DE339026C - Verfahren zur Herstellung von haltbaren, feinverteilte Fettloesungsmittel enthaltenden Mischungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von haltbaren, feinverteilte Fettloesungsmittel enthaltenden Mischungen

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DE339026C
DE339026C DE1918339026D DE339026DD DE339026C DE 339026 C DE339026 C DE 339026C DE 1918339026 D DE1918339026 D DE 1918339026D DE 339026D D DE339026D D DE 339026DD DE 339026 C DE339026 C DE 339026C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/02Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using organic solvents
    • D06L1/04Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using organic solvents combined with specific additives

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von haltbaren, feinverteilte Fettlösungsmittel enthaltenden Mischungen. -Es ist bekannt, Kohlenwasserstoffe, Halogenkohlenwasserstoffe, Nitrobenzol, Anilin oder andere substituierte Kohlenwasserstoffe, Fette und Öle, Fettsäuren, aromatische Karbonsäuren, ätherische Öle mittels Lösungen von Alkalisalzen der Sulfoleate in einen so feinverteilten Zustand zu bringen, daß eine Entmischung, selbst nach sehr langer Zeit, nicht eintritt und selbst bei einem verhältnismäßig sehr hohen Prozentsatz an den genannten organischen Verbindungen beim Verdünnen der- erhältlichen Mischungen mit Wasser keine Trübung oder Ausscheidung eintritt. Es ist ferner bekannt, mittels Alkaliseifen, insbesondereKaliseifen, derartigeMischungen von Abkömmlingen der Kohlenwasserstoffe zu gewinnen. Die nach beiden Verfahren hergestellten Mischungen haben sich in der Technik sehr gut eingeführt. Bei dem heutigen Mangel an verseifbaren Fetten und Ölen besteht aber ein starkes Bedürfnis, Seife und Sulfoleate durch andere Stoffe zu ersetzen.
  • Diesem Bedürfnis entsprechend hat man Waschmittel in den Handel gebracht, bei denen Fettlösungsmittel, hauptsächlich Tetrachlorkohlenstoff oder Benzol bzw. seine Homologen, inTon, Magnesia,Kieselgur oder ähnlichenlvhtteln aufgesaugt sind. Durch die Adsorption an den genannten Mineralstoffen wurde eine feine Verteilung des Fettlösungsmittels erzielt und auch die Verdunstung herabgesetzt. Immerhin war die Verdunstung noch so stark, daß bei längerem Lagern mit großen Verlusten gerechnet werden mußte, und daß die Verpackungsfrage große Schwierigkeiten bereitete. Der Hauptübelstand bei diesen Mitteln bestand jedoch darin, daß man gezwungen war, beim Waschen in Wasser unlösliche Verbindungen zu benutzen, die aus der Wäsche sehr sorgfältig ausgespült werdenmußten oder bei mangelhaftem Spülen in der Textilfaser verblieben und diese schädigten oder ihr ein unansehnliches Äußeres verliehen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch mittels aus Kali- und Natronwasserglas - erhältlicher Gallerten haltbare Mischungen erhalten kann, welche Fettlösungsmittel in äußerst feiner Form enthalten.
  • Die zu diesem Zweck verwendeten Gallerten werden aus flüssigem Kali- oder Nalronwasserglas in bekannter Weise durch Zusatz von (etwa zo bis 15 Prozent) Kaliumkarbonat, Natriumbikarbonat oder Natriumkarbonat erhalten, wobei man den Zusatz des letzteren so weit beschränkt, daß das Wasserglas keine feste, harte, sondern nur die gewünschte gallertartige Beschaffenheit annimmt. Während sich flüssiges, hoch viskoses Wasserglas mit Fettlösungsmitteln kaum emulgieren läßt und die Emulsion nach kurzer Zeit schon wieder zerstört wird, läßt sich gallertartiges Wasserglas mit den meisten Fettlösungsmitteln sehr lbicht und haltbar emulgieren. Besonders wichtigist, dai bis zuao Prozent und mehr enthaltende Emulsionen des besten und sparsamsten Fettlösungsmittels Tetrachlorkohlenstoff erhältlich sind.
  • Beispiel i.
  • In einem Kessel mit kräftigem Rührwerk mischt man 15o kg 96- bis 98 prozentiges kohlensaures Kali mit etwa 300 bis goo kg Wasserglas so lange, bis die entstandene feste;Masse.-vollständig gleichmäßig ist, was schon in.kurzet-Zeit erreicht werden_ kann, Man läßt alsdann unter fortgesetztem Ri'threrl@@so viel Wasserglas nachlaufen1;:;bie im:gavaei "ooo kg hiervon, vorhanden sind. Wenn die ganze Masse vollständige gleichförmig und durchscheinend ist, setzt man nach und nach zoo kg Tetrachlorkohlenstoff zii und rührt so lange, bis wieder eine durchscheinende, gleichmäßige Mischung erhalten worden ist. Falls diese für den Gebrauch zu fest. sein sollte, fügt man noch 5- bis io prozentige Ätzkalilauge zii, bis die gewünschte Konsistenzerreicht ist. Das Erzeugnis bildet ein ganz vorzügliches Wasch- und Bleichmittel: Beispiel a.
  • Die gemäß Beispiel i aus 15o kg 96- bis 98prozentigem kohlensauren Kali und etwa i ooo kg Wasserglas erhaltene gleichmäßige Gallerte verruhxt_:;man mit ioo kg Benzol und erleichtert zumal' beim Eintragen der letzten Reste das Emülgeren durch Hinzufügen kleiner Mengen Alk- alilauge.
  • Durch weiteres Zufügen von Fettsäuren und Alkalien oder auch durch Zufügen von fertigen Seifen kann man natürlich auch fetthaltige Waschmittel herstellen, die das Waschergebnis noch ganz wesentlich erhöhen.

Claims (1)

  1. PATENT-AN3prcucH: Verfahren zur Herstellung von haltbaren, feinverteilte Fettlösungemittel enthaltenden Mischungen, dadurch gekennzeichnet, daß -die- Fettlösungsmittel mit Gallerten verrührt werden, welche in bekannter Weise mittels _ Alkalikarbonate oder -bikarbonate aus flüssigem Wasserglas genommen werden.
DE1918339026D 1918-09-18 1918-09-18 Verfahren zur Herstellung von haltbaren, feinverteilte Fettloesungsmittel enthaltenden Mischungen Expired DE339026C (de)

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