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Kennwort: "Schieberstellhtlset'
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Selbsttätiger Türschließer Die Erfindung betrifft einen selbsttätigen
Türschließer mit einer mit einem Türflügel kuppelbaren Schließerwelle, die von einer
Schließstellung aus in beiden Drehrichtungen drehbar ist und innerhalb des Gehäuses
mit einer Hubkurvenscheibe formschlüssig zwischen Rollen eines längsbeweglichen
Schlittens faßt, an dem eine einen Arbeitsspeicher bildende Federanordnung und der
Kolben einer hydraulischen Dämpfungsvorrichtung angreifen und der Innenraum des
Türschließergehäuses in zwei durch Kolben getrennte Druckmittelräume unterteilt
ist, die durch separate Kanäle mit je einem verschließbaren Drosselventil zum Abströmen
des Druckmittels aus dem sich beim Schließen der Tür verkleinernden Druckraum und
durch ein im Kolben angeordnetes, bei der öffnungsbewegnng des Türflügel ebenfalls
öffnendes Rückschlagventil mit einander verbunden sind, wobei die separaten Kanäle
durch einen vom Kolben verschiebbaren Steuerschieber wechselweise sperrbar und freigebbar
sind und in jeden Kanal ein die Druckmittelräume bedarfsweise verbindendes Sicherheitsventil
geschaltet ist.
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Bei einem bekannten Türschließer der eingangs genannten Art ist in
einem den Zylinderraum des Türschließergehäuses verschlieenden Stopfen ein rohrförmiger
Steuerschieber längsverschiebbar gelagert, der unter Einwirkung einer Druckfeder
mit einem abgestuften Schaftbereich in den Innenraum des Druckraumes vorragt. In
dieser vorragenden Stellung gibt der Steuerschieber einen von seiner Führungsbohrung
im Verschlußstopfen abgehenden Rückströmkanal frei, in den ein gegebenenfalls verschließbares
Drosselventil geschaltet ist. Gleichzeitig ist in dieser vorgenannten Hubendlage
des Steuerschiebers ein anderer, ein ebenfalls verschließbares Drosselventil aufweisender
Rückströmkanal verschlossen, der vom Steuerschieber in gleichem Maße geöffnet wird,
wie der eine Rückströmkanal infolge Verschiebung des Steuerschiebers verschlossen
wird. Dabei erfolgt die Axialbewegung des Steuerschiebers durch den Dämpfungskolben.
Die durch einen Anschlag im Stopfen gehalterte Hubendlage des Steuerschiebers ist
derart, daß die Stirnfläche des Dämpfungskolbens bei einem Türöffnungswinkel von
etwa 80 Grad an das aus dem Stopfen ausragende Ende des Steuerschiebers anstößt.
Während nun bei größeren öffnungswinkeln als 80 Grad während der von der Federanordnung
bewirkten Rückschwenkung des Türflügels das Druckmittel aus dem Druckraum durch
den einen rückwärtigen Kanal ausfließen kann, wird dieser bei Überschreitung des
Türöffnungswinkels von 80 Grad in Richtung auf seine Schließlage durch den dann
vom Dämpfungskolben verschobenen Steuerschieber zunehmend geschlossen, während der
andere, dem Druckraum näherliegende Rückströmkanal zunehmend geöffnet wird, so daß
dann das Druckmittel darüber abfließen kann. Ein Abfließen des Druckmittels ist
jedoch nur dann möglich, wenn die Drosseleinrichtungen in den beiden Rückflußkanälen
geöffnet sind. Je nach Stellung des Drosselventiles kann entweder die Schließbewegung
des
Türflügels im Türöffnungsbereich von 0 bis 80 Grad oder von 80 bis gegebenenfalls
180 Grad mehr oder weniger gedämpft werden oder gar festgestellt werden. Dabei liegt
der Umstellpunkt vom einen zum anderen Bereich immer bei etwa 80 Grad Türöffnungswinkel
und kann nicht verändert werden. In vielen Fällen wäre es jedoch vorteilhaft, die
Türe erst über einem öffnungswinkel von etwa 90 bis 100 Grad festzustellen, während
im Bereich des Türöffnungswinkels von 0 bis etwa 90 bis loo Grad eine selbttätige
