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Fahrbare, insbesondere schienengebundene, Hubein-
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richtung zum Zu- und Einbringen von Papierrollen in eine Abwickelvorrichtung
einer Rollen-Rotationsdruckmaschine Die Erfindung betrifft eine fahrbare, insbesondere
schienengebundene, Hubeinrichtung zum Zu- und Einbringen von Papierrollen in eine
Abwickelvorrichtung einer Rollen-Rotationsdruckmaschine, mit Merkmalen entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Alle für diesen Zweck bislang bekannten und in der Praxis verwendeten
Hubeinrichtungen besaßen eine relativ große Bauhöhe und wurden in Vertiefungen des
Fundamentes, auf der die Rollen-Rotationsdruckmaschine montiert ist, schienengebunden
an letztere herangeführt. Aufgrund der großen Bauhöhe dieser bekannten Hubeinrichtungen
mußten zwangsläufig auch die Vertiefungen eine relativ große Tiefe besitzen. Die
Unfallverhütungsvorschriften schreiben jedoch vor, daß eine solche Vertiefung in
der Regel nicht mehr als 25 cm Tiefe haben darf, ohne zusätzlich gesichert zu sein.
Die Vertiefungen für die bekannten Hubeinrichtungen besaßen jedoch alle eine weitaus
größere Tiefe als 25 cm, so daß für die gesamte Länge der Vertiefungen zusätzliche
Sicherungsmaßnahmen, entweder Geländer oder Abdeckbleche, erforderlich waren.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Hubeinrichtung der eingangs
genannten Art und für den eingangs genannten Zweck dahingehend auszubilden, daß
in den Fundamenten für Rollen-Rotationsdruckmaschinen nur mehr Vertiefungen notwendig
sind, die den Unfallverhütungsvorschriften Rechnung tragend, nur mehr eine solche
Tiefe aufweisen, daß zusätzliche Sicherungsmaßnahmen nicht notwendig sind. Darüber
hinaus soll die zu schaffende Hubeinrichtung selbst den Unfallverhütungsvorschriften
entsprechen, außerdem unkompliziert und robust aufgebaut sein und ein feinfühliges
Heben und Senken und Arretieren in jede beliebige, mögliche Hubposition gewährleisten.
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Diese Aufgabe ist bei einer fahrbaren Hubeinrichtung der eingangs
definierten Art und Nutzung erfindungsgemäß durch Ausgestaltung entsprechend den
im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
dieser Lösung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Durch das erfindungsgemäße Merkmal, nämlich, daß die Hubeinrichtung
bei voll abgesenkter Hebebühne nur eine Bauhöhe von etwa 25 cm aufweist, ist bauseits
im Fundament nur eine Vertiefung notwendig mit einer etwa nur der Bauhöhe der Hubeinrichtung
entsprechenden Tiefe.
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Somit können zusätzliche Sicherungsmaßnahmen für die Vertiefung entfallen.
Abgesehen von dieser äußerst geringen Bauhöhe der Hubeinrichtung, die nur durch
die erfindungsgemäße Verwendung von Pneumatikbalgzylindern.als Huborgane realisierbar
ist, ist mit den Pneumatikbalgzylindern auch eine sehr feinfühlige Positionierung
der Hebebühne und damit natürlich auch der in die Abwickelvorrichtung einer Rollen-Rotationsdruckmaschine
einzubringenden Papierrolle erzielbar. Dies ermöglicht das Zu- und Einbringen beliebig
großer Papierrollen in die Abwickelvorrichtung und zwar auch
während
des Arbeitens der Rollen-Roationsdruckmaschine, d.h. während von einer anderen Rolle
Papier abgezogen wird und ohne die Position des Rollenwechslers zu verändern. Durch
das erfindungsgemäße Vorsehen einer Vorrichtung zur Sicherstellung einer planparallelen
Ausrichtung der Hebebühnenplattform bezüglich der Auflageebene des Fahrgestells
in jeder Hubposition der Hebebühne ist sichergestellt, daß die Papierrolle ohne
jegliche Nachrichtung in die Abwickelvorrichtung eingehängt werden kann; letzteres
deshalb, weil die Achse der einzuhängenden Papierrolle in jeder Hubposition der
Hebebühne parallel zu der Achse jener Organe im Rollenwechsler zu liegen kommt,
in dem die Papierrolle eingehängt werden soll. Ein Schiefliegen dieser Achsen ist
somit mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung absolut ausgeschlossen. Darüber hinaus
gehorcht die erfindungsgemäße Hubeinrichtung selbst auch weiteren Unfallverhütungsvorschriften
dahingehend, daß an der Hebebühne eine in jeder Hubposition das Fahrgestell abdeckende
Schuppenabdeckung mit teleskopartig ineinander verschiebbaren Schuppen vorgesehen
ist. Damit ist sichergestellt, daß ein Einquetschen oder Verletzen des Bedienungspersonals
bei Benutzung der Hubeinrichtung wirksam vermeidbar ist.
