DE3424049A1 - Stoffgreifervorrichtung - Google Patents

Stoffgreifervorrichtung

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Description

Henkel, Pfenning, Feiler, Hänzel & Meinig
Matsuya Hoseikiki Hanbai Kabushiki Raisha 3-19, Moto-Machi, Ohno-Shi Fukui-Ken, Japan
European Patent Attorneys Zugelassene Vertreter vor dem Europäischen Patentamt
Dr. phil. G. Henkel. München Dipl.-lng. J. Pfenning, Berlin Dr. rer. nat. L Feiler. München Dipl.-lng W. Hänzel. München Dipl -Phys. K. H. Meinig. Berlin Dr. Ing A. Butenschon, Berlin
Möhlstraße 37
D-8000 München 80
Tel.: 089/982085-87 Telex. 0529802 hnkld Telegramm: ellipsoid Telefax (Gr. 2+3):
089/981426
29. Juni 1984 FT84-108 Hz/ld
Stoffgreifervorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Stoffgreifervorrichtung zur Gewährleistung des Aufnehmens und Ergreifens jeweils nur eines einzigen StoffStücks (Zuschnitts), ins-
- 5 besondere eine derartige Vorrichtung mit einem Stoff-Andruckelement, das einen Abschnitt zum Niederdrücken eines Stoffstücks zum Ergreifen desselben unter Verhinderung seiner.Verschiebung bildet, und einer hin- und hergehend geführten, mit dem Andruckelement zum Aufnehmen und Ergreifen jeweils eines einzigen Stoffstücks zwischen beiden Teilen zusammenwirkenden Klaue. Mit dieser Stoffgreifervorrichtung können Stoffstücke jeweils einzeln sicher und ohne Beschädigungsgefahr ergriffen werden. Diese Vorrichtung eignet sich somit speziell für den Fall, in welchem in einem Stapel liegende Stoffstücke jeweils einzeln von der Oberseite des Stapels abgenommen und zu einer anderen, vorgesehenen Stelle überführt werden sollen.
Bei verschiedenen Arbeitsgängen ist es nötig, Stoffstücke einzeln und nacheinander zu ergreifen und zu einer vorgesehenen anderen Stelle zu überführen. Die Bewegung oder Überführung von Stoffstücken (d.h. Zuschnitten) stellt einen der speziell für die Automatisierung in der Bekleidungsindustrie wesentlichen Schritte bzw. Arbeitsgänge dar. Insbesondere bei einem Nähvorgang soll eine Greifervorrichtung Stoffstücke jeweils einzeln nacheinander ergreifen, d.h. abnehmen, und zu einer Nähmaschine liefern. Für diesen Zweck sind bereits verschiedene Verfahren und Vorrichtungen entwickelt worden. Diese umfassen grundsätzlich 1. ein Verfahren und eine Vorrichtung unter Verwendung eines hin- und hergehenden oder pendelnden Elements mit einer daran vorgesehenen Nadel zum Durchstechen jeweils eines Stoffstücks zwecks Überführung desselben, und 2. ein anderes Verfahren und eine andere Vorrichtung mit einem Stoff-Andruckelement und einem Klauen-
element, welche ein Stoffstück zu seiner Überführung zwischen sich verklemmen. Im ersteren Fall werden jedoch die Stoffstücke beschädigt. Außerdem ist es dabei schwierig, mit der Nadel nur ein einziges Stoffstück zu durchstechen, so daß im Betrieb häufig Fehler vorkommen, d.h. zwei oder drei Stoffstücke gleichzeitig überführt werden. Im zweitgenannten Fall werden zwar die Stoffstücke nicht beschädigt, doch ist es dabei für das Andruck- und das Klauenelement ebenfalls schwierig, gemeinsam nur jeweils ein Stoffstück zwischen sich zu ergreifen. Es kommt daher häufig vor, daß die Greifervorrichtung zwei oder drei Stoffstüeke gleichzeitig erfaßt.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Stoffgreifervorrichtung, mit welcher das sichere Ergreifen und Überführen jeweils nur eines einzigen Stoffstücks ohne Beschädigung desselben gewährleistet werden kann. Insbesondere soll diese Vorrichtung in der Lage sein, Stoffstücke jeweils einzeln nacheinander von der Oberseite eines Stapels solcher Stoffstücke abzunehmen und festzuklemmen.
Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Stoff- oder Zuschnitt-Liefervorrichtung, auf welche ein Stoff-Andruckelement gemäß der Erfindung angewandt ist,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung,
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γ - G-
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Stoff-Andruckelements und einer Klaue,
~ 5 Fig. 4 eine Seitenansicht, die ein in einer Greifnut des Andruckelements erfaßtes Stoffstück zeigt,
Fig. 5a bis 5d teilweise im Schnitt gehaltene schematische Seitenansichten zur Verdeutlichung
der Arbeitsweise der Stoffgreifervorrichtung gemäß der Erfindung und
Fig. 6 und 7 Schnittansichten anderer Ausführungsformen der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Stoffgreifervorrichtung umfaßt zwei Elemente, von denen das eine ein Stoff-Andruckelement als Bauteil zum Andrücken oder Niederdrücken des Stoffstücks zum Ergreifen desselben unter Verhinderung seiner Verschiebung darstellt, während das andere Element eine Klaue ist, die im Zusammenwirken mit dem Andruckelement ein Stoffstück abnimmt und verklemmt oder verspannt. An der Unterseite des Andruckelements ist eine Andruckfläche zum Anpressen an ein Stoffstück vorgesehen. Eine rückspringende (retracted) Fläche befindet sich in einer Lage, die um einen Abstand entsprechend der Dicke eines einzigen Stoffstücks von der Oberfläche desselben versetzt ist, so daß sich das Stoffstück nicht frei zu bewegen vermag, auch wenn die Andruckfläche gegen das Stoffstück andrückt. Eine im wesentlichen lotrechte Greifwand ist durch eine Stufe zwischen der Andruckfläche und der rückspringenden Fläche ausgebildet. Längs eines Grenzbereichs zwischen Andruckfläche und rückspringender Fläche ist eine Greifnut ausgebildet, die gerade weit genug ist, um einen gefalteten Abschnitt des Stoffstücks aufzu-
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nehmen, wenn ein einziges Stoffstück abgenommen wird. In der rückspringenden Fläche ist eine Führungs- oder Leitnut zur Führung der Klaue in Richtung auf die Greifnut ausgebildet.
Die Klaue ist andererseits in die Leitnut eingesetzt und so angeordnet, daß sie durch ein Antriebselement hin- und hergehend in einer Richtung zur Greifwand längs der Leitnut verschiebbar ist.
Die gesamte Stoffgreifervorrichtung mit dem vorstehend umrissenen Aufbau wird von oben her auf einen Stoffstückstapel abgesenkt, um gegen diesen anzudrücken.
Nach dem Absenken der Vorrichtung in eine Stellung, in welcher die Andruckkraft groß genug ist, um auch bei der Bewegung der Klaue eine Verschiebung der Stoffstücke zu verhindern, werden das Absenken der Vorrichtung beendet und sodann die Antriebseinheit betätigt, um die Klaue längs der Leitnut in Richtung auf die Greiffläche oder -wand zu bewegen. Da der Klauenteil (Spitze) der Klaue selbst unter die rückspringende Fläche, d.h. in Richtung auf die Stoffstücke vorsteht, kommt er mit dem obersten Stoffstück auf dem Stapel in Berührung, und er verschiebt nur dieses oberste Stoffstück in Richtung auf die Greifwand, d.h. die Andruckfläche.