Rückführung in die Schließlage des Türflügels gewünscht wird. Im anderen Fall ist
es jedoch auch denkbar, die Türe bereits ab einem Türöffnungswinkel von etwa 70
Grad und mehr feststellen zu können, während bei einem Türöffnungswinkel unterhalb
70 Grad der Türflügel selbsttätig in seine Schließlags zurücklaufen soll.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen selbsttätigen
Türschließer der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß der Umstellpunkt
zwischen den beiden öffnungswinkelbereichen an den gewünschten Bedarfsfall anpaßbar
ist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hubendlage
des Steuerschiebers in Bezug auf den Kolben einstellbar ist. Dabei ist der Steuerschieber
vorzugsweise in einer einen Anschlag aufweisenden Stellhülse längsverschiebbar gelagert,
die an ihrem Außenumfang die Kanalmündungen um den Verstellbereich Xberdeckende
Ringmantelabschnitte aufweist, die gegeneinander und gegenüber den Stirnseiten der
Stellhülse mittels Dichtringen abgedichtet sind. Durch die Möglichkeit die Hubendlage
des Steuerschiebers derart anordnen zu können, daß die Stirnfläche des Dämpfungskolbens
bei unterschiedlichen
öffnungswinkeln -des Türflügels an dem ausgeschobenen
Steuerschieber zur Anlage kommt, wird auch der Umstellpunkt zwischen den verschiedenen
DämpfungShEmichen verschiedenen Offnungswinkeln zugeordnet. Es ist somit möglich,
die Grenze zwischen den unterschiedlichen Dämpfungsb3ichen nach oben oder unten
zu verlagern, wobei der Verstellbereich des Umstellpunktes abhängig ist von dem
Längsversteilbereich der Stellhülse. Dadurch lassen sich die unterschiedlichen Dämpfungsbereiche
bzw. der Feststellbereich gegenüber dem Dämpfungsbereich entsprechend den gewünschen
Erfordernissen anpassen Zur Längsverschiebung der Stellhülse und deren Halterung
in der eingestellten Lage'weist diese einen Gewindeabschnitt auf, der in das Innengewinde
eines den Innenraum des Türschließergehäuses verschließenden Stopfens einschraubbar
ist.
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Als den Verstellbereich überdeckende Ringraumabschnitte zur Verbindung
der Abfluß öffnungen der Stellhülse mit dem Rückflußkanal dienen am Außenumfang
der Stellhülse bzw. an der Innenwandung des die Stellhülse aufnehmenden Stopfens
angeordneteRingnuten. Es ist jedoch auch möglich, die Ringraumabschnitte durch Absätze
der Stellhülse bzw. des Stopfens zu bilden. Dabei ist der Stellbereich der Stellhülse
durch Anschläge begrenzt, die vorteilhaft durch die Radialflächen einer Ringnut
der Stellhülse gebildet sind, in die ein am Stopfen festgelegter Sicherungsring
eingreift.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt und
wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen selbsttätigen
Bodentürschließer in einem Vertikalschnitt nach der Linie 1 - I von Fig. 2 in einer
der Schließlage der Tür entsprechenden Stellung des Schließmechanismus, wobei die
Stellhülse im Verschluß stopfen in einer solchen Lage angeordnet ist, daß der Umsteuerpunkt
bei einem Türöffnungswinkel von etwa 75 Grad liegt, Fig. 2 den aus Fig. 1 ersichtlichen
Boden türschließer in einer Draufsicht im Schnitt nach Linie II - II von Fig. 1,
Fig. 3 den aus Fig. 2 ersichtlichen Bodentürschließer, bei dem der Dämpfungskolben
und der Steuerschieber sich in einer einem öffnungswinkel von etwa 75 Grad entsprechenden
Lage befinden, Fig. 4 den aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Bodentürschließer,
bei dem die Stellhülse sich in ihrer weitesten Einschraublage befindet.und der Dämpfungskolben
mit dem Steuerschieber eine einem Türöffnungswinkel von etwa lio Grad entsprechende
Lage einnimmt.