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Nachstehend sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung
anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig.1 stark schematisiert
und perspektivisch ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung,
Fig.2 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung, wobei
nur ein, alle wesentlichen Details
zeigender Endbereich derselben
dargestellt und die Hebebühnenplattform weggelassen ist, um die darunterliegenden
Teile sichtbar zu machen, Fig.3 einen Querschnitt durch die Hubeinrichtung gemäß
Fig.2 entlang der dort eingezeichneten Schnittlinie III-III, bei voll abgesenkter
Hebebühne, Fig.4 einen weiteren Querschnitt durch die Hubeinrichtung gemäß Fig.2
entlang der dort eingetragenen Schnittlinie IV-IV, bei voll abgesenkter Hebebühne,
Fig.5 einen weiteren Querschnitt durch die Hubeinrichtung gemäß Fig.2 entlang der
dort eingetragenen Schnittlinie V-V, bei voll abgesenkter Hebebühne, Fig.6 einen
weiteren Querschnitt durch die Hubeinrichtung gemäß Fig.2 entlang der dort eingetragenen
Schnittlinie VI-VI, bei voll abgesenkter Hebebühne, Fig.7 einen Detailschnitt der
Hubeinrichtung gemäß Fig.2 entlang der in Fig.5 eingetragenen Schnittlinie VII-VII,
Fig.8 einen weiteren Detailschnitt durch die Hubeinrichtung gemäß Fig.2 entlang
der dort eingetragenen Schnittlinie VIII-VIII, Fig.9 einen weiteren Querschnitt
durch die Hubeinrichtung gemäß Fig.2 entlang der dort eingetragenen Schnittlinie
IX-IX, bei voll angehobener Hebebühne.
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Fig.10 stark schematisiert die Zuordnung der erfindungsqemäßen Hubeinrichtung
zur mit Papier zu versorgenden Rollen-Rotationsdruckmaschine sowie die Zufuhr und
Einbringung einer Papierrolle in die Abwickelvorrichtung der Rollen-Rotationsdruckmaschine.
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In den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Bauteile mit
gleichen Bezugszeichen angezogen. Darüber hinaus ist des weiteren in den Schnittdarstellungen
teilweise auf Schnittschraffuren verzichtet worden, um die Übersichtlichkeit zu
wahren. Die Darstellungen erheben generell nicht den Anspruch einer Konstruktionszeichnung,
sondern sollen lediglich zur Verdeutlichung des Prinzips dienen.
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Die fahrbare, insbesondere schienengebundene, zum Zu- und Einbringen
von Papierrollen in eine Abwickelvorrichtung einer Rollen-Rotationsdruckmaschine
dienende Hubeinrichtung besteht generell aus einem Fahrgestell 1, einer Hebebühne
2 und mehreren Huborganen 3 am Fahrgestell 1 zum Heben und Senken der Hebebühne
2. Das Fahrgestell 1 weist wenigstens vier, bei Auslegung auf extrem hohe Hublasten
sechs oder acht Laufrollen auf, die für eine kippsichere Auflage entsprechend angeordnet
sind. Diese in der Zeichnung mit 4 angezogenen Laufrollen können für eine schienenungebundene
oder schienengebundene Benutzung der Hubeinrichtung ausgelegt sein. Für den Fall
einer schienengebundenen Benutzung der Hubeinrichtung sind alle oder nur eine erforderliche
Anzahl der Laufrollen 4 so ausgebildet, daß gleichzeitig auch eine seitliche Führung
der Hubeinrichtung gewährleistet ist.