Um sodann eine Bewegung nur des obersten Stoffstücks im Stapel zuzulassen und eine Bewegung aller anderen Stoffstücke zu verhindern, ist es nötig, daß sich die rückspringende Fläche in einer Lage befindet, die um einen Betrag entsprechend der Dicke eines Stoffstücks gegenüber der Lage der Andruckfläche nach oben versetzt ist. Es ist sehr wesentlich, daß in der rückspringenden Fläche eine Greifnut ausgebildet ist, die gerade breit genug ist, um einen gefalteten Abschnitt
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des Stoffstücks aufzunehmen, wenn ein einziges Stoffstück abgenommen und (ein)gefaltet wird.
Erfindungsgemäß sind die rückspringende Fläche und die Greifnut unter Berücksichtigung des obigen Erfordernisses ausgelegt, so daß jeweils nur das oberste Stoffstück im Stapel in Richtung auf die Greifwand oder -fläche verschoben und in einem Abschnitt infolge dieser Verschiebung in sich selbst aufwärts durchgewölbt oder eingefaltet und in die Greifnut eingeführt wird. Der Zweck gemäß der Erfindung wird somit erreicht, wenn die Klaue an den so gefalteten Abschnitt des .Stoffstücks unter Ergreifen desselben andrückt und in diesem Zustand die gesamte Stoffgreifervorrichtung zur vorgesehenen Stelle verbracht wird.
Im folgenden ist eine Ausführungsform beschrieben, bei welcher die Stoffgreifervorrichtung für die vereinzelte Lieferung von Stoffstücken (Zuschnitten) von einem Stapel zu einer Nähstation einer Nähmaschine eingesetzt ist.
In Fig. 1 ist eine Stoff- oder Zuschnitt-Zufuhran-Ordnung 2 dargestellt, die einzelne Stoffstücke 3 in vereinzeltem Zustand von der Oberseite eines entsprechenden Stapels abnimmt und sie zu einem Nähmaschinentisch 5 überführt. Die Zufuhranordnung 2 umfaßt zwei langgestreckte Leitgehäuse 6, die sich von einer Stelle über einem den Stapel der Stoffstücke 3 tragenden Zuschnitt-Tisch 7 bis über den Nähmaschinentisch 5 erstrecken. Eine oder mehrere Stoffgreifervorrichtungen 1 gemäß der Erfindung sind an den Leitgehäusen 6 unter Ermöglichung einer Bewegung zwischen deren beiden Enden gelagert. Im vorliegenden Fall trägt jedes Leitgehäuse 6 zwei Stoffgreifervorrichtungen 1 in einem gegenseitigen Abstand, der durch die Breite
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der verwendeten Stoffstücke bestimmt wird, so daß die beiden Vorrichtungen 1 das jeweils oberste Stoffstück 3a des Stapels (3) zu ergreifen vermögen. 5
Die in Fig. 2 dargestellte Stoffgreifervorrichtung 1 gemäß der Erfindung weist ein Stoff-Andruckelement 9 und zwei Klauen(elemente) 10 auf.
Das Andruckelement 9 besitzt gemäß Fig. 3 eine im wesentlichen kammförmige Gestalt mit einer Bodenfläche 11 zum Andrücken gegen eine Oberfläche eines Stoff-Stücks bzw. Zuschnitts. Die Bodenfläche 11 ist in zwei Abschnitte in Form einer rechteckigen Andruckfläche 12 mit einer geradlinigen Längskante 12a und mehrerer, insbesondere drei zurückgezogener bzw. rückspringender Flächen 15 unterteilt, die um einen Betrag praktisch entsprechend der Dicke des verwendeten Stoffs in Aufwärtsrichtung versetzt sind. Die rückspringenden Flächen 15 sind jeweils mit einer glatten Oberfläche versehen und jeweils an rückspringenden Abschnitten 16 ausgebildet, die zwischen sich zwei rechteckige Leitnuten 17 festlegen, die von den Außenenden 16a der rückspringenden Abschnitte 16 senkrecht zu einer Greifwand oder Greiffläche 13 zu letzterer verlaufen. Die rückspringenden Abschnitte 16 gehen somit in kammartiger Konfiguration von einem Andruckteil 19 aus, an dem die Andruckfläche 12 vorgesehen ist. Jeder rückspringende Abschnitt 16 weist an der Unterseite im Anschluß an sein Außenende 16a eine (bogenförmig) gekrümmte Fläche 20 und außerdem eine U-profilförmige Greifnut 21 auf, die an seinem anderen Ende anschließend an die Andruckfläche 12 ausgebildet ist und sich über die gesamte Länge dieses Endes erstreckt. Gemäß Fig.