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Der dem Ausführungsbeispiel zugrundegelegte, für beispielsweise eine
Pendeltür bestimmte Bodentürschließer weist ein mit einem Druckmittel - wie beispielgweise
bl - zu füllendes Gehäuse 10 auf, in dem einendig eine Schließerwelle 11 drehbar
gelagert ist, die eine unrunde
Aufnahme 12 aufweist, in der ein
aus dem Gehäuse vorragender, nicht dargestellter Zapfen - mit einer dem Bedarfsfall
anpaßbaren Länge - festgelegt sein kann, mit dem der Türflügel kuppelbar ist. Die
Schließerwelle 11 ist oberendig mittels eines Lagers 13 in einem mit dem Gehäuse
1o verschraubbaren Lagerring 14 und unterendig mittels eines Lagers 15 im Gehäuse
1o drehbar geführt.
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Im Lagerring 14 ist die Schließerwelle 11 durch einen Dichtring abgedichtet.
Innerhalb eines Gehäusekopfraumes 16 weist die Schließerwelle eine Hubkurvenscheibe
17 auf. Diese umfaßt zwei zu einer Mittelebene spiegelbildlich gleiche Bereiche.
Der Kurvenverlauf der Hubkurvenscheibe ist durch eine die Schließlage sichernde
Zone 18, ferner je durchschnittlich ansteigende Zonen 19 und 20, sowie je eine stärker
ansteigende Zone 21 gekennzeichnet.
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Der Hubkurvenscheibe 17 benachbarte Längenbereiche 22 und 23 der Schließerwelle
durchdringen parallele Führungsschlitze .24 in den Platten 25, die mit die Dicke
der Hubkurvenscheibe übersteigendem lichten Abstand miteinander zu einem Schlitten
verbunden sind. Diese Verbindung wird durch zwei Zapfen 26 erstellt, deren Endteile
in die Platten 25 fassen, während ihre mittleren Längenbereiche eine Rolle 27 und
28 drehbar aufnehmen. Die Rollen 27,28 wirken mit der Hubkurvenscheibe 17 derart
zusammen, daß diese bei jeder möglichen Drehlage mit geringem Spiel zwischen ihnen
liegt. Mit dem von den Platten 25 gebildeten Schlitten ist eine Kolbenstange 30
beispielsweise durch Nieten 29 verbunden. Die Kolbenstange 30 durchsetzt eine als
Arbeitsspeicher dienende Schraubendruckfeder 31welche im freien Endbereich der Kolbenstange
gegen einen mit dieser durch einen Kolbenbolzen 32 gekuppelten Kolben 33 anliegt,
der in einer Zylinderbohrung 34 des Gehäuses 10 abdichtend verschiebbar ist. Das
der Schließerwelle 11 zugewandte Ende
der Schraubendruckfeder 31
liegt gegen dem Gehäuse lo angeformte Anschläge 35 an. Die Zylinderbohrung 34 ist
am freien Ende des Gehäuses durch einen Stopfen 36 abgeschlossen. In einer Kanalbohrung
37 im Boden 38 des Kolbens 33 ist ein Rückschlagventil 39 mit einem federbelasteten
Schließglied derart angeordnet, daß, die Kanalbohrung 37 bei einer Bewegung des
Kolbens nach links offen und bei einer Bewegung des Kolbens nach rechts geschlossen
ist. Der Öffnungshubweg des Schließgliedes ist durch einen Anschlag begrenzt. Zwischen
dem Stopfen 36 und dem diesem zugewandten Boden 38 des Kolbens 33 liegt der sich
in Abhängigkeit von Türbewegungen ändernde Druckraum 40 der Dämpfungsvorrichtung.
