DE3346045A1 - Verfahren zum spinnen von garn aus stapelfasern in einem luftwirbel und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zum spinnen von garn aus stapelfasern in einem luftwirbel und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/02Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by a fluid, e.g. air vortex

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spinnen von Garn aus Stapelfasern in einem Luftwirbel in einem unbeweglichen, an eine unbewegliche Luftkammer axial angeschlossenen Spinnrohr durch Aufballen von zugeführten Einzelfasern an ein rotierendes, in das an eine Unterdruckquelle angeschlossene Spinnrohr einragendes Garnoffenende, von welchem das derart sich bildende Garn durch eine Abzugseinrichtung gegen die axiale Bewegung des in der Luftkammer erzeugten und zu ihrer Achse orientierten Luftwirbels abgezogen wird, sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, umfassend eine unbewegliche Luftkammer mit Mitteln zum Erzeugen eines Luftwirbels in der Luftkammer, ein in die Luftkammer axial ragendes Abzugsrohr, ein unbewegliches, mit einem Ende an eine Unterdruckquelle und mit dem zweiten Ende an die Luftkammer .axial angeschlossenes Spinnrohr, einen Speisekanal zum Einführen von Einzelfasern in den Spinnvorgang und eine Abzugseinrichtung zum Abziehen des Garnes durch das Abzugsrohr aus dem Spinnrohr.
Vorteile der nach Luftwirbelprinzip arbeitenden Offenendspinnsysteme bestehen in der Einfachheit der raumsparenden, keine rotierenden Elemente ausweisenden Spinneinrichtung und in hoher Leistung der Spinneinheit bei einem verhältnismäßig niedrigen Energieverbrauch.
Eine typische Vorrichtung dieser Art ist durch die GB-PS 1 209 882 bekannt. Die Spinneinrichtung ist durch eine Luftkammer gebildet, an die ein zylindrischer Spinnrotor anschließt, in welches ein Speisekanal zum Befördern von Einzelfasern von der Auflöseeinrichtung mündet. Mit seinem Ende steht der Spinnrotor mit einer Unterdruckquelle in Verbindung, wobei sich der Unterdruck durch Saugwirkung im Innern des Spinnrohrs auswirkt.
Die als ein ringförmiger, sich in Richtung zum Eingang des durch die Luftkammer hindurchgehenden Garnabzugsrohrs verjüngender Hohlraum gestaltete Luftkammer ist in einer an eine Druckluftzufuhr angeschlossenen und mit der Luftkammer durch tangential orientierte Kanälen kommunizierenden Verteilungskammer untergebracht.
Das Offenende des aus der Spinneinrichtung durch das Abzugsrohr abzuziehenden Garnes ragt in das Spinnrohr. An die Mündung der Luftkammer schließt sich ein zylindrischer Stutzen an, der sich in das Spinnrohr erweitert.
Durch die tangentiale Druckluftzufuhr wird in der Luftkammer ein intensiv rotierender Luftwirbel erzeugt. Infolge der Saugwirkung tritt der Luftwirbel in das Spinnrohr ein, in dem sich die durch den Speisekanal gelieferten Einzelfasern auf das Ende des an Wänden des Spinnrohrs schraubenförmig umlaufenden Garnes aufballen. Bei seinem1 Austritt aus der Luftkammer verfolgt der Luftwirbel eine spiralförmige, zur Achse des Abzugsrohrs konvergierende Bahn, dehnt sich durch Wirkung des Stutzenprofils wieder aus, rotiert und bewegt sich im gesamten Profil des Spinnrohrs, in das das Garnoffenende einragt, wobei die Fasern im Spinnrotor an die äußere Wand des rotierenden Luftwirbels geführt werden.
Gleichfalls ist ein Offenendspinnverfahren im Luftwirbel bekannt, das die Zufuhr von Einzelfasern in einen raumbegrenzten, im Spinnrohr erzeugten Luftwirbel und das Aufballen der Fasern an das Offenende des in Gegenrichtung '" bezüglich der axialen Komponente der Luftwirbelbewegung abgezogenen Garnes umfaßt (DD-PS 46 985).
Die Vorrichtung zum Durchführen des oben erwähnten Verfahrens weist eine in das Spinnrohr übergehende Luftkammer auf. Das Spinnrohr verjüngt sich zweimal halsförmig in Richtung zu seinem Ende. Unmittelbar hinter der zweiten, eine Laval- '; düse bildenden Verjüngung mündet in das Spinnrohr der Einzelfasern von der Auflöseeinrichtung liefernde Speisekanal. Von der gegenüberliegenden Seite läuft aus der Luftkammer das Abzugsrohr für das Garn aus, dessen Offenende in das Spinnrohr ragt. "*
-s- 3348045
Der rotierende, in der Luftkammer erzeugte Luftwirbel läuft durch das Spinnrohr, in dem er das Garnoffenende in Drehung setzt und durch seine Dreh- und Axialbewegung die Einzelfasern mitnimmt ., die von der Auflöseeinrichtung durch den Speisekanal in das Spinnrohr infolge Ejektionseffekt eingesaugt werden und sich auf das rotierende Garnoffenende aufballen.
In der Achse der Spinneinrichtung zwischen der Abzugseinrichtung und dem Abzugsrohr der Spinneinrichtung ist mindestens eine selbständige Luftdrehkammer zum Nachverdrehen des von dem Spinnrohr abgezogenen Garns vorgesehen.
Ein gemeinsamer wesentlicher Nachteil der vorbeschriebenen Vorrichtungen zum Spinnen von Garn im Luftwirbel sowie auch mehrerer anderer dem Stand der Technik entnehmbarer Systeme ergibt sich aus der Tatsache, daß der Spinnprozeß keine zyklische, in der Rotor-Offenendspinntechnik übliche Faserdoublierung umfaßt, sondern daß sich ein verdichteter Faserfluß unmittelbar auf das rotierende Garnoffenende aufballt, was sich in der Struktur und Gleichmäßigkeit des ausgesponnenen Garnes ungünstig auswirkt.
Darüber hinaus schaffen die Luftwirbelspinntechniken des Standes der Technik nicht Bedingungen für axiale Spannung von Fasern im Garnoffenende, die zu einer zweckmäßigen Fasermigration unentbehrlich ist. Indem die Fasern unmittelbar dem rotierenden Garnoffenende zugeführt werden, kommt es gleichzeitig zum Bremsen der Rotation und infolgedessen zu einem Abfall der Produktivität des Systems.
Obwohl an manchen progressiven Lösungen auf diesem Gebiet verhältnismäßig hohe Leistungen und Effektivität erzielbar sind, verdankt der Charakter des ausgesponnenen Garnes der Tatsache, daß die Fasern beim Spinnprozeß nicht zyklisch doubliert und axial gespannt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einerseits ein die für das Ausspinnen, von sehr gleichmäßigem und erstgradigem Garn begehrenswerte zyklische . Doublierung und axiale Spannung der dem rotierenden Garnoffenende zuzuführenden Fasern umfassendes Verfahren zum Offenendspinnen von Garn in einem Luftwirbel, andererseits eine hochleistungsfähige und wirksame Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens zu schaffen.
Die obigen Bedingungen erfüllen im wesentlichen ein Verfahren zum Spinnen von Garn aus Stapelfasern in einem Luftwirbel in einem unbeweglichen, an eine unbewegliche Luftkammer axial angeschlossenen Spinnrohr durch Aufballen von zugeführten Einzelfasern an ein rotierendes, in das an eine Unterdruckquelle angeschlossene Spinnrohr einragendes Garnoffenende, von welchem das derart sich bildende Garn durch eine Abzugseinrichtung gegen die axiale Bewegung des in der Luftkammer erzeugten und zu ihrer Achse orientierten Luftwirbels abgezogen wird, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß der Fluß von Einzelfasern in der Luftkammer an die Wand des Luftwirbels geführt wird, welcher die Einzelfasern mitnimmt, doubliert und an das Garnoffenende aufballt, wobei dem Garn beim Abzug im Abschnitt zwischen der Luftkammer und der Abzugseinrichtung ein zusätzlicher Draht erteilt wird.
