-, d.h. eine geostrophische Strömung, in Umfangsrichtung zu erreichen.
  • Für eine weitere Ausführungsform wirdvorgeschlagen, die Trennteller mit mittig angeordneten Zufuhrlöchern auszuführen. Die abgetrennte Substanz sammelt sich im mittigen Bereich der Trennkammer, d.h. radial innerhalb der Zufuhrlöcher an; diese mittige Lage der Zufuhrlöcher verhindert, daß zugeführtes flüssiges Gemisch sich mit bereits abgetrennter Substanz in der Trennkammer vermischt.
  • Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zerichnungen ausführlichen beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt schaubildlich einen Axialschnitt durch einen Rotor in einer erfindungsgemäßen Zentrifugal- Trennvorrichtung;
  • Fig. 2 zeigt einen Trennteller in einer Zentrifugal- Trennvorrichtung nach Fig. 1 von oben; und
  • Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Trenntellers in einer Zentrifugal-Trennvorrichtung nach Fig. 1 von oben.
  • Der in Fig. 1 gezeigte Rotor weist einen Oberteil 1 und einen Unterteil 2 auf, die ein Sperring 3 zusammenhält. Innerhalb des Rotors ist ein Ventilschieber 5 im Unterteil axial bewegbar angeordnet. Der Ventilschieber 5 bildet zusammen mit dem Oberteil 1 eine Trennkammer 6; er öffnet und schließt einen Ringspalt am Außenumfang der Trennkammer 6 zwischen dieser und den Ablauföffnungen 7, um periodisch eine Komponente auszutragen, die betrieblich von dem dem Rotor zugeführten Gemisch abgetrennt worden ist und am Umfang der Trennkammer 6 sich angesammelt hat. Der Ventilschieber 5 umschließt gemeinsam mit dem Unterteil 2 eine Schließkammer 8, die einen Zulauf 8 und einen gedrosselten Ablauf 10 für eine Schließflüssigkeit aufweist.
  • Mittig im Rotor ist ein Verteile 11 angeordnet, der ein ortsfestes Zulaufrohr 12 umgibt und eine Zulaufkammer 13 bildet. Die Zulaufkammer 13 ist mit der Trennkammer 6 über zur Mitte hin angeordnete Löcher 14 im konischen Unterteil des Verteilers 11 verbunden. In der Trennkammer 6 ist ein Stapel kegelstumpfförmiger Trennteller 15 koaxial mit der Drehachse angeordnet. Der Stapel wird vom Vertailer 11 gestützt und geführt. Mindestens einige der Trennteller 15 sind identisch miteinander ausgeführt.
  • Das obere Ende des Oberteils 1 bildet eine mittige Ablaufkammer 16 zum Austragen betrieblich von der Substanz gereinigter Flüssigkeit sowie eine mittige Ablaufkammer 17 zum Austragen der betrieblich abgetrennten Substanz. Über einen im Oberteil 1 gebildeten Ablaufkanal 18 und einen Überlaufauslaß 19 steht die ersterwähnte Ablaufkammer 16 in Verbindung mit der Trennkammer 6. Der im Oberteil 1 gebildete Kanal 18 mündet in einen radial äußeren Bereich der Trennkammer 6. Die letzterwähnte Ablaufkammer 17 steht über einen Überlaufauslaß 20 mit einem mittigen Bereich der Trennkammer 6 in Verbindung.
  • In den beiden Ablaufkammern 16, 17 sind auf bekannte Weise die ortsfesten Austrageinrichtungen 21 bzw. 22 angeordnet, um Flüssigkeit bzw. Substanz durch interne Ablaufkanäle 23 bzw. 24 den Abläufen 25 bzw. 26 zuzuleiten.
  • Die Fig. 2 zeigt einen Trennteller 15a von oben. Der Pfeil zeigt die betriebliche Drehrichtung des Rotors und damit die Drehrichtung des arbeitenden Trenntellers.