Der Stopfen 36 ist zentrisch von einer Bohrung 41 durchsetzt, die in ihrem mittleren
Länen-' bereich einen aufgeweiteten Innengewindeabschnitt 42 aufweist. In der Bohrung
41 befindet sich eine Stellhülse 43, die innenseitig zur Bildung eines vorderen
Anschlages 44 abgestuft ist. Diese Stellhülse 43 ist außenseitig durch eine Verschlußschraube
45 abgeschlossen. Im mittleren Längenbereich weist die Stellhülse 43 einen. Außengewindeabschnitt
46 auf, mit dem sie in den Innengewindeabschnitt 42 des Stopfens 36 einschraubbar
ist. In dem die Verschlußschraube 45 aufnehmenden Endbereich weist die Stellhülse
43 an ihrem Außenumfang eine Ringnut 47 auf, deren Radialflächen Anschläge 48 und
49 bilden, um den Stellbereich der Stellhülse im Stopfen 36 zu begrenzen. Als in
die Ringnut 47 der Stellhülse 43 eingreifendes Anschlagglied des Stopfens 36 mag
ein an diesem in einer Nut festgelegter Sicherungsring So dienen. Im Innenraum der
Stellhülse 43 ist ein rohrförmiger, abgestufter Steuerschieber 5t längsverschiebbar
angeordnet, der einen Sperrabschnitt 52 aufweist, an den sich ein turchmesser-
kleinerer
StauerabsEhaott so 53.nchließt, der eine diesen mit geringem Abstand umfassende
Bohrung im Anschlagring 44 der Stellhülse 43 zum Druckraum 40 hin durchdringt. Der
in einer durchmesser' gleichen Bohrung der Stellhülse 43 geführte Sperrabschnitt
52 des Steuerschiebers 51 ist von einer an der Innenschulter des Sperrabschnitts
52 abge stützen Druckfeder 54 in Richtung.auf den Druckraum 40 hin kraftbelastet,
indem sich die Druckfeder 54 an der Innenseite der Verschlußschraube 45 abstützt.
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Auf dem Steuerabschnitt 53 ist im Bereich an den daran anschließenden
Sperrabschnitt 52 ein Dichtring angeordnet, der - wie aus den Fig 3 und 4 ersichtlich
-bei ausgeschobenem Steuerschieber 51 den Ringspalt zwischen dem Anschlagring 44
und dem Steuerabschnitt 53 abdichtet. Im etwa mittleren Bereich der Stellhülse 43
ist eine Radialbohrung 55 in einem solchen Abstand vom Anschlag 44 vorgesehen, daß
bei am Anschlag 44 über den Dichtring anliegenden Sperrabschnitt 52 die Radialbohrung
55 unmittelbar an dessen Endbereich eine Durchlaßöffnung bildend liegt. Eine weitere
Radialbohrung 56 befindet sich in der Wandung der Stellhülse 43 in geringem Abstand
hinter deren Ringanschlag 44.
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Zwischen den Radialbohrungen und gegenüber den Endbereichen der Stellhülse
43 befinden sich an deren Außenumfang in Ringnuten angeordnete Dichtringe, so daß
die Druckmittelströme weder austreten noch sich miteinander mischen können. Die
Radialbohrungen 55 und 56 in der Stellhülse 43 münden in Ringraumabschnitte 57 und
58, die durch Ringnuten 59 oder Absätze 60 gebildet sind, die entweder an der Außenmantelfläche
der Stellhülse 43 oder aber in die Bohrung 41 im Stopfen 36 eingebracht sein können.
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Vom Ringraumabschnitt 58 geht eine Radialbohrung 61 im Stopfen 36
nach außen, die in eine in Verlängerung des Stopfengewindes im Gehäuse 1o angeordnete
Ausnehmung mündet. Diese Ausnehmung ist über einen Kanalabschnitt 62 mit einem in
Längsrichtung des Gehäuses lo verlaufenden Kanalabschnitt 63 verbunden, der über
eine Querbohrung
64 in den die Schraubendruckfeder 31 aufnehmenden
Druckmittelraum einmündet. Im Ubergang zwischen der Querbohrung 64 und dem Kanalabschnitt
63 ist eine Drosselvorrichtung 65 angeordnet, mit welcher der Durchfluß in dem einen
von der Radialbohrung 55, dem Ringraumabschnitt 58, der Radialbohrung 61, den Kanalabschnitten
62 und 63, sowie der Querbohrung 64 gebildeten Kanal sowohl gedrosselt als auch
vollständig abgesperrt werden kann. Von dem im vorderen Bereich der Stellhülse 43
angeordneten Ringraumabschnitt 57 ist der Stopfen 36 von einer weiteren Radialbohrung
61' durchsetzt, die in einen Ringkanal 66 am Außenmantel des Stopfens 36 mündet.
