DE3416803A1

DE3416803A1 - Einrichtung zur einfuehrung eines garnendes

Info

Publication number: DE3416803A1
Application number: DE3416803A
Authority: DE
Inventors: Petr Dipl.-Ing. Ustí nat Orli&ccaron;i Halamka; Milan Dipl.-Ing. Ustí nat Orlit&ccaron;i Kubata; Ji&rcaron;í Dipl.-Ing. Kostelec nat Orli&ccaron;i N&ecaron;mec
Original assignee: Elitex Zavody Textilniho; Elitex Koncern Textilniho Strojirenstvi
Current assignee: Elitex Zavody Textilniho; Elitex Koncern Textilniho Strojirenstvi
Priority date: 1983-05-30
Filing date: 1984-05-07
Publication date: 1984-12-06
Also published as: IT8421102A0; CS386483A1; IT1174546B; CS244352B1; IT8421102A1

Description

DiPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNlUS 3 Hannover

WOLFSTRASSE 24 · TELEFON (05 U) 8 J 45 30

2. Mai 1984 Dr. J/J

Meine Akte: 2782

ELITSX koncern textilniho strojlrenstvl, liberec (Tschechoslowakei)

Einrichtung zur Einführung eines Garnendes

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einführung eines Garnendes zum Ablieferungsröhrchen einer .Spinneinheit einer Offenend-Spinnmaschine mittels eines hin- und hergehend vorschiebbaren Mitnehmers, der mit einer offenen dem Führen und Spannen des Endstückes des Garnes _t in dichter Nachbarschaft der Mündung des Ablieferungsröhrchens dienenden Führung und einer die Lage des Endstückes des Garnes während der Bewegung des Mitnehmers abstützenden Stützfläche versehen ist.

Es ist bekannt, daß infolge des Unterdruckes im Spinnrotor, im Ablieferungsröhrchen eine mäßige Luftströmung in Richtung auf das Innere der Spinneinheit herrscht. Wenn dann das Endstück des Garnes (die sogenannte Endlänge) von dem Mitnehmer in die Nachbarschaft der Mündung des Ablieferungsröhrchens geführt wird, wird es von dieser Luftströmung erfaßt und an den die Mündung des Ablieferungsröhrchens umgebenden Kanten angehalten, so daß es im gespannten Zustand gehalten wird. Sobald das Ende des Garnes die Mündung des AbIieferungsröhrchens erreicht, wird es

BAD ORIGINAL

sofort hineingezogen und der Mitnehmer kann beginnen, sich zurückzubewegen,,- Während der Rückbewegung des Mitnehmers wird das Endstück des Garnes freigegeben und das G-arnende sinkt tiefer in das . AbIieferungsröhrchen* Praktisch jedoch wird der Augenblick des Beginns der Rückbewegung des Mitnehmers voreingestellt, und zwar je nach dem, wann die Erfassung des Grämendes von der im Ablieferungsröhrchen strömenden Luft erwartet werden kann. Dabei können Störungen auftreten. Entweder wird das Endstück des Garnes zu früh freigegeben, so daß es sich zusammenfaltet und die Luft nicht mehr im Stande ist, das Endstück aufzunehmen, oder aber zu spät, so daß das Garnende aus dem Bereich des Luftstromes hinausläuft.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und eine solche Maßnahme an der eingangs genannten Einrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, das Garnende an die Mündung desAb-Iieferungsröhrchens in eine solche Stellung heranzubringen, die zu dessen sicherem Erfassen durch den Luftstrom ausreicht.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Stützfläche eine pneumatische Haltevorrichtung aufweist.

In .einer Ausführungsform besteht diese Haltevorrichtung aus einer pneumatischen Leitung, die an der Stützfläche ausmündet und die permanent oder wahlweise an eine Unterdruckquelle anschließbar ist.

Dadurch wird es möglich, den Zeitpunkt der Rückbewegung des Mitnehmers genauer festzusetzen, gleichzeitig aber auch das Endstück des Garnes im gespannten Zustand zu halten.

Erf-indungsgemäß ist es vorteilhaft, wenn die pneumatische Leitung an der Stützfläche in der Form einiger Öffnungen ausmündet, welcke nebeneinander in einer Reihe angeordnet sind, die sich in Längsrichtung in Bezug auf die festgesetzte Lage der Endlänge des Garnes erstreckt.

