DE3419934A1

DE3419934A1 - Rechts/rechts-gestrick mit kordrippeneffekt

Info

Publication number: DE3419934A1
Application number: DE19843419934
Authority: DE
Inventors: Werner Hensel; Karl-Heinz Neuenfeld; Helga Schnalle; Ingeborg DDR 7500 Cottbus Syrbe
Original assignee: Cottbus Textil & Konfektion
Current assignee: Cottbus Textil & Konfektion
Priority date: 1983-06-16
Filing date: 1984-05-28
Publication date: 1985-01-31
Also published as: DE3419934C2

Description

Rechts/Rechts-Gestrick mit Kordrippeneffekt Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft Rechts/Rechts-Gestricke mit einem visuell dem gewebten Kord ähnlichen Effekt, die besonders für die Einsatzgebiete Oberbekleidung, Möbelbezugsstoffe und Raumtextilien geeignet sind.
Charakteristik der bekannten bechnischen Lösungen Als Rippcord, Cotelé oder Cordsamt bezeichnet man gewebte Flächengebilde mit stark hervortretenden Längsstreifen, von denen einige ausgeprägten Florcharakter der Streifen aufweisen.
Bekannt sind ähnliche Flächen, die sowohl mit i19e von Wirkmaschinen als auch au9 Rechts/Links-Strickmaschinen hergestellt werden. Bekannt sind ebenfalls Rechts/Rechts-Gestricke, bei denen durch Anhäufung von waschen in einzelnen Maschenstäbchen diese Stäbchen aus der Grundbindung hervortreten.
Derartige Flächen werden als Reliefgestrick in den Bindungen Rechts/Rechts-Welle-unterbrochen oder Rechts/Rechts-Welle-unterbrochen kombiniert mit Rechts/Links bezeichnet. Weiterhin sind Rippeneffekte bei Rechts/Rechts-Gestricken, die durch Nadelzug entstehen, bekannt.
Nachteil aller genannten Rechts/Rechts-Gestricke ist, daß die gewünschte Rippe schwach ausgeprägt ist, und/oder eine deutliche Maschenstruktur zeigt, wodurch eine deutliche, visueller Unterschied zum gewebten Kord besteht.
Ziel der erfindung Ziel der Erfindung ist es, ein Gestrick in Rechts/ Rechts-Bindungstechnik zu entwickeln, das dem klassischen gewebten Eord visuell möglichst nahe kommt, den Tragekomfort, die Elastizität und die bessere Verarbeitbarkeit eines Gestricks aufweist, und nach der hochproduktiven Stricktechnologie hergestellt werden kann.
Darlegung des Wesens der Erfindung Der SrSindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Gestrick zu konstruieren, das visuell dem gewebten Kord gleicht, sich jedoch mit der wesentlich höheren Produktivität der Stricktechnik au9 Rechts/ Rechts-Strickmaschinen unter Verwendung bekannter Bindungselemente, wie Rechts/Rechts- und Rechts/Links-Raschen und durch Nadelzug erzeugter Fadenflottungen, produzieren läßt.
Erfindungsgemäß wird der geforderte Effekt erzielt, indem auf einer Seite des Rechts/Rechts-Gestrickes durch Nadelzug Fadenflottungen gebildet werden, die in regelmäßigem Abstand unter Verwendung von Rechts/ Links- und Rechts/Rechts-Maschen in die Fläche eingebunden sind.
Dadurch, daß die Flottungen bildenden Fäden, die selbst nur Rechts/Links-Maschen bilden, zwischen den Einbindungspunkten henkelartig hervortreten und die einbindung jeweils in durchgehenden Maschenstäbchen erfolgt, entstehen kordartige Rippen.
Durch Aufteilung der Rechts/Links-Maschenreihe in zwei, drei oder mehr Teilmaschenreihen entstehen pro Maschenreihe zwei, drei oder mehr Fadenflottungen, was zur Dichte der Kordrippe führt. Die Breite und Anordnung der Rippen wird durch die gewählte Variation des Nadelzuges bestimmt.
Die Ausbildung der Maschen der Rechts/Rechts-Maschenreihen des auf der kordrippenabgewandten Seite erzeugten Grundgestricks erfolgt in zwei Teilmaschenreihen, wobei nach jeder Rechts/Links-Naschenreihe jeweils eine Teilmaschenreihe mit der halben Maschenanzahl (im Wechsel jede 2. Masche) folgt. Auf der Schauseite erden die Fäden des Grundgestricks in jedem Maschenstäbchen mit Rechts/Rechts-Maschen eingebunden.
Damit ist es möglich, dem Gewebekora ähnliche Flächengebilde mit Hilfe der Rechts/Rechts-Stricktechnik herzustellen, bei denen nicht Maschen, sondern aus der Fläche hervortretende Fadenflottunben (Schlingen) die Schauseite beherrschen, und die guten Gebrauchseigenschaften der Gestricke wie Elastizität und Pflege leichtigkeit voll zur Geltung bringen.
Ausführungsbeispiel Die Erfindung soll an Hand des in Fig. 1 dargestellten Nadeleinsatzes (16) sowie der Fadenläufe ( 8 ... 15) erläutert werden.
Ausgangspunkt ist eine zweifonturige Strickmaschine in deren 1. NadelSontur die mit x gekennzeichneten Nadeln gezogen wurden, so daß nur die mit 1 bis 7 bezeichneten Nadeln verbleiben. Die 2. Nadelfontur ist, wie aus dem Nadeleinsatz (16) ersichtlich, mit Kurzachaftnadeln (17) und Langschaftnadeln (18) im Wechsel bestückt.
Die Fadenläufe 8 und 9 zeigen die Rechts/Rechts-Teilmaschenreihen entsprechend dem Einsatz der Langschaftnadeln (16 = Fadenlauf 8) und KurzschaStnadeln (17 = Fadenlauf 9).
Die Fadenläufe 10 bis 15 stellen Rechts/Links-Teilmaschenreihen dar, deren Fadenflottungen zwischen den Dadurch die Nadeln der 1. Kontur (Nadeln 1 bis ?) gebildeten Maschenstäbchen henkelartig heraustreten. Dadurch, daß bei den Fadenläufen 10 11 und 12 sowie 13, 14 und 15 jeweils nur bei jeder dritten Nadel der 1. Fontur, also zum Beispiel bei Fadenlauf 10, nur durch die Nadeln 1, 4 und 7 Maschen gebildet werden, ergeben jeweils drei Fäden erst eine komplette Maschenreihe, deren Flottungen durch die folgenden Rechts/Rechts-Teilmascbenreihen an allen Nadeln der 1. Fontur gebunden werden. - L e e r s e i t e -

Claims

Patentanspruch Rechts/Rechts-Gestrick mit Kordrippeneffekt dadurch gekennzeichnet, daß Rechts/Rechts-Teilmaschenreihep in der Kombination mit Rechts/Links-Teilmaschenreihen geringer Maschenzahl, wobei jedoch jede Nadel eine Masche bildet, bei Anwendung von Nadelzug au9 der Warenseite, auf der die Rechts/Lins-eilmaschenreihen gebildet werden, gearbeitet werden, so daß im Bereich der gezogenen Nadeln die Fadenflottungen der Rechts/ Links-Teilmaschenreihen henkelartig aus dem Gestrick heraustreten und den Kordrippeneffekt bilden und wobei die Ausbildung von nur jeweils einer Rechts/ Rechts-Teilmaschenreihe zwischen den Gruppen von aufgeteilten Rechts/Links-Teilmaschenreihenreihen erfolgt.