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Entsprechend einem ersten Kriterium der Erfindung weist die Hubeinrichtung
bei voll abgesenkter Hebebühne nur eine Bauhöhe von etwa 25 cm auf; unter Bauhöhe
ist
dabei das Maß zwischen Auflagefläche für die Laufrollen und Oberseite der ebenen
Hebebühnenplattform 5 zu verstehen. Um diese Bauhöhe überhaupt realisieren zu können,
ist die Verwendung spezieller Huborgane notwendig. Entsprechend einem zweiten Kriterium
der Erfindung sind als Huborgane wenigstens zwei, an eine Druckluftversorgung mit
Hub- und Senkeinrichtung angeschlossene Pneumatikbalgzylinder verwendet. Letztere
besitzen in diesem Anwendungsfall im druckluftunbeaufschlagten Zustand -siehe Fig.4
- eine Bauhöhe von etwa 80 bis 100 Millimeter, bei einem hier möglichen Hub von
etwa 500 Millimeter. Wie gut aus Fig.4 ersichtlich, bestehen diese Pneumatikbalgzylinder
aus mehreren Rollbälgen 3/1, die zwischen einer Druckplatte 3/2 und einer Hubplatte
3/3 eingespannt sind. Letztere ist mit der Hebebühne 2 fest verbunden. Die Druckplatte
3/2 sitzt auf einem rohrzylindrischen Distanzstück 3/4, das eine am untersten der
Rollbälge 3/1 angeschlossene Drucklufteinspeise- und -ablaßeinrichtung 3/5 mit Abstand
umgibt und unten an einer Grundplatte 3/6 abgestütztist, die als unterstes Teil
eines Pneumatikbalgzylinders die Basis desselben bildet und im Fahrgestell 1 der
Hubeinrichtung befestigt ist.
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Mit 3/7 sind Pfeile markiert, die zu den Drucklufteinspeise- und -ablaßeinrichtungen
3/5 führende Druckluftleitungen darstellen sollen. Letztere sind Teil der des weiteren
in der Zeichnung nicht dargestellten Druckluftversorgung. Hinsichtlich der in der
Zeichnung ebenfalls nicht dargestellten Hub- und Senkeinrichtung, die ein Teil der
Druckluftversorgung bildet, ist auszuführen, daß es sich dabei um einen Fußschalter
oder um eine manuell bedienbare Vorrichtung handeln kann, die entweder an geeigneter
Stelle des Fahrgestells oder entfernt von der Hubeinrichtung angeordnet sein kann.
Da sich die erfindungsgemäße Hubeinrichtung auch hervorragend für Fernsteuerung,
sowohl was deren Verfahrung als auch das Heben und Senken der Hebebühne anbelangt,
eignet, können
die Organe für die Steuerung der Durchlaufversorgung
der Pneumatikbalgzylinder im selben Leitstand wie die Organe für die Fernsteuerung.der
Fahrbewegung der Hubeinrichtung angeordnet sein.
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Hinsichtlich der Anzahl der erforderlichen Pneumatikbalgzylinder ist
zu bemerken, daß in der Hubeinrichtung nach der Erfindung und eben wegen Vorsehens
der besagten Vorrichtung nicht notwendigerweise vier solcher Pneumatikbalgzylinder
erforderlich sind. Es kann in bestimmten Fällen, insbesondere abhängig von der zu
hebenden Last und entsprechender Ausbildung der Hubeinrichtung, genügen, wenn an
dieser zwei solcher durch Pneumatikbalgzylinder gebildete Huborgane 3 vorhanden
sind. Diese dann nur zwei vorhandenen Huborgane sollten jeweils in einander gegenüberliegenden
Eckbereichen der Hubeinrichtung angeordnet sein. Den Ausgleich für die in den anderen
Eckbereichen fehlenden Huborgane schafft die nachstehend noch näher erläuterte Vorrichtung
zur Sicherstellung der planparallelen Ausrichtung der Hebebühnenplattform. In der
Regel wird man jedoch vier Huborgane 3 verwenden, so wie in den Figuren gezeigt,
um eine möglichst gleichmäßige Lastverteilung zu erreichen.