Eine Faserschicht von doublierten Fasern, die sich an der Wand des Luftwirbels in der Luftkammer bildet, wird durch einen im Spinnrohr erzeugten Unterdruck in dieses kontinuierlich eingesaugt. Das abgezogene Garn wird auf bekannte Art in einer Spuleinrichtung zu Kreuzwindung aufgewickelt. Der Fluß von Einzelfasern wird in der Luftkammer entweder an die innere oder äußere Wand bzw. direkt in die Wand des Luftwirbels geführt.
Die Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt eine unbewegliche Luftkammer mit Mitteln zum Erzeugen eines Luftwirbels in der Luftkammer, ein in die Luftkammer axial ragendes Abzugsrohr, ein unbewegliches, mit einem Ende an eine Unterdruckquelle und mit dem zweiten Ende an die Luftkammer axial angeschlossenes Spinnrohr, einen Speisekanal zum Einführen von Einzelfasern in den Spinnvorgang und eine Abzugseinrichtung zum Abziehen des Garnes durch das Abzugsrohr aus dem Spinnrohr.
Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderteil des Speisekanals, der in die Luftkammer mündet, zum Führen von Einzelfasern gegen die Wand des Luftwirbels gerichtet ist, wobei zwischen der Abzugseinrichtung und der Luftkammer eine zusätzliche Drahtgebeeinrichtung vorgesehen ist.
Der Vorderteil des Speisekanals ist zum Führen der Einzelfasern entweder an die innere oder äußere bzw. in die Wand des Luftwirbels entsprechend gerichtet.
Für das Führen der Fasern an die Wand des Luftwirbels ist der Prozeß anzusehen, bei dem Fasern im Einfallbereich schräg zu dieser Wand orientiert sind. Demgegenüber liegt beim Führen der Fasern in diese Wand die Faserzufuhrrichtung im Ablagerungsbereich in der Tangentialebene zur Wirbelwand im Fasereinfallbereich.
Gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Luftkammer durch eine zur Achse der Luftkammer senkrechte und das in der Achse der Luftkammer orientierte Abzugsrohr umfassende Vorderwand und durch eine trichterförmige, sich in das in der Achse der Luftkammer verlaufende Spinnrohr verjüngende Hinterwand abgegrenzt und durch ihre Vorderwand mündet in die Luftkammer der Vorderteil des Speisekanals schräg zu ihrer Achse ein.
Unter der Vorderwand der Luftkammer ist die Wand zu verstehen, die mit einer, in der Regel durch den Rand des Abzugsrohrs gebildeten Abführungsöffnung versehen ist. Demgegenüber ist die Hinterwand derselben mit der Eingangsöffnung des Spinnrohrs versehen. Der Speisekanal kann in die Wand des Luftwirbels entweder durch die Vorder- oder Hinterwand bzw. durch eine diese Wände der Luftkammer miteinander verbindende Umfangswand eintreten.
Gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Luftkammer durch die trichterförmige, das in der Achse der Luftkammer orientierte Abzugsrohr umfassende Vorderwand und durch die kegelförmige Hinterwand abgegrenzt, weiche mit ihrem engeren Ende in das in der Achse der Luftkammer angeordnete Spinnrohr über eine Kante und mit ihrem breiteren Ende in die Vorderwand über eine Rinne übergeht, in die der Vorderteil des Speisekanals mündet.
In der Hinterwand der Luftkammer ist mindestens eine als ein radialer Spalt in einer inneren ringförmigen Kammer gestaltete Luftdüse vorgesehen. Diese Kammer ist in der Vorderwand der Luftkammer angeordnet und durch zur Achse der Luftkammer schräge öffnungen mit einer äußeren ringförmigen Kammer verbunden, an welche eine Druckluftleitung tangential angeschlossen ist.
Gemäß der dritten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Luftkammer durch die trichterförmige, das in der Achse der Luftkammer orientierte Abzugsrohr umfassende Vorderwand, welche die als mit Außenatmosphäre kommunizierende und schräg zur Achse der Luftkammer sowie zum Umfang der Vorderwand orientierte Öffnungen gestalteten Luftdüsen aufweist, und durch die kegelförmige, mit der Vorderwand parallel laufende und in das in der Achse der Luftkammer orientierte Spinnrohr
über die Kante übergehende Hinterwand abgegrenzt/ wobei in den Raum zwischen den beiden Wänden der durch eine Spiraiwand der Ausnehmung des Gehäuses der Auflöseeinrichtung und durch die Oberfläche der um das Spinnrohr drehbar gelagerten Auflösewalze abgegrenzte Vorderteil des Speisekanals mündet.
Gemäß der vierten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Luftkammer durch die trichterförmige, das in der Achse der Luftkammer orientierte Abzugsrohr umfassende Vorderwand und durch die kegelförmige, mit der Vorderwand parallele und in das in der Achse der Luftkammer orientierte Spinnrohr über die Kante übergehende Hinterwand abgegrenzt, wobei die beiden Wände mittels einer Spiralwand verbunden sind, in der durch mit Außenatmosphäre in Verbindung stehende und schräg zur Achse der Luftkammer sowie zum Umfang der Spiralwand orientierte öffnungen gebildete Luftdüsen vorgesehen sind, und in welche Spiralwand der Vorderteil des Speisekanals mündet.
Nach einer Variante der vierten Ausführungsform ist die Luftkammer durch die trichterförmige, das in der Achse der Luftkammer orientierte Abzugsrohr umfassende Vorderwand, ferner durch die kegelförmige, mit der Vorderwand parallele und in das in der Achse der Luftkammer orientierte Spinnrohr über die Kante übergehende Hinterwand und durch eine Umfangswand, in die die Druckluftleitung tangential mündet, abgegrenzt, wobei die Vorder- und die Hinterwand mittels der Spiralwand verbunden sind, in der durch schräg zur Achse der Luftkammer sowie zum Umfang der Spiralwand orientierte öffnungen gebildete Luftdüsen vorgesehen sind.
Gemäß der fünften bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Luftkammer durch die plane, zur Achse der Luftkammer senkrechte Vorderwand
und durch die plane, mit der Vorderwand parallele Hinterwand abgegrenzt, wobei zwischen den beiden Wänden eine Seitenwand vorgesehen ist, in der schräg zur Hinterwand und tangential zur Seitenwand orientierte Luftdüsen in Form von an die Außenatmosphäre angeschlossenen Kanälen vorgesehen sind.
Das neue auf dem Offenendspinnprinzip bestehende Garnherstellungsverfahren stellt einerseits eine erwünschte Faserdoublierung innerhalb des Drehzyklus der Luftwirbelwand, andererseits eine durch einen durch Ausgang des Spinnrohrs eingesaugten Luftstrom hervorgerufene Spannung der verdichteten und sich auf das rotierende Garnoffenende aufballenden Fasern sicher.
Deshalb zeichnet sich das derart hergestellte Garn durch hohe Parameter von strukturellen Garneigenschaften aus.
Dank der hohen, einer technisch erzielbaren extra hohen Rotation des Luftwirbels und infolgedessen des Garnoffenendes entsprechenden Produktion, ist die Spinneinrichtung' fähig, aus zyklisch doublierten Fasern ein Garn von hoher1 Gleichmäßigkeit und Festigkeit herzustellen.
Unter Bezugnahme auf die übliche Austauschbarkeit der Auflösewalze der Auflöseeinrichtung ermöglicht es die erfindungsgemäße Lösung, verschiedene Natur- sowie Chemiefasermaterialien, inkl. sehr beschmutzte Fasern, zu verarbeiten.