ist die Greifnut 21 mit einer Breite entsprechend etwa der doppelten Dicke eines Stoffstücks 3 ausgebildet, so daß jeweils nur ein einziges Stoffstück 3 in seinem
gefalteten Zustand von der Greifnut aufnehmbar ist; die Tiefe der Greifnut 21 ist so groß, daß sich ein einziges Stoffstück 3 innerhalb der Greifnut 21 in - 5 sich selbst falten kann.
Gemäß Fig. 2 ist die Stoffgreifervorrichtung bzw. das Andruckelement 9 -an einem umgekehrt L-förmigen Befestigungselement 23 befestigt, das mittels eines in Fig. 1 dargestellten Druckluftzylinders CYl hoch- und herabfahrbar ist. Insbesondere ist die Stoffgreifervorrichtung 1 an einem lotrechten Schenkel 26 des Befestigungselements 23 mit Hilfe von entsprechende Bohrungen 24 durchsetzenden Schraubbolzen so befestigt, daß ihre rückspringenden Abschnitte 16 einem waagerechten Schenkel 25 des Befestigungselements 23 gegenüberliegen, während die Oberseite des Andruckteils 19 mit der unteren Stirnfläche des lotrechten Schenkels 26 des Befestigungselements 23 in Berührung steht.
Zwischen dem waagerechten Schenkel 25 des Befestigungselements 23 und den rückspringenden Abschnitten 16 des Andruckelements 19 ist ein hin- und hergehend verschiebbares Element 27 angeordnet, das durch einen weiteren, am lotrechten Schenkel 26 befestigten Druckluftzylinder CY2 auf diesen lotrechten Schenkel 26 zu und von ihm hinweg bewegbar ist.
Gemäß den Fig. 2 und 3 weist jede Klaue 10 einen in der zugeordneten Leitnut 17 liegenden Tragteil 29 auf, der an der Unterseite des verschiebbaren Elements 27 angeschraubt ist. Außerdem umfaßt jede Klaue 10 einen vom einen Ende des Tragteils 29 neben dem Andruckteil 19 des Andruckelements 9 nach unten abstehenden Klauenteil 30, der so in der Leitnut 17 liegt, daß er längs dieser, während sich das verschiebbare Element 27 rückwärts und vorwärts bewegt, auf die Greifwand 13 des Andruckelements 9 zu und von ihr hinweg bewegbar ist.
Dieser Klauenteil 30 verschmälert sich fortlaufend zu seinem unteren Ende hin und besitzt an seinem unteren Endabschnitt, d.h. am unteren Ende 10a der Klaue 10 eine abgerundete Form. Eine Fläche am unteren Endabschnitt 10a der Klaue 10 neben dem Andruckteil 19, d.h. die Vorderseite des Abschnitts 10a, ist als gekrümmte Streich- oder Kratzfläche 31 ausgebildet, während die andere Fläche bzw. Rückseite als Entlastungsfläche ausgebildet ist. Die Länge des Klauenteils 30 ist so festgelegt, daß er mit seinem unteren Ende etwas unter die Andruckfläche 12 des Andruckelements 9 ragt (nämlich um einen Betrag, der praktisch der Hälfte der Dicke eines einzelnen StoffStücks 3 entspricht).
