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Behälter für Kosmetika
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BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft einen tragbaren Behälter für
Kosmetika zur Aufnahme einer Mehrzahl von Kosmetikstiften, so daß sie leicht benutzbar
sind. Konventionell wird ein flacher boxartiger Behälter für Kosmetika benutzt,
der eine Mehrzahl von Kosmetikstiften, Lippenstiften u.ä. Dingen parallel angeordnet
enthält. Bei der Benutzung wird der Deckel des Behälters geöffnet und ein ausgewählter
Kosmetikstift aus dem Gehäuse entnommen. Es ist jedoch ziemlich schwierig, einen
Kosmetikstift oder ähnliches, dessen obere Hälfte freigelegt ist, aufzunehmen, und
eine ungeduldige Dame schüttet vielleicht alle Kosmetikstifte oder ähnliches in
ihre Handfläche. Nicht benötigte Kosmetikstifte können auch aus dem Gehäuse fallen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Behälter
für Kosmetika zu schaffen, bei dem die oben erwähnten Nachteile beseitigt sind.
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Der Behälter für Kosmetika gemäß der vorliegenden Erfindung ist gekennzeichnet
durch einen flachen boxartigen hohlen Behälterkörper mit wenigstens einer Öffnung,
durch die ein Kosmetikstift, ein Lippenstift oder ähnliches in den Behälterkörper
eingeführt werden kann, wenigstens einen Haltekörper für einen Kosmetikstift, der
freigebbar wenigstens
einen Kosmetikstift oder ähnliches hält und
der in dem Behälterkörper in der longitudinalen Richtung des in dem Haltekörper
zwischen einer rückgezogenen Lage, bei der der Kosmetikstift oder ähnliches voll
in den Behälterkörper zurückgezogen ist und einer vorstehenden Lage, bei der ein
Bereich des Kosmetikstiftes oder ähnliches über die Öffnung des Behälterkörpers
hervorsteht, enthaltenen Kosmetikstiftes gleiten kann, eine Federeinrichtung, die
den Haltekörper in die vorstehende Lage zwingt und eine freigebbare Festhalteeinrichtung,
die die Halteeinrichtung gegen die Federeinrichtung in die zurückgezogene Lage zieht.
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Der Behälter für Kosmetika gemäß der vorliegenden Erfindung ist geeignet
zum Tragen ausgewählter Kosmetikstifte, Lippenstifte oder ähnlichem in einer Handtasche.
Da ein Teil der Kosmetikstifte longitudinal aus dem Behälter durch Betätigen der
freigebbaren Festhalteeinrichtung hervorzustehen kommt, kann ein gewünschter Lippenstift
sehr leicht herausgezogen werden. Gleichzeitig fallen nichtgewünschte Kosmetikstifte
nicht zufällig aus dem Behälter heraus.
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Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den
Figuren zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Behälters für Kosmetika
gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 2 eine perspektivische
Ansicht ähnlich der Fig. 1, wobei ein Teil entfernt ist; Fig. 3 eine perspektivische
Ansicht einer unteren Box des in Fig. 1 gezeigten Behälterkörpers mit einem Führungselement;
Fig.
4 eine perspektivische Darstellung ähnlich Fig. 2 mit der vorstehenden Lage des
Haltekörpers und des Kosmetikstiftes; Fig. 5 eine vergrößerte perspektivische Ansicht
eines Teiles der Fig. 2, wobei ein Teil weggebrochen ist, um die Festhalteeinrichtung
zu zeigen; Fig. 6 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung eines Teiles des Haltekörpers;
Fig. 7 einen Querschnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 2; Fig. 8 einen Querschnitt
entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 4; Fig. 9 einen Querschnitt entlang der Linie
IX-IX in Fig. 2; Fig.1O eine perspektivische Ansicht eines ersten Kosmetikstiftes;
Fig.ll eine perspektivische Ansicht eines zweiten Kosmetikstiftes; Fig.12 eine perspektivische
Ansicht eines Behälters für Kosmetika gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wobei ein Teil weggebrochen ist; Fig.13 eine perspektivische Darstellung
eines Behälters für Kosmetika gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wobei ein Teil weggebrochen ist; Fig.14 einen Querschnitt entlang der
Linie XIV-XIV der Fig. 13; Fig.15 eine perspektivische Ansicht eines Behälters für
Kosmetika
gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei dem ein Teil
weggebrochen ist; und Fig.16 einen Querschnitt entlang der Linie XVI-XVI der Fig.