An diesen Ringkanal schließt sich ein weiterer Kanalabschnitt 62' an, der in einen
weiteren, in Längsrichtung des Gehäuses 1o verlaufenden Kanalabschnitt 63' mündet,
der seinerseits mit einer Querbohrung 64' verbunden ist, die ebenfalls in den die
Druckfeder 31 aufweisenden Druckmittelraum führt. Auch im Übergang zwischen dem
Kanalabschnitt 63' und der Querbohrung 64T befindet sich eine Drosselvorrichtung
67, mit der der Durchfluß in dem anderen aus der Radialbohrung 61 1, dem Ringkanal
66, den Kanalabschnitten 62' und 63' sowie der Querbohrung 64' gebildeten Kanal
gedrosselt werden kann.
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Im Kolbenboden 38 ist neben dem Rückschlagventil 39 ein Sicherheitsventil
68 angeordnet, welches durch Federdruck geschlossen bleibt und nur bei Bewegung
des Kolbens 33 nach rechts infolge Druckanstiegs im Druckraum 40 gegen die Kraft
der Ventilfeder des Sicherheitsventiles 68 öffnet und das im Druckraum befindliche
Druckmittel in den die Druckfeder 31 aufweisenden Druckmittelraum abströmen läßt.
Außerdem ist in die Radial-
Bohrung 61' ein Ausrastventil 69 mit
einem Differentialkolben geschaltet, das quer zur Radialbohrung 61' in den Stopfen
36 eingeschraubt ist und die Radialbohrung 61' mit dem Druckraum 40 verbinden kann,
wenn der den Differentialkolben aufweisende Ventilkörper gegen die Kraft der Ventilstützfeder
zurückgedrückt ist.
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Wie insbesondere der Fig. 1 entnommen werden kann, weist die Kolbenstange
30 eine als Speicher zylinder 70 dienende Aushöhlung auf, in der ein Druckausgleichskolben
71 angeordnet ist, der in Richtung auf die Aushöhlung des Dämpfungskolbens 33 unter
Belastung einer Druckfeder 72 steht. Durch diese Druckausgleichseinrichtung ist
es möglich einerseits Druckmittel zu speichern und andererseits dieses Druckmittel
in dem die Druckfeder 31 aufweisenden Druckmittelraum in bestimmten Grenzen unter
Spannung zu halten.
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In der den Fig.1 und 2 zugrundeliegenden, derSchließlage des Türflügels
entsprechenden Ausgangsstellung liegt der von den Platten 25 gebildete Schlitten
mit der Rolle 27 gemäß der Vorspannung der Feder 3.1 gegen den Kurvenbereich 18
der Hubkurvenscheibe 17 an. Die Rolle 27-stützt sich dabei in zwei gegeneinander
umfangsversetzten Punkten der Hubkurvenscheibe 27 ab, so daß deren Drehlage und
damit die Schließstellung einer Pendeltur eindeutig bestimmt ist. Beim Öffnen der
Tür nach der einen oder anderen Seite dreht sich die Hubkurvenscheibe 17 relativ
zur Rolle 27, wobei aufgrund der Steigung der Kurvenzonen 19 der Schlitten 25 nach
links verlagert wird. Damit wird über die Stange 30 die Feder 31 vom Kolben 33 gespannt.
Außerdem wird der Druckraum 40 vergrößert, wobei durch die Kanalbohrung 37 am sich
öffnenden Rückschlagventil 39 vorbei Dämpfungs-
flüssigkeit aus
dem die Feder 31 aufweisenden Druckmitteiraum in den Druckraum 40 einströmt. Am
Beginn der Offnungsbwegung des Türflügels bleibt die Stirnfläche des Steuerabschnitts
53 des Steuerschiebers 51 infolge der'Beeinflussung durch die Druckfeder 54 am Kragen
des Sicherheitsventils 68 solange in Anlage, bis der Dichtring im Ubergangsbereich
zwischen dem Steuerabschnitt 53 und dem Sperrabschnitt 52 am Anschlag 44 der Stellhülse
43 zur Anlage kommt. Bi nun weiterer Türöffnung folgt der Steuerschieber 51 dem
Kolben 33 nicht weiter. In dieser in den Fig. 3 und 4 dargestellten Lage wird die
Radialbohrung 55 freit gegeben, so daß bei einsetzender Schließbewegung des Türflügels
das Druckmittel aus dem Druckraum 40 durch den inneren Freiraum des Steuerschiebers
5t, die Radialbohrung 55, den Ringraumabschnitt 58 und den sich daran anschließenden
Kanal 61,62,63 und 64 in den die Druckfeder 31 au£weisenden Druckmittelraum zurückfließen
kann, falls das Drosselventil 65 geöffnet ist.