  • Auf seiner Oberseite hat der kegelstumpfförmige Trennteller 15a mehrere gradlinige langgestreckte Strömungshindernisse 27a für die Flüssigkeitsströmung in Umfangsrichtung, die um den Mittelpunkt des Trenntellers gleichverteilt sind und im wesentlichen radial durch eine äußere Zone 28a des Trenntellers 15a verlaufen. Die Strömungshindernisse 27a stellen auch Abstandelemente dar, die die Trennteller im Stapel voneinander beabstandet halten, so daß zwischen den Trenntellern Zwischenräume entstehen. Radial innerhalb der äußeren Zone 28a des Trenntellers befindet sich eine innere Zone 29a, in der sich keine Hindernisse für eine Strömung in Umfangsrichtung befinden und die vom radial inneren Bereich der rdial äußeren Zone 28a aus radial auswärts verläuft. Zur Zufuhr der zu behandelnden Flüssigkeit ist in einem radial inneren Teil der radial inneren Zone 29a eine Anzahl von Zulauflöchern 30a um den Mittelpunkt der Trennteller 15a herum gleichverteilt angeordnet.
  • Die Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Trenntellers 15b von oben. Wie in der Fig. 2 zeigt ein Pfeil A die Drehrichtung des laufendem Rotors und Trenntellers.
  • Auf seiner Oberseite hat der kegelstumpfförmige Trennteller 15b der Fig. 3 mehrere gekrümmte langgestreckte Hindernisse 27b gegen eine Strömung der Flüssigkeit in Umfangsrichtung; diese Strömungshindernisse sind um die Mitte des Trenntellers herum gleichverteilt und verlaufen radial durch die radial äußere Zone 28b des Trenntellers 15b. Die Strömungshindernisse sind in dm Maß, wie sie sich auswärts erstrekken, in Drehrichtung vorwärts gekrümmt. Wie die Strömungshindernisse 27a auf den Trenntellern 15a bilden die Strömungshindernisse 27b auf den Trenntellern 15b dieser Ausführungsform ebenfalls Abstandelemente. Auch diese Ausführungsform weist eine radial innere Zone 29b auf, die frei von Hindernissen gegen eine Strömung in Umfangsrichtung ist und vom Innenumfang des Trenntellers radial auswärts zum radial inneren Bereich der radial äußeren Zone 28b verläuft. Auch dieser Trennteller 15b enthält eine Anzahl Zufuhrlöcher 30b um den Mittelpunkt gleichverteilt in einem radial inneren Teil der radial inneren Zone 29b.
  • Die Trennteller der Fig. 2 und 3 sind mit weiteren Zonen 31a, 31b versehen, die radial außerhalb der Strömungshindernisse in den äußeren Zonen 28a bzw. 28b liegen. Wie die radial inneren Zonen 29a, 29b liegen diese weiteren Zonen konzentrisch mit der Drehachse und sind frei von Hindernissen gegen eine Flüssigkeitsströmung in Umfangsrichtung. Das Vorhandensein eine weiteren Zone 31a bzw. 31b bedeutet, daß im radial äußeren Teil der Trennkammer 6 die Verteilung der Strömungen usw. in Umfangsrichtung egalisiert wird.
  • Eine erfindungsgemäß aufgebaute Zentrifugal-Trennvorrichtung arbeitet wie folgt:
  • Bei Anlassen der Zentrifugal-Trennvorrichtung werden zunächst der Rotor in Drehung versetzt und die Trennkammer 6 geschlossen, indem über den Zulauf 9 der Schließkammer 9 Schließflüssigkeit zugeführt wird. Wird nun über das Zulaufrohr 12, die Zulaufkammer 13 und das Zulaufloch 14 im Verteiler 11 der Trennkammer 6 zu zentrifugierende Flüssigkeit mit in ihr dispergierter Substanz zugeführt, wird diese zugeführte Flüssigkeit über die Zulauflöcher 30a bzw. 30b in die Zwischenräume zwischen den Trenntellern 15 geführt, wo die Trennung im wesentlichen stattfindet. Während der Trennung strömt die spezifisch schwerere Flüssigkeit radial auswärts und sammelt sich im radial äußeren Bereich der Trennkammer; die spezifisch leichtere Substanz sammelt sich auf den radial auswärts weisenden Oberflächen der Trennteller 15 und fließt auf diesen radial einwärts.
  • Die gereinigte Flüssigkeit strömt durch den Kanal 18 und über den Überlaufauslaß 19 aus der Trennkammer 6 in die Ablaufkammer 16 ab und wird aus der Ablaufkammer 16 durch interne Ablaufkanäle 23 in der ortsfesten Austrageinrichtung 21 und zum Ablauf 25 abgeleitet.