15.
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Fig. 1 bis 11 zeigen einen Behälter für Kosmetika gemäß einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei der Behälter einen flachen Behälterkörper
1 für Kosmetika enthält, der eine Mehrzahl von Öffnungen 2 an seiner Frontfläche
hat, was durch den Pfeil A in Fig. 1 gezeigt ist.
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Ein Kosmetikstift 6 wird entfernbar durch eine Öffnung 2 in einen
Aufnahmeraum 5 in dem Behälterkörper 1 eingeführt.
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Die Kosmetikstifte 6 werden durch einen Haltekörper 7, der gleitbar
in dem Behälterkörper 1 aufgenommen ist, gehalten.
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Der Haltekörper 7 bewegt sich nach vorne durch Betätigen eines Verriegelungsknopfes
8, damit von der Hand gehaltene Bereiche 9 der Kosmetikstifte 6 freigelegt werden,
wie noch detaillierter erklärt werden wird.
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Der Haltekörper 7 ist gleitbar in dem Aufnahmeraum 5 gelagert und
hat eine Mehrzahl von Öffnungen 10, die Kosmetikstifte 6 aufnehmen. Die Kosmetikstifte
6 können wie gewünscht ausgewählt werden. Bei der gezeigten Ausführungsform sind
erste Kosmetikstifte 16 mit teleskopartig ausfahrbarem Kosmetikmaterial, beispielsweise
ein Lippenstift, und zweite Kosmetikstifte 17 mit stiftartigem Kosmetikmaterial
17, beispielsweise ein Augenbrauenstift, gezeigt.
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Der Behälterkörper 1 ist durch eine untere Box 25, eine
obere
Box 26 und eine Frontplatte 27, die eine Öffnung 2 zum Aufnehmen der Kosmetikstifte
6 bildet, gebildet. Der Behälterkörper 1 kann aus geeignetem Plastikmaterial gebildet
sein. Eine Oberflächenplatte 3 der oberen Box 26 weist eine Befestigungsvertiefung
11 für einen Spiegel 4 auf, der aus geeignetem Material, beispielsweise Plastik,
Glas oder Metallplatte gebildet ist. Der Spiegel 4 ist in der Vertiefung 11 durch
einen geeigneten Klebstoff 12 befestigt.
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In dem Aufnahmeraum 5 im Behälterkörper 1 sind eine Mehrzahl von parallelen
Führungsschienen 19 und 19, welche in Führungsrillen 13 und 13 des Haltekörpers
7 eingreifen zum Führen des Haltekörpers 7, und Trennwände 14 und 14. Die Führungsschienen
19 und die Trennwände 14 sind einstückig mit der unteren Box 25 gebildet und verstärken
den Behälterkörper 1.
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Der Haltekörper 7 ist aus einem geeigneten Plastikmaterial wie jenem
des Behälterkörpers 1 gebildet. Ein oder mehrere Verriegelungsvorsprünge 20 sind
an dem Haltekörper 7 nahe seinem Frontende gebildet und stehen in jede Öffnung 10,
wie in Fig. 6 gezeigt ist, hervor. Auf einer Seitenfläche 21 des Haltekörpers ist
ein elastischer Vorsprung 28 gebildet zum Eingriff mit einer Vertiefung 22, die
an der unteren Box 26 des Behälterkörpers 1 gebildet ist. Auf diese Weise wird die
am weitesten nach innen gerichtete Position des Haltekörpers 7 begrenzt. Ein Führungselement
23 ist gleitbar im Behälterkörper 1 zwischen zwei der Trennwände 14 angebracht.
Eine Druckfeder 41 ist zwischen der Rückwand des Behälterkörpers 1 und dem rückwärtigen
Element 31 des Führungselementes 23 eingefügt, um das Führungselement nach vorne
zu zwingen. Auf diese Weise ist das vordere Ende 24
des Führungselementes
23 in Eingriff mit der rückwärtigen Fläche des Haltekörpers 7. Wenn der elastische
Vorsprung 28 mit der Vertiefung 22 des Behälterkörpers 1 in Eingriff ist, wird die
Feder 41, wie in Fig. 7 gezeigt, zusammengedrückt. Wenn der Verriegelungsknopf 8
betätigt wird zur Freigabe des elastischen Vorsprunges 28 aus der Vertiefung 22,
zwingt die Feder 41 den Haltekörper 7 nach vorne, wie in Fig. 8 gezeigt, und gibt
so von der Hand zu haltende Bereiche 9 der Kosmetikstifte 6 aus der Öffnung 2 frei.