Es ist darauf hinzuweisen, daß der Druckluftzylinder CY2 sich normalerweise in der Ausfahrstellung befindet, in welcher das verschiebbare Element 27 relativ zum lotrechten Schenkel 26 des Befestigungselements 23 so angeordnet ist, daß ein Abstand zwischen dem unteren Endabschnitt 10a der Klaue 10 und der Greifwand 13 des Andrückelements 9 praktisch gleich groß oder etwas größer ist als die Länge eines gefalteten Abschnitts 34 des StoffStücks gemäß Fig. 4.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Stoffgreifervorrichtung 1 ist im folgenden anhand der Fig. 5a bis 5d beschrieben. Zunächst wird der Druckluftzylinder CYl für die Vorrichtung 1 betätigt, um die Andruckoder Klauenelemente 1Ό gegen das oberste Stoffstück 3a der in einem Stapel auf dem Tisch 7 liegenden Stoffstücke 3 herabzufahren, bis die Andruckfläche 12 des Stoff-Andruckelements 9 gegen den Stapel andrückt und dabei um einen Betrag entsprechend der Dicke eines einzigen StoffStücks in den Stapel einsinkt (vgl.
Fig. 5a). In diesem Zustand steht das oberste Stoffstück 3a in vorbestimmten Abschnitten desselben leicht in Berührung mit den rückspringenden Flächen 15 des
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Andruckelements 9, während es in anderen Bereichen durch die Ahdruckflache 12 so niedergedrückt ist, daß es unbeweglich in seiner Lage festgehalten wird. Die _ 5 unteren Endabschnitte 10a der Klauen 10 drücken dabei an den betreffenden Stellen das oberste Stoffstück 3a nach unten und drücken dabei in dieses Stoffstück ein.
Anschließend wird der Druckluftzylinder CY2 in Einfahrrichtung betätigt, um das verschiebbare Element 27 allmählich gegen den lotrechten Schenkel 26 des Befestigungselements 23 zu bewegen. Dabei werden die Klauen 10" ebenfalls in Richtung auf die Greifwand 13 des Andruckelements 9 bewegt, so daß die Klauenteile 30 bei ihrer Bewegung einen Abschnitt 33 des Stoffstücks zwischen den Klauenteilen 30 und der Greifwand 13 über die Gesamtbreite der rückspringenden Flächen 15 gegen die Greifwand 13 falten. Es ist zu beachten, daß die Bewegung des zu faltenden Stoffabschnitts 33 sehr gleichmäßig erfolgt, weil sich dieser Stoffabschnitt 33 in einem Zustand befindet, in welchem sich das Stoffstück auf beiden Seiten jedes Klauenteils 30 in leichter Andruckberührung mit den rückspringenden Flächen 15 befindet und letztere, wie erwähnt, mit hoher Oberflächengüte ausgebildet sind. Da bei der dargestellten Ausführungsform weiterhin die Unterseiten an den Außenenden 16a der rückspringenden Abschnitte 16 als gekrümmte Flächen 20 ausgebildet sind, kann sich der zu faltende Stoffabschnitt 33 sehr gleich-
go mäßig und ruckfrei bewegen, ohne durch die rückspringenden Abschnitte 16 in seiner Bewegung behindert zu werden. Darüber hinaus sind die Rückseiten der unteren Endabschnitte der Klauenteile 30 als bogenförmig gekrümmte Entlastungsflächen 32 ausgebildet, so daß die
Q5 unteren Endabschnitte 10a der Klauen 10 leichter in das oberste Stoffstück 3a eingreifen können und dessen Verschiebung daher zuverlässiger erfolgt. Da weiterhin
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die unteren Endabschnitte 10a der Klauen 10 eine gekrümmte Form besitzen, besteht keine Gefahr für eine Beschädigung des obersten Stoffstücks 3a durch Einstechen der unteren Endabschnitte 10a in dieses.
Da das Stoffstück 3a, wie erwähnt, durch die Andruckfläche 12 sicher gegen eine Verschiebung festgelegt ist, während der zu faltende Stoffabschnitt 33 ver-1^ schoben wird, erfolgt dessen Faltung von seinem an einer Seitenkante 12a der Andruckfläche 12 liegenden Abschnitt her, so daß diese Falte allmählich in die Greifnuten 21 eintreten kann.