  • Die abgetrennte Substanz sammelt sich im mittleren Bereich der Trennkammer 6 und strömt aus der Trennkammer 6 über den Überlaufauslaß 20 in die Ablaufkammer 17. Die Substanz wird aus der Ablaufkammer 17 durch innere Kanäle 24 in der ortsfesten äußeren Einrichtung 22 und den Ablauf 26 abgeleitet.
  • Sammeln sich im Betrieb spezifische schwerere Feststoffteilchen, Schlamm oder dergl. am größten Radius der Trennkammer, können diese während des Betriebs periodisch durch die öffnung 7 abgelassen werden, indem man die Zufuhr von Schließflüssigkeit zur Schließkammer 8 kurzzeitig unterbricht.
  • Während der Strömung der Flüssigkeit und der dispergierten Substanz in den Zwischenräumen bzw. der radial inneren Zone 29a, 29b entsteht ein sogen. geostrophisches Gleichgewicht, bei dem eine Coriolis-Kraft auf die Flüssigkeit wirkt, die so hoch ist wie eine entgegengesetzte, radial einwärts gerichtete Kraft, die infolge des Druckgefälles auf die Flüssigkeit wirkt. Wird dieses Gleichgewicht erreicht, bewegt der größte Teil de Flüssigkeit sich in einer Primärströmung, einer sogenannten geostrophischen Strömung rechtwinklig zum Druckgefälle. Da in dieser Zone einer Flüssigkeitsströmung in Umfangsrichtung keine Hindernisse entgegenstehen, ist die Primärströmung im wesentlichen in Umfangsrichtung und der Drehrichtung entgegen gerichtet.
  • Infolge der Primärströmung in dem rotierenden System wird eine weitere Flüssigkeitsströmung, eine Sekundärströmung in dünnen Schichten, den sogen. Ekman-Schichten, auf der Oberund Unterseite der Trennteller erzeugt. In diesen Schichten strömt die Flüssigkeit in einer anderen Richtung als die Primärströmung. Diese Richtung variiert dabei mit dem Abstand von der Oberfläche des Trenntellers. In unmittelbarer Nähe einer solchen Oberfläche bildet die Strömungsrichtung in einer Ekman-Schicht einen Winkel von 45º zur Primärströmung. Die Strömungsrichtung der Ekman-Schichten in der inneren Zone hat eine radial auswärts gerichtete Komponente. Der radiale Flüssigkeitsstransport in dieser Zone findet also in diesen dünnen Schichten statt. Der Widerstand gegen eine radiale Flüssigkeitsströmung durch diese Zone ist folglich so hoch, daß die Strömung sich auf die Zwischenräume im Stapel gleichmäßig aufteilt.
  • Die auf den radial auswärts weisenden Oberseiten der Trennteller angesammelte Substanzschicht wird teilweise von der resultierenden Druckkraft infolge der Zentrifugalwirkung, die die Substanzschicht in einer gewünschten Richtung einwärts führen will, und teilweise von einer Scherkraft aus der Flüssigkeitsströmung in den Ekman-Schichten heraus beeinflußt, die eine radial auswärts gerichtete Komponente hat.
  • Die Zentrifugalkraft nimmt mit der Dicke der Substanzschicht zu. Die Scherkraft ist jedoch von der Schichtdicke unabhängig.
  • In der radial äußeren Zone 28a oder 28b ist die Primärströmung im wesentlichen radial gerichtet, so daß der Flüssigkeitstransport radial auswräts in einer erheblich dickeren als die Ekman-Schicht erfolgt; die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit und der noch nicht abgetrennten Substanz in ihr wird also niedriger. Folglich wird die auf die Substanzschicht wirkende Scherkraft in der radial äußeren Zone 28a oder 28b niedriger.
  • Da die Substanzschicht in der radial äußeren Zone dünn ist, ist es besonders vorteilhaft, die Scherkraft in dieser Zone niedrig zu halten.
  • Werden die Strömungshindernisse 27a bzw. 27b mindestens so lang wie der größte Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Strömungshindernissen ausgeführt, bedeutet der Umstand, daß die Scherkraft einen Winkel von 45º zur Primärströmung bildet, daß die Substanz sich in einem erheblichen Ausmaß auf der Rückseite eines vorlaufenden Strömungshindernisses ansammelt und dieses entlang radial einwärts strömt.
  • Sind die Srömungshindernisse, wie es die Fig. 3 zeigt, in Drehrichtung vorwärts gekrümmt, wirkt die Scherkraft de Zentrifugalkraft nicht im gleichen Ausmaß entegegen, aber die resultierende Kraft ergibt eine Richtung, die für das Trennergebnis günstiger ist.