Das wesentliche Merkmal, in dem sich die erfindungsgemäße Lösung von dem Stand der Technik unterscheidet, besteht in der Erzeugung eines in das Spinnrohr eingesaugten Luftwirbels in der Luftkammer, durch dessen Mitte das Garnoffenende hindurchgeht. Die in der Luftkammer an bzw. in die Wand dieses Wirbels geführten Fasern werden an bzw. in dieser Wand doubliert, verdichtet und während
Aufballens auf das Garnoffenende axial gestreckt. Die Luftwirbelwand dient hier im wesentlichen als Rutschwand und Sammelrinne des OE-Spinnrotors.
Einige bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sollen im folgenden anhand der beigefügten schematischen Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 die Spinneinheit in einer Axialschnittansicht der Luftkainmer,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in Fig.1/ Fig. 3 einen Teil der Spinneinheit mit der Luftkainmer und einer Variante der zusätzlichen Drahtgebeeinrichtung, in einer Axialschnittansicht der Luftkainmer,
Fig. 4 die Spinneinheit mit einer anderen Variante der Luftkammer, in einer Axialschnittansicht der Luftkainmer,
Fig. 5 eine teilweise Querschnittsansicht der Spinneinheit mit einer weiteren Variante der Luftkammer,
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI in Fig.5, Fig. 7 eine Seitenansicht einer Variante der Spinneinheit,
Fig. 8 die Schnittansicht gemäß Fig. 7 in einer teilweisen Querschnittsansicht und teilweisen Draufsicht,
Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie IX-IX in Fig.8,
Fig.10 eine teilweise Querschnittsansicht einer anderen Variante der Luftkammer,
Fig. 11 eine Schnittansicht entlang der Linie XI-XI in Fig.10,
Fig. 12 eine Variante der Spinneinheit in einer teilweisen Vorderansicht und
Fig. 13 eine Schnittansicht entlang der Linie XIII-XIII in Fig. 12.
Die Offenendspinneinheit (Fig.1) besteht - in Faserflußrichtung gesehen - aus einer Speiseeinrichtung 1, einer Auflöseeinrichtung 2, einer Spinneinrichtung 3, einer zusätzlichen Drahtgebeeinrichtung 4, einer Abzugseinrichtung 5 und einer Spuleinrichtung 6.
Die Speiseeinrichtung 1 umfaßt eine in Pfeilrichtung 8 drehbare Speisewalze 7 und einen gegen diese von einer Feder 10 gedrückten Druckschuh 9. Der Speisewalze 7 ist eine mit einem Beschlag 12 versehene Auflösewalze 11 der Auflöseeinrichtung 2 zugeordnet, wobei beide Einrichtungen 1 und 2 in einer Ausnehmung 13 eines Gehäuses 14 gelagert sind. Im Bereich der in Pfeilrichtung 15 drehbaren Auflösewalze 11 geht die Ausnehmung 13 über ihre Vorderkante 17 und Hinterkante 16 in einen Speisekanal 18 über, dessen Hinterteil 19 mit der Außenatmosphäre kommuniziert, während sein Vorderteil 20 in eine unbewegliche Luftkammer 21 - schräg zu ihrer Achse 22 - hineinragt. Diese Luftkammer 21 ist durch eine zur Achse 22 senkrechte und von dem Vorderteil 20 des Speisekanals 18 durchdrungene Vorderwand 23 und durch eine trichterförmige, sich in ein Spinnrohr 25 verjüngende Hinterwand 24 abgegrenzt. Der Austritt dieses Spinnrohrs 25 steht mittels einer schematisch angedeuteten Leitung 26 mit einer beispielsweise durch einen Ventilator gebildeten Unterdruckquelle 27 in Verbindung. Das Spinnrohr 25 ist in einer axialen, im Gehäuse der Luftkammer 21 vorgesehenen Ausnehmung festgehalten.
Die Luftkammer 21 ist mit Mitteln 28 zum Erzeugen eines Luftwirbels in ihrem Innenraum versehen. Diese Mittel
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sind durch eine in der Hinterwand 24 vorgesehene und als ein radialer Führungsspalt in einer inneren ringförmigen Kammer gestaltete Luftdüse 29 (Fig. 1,2,3,4) gebildet. Die Kammer kommuniziert mittels schräg zur Achse 22 der Luftkammer 21 orientierter öffnungen 31 mit einer äußeren ringförmigen, koaxial angeordneten Kammer 32, in die eine Druckluftleitung 33 tangential mündet.
Im Ausführungsbeispiel ist in der Hinterwand 24 der Luftkammer 21 eine weitere Luftdüse 29' konzentrisch angeordnet, deren Gestaltung der vorbeschriebenen Luftdüse 29 entspricht; die entsprechenden Bezugszeichen sind deshalb mit einem Strich (') versehen.
Der Vorderteil 20 des Speisekanals 18 ist vorzugsweise tangential zur Hinterwand 24 der Luftkammer 21 orientiert. In der Achse 22 der Luftkammer 21 ist ein, in ihren Hohlraum durch die Vorderwand 23 hineinragendes Abzugsrohr 34 vorgesehen, das gleichzeitig als Speiserohr für die zusätzliche Drahtgebeeinrichtung 4 dient. Im Ausführungsbeispiel ist diese durch eine bekannte Luftdrehkammer 35 gebildet, aus welcher eine Abzugsrohrverlängerung 36 in entgegengesetzter Richtung axial herausgeht. Beide äußere Enden des Abzugsrohrs 34 sowie seine Verlängerung 36 sind trichterförmig erweitert. Zwischen den inneren Enden derselben, von denen die Verlängerung 36 einen gewissermaßen größeren Querschnitt als das Abzugsrohr 34 aufweist, ist ein Arbeitsspalt 37 vorgesehen.
An die Luftdrehkammer 35 schließt tangential eine mittels eines elektromagnetischen Ventils 39 mit einer nicht dargestellten Überdruckquelle in Verbindung stehende Rohrleitung 38 an. Das Ventil 39 ist mittels eines Druckreduzierventils 40 mit einer Abzweigung 41 verbunden, an welche Druckluftleitungen 33, 33' angeschlossen sind. Durch die tangentiale Druckluftzufuhr in die Luftdrehkammer 35 ent-
steht in dieser Kammer auf bekannte und daher nicht näher erläuterte Art und Weise ein Potentialluftwirbel, der ei- . nem durch die Rohrteile 34, 36 hindurchgehenden Garn P ei-, nen Draht erteilt, wobei die Mehrheit von Arbeitsluft durch die Abzugsrohrverlangerung 36 in die Außenatmosphäre entweicht und die Minderheit durch das Abzugsrohr 34 in die Luftkammer 21 eintritt.
Als zusätzliche Drahtgebeeinrichtung kann auch eine andere, zu diesem Zweck geeignete Einrichtung verwendet werden.
Figur 3 zeigt die Drahtgebeeinrichtung in Form eines von einem nicht dargestellten Antriebsmittel in Pfeilrichtung 43 angetriebenen und in einer nicht dargestellten Buchse zwischen dem Abzugsrohr 34 und einem unbeweglichen, der Abzugseinrichtung 5 vorgeordneten Leitkanal 44 vorgesehenen Drehröhrchens 42.
Die Speisewalze 7, die Auflösewalze 11, das Drehröhrchen 42 und die Abzugseinrichtung 5 bildende Abzugswalzen 45, 46 sind mittels nicht dargestellter übersetzungsmechanismen von dem nicht dargestellten Antriebsmotor der Spinneinheit angetrieben.