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Bei der Verwendung von pneumatisch betätigten Huborganen in solchen
Hubeinrichtungen kann nun der Fall eintreten, daß nicht alle Huborgane 3 zur gleichen
Zeit und mit exakt gleich hohem Druck beaufschlagt werden.
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Dies hat zur Folge, daß die Hebebühne 2 nicht gleichmäßig gegenüber
dem Fahrgestell 1 bzw. der Auflageebene des Fahrgestell 1 parallel, sondern schief
oder gar verwunden angehoben wird, mit der Folge, daß auch die Achse jener Papierrolle,
die angehoben und in eine Abwickelvorrichtung einer Rollen-Rotationsdruckmaschine
eingebracht werden soll, nicht parallel zur Achse der die Papierrolle aufnehmenden
Organe der Abwickelvorrichtung steht. Um ein solches Schiefstehen dieser besagten
Achsen
zueinander zu vermeiden, ist entsprechend einem weiteren
Kriterium der Erfindung eine Vorrichtung an der Hubeinrichtung vorgesehen, die eine
planparallele Ausrichtung der Hebebühnenplattform bezüglich der Auflageebene des
Fahrgestells 1 in jeder Hubposition der Hebebühne auch dann sicherstellt, wenn die
Huborgane 3 nicht gleichmäßig oder gleichzeitig mit Druckluft versorgt werden. Im
wesentlichen umfaßt diese Vorrichtung folgende Teile, nämlich zwei Synchronspindeln
6 und 7, die im Fahrgestell 1 in einer zur Auflageebene parallelen Ebene achsparallel
nebeneinander drehbar gelagert und über einen eine gegenläufige Drehung derselben
erzeugenden Stirnradgetriebezug 8 bzw. 9 aneinander angekoppelt sind.
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Darüber hinaus sind an diesen so gegenläufig verdrehbaren Synchronspindeln
6, 7 am vorderen und hinteren Endbereich jeweils verdrehfest Synchronhebel 10 und
11 bzw.
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12 und 13 angeordnet, die untereinander jeweils gleich ausgebildet
sind. Jeder der Synchronhebel 10, 11, 1 2 und 13 trägt an seinem äußeren freien
Ende an gleicher Stelle um eine Achse 14 bzw. 15 bzw. 16 bzw. 17 drehbar eine gleich
große Laufrolle 18 bzw. 19 bzw. 20 bzw. 21 und eine Zahnstange 22 bzw. 23 bzw. 24
bzw. 25. Dabei ist die Hebebühne 2 über zu deren Plattform 5 parallele Gleitschienen
26 bzw. 27 bzw. 28 bzw. 30 auf den besagten Laufrollen 18, 19, 20 und 21 abgestützt.
Die beiden an den einander benachbarten Synchronhebeln 10 und 12 bzw. 11 und 13
angeordneten Zahnstangen 22 und 24 bzw.
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23 und 25 sind an einer Querwand 30 bzw. 31 der Hebebühne 2 senkrecht
zur Hubrichtung gegeneinander parallel verschiebbar gelagert und mit ihren einander
zugekehrten Verzahnungen über ein eine synchrone Schwenkbewegung der beiden angeschlossenen
Synchronhebel 10, 12 bzw 11, 13 sicherstellendes, ebenfalls an der Querwand 30 bzw.
31 gelagertes und in die jeweilige Verzahnung eingreifendes Ritzel 32 bzw. 33 aneinander
angekoppelt. Die Verzahnungen der Zahnstangen 22 und 24 bzw. 23 und 25 greifen dabei
jeweils diametral gegenüberliegend von
unten bzw. oben her in die
Verzahnung des zugehörigen Ritzels 32 bzw. 33 ein. Die beiden Zahnstangen 22 und
23, die mit ihren Verzahnungen von unten her in die Verzahnung der Ritzel 32 bzw.
