DE342097C - - Google Patents

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DE342097C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/24Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives
    • D01F2/28Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from organic cellulose esters or ethers, e.g. cellulose acetate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Textilstoffes aus Äthylzellulose. Die` bisher aus Zellstoff hergestellten. Textilgarne unterscheidet man, je nach der Art ihres Entstehens, als Papierstreifengarne, d. h. als solche, welche aus in schmale Streifen fertigen Papiers zerlegten Papierbahnen durch Drillieren gewonnen sind, und .als Papiertoffstreifengarne, d. h. als solche, welche aus durch Ausschöpfen des Papierstoffbreis mittels Streifensiebes erzeugten Papierbändern hervorgegangen sind.
  • Den bekannten Verfahren zur Herstellung solcher Textilgarne gegenüber betrifft die Erfindung einen Textilstoff, welcher zwar auch aus Zellstoff bereitet wird, ohne diesen jedoch zuvor in Papier oder in Papierbrei zu verwandeln; vielmehr wird zur Anfertigung dieses neuen Textilstoffes von einer Masse ausgegangen, welche aus Äthylzellulose besteht. Äthylz_ ellulose hat man bereits auf Kunstfäden verarbeitet, man hat sie auch durch Walzen in einen dünnen, geschmeidigen Verbandstoff übergeführt, welcher sich zu diesem Zwecke wegen seiner großen Widerstandsfähigkeit gegen Wasser und Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit sowie wegen seiner Schmiegsamkeit, Geruchlosigkeit, Trockenheit, großen' Leichtigkeit, Aufnahmefähigkeit für Farben aller Art sowie seiner geringen Empfindlichkeit gegen Wärme ganz besonders eignet, wenn auch seine Unverbrennlichkeit bei offener Flamme noch nicht völlig erreicht ist.
  • Aus Äthylzellulosemasse lassen sich nun nach der Erfindung Textilstoffe herstellen, ,welche die dafür in Betracht kommenden vorzüglichen Eigenschaften besitzen, wie der Verbandstoff sie aufweist, solche sogar noch durch die, für ihren Zweck besonders wesentliche Erhöhung der Festigkeit noch wesentlich übertreffen.
  • Die Umwandlung der Äthylzellulosemasse in Textilstoff kann in an sich bekannter Weise vollzogen werden, nämlich durch Zerteilen oder Zerschneiden aus der Masse hergestellter Flächen in beliebig schmale Streifen und Drillieren dieser Streifen zu einfach oder mehrfach gezwirnten Garnen.
  • Während die aus Papierstoff hergestellten Textilgarne hauptsächlich nur zu Unterkleidern verarbeitet werden, eignen sich die nach der Erfindung hergestellten Garne auch vorzüglich zur Herstellung von Oberkleidern und Schmuckstoffen, z. B. von Regenmänteln, Hüten, Geflechten usw., vornehmlich wegen ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Nässe, wodurch es möglich ist, die Ware, bei Vermeidung von heißem Wasser oder Dämpfen, durch Abwaschen oder Abspülen gründlich zu reinigen, dann aber auch wegen der Leichtigkeit, den Garnen schon im Urstoff (im Gegensatz zur nachträglichen Färbung) jede beliebige Farbentönung zu geben und die Farben und Muster also gewissermaßen unzerstörbar zu machen. Die Garne können sowohl völlig farblos (wasserhell), als farbig und lichtdurchlässig (transparent oder translucent) wie auch lichtundurchlässig hergestellt werden. Die Färbung kann auch darauf berechnet werden, bekannte physiologische Eigenschaften auf das Nervensystem zu Heil- oder prophylaktischen Zwecken auszuüben.
  • Die Äthylzellulosegarne lassen sich ferner mit pflanzlichen, tierischen odermineralischen, Fäden, Fasern oder Bestandteilen (Tuchstaub o. dgl.) schon in flüssigem Zustande in jedem geeigneten Mengenverhältnisse vermischen und dadurch in an sich bekannter Weise mehr oder weniger verhüllen sowie wollig, gerauht oder flockig machen, so daß sie den rein wollenen, seidenen oder baumwollenen und sonstigen Stoffen täuschend ähnlich sehen. Natürlich lassen sich diese Garne auch mit anderen Garnen aus reinen oder gemischten Fäden zusammen, als Schuß oder Kette, verarbeiten, und die Ware besitzt danach die besonderen, entsprechenden Eigenschaften.
  • Die Stärke der Äthylzellulosefäden oder -garne kann nach Gefallen größer oder kleiner gemacht, insbesondere können, namentlich bei stärkeren Garnen, Einlagen aus anderen Stoffen, welche die Festigkeit noch erhöhen, in die Masse eingebettet sein.
  • Äthylzellulosegarne dieser Art lassen sich weben, stricken, flechten, wirken, klöppeln, nähen, überhaupt wie andere Garne beliebig verarbeiten. '

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Textilstoffes aus Äthylzellulose, dadurch gekennzeichnet, daß Äthylzellulosemasse mit oder ohne Beimengung oder Einlagen anderer Stoffe in an sich bekannter Weise durch Zerteilen in Streifen und nachfolgendes Drillieren in Garnform verwandelt wird.
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