Zwischen der Abzugseinrichtung 5 und der Abzugsrohrverlangerung 36 (Fig.1) bzw. dem Leitkanal 44 (Fig.3,6) ist ein bekannter Fühler 47 zum überwachen der Spannung von Garn P, welcher mittels Leitung 48 an eine Steuereinheit 49 angeschlossen ist. Diese ist mittels Leitung 50 mit dem elektromagnetischen Ventil 39, mittels Leitung 51 mit einer nicht dargestellten elektromagnetischen, in den Antrieb der Speisewalze eingeschalteten Kupplung, und mittels Leitung 52 mit einer nicht dargestellten elektromagnetischen, in den Antrieb der Abzugswalzen 45, 46 eingeschalteten Kupplung, eventuell mit der Kupplung des Antriebs des Drehröhrchens 42 (Fig.3) verbunden. Das elektromagnetische Ventil 39 ist mit einem Druckknopf 53 zur Handbedienung (Fig.1) versehen.
Die Überdruckluft (Pfeilrichtungen 54), die durch die Leitung 33 der äußeren ringförmigen Kammer 32 zugeliefert wird, wird in Drehung gesetzt, mit der sie - bei weiterer Erhöhung ihrer Geschwindigkeit - durch öffnungen in die innere ringförmige Kammer 30 tangential eintritt. Die Wandungen der Spalte der radialen Luftdüse 29 sind so orientiert, daß die Überdruckluft beim Austritt aus der inneren Kammer 30 eine intensive Drehbewegung um die Achse 22 (siehe Fig. 2, Pfeilrichtung 55), und eine fortschreitende axiale Bewegung schräg zur Achse (siehe Fig. 3, Pfeilrichtung 56) ausübt. Die Resultierende, dieser Bewegung sind sphärische Trajektorien (siehe Fig.3,
Pfeilrichtung 57), die in einer Interaktion mit der Gestalt der Hinterwand 24 der Luftkammer 21 einen in das Spinnrohr einzusaugenden Luftwirbel erzeugen. Zu diesem Zweck ist der Austritt des Spinnrohrs 25 an die Unterdruckquelle 27 angeschlossen. Durch Ejektion des Luftwirbels und durch die Saugwirkung des Spinnrohrs 25 entsteht im Vorderteil 20 des Speisekanals 18 ein Unterdruck, der die Einzelfasern von der rotierenden Auflösewalze 11 abnimmt und sie in Faserflußform in den Hohlraum der Luftkammer 21 liefert. Die Unterdruckströmung
ist mit Pfeilen 58 angedeutet (Fig.1).
Die Orientierung der Wandungen des Spaltes bei den beiden
Luftdüsen 29 und 29' ist dieselbe und beide Luftströme nehmen gemeinsam an der Erzeugung des resultierenden Luftwirbels teil.
Die Spinneinheit arbeitet folgendermaßen:
Ein von einer nicht dargestellten Spinnkanne abgenommenes
Faserband 59 von Stapelfasern wird der Auflösewalze 11 zugeführt, deren Beschlag 12 aus dem Faserband Einzelfasern
60 auskämmt. In dem zwischen der Auflösewalze 11 und der
Wand der Ausnehmung 13 des Gehäuses 14 vorgesehenen Spalt
werden die Fasern beschleunigt und fliegen über die Hinterkante 16 in den Raum des Speisekanals 18 ein, wo sie zusammen mit dem Luftstrom (Pfeilrichtung 58) über die Vorder-
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kante 17 zur Ausmündung des Vorderteils 20 des Speisekanals 18 mitgenommen werden. Von diesem Kanal hin sind die Fasern schräg zur Achse 22, vorzugsweise tangential zur Hinterwand der Luftkammer 21 gerichtet und werden an die innere Wand des in das Spinnrohr 25 eingesaugten Luftwirbels abgelagert, wodurch sie bis zur nächsten Nähe der Achse 22 gelangen. Diese Achse stellt gleichfalls die Drehachse des sich im Spinnrohr 25 bildenden Offenendes des Garns P dar. Aus den die vorerwähnten sphärischen Trajektorien verfolgenden Fasern (siehe Pfeilrichtung 57, Fig.3) bildet sich infolge Doublierung eine elementare Schicht, die sich nach dem Eintritt in das Spinnrohr 25 verdichtet und an das Garnoffenende anschließt. Dieses wird durch Trägheit der Masse der rotierenden, an das Ende anfliegenden Schicht, insbesondere jedoch durch die Rotationskomponente des Luftwirbels und durch Verbreiten des Garndrahts aus der Luftdrehkammer 35 in Drehung gesetzt. Die Fasern, die sich auf das Garn im Abschnitt zwischen dem Offenende und der Luftdrehkammer 35 aufballen, werden durch Wirkung der axialen, durch Saugwirkung des Spinnrohrs 25 unterstützten Luftwirbelkomponente beim Aufballen an das Garnoffenende zweckmäßig in Axialrichtung gespannt. Dem derart sich bildenden Garnoffenende, das mit weiteren entlang der resultierenden sphärischen Trajektorien von allen Seiten der Luftwirbelwände gelieferten Fasern kontinuierlich ergänzt wird, wird nachträglich in der Luftdrehkammer 35 ein Draht erteilt, der dem Drehsinn des im Spinnrohr 25 rotierenden Garnoffenendes entspricht.. Das sich bildende Garn P, das in Axialrichtung durch die Abzugsein-_ richtung 5 abgezogen wird, wird zuletzt in der Spuleinrichtung 6 auf die Spule 61 aufgewickelt.
Die an die schnell rotierende Wand des Luftwirbels gelieferten Fasern werden an dieser Wand zweckmäßig zyklisch doubliert und gleichzeitig in Richtung zur Achse 22 an das Offenende des sich bildenden Garnes kontinuierlich verdichtet. Infolge Trägheit der Bewegung der zugelieferten Fasern, der Rotationskomponente der Luftwirbelbewegung, insbesondere jedoch durch die Saugwirkung des Spinnrohrs 25 wird das Garnoffenende in der Achse
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der Luftkammer 21 und infolgedessen auch in der Achse des erzeugten Luftwirbels gehalten und dreht sich in der Richtung, die der Richtung des dem Garn durch die Luftdrehkammer 35 erteilten Drahts entspricht, wodurch die Bildung eines unerwünschten Falschdrahts im Garn im Bereich zwischen der Kammer 35 und dem Garnoffenende vermieden wird.
Die Größe des Neigungswinkels der Wandungen des Spalts der Luftdüse 29 bezüglich der Achse 22 der Luftkammer 21 bestimmt die Krafteinwirkung des Luftstroms auf die doublierten Fasern und - in Wechselwirkung mit der Saugwirkung des Spinnrohrs 25 auch auf das Garnoffenende, in dem die sich anschließenden Einzelfasern durch diese Krafteinwirkung gespannt werden, was ein intensives Verflechten von Fasern zu Garn zur Folge hat. Bei einem gegebenen Neigungswinkel der Luftdüse 29 kann die Intensität der erwähnten Krafteinwirkung durch Erhöhung des Luftdruckes oder durch Einsetzen mehrerer, z.B. zwei Luftdüsen 29,29' nacheinander und/oder durch Ändern der Intensität der Saugwirkung im Spinnrohr 25 gesteigert werden. Die Krafteinwirkung auf die die sphärischen Trajektorien verfolgenden und zur Achse 22 konvergierenden Fasern schafft Bedingungen für zuverlässiges Auffangen praktisch der jeder Faser von dem rotierenden Garnoffenende.
Der Anspinnprozeß, beispielsweise im Falle eines Fadenbruchs, verläuft folgendermaßen:
Beim normalen Spinnprozeß wird die Arbeitsspannung des Garnes P von dem Fühler 47 überwacht. Dieser betätigt den Antrieb der Speiseeinrichtung 1, der Abzugseinrichtung 5, das elektromagnetische Ventil 39 zum Zuführen von Überdruckluft den Druckluftleitungen 33,33' zum Erzeugen des Potentialluftwirbels in der Luftdrehkammer 35 und des trichterförmigen Luftwirbels in der Luftkammer 21.