Weiterhin ist es erfindungsgemäß -vorteilhaft, wenn die Stützfläche symmetrisch zu der Haltevorrichtung des Garnes angeordnete Einführungsteile aufweist. Diese Einführungsteile führen die Endlänge des Garnes genau in die festgesetzte Lage ein·

Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Einrichtung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Ein- <■, richtung, teilweise im Schnitt,.

Fig. 2 einen Schnitt durch einen Mitnehmer und eine pneumatische Haltevorrichtung längs der Linie A-A in Fig. 1.

Eine üblich? Offenend-Spinnmaschine enthält in einer Reihe nebeneinander angeordnete Spinneinheiten 1, aus denen je ein Garn durch ein Ablieferungsröhrchen 12 heraustritt. · Während des Normalbetriebes wird das Garn über eine axial hin- und hergehende Führungsstange 5 mit einer Führungskehle 4 geführt, durch nicht dargestellte Abzugswalzen abgezogen und.auf eine höher gelagerte ebenfalls nicht dargestellte. Aufnahmespule aufgewickelt.

Beim Auftreten eines Garnbructes wird zur Wiederaufnahme des. Spinnprozesses in der Regel das Ende oder ein mit

BAD ORIGINAL

Hilfe einer Schere 18 ausgebildetes neues Ende 17 des von der Aufnahmespule zurückgeführten Garnes 3 verwendet« Ss ist erforderlich, dieses Ende in den Spinnrotor der Spinneinheit 1 zurückzuführen, wo es sich an die zugeführten Pasern ansetzt, worauf das Garn wieder normal abgezogen und aufgewickelt "werden kann.

Zu diesem Zweck wird das Ende 17 des Garnes 3 zur Mündung 11 des AbIieferungsröhrchens 12 eingeführt, wo es von einem in die Spinneinheit 1 hineingerichteten Luftstrom erfaßt und zum Spinnrotor gebracht wird. Zum Ansetzen an die zugeführten Pasern wird das Ende 17 des Garnes 3 durch Zurückdrehung der Aufnahmespule, gegebenenfalls unter synchronisierter Mitwirkung von speziellen Abzugswalzen oder durch Preigabe einer im voraus ausgebildeten Vorratsschleife des Garnes zusätzlich zurückgeführt.

Zur Einführung des Endes 17 des Garnes 3 zum Ablieferungsröhrchen 12 wird erfindungsgemäß ein Mitnehmer Io verwendet, der als ein sichelförmig nach vorne auslaufendes Teil am freien Ende eines auf einer Antriebswelle 6 befestigten Schwenkhebels 7 angeordnet ist. Der Mitnehmer Io weist an seinem vorderen Ende eine offene Führung 2 (z.3. ähnlich einer zweizinkigen Gabel) und auf seiner äußeren bogenförmigen Seite eine Stützfläche 13 für den Endteil 16 des Garnes 3 auf. An der Stützfläche 13 mündet eine an eine nidib dargestellte Unterdruckquelle angeschlossene pneumatische Leitung aus, und zwar durch vier nebeneinander in einer Reihe angeordnete Öffnungen 15, wobei die Reihe sich in Längsrichtung in Bezug auf die. festgesetzte Lage des Endstückes des Garnes 3 erstreckt. Diese, pneumatische Leitung besteht weiterhin, außer den bereits erwähnten Öffnungen 15, aus einem Rohransatz 9 und einem auf diesen aufgesetzten biegsamen Röhrchen 8,

das die Öffnungen 15 mit der Unterdruckquelle verbindet. Diese Maschinenteile bilden praktisch eine pneumatische Haltevorrichtung für das Garn. Zur genauen Einführung des Endstückes 16 des Garnes 3 zu der Haltevorrichtung bzw. zu ihren Öffnungen 15 weist die Stützfläche 13 symmetrisch zur Reihe der Öffnungen 15 zu deren beiden Seiten Führungsteile 14, 21 auf (siehe Fig. 2).