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Wenn dieses Drosselventil 65 geschlossen ist, wird der Türflügel in
einer solchen Offenstellung festgestellt, bei welcher der Kolben 33 eine Stellung
erreicht hat, durch die der Steuerschieber 51 seine vorgeschobene Endlage erreichen
kann und somit der andere mit der 'Radialbohrung 56 beginnende Kanal 61' bis 64'.
gesperrt bleibt. Erst wenn in einer solchen Feststellage durch.
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kurzzeitige Einwirkung einer äußeren Kraft auf den Turflügel die Wirkung
der Druckfeder 31 unterstützt wird, steigt der Druck im Druckraum 40 derart an,
daß das Ausrastventil 69 öffnet. Das Ventil bleibt trotz des sofort eintretenden
Druckabfalls geöffnet, da der geringere,
nur von der Druckfeder
31 aufgebrachte Druck in Verbindung mit der jetzt wirksamen größeren Kolbenfläche
des Differentialkolbens (Ventilgliedes) des Ausrastventiles 69 immer noch groß genug
ist, das Ventil gegen die Kraft seiner Schließfeder offen zu halten. Das Druckmittel
fließt dann also über das Ausrastventil 69 aus dem Druckraum 4o ohne weitere Krafteinwirkung
auf den Türflügel allein durch die Kraft der Druckfeder 31 durch den Kanal 61',
62', 63', über die geöffnete Drossel 67 und den Kanalabschnitt 64' zurück in den
die Schließfeder 31 aufweisenden Druckmittel raum.
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Neben der Drosselvorrichtung 67 ist es auch möglich, die Drosselvorrichtung
zu öffnen bzw. in unterschiedlicher Drosselstellung festzusetzen, so daß der Türflügel
aus jeder beliebigen Offenstellung gegebenenfalls unterschiedlich gedämpft in üblicher
Weise in seine Schließlage zurückläuft.
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Die dargestellte Ausführung ist, wie bereits erwähnt wurde, nur eine
beispielsweise Verwirklichung der Erfindung, die keinesfalls allein darauf beschränkt
ist.
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Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen und Ausgestaltungen
der Erfindung denkbar.
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Kennwort: Schieberstellhülse Bezugs zeichenl iste 1o Gehäuse 11 Schließerwelle
12 Aufnahme 13 Laqer 14 Lagerring 15 Lager 16 Gehäusekopfraum 17 Hubkurvenscheibe
18 Zone, von i7 19 Zone, von 17 20 Zone, von 17 21 Zone, von 17 22 Längenbereich
23 Längenbereich 24 Führungsschlitz 25 Platte/Schlitten 26 Zapfen 27 Rolle 28 Rolle
29 Niet 30 Kolbenstange 31 Schraubendruckfeder 32 Kolbenbolzen 33 Kolben 34 Zylinderbohrung
35 Anschlag 36 Stopfen 37 Kanalbohrung 38 Boden von 33 39 Rückschlagventil 40 Druckraum
41 Bohrung 42 Innengewindeabschnitt 43 Stellhülse 44 Anschlag 45 Verschluß schraube
46 Außengewindeabschnitt 47 Ringnut 48 Anschlag 49 Anschlag 50 Sicherungsring 51
Steuerschieber 52 Sperrabschnitt 53 Steuerabschnitt 54 Druckfeder 55 Radialbohrung
56 Radialbohrung 57 Ringraumabschnitt 58 Ringraumabschnitt 59 Ringnut 60 Absatz
61 Radialbohrung 61'Radialbohrung 62 Kanalabschnitt 62 1Kanalabschnitt 63 Kanalabschnitt
63'Kanalabschnitt 64 Querbohrung 64'Querbohrung 65 Drosselvorrichtung 66 Ringkanal
67 Drosselvorrichtung 68 Sicherheitsventil 69 Sicherheitsventil
70
Speicherzylinder 71 Druckausgleichskolben 72 Druckfeder