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Bei einem Fadenbruch stellt der Fühler 47 mittels der Steuereinheit 49 die Zufuhr des Faserbandes 59 der Speiseeinrichtung 1, ferner die Abzugseinrichtung 5 sowie die Überdruckluftzufuhr der Luftdrehkammer 35 und der Luftkammer 21 ab. Reste von gebrochenem Garn und Fasern werden von einem nicht dargestellten, in der Unterdruckquelle 27 vorgesehenen Filter aufgefangen. Nach dem Stillsetzen der erwähnten Arbeitselemente bleibt die Unterdruckquelle 27 in der Tätigkeit, so daß im Spinnrohr 25, in der Luftkammer 21 und in den Röhren 34, 36 ein Arbeitsunterdruck durch Einsaugen der Luft aus der Außenatmosphäre erzeugt wird.
Beim Anspinnprozeß wickelt die Bedienung eine entsprechende Fadenlänge von der in der Spuleinrichtung 6 gelagerten Spule 61 ab und führt das Fadenende in die erweiterte Mündung der Abzugsrohrverlängerung 36 ein, wovon es durch Arbeitsunterdruck bis in das Spinnrohr 25 eingesaugt wird. Durch Wirkung des Luftwirbels im Spinnrohr 25 steigt die Spannung des eingeführten Fadens bis zum Arbeitswert, der den Fühler 47 einschaltet. Auf ein Signal von dem Fühler 47 wird mittels der Steuereinheit 49 die Luftzufuhr durch die Druckluftleitungen 33,33' in die Luftkammer 21 und durch die Rohrleitung 38 in die Luftdrehkammer 35, ferner die Zufuhr von Fasern in die· Speiseeinrichtung 1 wiederhergestellt; nach einer gewissen Zeitspanne wird die Abzugseinrichtung 5 angelassen, die das auf bereits beschriebene Art und Weise im Spinnrohr 25 gebildete Garn wieder abzuziehen anfängt.
In der Spinneinheit kann auch Kerngarn hergestellt werden. Zu diesem Zweck wird dem Spinnrohr 25 - in Garnabzugsrichtung -■ eine Kernkomponente 62 zugeliefert. Diese wird von einer Vorlagespule 63 über einen Fadenführer 64 abgewickelt. Die durch, das Spinnrohr 25 und die Luftkammer 21 hindurchgehende Kernkomponente 62 wird auf bekannte, näher nicht erläuterte Art mit dem sich im Spinnrohr 25 bildenden Garn umsponnen. ι
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Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform der Spinneinrichtung 3. Die Luftkammer 21A ist hier mit der trichterförmigen Vorderwand 23A, in deren engeren Teil das in der Achse 22 der Luftkammer 21A orientierte Abzugsrohr 34A hineinragt, und mit der kegelförmigen Hinterwand 24A abgegrenzt. Die letztgenannte geht mit ihrem engeren Ende - über eine Kante 65 in das Spinnrohr 25A und mit ihrem bereiteren Ende - über eine Rinne 66 - in die Vorderwand 23A über. Die Rinne 66 mündet in den Vorderteil 2OA des Speisekanals 18 ein, dessen Wand unmittelbar in die Hinterwand 24A übergeht. Das Abzugsrohr 34A und das Spinnrohr 25A sind koaxial in der Achse 22 orientiert. Die anderen Bestandteile der Spinneinheit tragen die gleichen, den betreffenden Bestandteilen in Fig. 1 entsprechenden Bezugszeichen. Ist die Spinneinheit im Betrieb, wird in der Luftkammer 21A ein trichterförmiger Luftwirbel (siehe Pfeilrichtungen) erzeugt, der in den Raum zwischen dem Spinnrohr 25A und der Mündung des Abzugsrohrs 34A gerichtet ist und welcher infolge Unterdrucks in das Spinnrohr 25A eingesaugt wird.
Ein Vorteil der Variante der Luftkammer 21A im Vergleich mit der Luftkammer 21 gemäß Fig. 1 besteht in einer jähen, durch Einsaugen des Luftwirbels über die Kante 65 des Spinnrohrs 25A hervorgerufenen Änderung der Bewegungsrichtung des Luftwirbels. Eine solche Änderung ist einerseits für weiteres Ausrichten der auf das Garnoffenende aufzuballenden Fasern, andererseits für Beschränken des Faserabflugs auf vernachlässigbares Minimum zweckmäßig.
Der Fluß von Einzelfasern wird durch- den Vorderteil 2OA des Speisekanals 18 an die äußere Wand des trichterförmigen Luftwirbels geführt. Über diese Wand werden die Fasern auf vorbeschriebene Art entlang sphärischer Trajektorien geliefert und an das Offenende des sich bildenden Garnes verdichtet, welches durch die Mitte des Luftwirbels im Spinnrohr 25A hindurchgeht. Das abgezogene Garn P wird in der Luftdrehkairaner 35 verdreht und schließlich auf die Spule aufgewickelt.
Fig. 4 zeigt auch die Variante der Herstellung von Kerngarn. ■ Die von der Vorlagespule 63 abgewickelte Kernkomponente 62 wird über den Fadenführer 64 durch eine öffnung 68 in der Wandung des Vorderteils 2OA des Speisekanals 18 und weiterhin in die Luftkammer 21A eingeführt, durch welche sie direkt in die erweiterte Mündung des Abzugsrohrs 34A gelangt, wobei sie mit dem im Spinnrohr 25A sich bildenden Garn P. umwickelt wird. Das derart entstandene Kerngarn unterscheidet sich in Struktur gewissermaßen von dem an der Spinneinheit gemäß Fig..1 hergestellten Kerngarn.
Fig. 5 und 6 zeigen eine alternative Ausführungsform, bei der der Luftwirbel in der Luftkammer 21B durch Einsaugen von Luft aus der Außenatmosphäre durch die durch Anschließen des Spinnrohrs 25B an die Unterdruckquelle hervorgerufene Saugwirkung im Spinnrohr 25B erzeugt wird.
Die Speiseeinrichtung 1, die die Speisewalze 7 und den gegen diese durch nicht dargestellte Federmittel gedrückten Druckschuh 9 und die durch die Auflösewalze 11B gebildete Auflöseeinrichtung 2 umfaßt, ist in der Ausnehmung 13B des Gehäuses 14B untergebracht. Die Seitenwand der Ausnehmung 13B begrenzt zusammen mit der Oberfläche der Auflösewalze 11B einen Fasertransportweg, der - in Drehrichtung 15 der Auflösewalze 11B-durch einen keilförmigen Raum 69, einen engeren mit einer Kante 71 beendeten Kreisringraum 70, und einen breiteren mit einer Spiralwand 73 abgegrenzten Kreisringraum 72 gebildet ist. Die Spiralwand 73 endet in einer Kante 74, die wiederum in einen engeren Kreisringraum 75 übergeht. Die untere Fläche der Ausnehmung 13B steht mittels Systems von öffnungen 76 mit der Außenatmosphäre in Verbindung.