Claims (8)

1. Zentrifugal-Trennvorrichtung zum Reinigen einer Flüssigkeit von einer in ihr dispergierten Substanz, deren Dichte niedriger ist als die der Flüssigkeit, mit einem um eine Drehachse drehbaren Rotor, der
- eine Zulaufkammer (13),
- eine Trennkammer (6), die mit der Zulaufkammer (13) verbunden ist, sowie
- eine Ablaufkammer (16) bildet, die mit der Trennkammer (6) für eine Flüssigkeit verbunden ist, die betrieblich von der Substanz gereinigt wird,
und einem Stapel aus mehreren kegelstumpfförmigen Trenntellern (15, 15a, 15b), die in der Trennkammer (6) koaxial mit der Drehachse angeordnet und mit Abstandelementen versehen sind, die die Teller voneinander beabstandet halten, so daß zwischen nebeneinanderliegenden Tellern Zwischenräume entstehen, wobei Einrichtungen (14, 30a, 30b) vorgesehen sind, die die Flüssigkeit und die in ihr dispergierte Substanz betrieblich aus der Zulaufkammer (13) einem mittig liegenden Bereich der Zwischenräume so zuleiten, daß die Flüssigkeit in den Zwischenräumen radial auswärts fließt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Trennteller (15, 15a, 15b) eine radial innere Zone (29a, 29b) aufweisen, in der im wesentlichen keine Hindernisse für die Primärströmung, die sogen. geostrophische Strömung, in Umfangsrichtung vorliegen, so daß im Betrieb die radiale Strömung der Flüssigkeit und der dispergierten Substanz in diese Zone (29a, 29b) in sehr dünnen Schichten, den sogen. Ekman- Schichten, über die konischen Oberflächen der Teller (15, 15a, 15b) erfolgt, und daß
- die Trennteller (15, 15a, 15b) eine radial äußere Zone (28a, 28b) aufweisen, die an die radial innere Zone (29a, 29b) an deren radial äußeren Teil anschließt und in der sich langgestreckte, allgemein radial verlaufende und um die Drehachse gleichverteilte Hindernisse (27a, 27b) gegen eine Strömung der Flüssigkeit in Umfangsrichtung in einer solchen Anzahl befinden, daß in dieser radial außenliegenden Zone (28a, 28b) die Primärströmung zwischen aufeinanderfolgenden Strömungshindernissen (27a, 28b) im wesentlichen radial auswärts erfolgt,
wobei die Strömungshindernisse (27a, 27b) so lang und relativ zur Drehrichtung so gerichtet sind, daß eine Sekundärströmung, die von der Primärströmung in der äußeren Zone (28a, 28b) in einer Schicht, der sogen. Ekman-Schicht, auf einer radial auswärts gerichteten Oberfläche eines Trenntellers verursacht wird, auf eine auf dieser Seite befindliche Schicht abgetrennter Substanz mit einer Scherkraft wirkt, die auf ein in der Drehrichtung vorlaufendes Strömungshindernis (27a, 27b) hinzu gerichtet ist, wobei abgetrennte Substanz sich an dem Strömungshindernis (27a, 27b) sammelt und an diesem entlang radial einwärts strömt.
2. Zentrifugal-Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungshindernisse (27a) in der radial außen liegenden Zone (28a) gradlinig sind.
3. Zentrifugal-Trennvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungshindernisse (27a) in der radial außen liegenden Zone (28a) im wesentlichen radial gerichtet sind.
4. Zentrifugal-Trennvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungshindernisse (27a, 27b) radial mindestens so lang sind wie der größte Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Strömungshindernissen (27a, 27b) in Umfangsrichtung.
5. Zentrifugal-Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungshindernisse (27b) in der radial außen liegenden Zone (28b) mit zunehmender radialer Erstreckung nach außen in der Drehrichtung zunehmend vorwärts gekrümmt sind.
6. Zentrifugal-Trennvorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die radial innere Zone (29a, 29b) ringförmig ist und die Drehachse umgibt.
7. Zentrifugal-Trennvorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus mittig angeordneten Zulauflöchern (30a, 30b) in den Trenntellern besteht.
8. Zentrifugal-Trennvorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungshindernisse (27a, 27b) aus den Abstandelementen bestehen.
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