33 eingreifen, sind auf einer an der Querwand 30 bzw. 31 befestigten Konsole 34
bzw.
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35 gleitfähig aufliegend abgestützt, so daß ein ständiger Verzahnungsverbund
gewährleistet ist. Die beiden Zahnstangen 24 bzw. 25, die mit ihren Verzahnungen
von oben her in die Verzahnung der beiden Ritzel 32 bzw. 33 eingreifen, sind über
Stützrollen 36 und 37 bzw. 38 und 39, die auf an der Querwand 30 bzw. 31 angeordneten
Achsen gelagert sind, in Eingriff mit dem jeweiligen Ritzel 32 bzw. 33 gehalten.
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Entsprechend einem weiteren Kriterium der Erfindung weist die Hebebühne
2 als Umfangsbegrenzung eine in jeder Hubposition das Fahrgestell 1 abdeckende Schuppenabdekkung
40 - siehe insbesondere Fig.9 - mit teleskopartig ineinander verschiebbaren Schuppen
41,42, 43 auf. Auf diese Schuppenabdeckung ist sowohl bei der Darstellung des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig.1 als auch den Schnittdarstellungen des zweiten Ausführungsbeispiels in
Figuren 2 bis 8 der Übersichtlichkeit wegen verzichtet worden. Es genügt die Darstellung
gemäß Fig.9, um Anordnung und Ausgestaltung dieser Schuppenabdeckung 40 erkennen
zu können.
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Das Fahrgestell 1 weist generell einen rechteckigen, an geeigneten
bzw. notwendigen Stellen durch Quer- und Längsrippen versteiften Kastenrahmen mit
äußeren senkrechten Wänden und zumindest im Bereich unter den durch Pneumatikbalgzylinder
gebildeten Huborganen 3 Bodenplatten auf. Der Kastenrahmen des Fahrgestells 1 besteht
in beiden Ausführungsbeispielen an den Längsseiten aus U-Profil-Schienen 44, 45,
die mit die schmalen Seiten des Kastenrahmens bildenden Flachstahlplatten 46, 47
verbunden
sind. Im Ausführunqsbeispiel gemäß Fig.1 sind die Flachstahlplatten 46 und 47 mit
den U-Profil-Schienen 4z und 45 lösbar durch Schrauben verbunden, weil bei diesem
Ausführungsbeispiel die Fahrgestellquerwände bildenden Flachstahlplatten 46, 47
gleichzeitig auch als Lagerschilde für die darin in entsprechenden Lagerbohrungen
gelagerten Synchronspindeln 6 und 7 dienen. Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren
2 bis 9 dagegen bilden die Flachstahlplatten 46 und 47 lediglich Außenwände des
Fahrgestells 1 und sind dort mit den U-Profil-Schienen 44 und 45 verschweißt.
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Vorab einer weiteren Beschreibung der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung
sei darauf hingewiesen, daß sich die beiden Ausführungsbeispiele gemäß Fig.1 und
den Figuren 2 bis 9 im wesentlichen nur in der Anordnung der Huborgane 3 unterscheiden.
Bei der Hubeinrichtung nach Fig.1 sind die Organe 8 bis 25 samt den zugehörigen
Gleitschienen 26 bis 29 und Querwänden 30, 31 mit den Ritzeln 32 und 33 sowie den
Konsolen 34, 35 und Stützrollen 36 bis 39 praktisch ziemlich weit zu den schmalen
Stirnseiten der Hubeinrichtung hingerückt, so daß die Huborgane 3 mehr zum Innenraum
der Hubeinrichtung hin angeordnet sind, während beim Ausführungsbeispiel gemäß den
Figuren 2 bis 9, wie die Zeichnungen zeigen, die Anordnung umgekehrt ist. Das heißt,
im Fall des Ausführungsbeispiels der Figuren 2 bis 9 sind die Huborgane 3 ziemlich
zu den schmalen Stirnseiten der Hubeinrichtung hingerückt angeordnet, während die
vorstehend aufgezählten Organe der Einrichtung zur Sicherstellung einer planparallelen
Ausrichtung der Hebebühnenplattform 5 weiter zum Innenraum der Hubeinrichtung hingerückt
sind.