1S Wenn der Stoffabschnitt 33 gemäß Fig. 5c in seinem voll gefalteten Zustand in die Greifnut 21 eingetreten ist, wird ein in der Leitnut 17 liegender Abschnitt 33a des Stoffabschnitts 33 fest zwischen der Greifwand 13 und den unteren Endabschnitten 10a der Klauen 10 erfaßt.
Da die Streich- oder Kratzflächen 31 an den unteren Enden der Klauenteile 30 erfindungsgemäß als gekrümmte Flächen ausgebildet sind, wird der Stoffabschnitt 33a längs dieser Kratzflächen 31 gleichmäßig in eine schlaufenartige Form gebracht. Infolgedessen kann das Stoffstück 3a ohne jede Schwierigkeit sicher erfaßt werden.
Das Stoffstück 3a wird somit durch die Stoffgreifervorrichtungen 1 an seinen vier Ecken ergriffen bzw. erfaßt. Wenn dann die Befestigungselemente 23 gemäß Fig. 5d hochgefahren werden, wird nur ein einziges, in oberster Lage auf dem Stapel befindliches Stoffstück 3a von den restlichen Stoffstücken 3 getrennt. Anschließend werden die Stoffgreifervorrichtungen 1 längs der zugeordneten Leitgehäuse 6 in vorbestimmte Lagen über den Nähmaschinentisch 5 geführt. In diesem Zustand werden hierauf die Druckluftzylinder CYl im
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Sinne eines Ausfahrens betätigt, um die Stoffgreifervorrichtungen 1 herabzufahren. Anschließend werden die Druckluftzylinder CY2 in Ausfahrrichtung betätigt, um - -5 die Klauen 10 zurückzuziehen, so daß das Stoffstück 3a von den Vorrichtungen 1 freigegeben und damit auf den Nähmaschinentisch 5 abgeworfen wird. Da die unteren Endabschnitte 10a "der Klauen 10, wie erwähnt, ein kleines Stück unter die Andruckflächen 10 hinausragen, kann auch das letzte Stoffstück 3 sicher erfaßt werden.
Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen andere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Stoffgreifervorrichtung 1, bei denen Leitnuten 17 vorgesehen sind, die eine ausreichend große1 Tiefe zur Aufnahme und Führung eines oberen Abschnitts 35 einer Klaue 15 zu beiden Seiten einer rückspringenden Fläche 15 besitzen. Die Leitnuten 17 gehen von einem Außenende 36 oder von einem Teil neben dem Außenende 36 der rückspringenden Flache 15 aus, so daß die betreffende Klaue 10 beispielsweise mittels einer hin- und hergehenden Bewegung eines Betätigungsschafts 37 in Richtung des Pfeils f auf eine Greifwand 13 zu und von ihr hinweg bewegbar ist.
Es ist darauf hinzuweisen, daß bei der erfindungsgemäßen Stoffgreifervorrichtung Größe und Form des unteren Endabschnitts 10a der Klaue 10 nicht auf diejenigen bei den dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt sind. Erforderlich ist lediglich, daß der untere Endabschnitt jeder Klaue ein einziges, zu ergreifendes Stoffstück zu erfassen vermag. Der untere Endabschnitt der Klaue kann somit angerauht oder unregelmäßig ausgebildet sein, sofern er nur das Stoffstück nicht beschädigt. Während es weiterhin nötig ist, daß der Klauenteil 30 (d.h. die
Spitze) der Klaue 10 über die. rückspringende Fläche 15 hinausragt, ist die Größe dieses Vorstands in Abhängigkeit von dem zu ergreifenden Stoff variabel, vorausgesetzt, daß der Klauenteil 30 tief genug in das Stoffstück eindringt bzw. eingreift, um den Stoffabschnitt 33 zur- Faltung desselben gegen die Greifwand 13 verschieben zu können. In der Praxis können verschiedene Stoff-Andruckelemente-9, die sich jeweils bezüglich der Breite und Tiefe der Greifnuten 21 sowie der entsprechend geformten Klauen 10 voneinander unterscheiden, im voraus angefertigt werden, so daß sie selektiv - je nach dem zu überführenden Stoff benutzt werden können. Weiterhin können im Stoff-Andruckelement 9 wahlweise nur eine einzige Leitnut oder mehr als zwei Leitnuten ausgebildet sein.