Der keilförmige Raum 69 richtet die Fasern zur Oberfläche " der Auflösewalze 11B, der engere Kreisringraum 70 beschleu- " nigt die Faserbewegung, und der breitere Kreisringraum 72 j ,wirkt auf -.,die Abnahme der Fasern von der Oberfläche der Auflösewalze-.11B, die nachher durch Wirkung des durch,die öff-
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nungen 76 eingesaugten Luftstroms in die Luftkammer 21B mitgenommen werden. Die Luftkammer 21B ist durch die trichterförmige Vorderwand 23B, die mit ihrem engeren Ende in das verhältnismäßig kurze, in der Achse 22 orientierte Abzugsrohr 34B übergeht, und durch die kegelförmige Hinterwand 24Bf die parallel mit der Vorderwand 23B läuft und über die Kante 65B in das in der Achse 22 orientierte Spinnrohr 25B übergeht, abgegrenzt. In der Vorderwand 23B sind Mittel zum Erzeugen des Luftwirbels in der Luftkammer 21B vorgesehen, die durch Luftdüsen 29B in Form von an die Außenatmosphäre angeschlossenen, schräg zur Achse 22 und zum Umfang der Vorderwand 23B orientierten Löchern gebildet sind. In den Raum zwischen den beiden Wänden 23B, 24B mündet der Vorderteil 2OB des Speisekanals 18, der durch die Spiralwand 73 der Ausnehmung 13B des Gehäuses 14B und durch die Oberfläche der Auflösewalze 11B abgegrenzt ist. Auf dem Spinnrohr 25B, das mit der Hinterwand 24B ein Ganzes bildet, ist die Nabe 77 der Auflösewalze 11B drehbar gelagert.
Das Abzugsrohr 34B stellt gleichzeitig das Speiserohr der zusätzlichen Drahtgebeeinrichtung 4 dar, die durch das in Pfeilrichtung 43 drehbare und in einer nicht veranschaulichten Buchse zwischen dem Abzugsrohr 34B und einem Leitkanal 44 (Fig.6) gelagerte Drehröhrchen 42B gebildet ist.
Die Speisewalze 7, die Auflösewalze 11B, das Drehröhrchen 42B und die die Abzugseinrichtung 5 bildenden Abzugswalzen 45, 46 sind mittels nicht dargestellter Übersetzungsmechanismen von dem nicht dargestellten Elektromotor der Spinneinheit angetrieben. Zwischen der Abzugseinrichtung 5 und dem Leitkanal 44 ist der Fühler 47 zum Überwachen der Spannung von Garn P untergebracht, der mit Hilfe von nicht dargestellten elektrischen Mitteln eine elektromagnetische, in den Antrieb der Speisewalze 7 eingebaute Kupplung, ferner eine elektromagnetische, in den Antrieb der Abzugswalzen 45,46 eingebaute Kupplung und eine elektromagnetische Kupplung des Antriebs des Drehröhrchens 42B betätigt.
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!Durch Wirkung des Ünterdrucks in der Luftkammer 21B wird Luft durch die Luftdüsen 29B und durch die öffnungen 76 eingesaugt. Das Luftunterdruckregime in der gesamten Spinneinheit ist mit Pfeilen 58 angedeutet. Die durch die Luftdüsen 29B eintretende Luft erzeugt - in Interaktion mit der Gestalt der Vorderwand 23B - den trichterförmigen Luftwirbel, dessen Strömung eine intensive Drehbewegung um die Achse 22 (siehe Fig. 5, Pfeilrichtung 55) und eine fortschreitende-Bewegung schräg zur Achse 22 (siehe Fig. 6, Pfeilrichtung 56) ausübt. Die in den Raum zwischen der Seitenwand der Ausnehmung 13B und der Oberfläche der Auflösewalze 11b durch die öffnungen 76 im Boden der Ausnehmung 13B eintretende Luft erzeugt den axialen Luftwirbel (Pfeilrichtung 58B), der den Transportweg an der Spiralwand 73 vorbei in die Luftkammer 21B verfolgt. Im Betrieb der Spinneinheit kämmt die Auflösewalze 11B die Einzelfasern 60 aus dem vorgelegten Faserband im keilförmigen Raum 69 aus. In dem engen Kreisringraum 70 werden die Fasern durch den Beschlag 12 beschleunigt, wobei sich am Transportweg hinter der Kante 71 ein Einzelfaserfluß bildet. Durch Wirkung des Luftstroms (Pfeilrichtung 58B) werden Fasern der Luftkammer 21B zugeführt, durch die Wirkung des LuftStroms (Pfeilrichtung 55) in Drehung gesetzt, und in Pfeilrichtung in das Spinnrohr 25B befördert. Derart gelangen die Fasern in die nächste Nähe der Achse 22, die gleichzeitig die Drehachse des sich im Spinnrohr 25B bildenden Offenendes von Garn P darste1It.
Aus den entlang sphärischer Trajektorien des Luftwirbeis in der Luftkammer 21B (Pfeilrichtung 57) mitgenommenen Fasern wird durch Doublierung die elementare Schicht von Fasern 60 gebildet, die sich nach dem Eintritt in das Spinnrohr 25B verdichtet und an das Offenende von Garn P anschließt. Ferner läuft der Spinnprozeß und der Prozeß der Steuerung der Spinneinheit analog wie bei den vorbeschriebenen Spinneinheiten ab.
Eine weitere Variante der Spinneinheit ist in Fig. 7 bis 9 gezeigt. Die Speiseeinrichtung 1 und die Auflöseeinrichtung 2 sind in der Ausnehmung 13C des Gehäuses 14C gelagert. Der Fasertransportweg, der durch die Seitenwand der Ausnehmung 13C und die Oberfläche der Auflösewalze 11C abgegrenzt ist, beginnt mit dem keilförmigen Raum 69C. Die Seitenwand der Ausnehmung 13C geht allmählich in die Wand des Vorderteils 2OC des Speisekanals 18 über. Die gegenüberliegende Wand dieses Vorderteils 2OC beginnt bei der Vorderkante 17C. So weist diese Ausführungsform den mit der Außenatmosphäre in Verbindung stehenden Hinterteil 19 des Speisekanals 18 auf, was der Ausführung gemäß Fig. 1 entspricht.
Der Hohlraum der Luftkammer 21C ist durch die trichterförmige, in das Abzugsrohr 34C übergehende Vorderwand 23C, durch die kegelförmige Hinterwand 24C, die mit der Vorderwand 23C parallel ist und über die Kante 65C in das in der Achse 22 der Luftkammer 21C orientierte Spinnrohr 25C übergeht, und durch eine zur Achse 22 konvergierende Spiralwand 78 abgegrenzt. Diese geht allmählich in die Wandung des Vorderteils 20C des Speisekanals 18 über. Die Hinterwand 24C bildet mit dem Spinnrohr 25C ein Ganzes. Der Abstand zwischen den beiden Wänden 23C, 24C, die koaxiale Rotationsflächen bilden, ist durch die Breite der Spiralwand 78 bestimmt. In der Spiralwand 78 ist ein System der Luftdüsen 29C vorgesehen, die durch die den Hohlraum der Luftkammer 21C mit der Außenatmosphäre verbindenden Löcher gebildet sind (Fig. 7,8,9). Diese Löcher sind schräg zur Achse 22 und zum Umfang der Spiralwand 78 orientiert. Die Vorderwand 23C geht in das kurze Abzugsrohr 34C über, das das Speiserohr des Drehröhrchens 42 bildet.
Durch Wirkung des Unterdrucks wird Luft durch das System der Luftdüsen 29C und infolge Undichtigkeit der Auflöseeinrichtung 2 in die Luftkammer 21C eingesaugt. Die durch das System der Luftdüsen 2 9C eintretende Luft ist so orientiert, daß im Hohlraum der Luftkammer 21C - vor ihrer Spiralwand 78 und in
Interaktion mit ihrer Gestaltung - ein spezifischer Luftwirbel erzeugt wird, dessen Strömung eine intensive Drehbewegung um die Achse 22 (Fig.8, Pfeilrichtung 55) und eine fortschreitende Bewegung schräg zur Achse 22 (Fig.9, Pfeilrichtung 56) aufweist. Der Luftstrom hat die Form eines Teiles der Spiralbzw. Schraubenfläche, die in der Spiralwand 78 beginnt und an der Vorderwand 23C vorbei in das Spinnrohr 25C fortsetzt.