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Der erste Kosmetikstift 16 hat einen zylindrischen Körper 34, der,
wie in Fig. 10 gezeigt ist, einen ersten umfangsmäßigen Verriegelungsvorsprung 32
aufweist, der mit dem Verriegelungsvorsprung oder den Vorsprüngen 20 des Haltekörpers
7 und einem ersten Aufnahmeteil 33, das als umfangsmäßiger Vorsprung gebildet ist
und mit der Oeffnung 2 des Behälterkörpers 1 in Eingriff bringbar ist zum SchUtzen
des Aufnahmeraumes 5 vor dem Einbringen von Staub, in Eingriff ist. Der erste Aufnahmebereich
33 und der benachbarte zylindrische Bereich bilden den oben erwähnten von der Hand
zu haltenden Bereich 9. Die Farbe des speziellen Kosmetikstiftes 16 oder seine Farbnummer
kann auf der äußeren Fläche des Aufnahmeteiles 33 oder auf dem zylindrischen Bereich
34 angezeigt werden zum Identifizieren des speziellen Kosmetikstiftes.
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Durch Drehen des Aufnahmeteiles 33 ragt Kosmetikmaterial 15, beispielsweise
ein Lippenstift, aus der zylindrischen Umhüllung 36 hervor oder wird in sie zurückgezogen.
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Der zweite Kosmetikstift 18 hat einen zylindrischen Körper 1 wie in
Fig. 11 gezeigt, der einen zweiten peripheren Verriegelungsvorsprung 37 aufweist,
der mit dem Verriegelungsvorsprung oder den Vorsprüngen 20 des Haltekörpers 7 in
Eingriff
ist und einen zweiten Aufnahmebereich 38, der mit der Öffnung 2 des Behälterkörpers
1 in Eingriff ist. Ein stiftartiges Kosmetikmittel mit einem kosmetischen Kern 17
wird in die hohle Öffnung 39 des zylindrischen Körpers eingeführt. Wie vorher bilden
der zweite Aufnahmebereich 38 und der benachbarte zylindrische Bereich den handgehaltenen
Bereich 9. Ebenso kann eine spezielle Farbe oder Farbnummer auf der Endfläche des
Aufnahmeteiles 38 und/oder auf der peripheren Oberfläche des zylindrischen Bereiches
angezeigt werden zum Identifizieren des Kosmetikmittels 17. Der Behälterkörper 1
wird mittels eines Ausrichtloches 29 montiert.
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An der Seitenfläche des Behälterkörpers 1 ist eine Vertiefung 30 gebildet
zur Aufnahme wenigstens eines Hauptteiles des Verriegelungsknopfes 8 zum Verhindern,
daß der Knopf 8 zufälligerweise betätigt wird. Das Führungselement 23 hat Endflächen
40, welche mit Endflächen 35 der Trennwände 14 in Eingriff sind zum Begrenzen der
vordersten Position des Führungselementes 23. Bei 31 ist eine federaufnehmende Vertiefung
gezeigt.
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Bei der gezeigten Ausführungsform enthält der Behälterkörper 1 fünf
Kosmetikstifte 6 der gleichen Größe. Jedoch kann der Behälterkörper so angepaßt
werden, daß er eine beliebige geeignete Anzahl von Kosmetikstiften aufnimmt, einschließlich
nur einem, und kann auch angepaßt werden zur Aufnahme einer Mehrzahl von Kosmetikstiften
verschiedenen Durchmessers.
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Die Feder 41 ist als Spiralfeder gezeigt. Jedoch kann anstelle der
Spiralfeder auch eine geeignete Blattfeder vorteilhaft benutzt werden. Der Verriegelungsknopf
8 ist als von außen in die Vertiefung 30 eingeführt gezeigt. Natürlich
verhindert
eine in der Zeichnung nichtgezeigte geeignete Einrichtung, daß der Knopf 8 herunterfällt.
Die Verriegelungsvorsprünge 20 und 28 sind so gezeigt, daß sie die Vorsprünge radial
nach innen oder zur Seite zwingen mittels der Elastizität des gebildeten Plastikmateriales.