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Letzteres deshalb, weil die in den Figuren 2 bis 9 dargestellte Hubeinrichtung
für höhere Hublasten ausgelegt ist und dementsprechend eine etwas stabilere Ausbildung
der besagten Einrichtung zur Sicherstellung der planparallelen
Ausrichtung
der Hebebühnenplattform erforderlich ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die beiden
jeweils an einer Synchronspindel 6 bzw. 7 vorn und hinten angeordneten Synchronhebel
10 und 11 bzw. 12 und 13 durch eine Versteifungsplatte 48 bzw. 49 miteinander verbunden
sind. Diese Versteifungsplatten 48 und 49 sind jeweils an der oberen Schmalseite
der Synchronhebel 10, 11, 12, 1 3 festgeschraubt. Solche Versteifungsplatten 48
und 49 könnten bei der Ausführungsform nach Fig.1 nur dann verwendet werden, wenn
die Hubeinrichtung eine solche Breite in Verfahrrichtung aufweist, daß die Huborgane
3 nicht im Schwenkweg der Versteifungsplatten 48, 49 arbeitend anqeordnet sind.
Im übrigen macht die Verwendung solcher Versteifungsplatten 48, 49 beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig.2 bis 9 auch spezielle Querwände im Fahrgestell 1 erforderlich, von denen
eine der beiden in Fig.2 und 6 gut ersichtlich und mit 50 angezogen ist. In diesen
beiden mit den anderen Wänden nur verschraubten Querwänden sind in entsprechenden
Lagerbohrungen die beiden Synchronspindeln 6 und 7 gelagert. An jeder dieser Querwände
50 ist außerdem ein Lagerblock 51 zur Lagerung von Teilen des Stirnradgetriebezuges
8 bzw. 9 befestigt.
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Hinsichtlich der Erzeugung des gegenläufigen Drehrichtungssinnes der
beiden Synchronspindeln 6 und 7 ist zu bemerken, daß in manchen Fällen schon ein
einziger solcher Stirnradgetriebezug 8 bzw. 9 ausreichen kann, der dann, um gleiche
Hebelverhältnisse zu erzielen, mittig zwischen den Endbereichen der beiden Synchronspindeln
6,. 7 angeordnet sein müßte. Da sich solche Synchronspindeln insbesondere dann,
wenn sie relativ lang sind, bei Verdrehung verwinden können, ist jedoch eine Anordnung
mit zwei solchen Stirnradgetriebezügen 8 bzw.9 anzustreben, die jeweils am Endbereich
der beiden Synchronspindeln 6 und 7, diese getrieblich verbindend angeordnet sind.
Es ist diesbezüglich außerdem anzumerken,
daß ein solcher,den gegenläufigen
Drehrichtungssinn der Synchronspindeln 6 und 7 erzeugender Stirnradgetriebezug 8
bzw. 9 im einfachsten Fall aus wenigstens zwei gleichen Stirnrädern besteht, von
denen jedes verdrehfest an einer Synchronspindel 6 bzw. 7 angeordnet ist.
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Falls die Synchronspindeln 6 und 7 jedoch weiter voneinander beabstandet
angeordnet sind, muß der den gegenläufigen Drehrichtungssinn der Synchronspindeln
6 und 7 erzeugende Stirnradgetriebezug 8bzw.9 ggf. um zwei oder vier weitere gleiche
Stirnräder vergrößert werden, so daß er dann aus insgesamt vier oder sechs Stirnrädern
besteht. Die zusätzlichen Stirnräder sollten aus Fertigungsgründen alle gleich ausgebildet
sein. Im übrigen müssen diese Stirnräder im Getriebezug jenem Kriterium gehorchen,
daß die beiden Synchronspindeln 6 und 7 in jeder Beziehung synchron mit gegenläufiger
Drehrichtung verdrehbar sind, so daß dann diese synchrone Betätigung auch auf die
angeschlossenen Synchronhebel 10, 11, 12, 13 und Zahnstangen 22, 23, 24 und 25 übertragen
ist.