Durch Wirkung des Unterdruckes werden die Einzelfasern 60 in !die Luftkammer 21C befördert und in die Wand des erzeugten Luftwirbels abgelagert, der sie dem Spinnrohr 25C zuliefert. Derart gelangen sie nacheinander bis zur nächsten Nähe der Achse 22, die gleichzeitig die Drehachse des sich aus den [gelieferten Fasern im Spinnrohr 25C bildenden Offenendes von Garn P darstellt. Aus den entlang der sphärischen Trajektorien (Fig.9, Pfeilrichtung 57) im Luftstrom in der Luftkammer 21C mitgenommenen Fasern bildet sich durch Doublierung die elementare Faserschicht, die sich nach dem Eintritt in das Spinnrohr 25C verdichtet und an das Offenende von Garn P anschließt. Ferner verläuft der Spinnvorgang und der Prozeß der Betätigung der Spinneinheit analog wie bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 4.
Ein prinzipieller Unterschied zwischen der Spinneinrichtung gemäß Fig. 7 bis 9 und den vorangehenden Varianten besteht in der Form des Luftwirbels, in dem sich die Fasern doublieren. In den vorbeschriebenen Fällen ist der Luftwirbel streng symmetrisch und trichterförmig. Im letzten Fall ist er jedoch unsymmetrisch und weist beispielsweise die Form von Spiral- bzw. Schraubenfläche auf. Der Effekt beider Luftströme ist jedoch derselbe, was heißt, daß alle beide fähig sind, die zugeführten Fasern entlang sphärischer Trajektorien kontinuierlich zu transportieren, bei welchen die Komponente der Rotation um die Achse 22 über die zu dieser Achse radiale Komponente überwiegt, wobei die Doublierung und Verdichtung von
Fasern im Abschnitt vom umfang des in das Spinnrohr 25C eingesaugten Luftwirbels an zu seiner Mitte erfolgt.
Fig. 10 und 11 zeigen eine andere alternative Ausführungsform der Spinneinheit, bei der der Luftwirbel durch Mitwirkung des durch das Spinnrohr 25C eingesaugten Luftstroms und der Überdruckluft (Pfeilrichtung 54) erzeugt wird. Die Luftkammer 21C, die in ihrer Gestaltung der Luftkammer gemäß Fig. 9 entspricht, ist mit einer Umfangswand 79 versehen. In diese münden die hier teilweise dargestellten Druckluftleitungen 33C, durch welche die durch das System von Luftdüsen 29C in die Luftkammer 21C eintretende Luft in einen Raum 80 geliefert wird.
Das Druckluftregime in der Spinneinrichtung wird durch den Unterdruck in dem Spinnrohr 25 bestimmt, wobei es empfehlenswert ist, den Unterdruck unter dem Wert von 10 000 Pa zu halten. Infolge dieses Unterdruckwerts wird durch den Überdruck von 10 000 Pa aus der Außenatmosphäre mit Hilfe von geeignet angeordneten Luftdüsen 29 ein präzis definierter Luftwirbel in der Luftkammer 21 erzeugt. Die Einwirkung der Außenatmosphäre kann durch Anschließen der Luftdüsen an ein Überdruckluftsystem (siehe Fig. 1,3,4,11) gesteigert werden. Der Überdruck dieses Systems gegenüber der Außenatmosphäre soll nicht den Wert von 5000 Pa überschreiten. Dabei muß jedoch die Bedingung aufrechterhalten werden, daß der Durchflußquerschnitt des Spinnrohrs 25 größer ist als die Summe der Durchflußquerschnitte der Luftdüsen 29 und des Vorderteils 20 des Speisekanals 18.
Fig. 12 und 13 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Spinneinheit mit der Luftkammer 21D, die durch die Vorderwand 23D samt Abzugsrohr 34D, ferner durch die mit der Vorderwand 23D parallele und in das an die nicht dargestellte Unterdruckquelle angeschlossene Spinnrohr 25D übergehende Hinterwand 24D, und durch eine zu den beiden Wänden 23D, 24D senkrechte Seitenwand 81 gebildet ist. Das Abzugsrohr 34D und das Spinnrohr 25D sind in der Achse 22 der Luftkammer 21D orientiert. Die Seitenwand 81, die Hinterwand 24D und das Spinnrohr 25D sind vorzugsweise aus einem einzigen Stück ausgebildet.
Mittel 28 zum Erzeugen des trichterförmigen Luftwirbels in der Luftkammer 21D, der zu ihrer Achse 22 konvergiert, sind
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durch die Luftdüsen 29D , 29D , 29D in Form von in die Luftkammer 21D schräg durch ihre Hinterwand 24D und tangential durch die Seitenwand 81 eintretenden und an die Außenatmosphäre angeschlossenen Kanälen gebildet. Die Luftdüse 29D stellt gleichzeitig die Funktion des Speisekanals 18 mit dem Hinterteil 19D sicher, der im Bereich der Auflösewalze 11D in einem Winkel in den in die Luftkammer 21D tangential mündenden Vorderteil 2OD übergeht.
Die Arbeitselemente der Spinneinheit sind im Gehäuse 14D gelagert, das die Ausnehmung 13D für die Auflösewalze 11D, die Luftdüsen 29D1, 29D2, 29D3 und die Ausnehmung für die im wesentlichen gleiche Speiseeinrichtung 1 wie in Fig.1 dargestellt, umfaßt. Bestandteil des teilweise veranschaulichten Deckels 82 des Gehäuses 14D ist auch die Vorderwand 23D der Luftkammer 21D (Fig.13). Dem Abzugsrohr 34D ist das Drehröhrchen 42D zugeordnet, das als zusätzliche Drahtgebeeinrichtung 4 dient.
Durch Anlassen der Speiseeinrichtung 1 und Anschließen des Spinnrohrs 25D an die Unterdruckquelle wird in der Luftkammer 21D der trichterförmige Luftwirbel erzeugt, der entlang seiner zur Achse 22 der Luftkammer 21D konvergierenden Bahn gleichzeitig die in die Luftkammer 21D durch die Luftdüse 29D3 gelieferten Einzelfasern 60 mitnimmt. Der Garnbildungsprozeß., wurde bereits an vorangehenden Beispielen näher erläutert.
In den Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind nur einige typische Gestaltungen der Luftkammern beschrieben und veranschaulicht. Wesentlich bei diesen aber auch anderen Luftkammer formen ist, daß in der Vorderwand 23, ., 23A, 23B, 23C, 23D das Abzugsrohr 34, 34A, 34B, 34C, 34D vorgesehen ist und daß sich die Hinterwand 24, 24A, 24B, 24C, 24D in das Spinnrohr 25, 25A, 25B, 25C, 25D verjüngt.
Die Vorderwand 23 der Luftkammer 21 ist vorzugsweise plan (Fig.1,3,13) oder trichterförmig mit kegeiförmiger Wand (Fig.6), mit konvex kegeiförmiger Wand' (Fig.4) bzw. mit konkav kegeiförmiger Wand (nicht dargestellt).
Ferner ist es vorteilhaft, daß die Hinterwand 24 der Luftkammer 21 in Kombination mit der Vorderwand 23 derselben die nachfolgende Gestalt aufweist:
- im Falle der planen Vorderwand konvex kegelförmig (Fig.1) oder plan (Fig. 13);
- im Falle der konvex kegelförmigen Vorderwand kegelförmig (Fig.4) oder plan;
- im Falle der kegelförmigen Vorderwand kegelförmig (Fig.6) oder konkav kegelförmig.
Die Funktion der Luftkammern besteht in der Erzeugung - in Zusammenwirkung mit den Luftdüsen - eines geeignet gestalteten, zur Achse der Luftkammer konvergierenden und einen unkörperlichen Faserträger bildenden Luftwirbels.