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Einführung des Endes 17 des Garnes 3 zum Ablieferungsröhrchen 12 der Spinneirfceit 1 ist die folgende:

Das von der Aufnahmespule abgewickelte Garn 2o wird in der Regel mit Hilfe einer Saugdüse in eine Stellung gelegt, die sich in der Ebene der Übergabe des Garnes in die Lage des Normallaufes an der Maschine befindet. Jetzt beginnt der Hebel 7 in Richtung auf die Maschine.auszuschwenken. Dadurch wird gleichzeitig der Mitnehmer Io in gleicher Richtung nach vorne geschoben, dessen offene > Führung 2 die Bahn des von der Spule abgewickelten Garnes kreuzt. Während der Vorschubbewegung des Mitnehmers Io erfaßt die offene Führung 2 das Garn 2o und nimmt es mit. Dabei umschlingt das Garn 2o nach und nach die Stützfläche 13. Sobald das Garn unter die Saugwirkung der Öffnungen 15 der pneumatischen Haltevorrichtung gelangt, wird ein Impuls zur Abtrennung des entferntesten Endes des Garnes 2o gegeben.

Diese Abtrennung wird von der Schere 18 durchgeführt. Weil die neue .Endlänge 16 des Garns 3 von der pneumatischen Haltevorrichtung an der Stützfläche 13 weiterhin wirksam angehalten wird, kann das neu entstandene Ende 17 des Garnes 3 seine Lage nicht beliebig ändern,

BAD OR!G!IMÄL

um aus dem Bereich der Luftströmung im Ablieferungsröhrchen 12 herauszulaufen. Sobald sich das Ende 1? dös Garnes 3 der Mündung 11 des Ablieferungsröhrchens 12 annähert, wird es sofort hineingezogen. Jetzt kann die pneumatische Haltevorrichtung abgeschaltet werden und der Mitnehmer Io bzw. der Hebel 7 beginnt sich zurückzubewegen. . Dabei wird die Endlänge des Garnes 3 freigegeben und das Ende 17 wird tiefer in das AblieferungsrÖhrchen 12 hineingezogen.

Jedoch kann die Wirkung der pneumatischen Haltevorrichtung auch eine permanente sein. In diesem Pail wird ■ ihre Saugwirkung der des AbIieferungsröhrchens 12 angepaßt, derart, daß sie kleiner ist. Dadurch wird das Endstück 16 des Garnes 3 von der pneumatischen Haltevorrichtung immer dann abgerissen, wenn das Ende 17 des Garnes 3 sicher unter die Saugwirkung des Ablieferung sr öhr chens 12 gelangt und dessen richtige Lage durch etwas anderes nicht mehr beeinflußt werden kann.

Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung kommt es nun nicht mehr auf die Genauigkeit der Einstellung des Zeitpunktes des.Anfanges der Rückbewegung des Mitnehmers Io an, wobei die Einrichtung allerdings nichts an ihrer Verläßlichkeit verliert,, sondern sich durch erhöhte Verläßlichkeit auszeichnet.

BAD ORIGINAL @$

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Einführung eines Garnendes zum Ablief erungsr öhr chen einer Spinneinheit einer Offenendspinnmaschine mittels eines hin- und hergehend vorschiebbaren Mitnehmers, der mit einer offenen, dem Pühren und Spannen einer Endlänge des Garnes in dichter Nachbarschaft der .Mündung des. Ablieferungsröhrchens dienenden !Führung und mit einer die Lage des Endstückes des Garnes während der Bewegung des Mitnehmers abstützenden Stützfläche versehen ist, * dadurch gekennzeichnet,.

daß die Stützfläche (13) eine pneumatische Haltevorrichtung für das Garn aufweist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, ' dadurch gekennzeichnet,

daß die Haltevorrichtung für das Garn aus einer pneumatischen leitung besteht, die an der Stützfläche (13) ausmündet und die permanent oder nur eine bestimmte Zeitlang oder nur in einem bestimmten Winkelbereich während der YerSchwenkung an eine Unterdruckquelle anschließbar ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, . dadurch gekennzeichnet,. - · ■ daß die Leitung an der Stützfläche (13) durch einige Öffnungen (15) ausmündet, welche nebeneinander in einer Reihe angeordnet sind, die sich in der Längsrichtung in Bezug auf die festgesetzte Lage der Bndiänge (16) des Garnes (3) erstreckt.

BAD ORIGINAL, (

3.A16803

4. Einrichtung nach-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 'daß die Stützfläche (13) symmetrisch zur Haltevorrichtung des Garnes angeordnete Einführungsteile (14, 21) aufweist.