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Die Hebebühne 2 weist ebenso wie das Fahrgestell einen rechteckigen,
an geeigeneten bzw. notwendigen Stellen durch Quer- und Längsrippen versteiften
Kastenrahmen mit senkrechten Außenwänden auf, der jenen des Fahrgestells 1 außen
nur geringfügig überragt, so weit, daß die innerste Schuppe 43 der Schuppenabdeckung
40 durch Umfangsteile des Fahrgestells 1 geführt ist - siehe Fig.9. Auf der Oberseite
des Kastenrahmens ist die Hebebühnenplattform 5 angeordnet. Letztere ist durch die
besagten Längs- und Querrippen sowie die bereits weiter vorn erwähnten Querwände
30 und 31 unterstützt.
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Hinsichtlich dieser beiden Querwände 30, 31 ist noch folgendes auszuführen.
Die Querwand 30 trägt auf ihrer einen Seite die Gleitschienen 26 und 28, an denen
sich die Laufrollen 18 und 20 der Synchronhebel 10 und 11 abstützen. An der anderen
Seite der Querwand 30 dagegen
sind die Stützelemente 34, 36 und
37 für die beiden ebenfalls an dieser Seite der Querwand angeordneten Zahnstangen
22 und 24 angebracht; außerdem sind in dieser Querwand 30 zwei Querschlitze 52 und
53 vorhanden, durch die sich jene Achsen 14 und 16 der Synchronhebel 10 und 12 erstrecken,
auf denen diesseits der Querwand 30 eine Laufrolle 18 bzw. 20 und andererseits der
Querwand 30 eine Zahnstange 22 bzw. 24 gelagert sind. Die Querschlitze 52 und 53
liegen beide in der gleichen zur Hebebühnenplattform 5 parallelen Ebene und besitzen
parallele Seitenwände in einem Abstand, der geringfügig größer als der Durchmesser
der Achsen 14 bzw.16 ist. Außerdem besitzen die Querschlitze 52 und 53 eine solche
Länge, daß die Synchronhebel 10 bzw. 12 den erforderlichen bzw. gewünschten Schwenkwinkel
vollführen können. Die einander zugewandten Enden dieser Querschlitze 52 und 53
können als Endanschlag für den Maximalhub der Hebebühne 2 dienen. Die der Querwand
30 in der Hebebühne 2 gegenüberliegende Querwand 31 ist in gleicher Weise ausgebildet
wie die Querwand 30, d.h., sie besitzt die gleichen Querschlitze, die hier mit 54
und 55 bezeichnet sind. Außerdem ist die Anordnung der weiteren Teile an der Querwand
31 spiegelbildlich zur vorstehend geschilderten Anordnung der Teile an der Querwand
30.
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Die Hebebühne 2 kann eine vollständig glatte Hebebühnenplattform 5
aufweisen, wie im Beispiel gemäß Fig.1 Die zu transportierende Papierrolle muß dann
in einer eigenen, von der Bauart der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung unabhängigen
Tragvorrichtung aufgenommen und aus dieser übergeben werden in die Abwickelvorrichtung
der Rollen-Rotationsdruckmaschine.
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Die Hebebühne 2 kann jedoch auch, wie beim Ausführungsbeispiel gemäß
den Figuren 2 bis 9, Organe zur Aufnahme einer speziell angepaßten Papierrollentragvorrichtung
aufweisen. Es kann sich dabei um Laufschienen 56 und 57 handeln, die im Kastenrahmen
der Hebebühne 2 an den Längswänden und Querrippen festgeschweißt sind. Darüber hinaus
erstreckt
sich quer zur Verfahrrichtung der Hubeinrichtung in der Hebebühne 2 ein durchgehender
Querschlitz 58, so daß, wie gut aus Fig.9 ersichtlich, an der Hebebühne 2 eine insgesamt
mit 59 angezogene Papierrollentragvorrichtung anbringbar ist. Letztere ist mit Laufrollen
60 und 61 in den Laufschienen 56 und 57 verfahrbar geführt und besitzt des weiteren
ein die Achsen der Laufrollen 60, 61 aufnehmendes sowie den Querschlitz 58 durchragendes
und oberhalb der Hebebühnenplattform 5 eine Aufnahmepfanne 62 für eine Papierrolle
63 tragendes Joch 64. An der Hebebühnenplattform 5 können außerdem noch, wie aus
Fig.9 ersichtlich, Fangschienen 65 und 66 angeordnet sein, die sich parallel zur
zu transportierten Papierrolle 63 erstrecken und diese am Weiterrollen hindern können,
falls sie aus der Aufnahmepfanne 62 gerollt sein sollte.