Claims (14)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Spinnen von Garn aus Stapelfasern in einem Luftwirbel in einem unbeweglichen, an eine unbewegliche . Luftkammer axial angeschlossenen Spinnrohr durch Aufbai-· len von zugeführten Einzelfasern an ein rotierendes, in das an eine Unterdruckquelle angeschlossene Spinnrohr einragendes Garnoffenende^ von welchem das derart sich bildende Garn durch eine Abzugseinrichtung gegen die axiale Bewegung des in der Luftkammer erzeugten und zu ihrer Achse orientierten Luftwirbels abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet , daß der Fluß von Einzelfasern in der Luftkammer an die Wand des Luftwirbels geführt wird, welcher die Einzelfasern mitnimmt, doubliert und an das Garnoffenende aufballt, wobei dem Garn beim Abzug im Abschnitt zwischen der Luftkammer und der Abzugs-
einrichtung ein zusätzlicher Draht erteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluß von Einzelfasern in der Luftkammer an die innere Wand des Luftwirbels geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluß von Einzelfasern in der Luftkammer an die äußere Wand des Luftwirbels geführt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer unbeweglichen Luftkammer mit Mitteln zum Erzeugen eines Luftwirbels in der Luftkammer, einem in die Luftkammer axial ragendei Abzugsrohr, einem unbeweglichen, mit einem Ende an eine unterdruckquelle und mit dem.zweiten Ende an die Luftkammer axial angeschlossenen Spinnrohr, einem Speisekanal zum Einführen von Einzelfasern in den Spinnvorgang und einer Abzugseinrichtung zum Abziehen des Garnes durch das Abzugsrohr aus dem Spinnrohr, dadurch gekennzeichnet , daß der Vorderteil (20, 2OA, 2OB, 20C) des Speisekanals (18) , der in die Luftkammer (21, 21A, 21B, 21c) mündet, zum Führen von Einzelfasern gegen die Wand des Luftwirbels gerichtet ist, wobei zwischen der Abzugsexnrichtung (5) und der Luftkammer (21, 21A, 21B, 21C) eine'zusätzliche Drahtgebeeinrichtung (4) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderteil (20, 20D) des Speisekanals (18) zum Führen von Einzelfasern an die innere Wand des Luftwirbels in der Luftkammer (21, 21D) gerichtet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Vorderteil (20A) des Speisekanals (18) zum Führen von Einzelfasern an die äußere Wand des Luftwirbels in der Luftkammer (21A) gerichtet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderteil (2OB, 2OC) des Speisekanals (18) zum Führen von Einzelfasern in die Wand des Luftwirbels in der Luftkammer (21B, 21C) gerichtet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Luftkammer (21) durch eine zur Achse (22) der Luftkammer (21) senkrechte und das in der Achse (22) der Luftkammer (21) orientierte Abzugsrohr (34) umfassende Vorderwand (23) und durch eine trich- terförmige, sich in das in der Achse (22) der Luftkammer ; (21) verlaufende Spinnrohr (25) verjüngende Hinterwand (24) abgegrenzt ist und daß in die Luftkammer (21) durch ihre Vorderwand (23) der Vorderteil (20) des Speisekanals (18) schräg zur Achse (22) der Luftkammer (21) einmündet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 6, "dadurch gekennzeichnet , daß die Luftkammer (21A) durch die trichterförmige, das in der Achse (22) der Luftkammer (21A) orientierte Abzugsrohr (34A) umfassende Vor-' derwand (23A) und durch die kegelförmige Hinterwand (24A) abgegrenzt ist, welche mit ihrem engeren Ende in das in der Achse (22) der Luftkammer (21A) angeordnete Spinnrohr (25A) über eine Kante (65) und mit ihrem breiteren Ende in die Vorderwand (23A) über eine Rinne (66) übergeht, in die der Vorderteil (20A) des Speisekanals (18) mündet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet , daß in der Hinterwand (24, 24A) der Luftkammer (21,21A) mindestens eine als ein radialer Spalt in einer inneren ringförmigen Kammer (30) gestaltete Luftdüse (29,29',29A) vorgesehen ist und daß die Kammer (30) in der Vorderwand (23,23A) der Luftkammer (21,21A) angeordnet und durch zur Achse (22) der Luftkammer (21,21A) schräge Öffnungen (31,31") mit einer äußeren ringförmigen Kammer (32,32') verbunden ist, an welche eine Druckluftleitung (33,33') tangential angeschlossen ist.
_ 4 —
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer (21B) durch die trichterförmige, das in der Achse (22) der Luftkammer (21B) orientierte Abzugsrohr (34B) umfassende Vorderwand (23B), welche die als mit Außenatmosphäre kommunizierende und schräg zur Achse (22) der Luftkammer (21B) sowie zum Umfang der Vorderwand (23B) orientierte Öffnungen gestalteten Luftdüsen (29B) aufweist, und durch die kegelförmige, mit der Vorderwand (23B) parallel laufende und in das in der Achse (22) der Luftkammer (21B) orientierte Spinnrohr (25B) über die Kante (65B) übergehende Hinterwand (24B) abgegrenzt ist, wobei in den Raum zwischen den beiden Wänden (23B, 24B) der durch eine Spiralwand (73) der Ausnehmung (13B) des Gehäuses (14B) der Auflöseeinrichtung (2) und durch die Oberfläche der um das Spinnrohr (25B) drehbar gelagerten Auflösewalze (11B) abgegrenzte Vorderteil (2OB) des Speisekanals (18) mündet.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Luftkammer (21C) durch die trichterförmige, das in der Achse (22) der Luftkammer (21C) orientierte Abzugsrohr (34C) umfassende Vorderwand (23C) und durch die kegelförmige, mit der Vorderwand (23C) parallele und in das in der Achse (22) der Luftkammer (21) orientierte Spinnrohr (25C) über die Kante (65C) übergehende Hinterwand (24C) abgegrenzt ist, wobei die beiden Wände (23C, 24C) mittels einer Spiralwand (78) verbunden sind, in der durch mit Außenatmosphäre in Verbindung stehende und schräg zur Achse (22) der Luftkammer (21C) sowie zum Umfang der Spiralwand (78) orientierte Öffnungen gebildete Luftdüsen (29C) vorgesehen sind, in welche Spiralwand (78) der Vorderteil (2OC) des Speisekanals (18) mündet.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Luftkammer (21C) durch die trichterförmige, das in der Achse (22) der Luftkammer (21C) orientierte Abzugsrohr (34C) umfassende Vorderwand (23C), ferner durch die kegelförmige, mit der Vor-
derwand (23C) parallele und in das in der Achse (22) der Luftkammer orientierte Spinnrohr (25C) über die Kante (65C) übergehende Hinterwand (24C) und durch eine ümfangswand (79), in die die Druckluftleitung (33C) tangential mündet, abgegrenzt ist, wobei die Vorder- und die Hinterwand (23C, 24C) mittels der Spiralwand (78) verbunden sind, in der durch schräg zur Achse (22) der Luftkammer (21C) sowie zum Umfang der Spiralwand (78) orientierten Öffnungen gebildete Luftdüsen (29C) vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer (21D) durch die plane, zur Achse (22) der Luftkammer (21D) senkrechte Vorderwand (23D) und durch die plane, mit der Vorderwand (23D) parallele Hinterwand (24D) abgegrenzt ist, wobei zwischen den beiden Wänden (23D, 24D) eine Seitenwand (81) vorgesehen ist, in der schräg zur Hinterwand (24D) und tangential zur Seitenwand (81) orientierte Luftdüsen (29D1, 29D2, 29D3) in Form von an die Außenatmosphäre angeschlossenen Kanälen vorgesehen sind.
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