Aufgrund der beschriebenen Konstruktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung können in einem Stapel abgelegte Stoffstücke sicher und zuverlässig jeweils einzeln von der Oberseite des Stapels ohne Beschädigungsgefahr abgenommen und damit zu einer vorgesehenen Stelle überführt werden. Die Überführung der Stoffstücke ist somit in jedem Fall ohne Beschädigung möglich. Die erfindungsgemäße Stoffgreifervorrichtung eignet sich somit sehr vorteilhaft für die Automatisierung eines Nähvorgangs.
Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs auf QQ die vorstehend dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern verschiedenen weiteren Änderungen und Abwandlungen zugänglich.

Claims (5)

Patentansprüche
1. Stoffgreifervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Andruckelement (9) mit einem Abschnitt zum Andrücken oder Niederdrücken eines Stoffstücks (3, 3a) zum Ergreifen desselben .und eine mit dem Andruckelement (9) zum Ergreifen des StoffStücks dazwischen zusammenwirkende Klaue (10) aufweist, daß das Andruckelement (9) an seiner Unterseite mit einer Andruckfläche (12) zum Niederdrücken des Stoffstücks (3, 3a) versehen ist, daß eine rückspringende Fläche (15) um einen Betrag entsprechend der Dicke eines einzigen Stoffstücks gegenüber der Andruckfläche (12) relativ zum Stoffstück (aufwärts) versetzt angeordnet ist, daß eine im wesentlichen lotrechte Greifwand (13) durch eine Stufe zwischen der Andruckfläche (12) und der rückspringenden Fläche (15) festgelegt ist, daß an einer Grenzlinie zwischen Andruckfläche (12) und rückspringender Fläche (15) eine Greifnut (21) einer vorbestimmten Breite zur Aufnahme eines gefalteten Abschnitts des Stoff-Stücks (3a), wenn nur ein einziges Stoffstück abgenommen wird, ausgebildet ist, daß in der rückspringenden Fläche (15) eine Leitnut (17) zur Führung der Klaue (10) in Richtung auf die Greifnut (21) ausgebildet ist und daß die Klaue (10) längs der Leitnut (17) geradlinig (hin- und hergehend) in Richtung auf die Greifwand (13) bewegbar ist, so daß zwischen Klaue (10) und Greifwand (13) jeweils nur ein einziges Stoffstück ergreifbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Klauen zur geradlinigen Bewegung relativ zum Andruckelement zwecks Ergreifens eines Stoff-
Stücks in der Greifnut angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem bzw. am Andruckelement mehrere rückspringende Flächen vorgesehen sind und daß die Klauen zwischen benachbarten rückspringenden Flächen zur geradlinigen Verschiebung relativ zum Andruckelement angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine (Druck-)Luftzufuhreinrichtung zur Unterstützung des Austrags bzw. Abwerfens je eines einzigen StoffStücks an einer vorbestimmten Stelle vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Leitstange, auf welcher die Klaue für ihre geradlinige Bewegung relativ zum Andruckelement geführt ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2108401B2 (de) * 1971-02-22 1974-08-22 Stone Manufacturing Co., Greenville, S.C. (V.St.A.) Vorrichtung zum Abheben von Stoffabschnitten von einem Stoflteilstapel
DE2338300A1 (de) * 1973-07-27 1975-02-13 Paul Bindel Undulierendes rektal-spuelgeraet
DE2518779A1 (de) * 1974-05-17 1975-11-27 Cluett Peabody & Co Inc Verfahren und vorrichtung zum abnehmen und foerdern von stoffteilen u.dgl.

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