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Fig.10 zeigt stark schematisiert wesentliche Teile einer Rollen-Rotationsdruckmaschine,
nämlich Druckwerke 67, 68, 69 und ein Einzugswerk 70 für eine Papierbahn 71, die
von einer Papierrolle 72 abgewickelt wird, die in einer Abwickelvorrichtung, dem
sogenannten Rollenwechsler 73, gelagert ist. Letzterer ist im Unterbau 74 der Rollen-Rotationsdruckmaschine
angeordnet und für die Aufnahme zweier Papierrollen ausgelegt. Während die Papierbahn
71 von der Papierrolle 72 abgewickelt wird, wird unter Benutzung der erfindungsgemäßen
Hubeinrichtung eine neue Papierrolle 63 herangeführt. Die Hubeinrichtung ist dabei
auf Schienen 75 verfahrbar, die am bzw. im Boden einer im Fundament 76 vorhandenen
Vertiefung 77 verankert sind.
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Letztere besitzt eine Tiefe von etwa 25 Zentimetern entsprechend der
Bauhöhe der Hubeinrichtung. Aus Fig.10 ist einerseits die Heranführung einer Papierrolle
63 durch die erfindungsgemäße Hubeinrichtung bei voll abgesenkter Hebebühne und
andererseits die Einbringung dieser Papierrolle 63 in die Abwickelvorrichtung 73
ersichtlich.
Im letzteren Fall wird die Hubeinrichtung mit der Papierrolle 63 in richtiger Lage
unterhalb der Abwickelvorrichtung 73 zum Stehen gebracht, dann die Papierrolle 63
mittels der Hebebühne 2 in die richtige Höhenposition gebracht, in der die Achse
der angehobenen Papierrolle 63 mit der Achse jener Teile der Abwickelvorrichtung
73 fluchtet, die die Papierrolle 63 aufnehmen.
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Das Fluchten dieser Achsen wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur planparallelen Ausrichtung der Hebebühnenplattform sichergestellt. Diese Vorrichtung
wirkt dabei wie folgt. Beim Anheben oder Senken der Hebebühne 2 werden die in deren
Querschlitzen 52, 53, 54, 55 gefaßten Achsen 1 4, 1 5, 16, 1 7 an den Synchronhebeln
10, 11, 12, 13 in Hubrichtung mit angehoben oder mit abgesenkt.
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Hierdurch werden die Synchronhebel 10, 11, 12, 1 3 verschwenkt und
die Schwenkbewegung auch auf die Synchronspindeln 6 bzw.7 übertragen. Weil letztere
aber durch die Stirnradgetriebezüge 8 bzw. 9 getrieblich aneinandergekoppelt sind,
außerdem die Synchronhebel 10, 11, 12, 13 über die Zahnstangen 22, 23, 24, 25 und
Ritzel 32, 33 getrieblich aneinander angekoppelt sind in der vorbeschriebenen Art
und Weise, kann keiner der Synchronhebel in seiner Bewegung jener der drei anderen
Synchronhebel voreilen. Dies bedeutet, daß immer dann, wenn die Pneumatikbalgzylinder
ungleichmäßig arbeiten, derjenige Synchronhebel, der dem äm stärksten zur Voreilung
neigenden Pneumatikbalgzylinder zugeordnet ist, die Nacheilung der anderen Pneumatikbalgzylinder
durch synchrone Nachziehung. der anderen Synchronhebel ausgleicht. Die Hebebühne
2 ist mithin immer durch vier gleich hohe Punkte in Gestalt der an den Synchronhebeln
angeordneten Laufrollen 18, 19, 20, 21 in bezug auf die Fahrgestellauflageebene
abgestützt.