Jedoch kann zur Verstärkung dieser elastischen Kraft eine nichtgezeigte, geeignete
Blattfeder montiert werden.
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Fig. 12 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
bei der gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Teile wie bei der ersten Ausführungsform
zeigen, weshalb eine wiederholte Erklärung nicht notwendig ist. In Fig.
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12 wird eine Spiralfeder 42 zwischen die hintere Fläche des Haltekörpers
7 und zwei der Trennwände 14 im Behälterkörper 1 eingefügt. Auf diese Weise kann
das in Fig. 3 gezeigte Führungselement 23 eliminiert werden.
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Fig. 13 und 14 zeigen eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, bei der die Bezugszeichen jenen in Fig. 1 bis 12 entsprechen, wobei noch
100 addiert wurde.
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Bei dieser Ausführungsform ist der Haltekörper 107 geteilt in einen
ersten Haltekörper 51 und einen zweiten Haltekörper 52 und der Verriegelungsknopf
108 ist als erster Verriegelungsknopf 53 und zweiter Verriegelungsknopf 54 ausgebildet.
Zum Spannen der Haltekörper 51 und 52 werden Federn 142, von denen nur eine gezeigt
ist, zwischen die Trennwände 114 und die Haltekörper 51 und 52 jeweils eingefügt.
Bei der gezeigten Ausführungsform nimmt der erste Haltekörper zwei erste Kosmetikstifte
116 und der zweite Haltekörper 52 drei zweite Kosmetikstifte 118 auf.
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Fig. 15 und 16 zeigen eine vierte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
bei der die Bezugszeichen jenen in Fig. 1 bis 12 entsprechen, wobei noch 200 addiert
wurde.
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Wie zu sehen ist, ist der Haltekörper 207 geteilt in fünf Haltekörper
61, 62, 63, 64 und 65, die jeweils nur einen Kosmetikstift 206 aufnehmen. Jeder
Haltekörper wird geführt und getrennt durch Führungsschienen 219 und 219, die auf
der Innenfläche des Behälterkörpers 201 gebildet sind. Der Verriegelungsknopf 208
ist ausgeführt als fünf Verriegelungsknöpfe 71, 72, 73, 74 und 75 auf der oberen
Fläche des Behälterkörpers 201 zum unabhängigen Betätigen des gewünschten Haltekörpers
61, 62, 63, 64 oder 65. Weiter werden zum Spannen eines jeden Haltekörpers nach
vorne Federn 242 zwischen die Trennwände 214 und die Haltekörper 61 bis 65 jeweils
eingebracht. Während bei der gezeigten Ausführungsform zwei Lippenstifte 216 und
drei Augenbrauenstifte 218 gezeigt sind, kann die Kombination wie gewünscht bestimmt
werden.
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Wie im Detail beschrieben wurde, nimmt der Behälter für Kosmetika
gemäß der vorliegenden Erfindung einen oder mehrere Kosmetikstifte voll in dem Behälterkörper
1 auf, und kein Teil der Kosmetikstifte 6 steht über den Behälterkörper 1 hervor.
Auf diese Weise kann der Behälter für Kosmetika sehr einfach in einer Handtasche
getragen werden. Im Betrieb schiebt der Haltekörper 7 oder einer der Haltekörper
107 oder 61 bis 65 die handgehaltenen Bereiche 9 der aufgenommenen Kosmetikstifte
6 von einem Ende des Behälterkörpers hervor durch einfaches Betätigen des Verriegelungsknopfes
8. Auf diese Weise kann ein gewünschter Kosmetikstift aus dem Haltekörper herausgezogen
werden.
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Nach Gebrauch wird der Kosmetikstift in die Öffnung 2 des
Behälterkörpers
1 eingelegt und wird in den Haltekörper geschoben, damit der Vorsprung 32 oder 37
mit dem Verriegelungsvorsprung 20 in Eingriff kommt, und auch, damit der Haltekörper
7 zurückgeschoben wird, damit der Eingriff 28 mit der Vertiefung 22 in Eingriff
kommt.
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Die Konstruktion des Behälters für Kosmetika ist sehr einfach und
kann billig produziert werden. Der Behälter für Kosmetika kann leicht betätigt werden.
Gewünschte Kosmetikstifte 6 können ausgewählt werden und wie gewünscht in den Behälter
für Kosmetika eingeführt werden.