DE3345523A1

DE3345523A1 - Elektromagnetisch gesteuerte nadelauswahlvorrichtung

Info

Publication number: DE3345523A1
Application number: DE19833345523
Authority: DE
Inventors: Günter Couvet Otto
Original assignee: Edouard Dubied et Cie SA
Current assignee: Edouard Dubied et Cie SA
Priority date: 1982-12-22
Filing date: 1983-12-16
Publication date: 1984-09-27
Also published as: FR2538418B1; GB8333165D0; CH657393A5; GB2133425B; ES8407529A1; US4570463A; IT8368319A0; ES528219A0; JPS60104566A; GB2133425A; IT1205401B; FR2538418A1

Abstract

Die elektromagnetische Nadelauswahlvorrichtung enthält schwenkbare Zwischenglieder in einem zum Nadelträger konzentrisch angeordneten Ringkörper und umfaßt elektromagnetische Auswahlposten. Die Zwischenglieder gelangen auswahlgemäß in den Bereich von unter Federdruck stehenden Nadelstößern, die aus einer unwirksamen in eine wirksame Stellung gebracht werden. Die Vorrichtung eignet sich besonders für die Einzelauswahl von Rippnadeln bei Rundstrickmaschinen, die zur Herstellung von abgepaßter Ware in Leibweitengröße und in feinen Teilungen dienen. . Die durch die Trapezform gebildete Messerkante (56a) berührt die Gegenwalze (

Description

.21.12.82

Elektromagnetisch gesteuerte Nadelausvahlvorrichtung.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektromagnetisch gesteuerte Nadelausvahlvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Insbesonders betrifft sie eine Vorrichtung für die Einzelauswahl der Rippnadeln von Rundstrickmaschinen mit umlaufenden Nadel trägem, die geeignet sind, abgepasste Vare in den üblichen Leibveitendurchmesser und in feinen Nadelteilungen herzustellen.

Bei Rundstrickmaschinen für Jacquardmusterung vird die Nadel auswahl mit mechanischen oder elektromagnetischen Vorrichtungen von unterschiedlichster Art und Bauveise ausgeführt. Da sie überwiegend nur für die Auswahl der Zylindernadeln geschaffen wurden, ist eine Übertragung der Verhältnisse auf die Rippnadeln nicht oder nur unter erheblichem Aufwand denkbar.

Durch die DE-AS 1 635 798 ist eine mechanische Mustervorrichtung bekannt geworden, bei welcher zur Herstellung einer doppelseitig gemusterten Strickware auch für die Rippnadeln eine, den Zylindernadeln gleichartige Mustervorrichtung vorgesehen ist. In einem Ausführungsbeispiel verden hierbei mustergemäss schwenkbare Vählplatinen dazu benutzt, Nadelstö'sser unmittelbar entsprechend anzuheben, um die dazugehörigen Rippnadeln in eine Strickstellung zu bringen.

Diese Vorrichtung, wie alle mechanischen Auswahlvorrichtungen, ist kompliziert im Aufbau, begrenzt in den Auswahlmöglichkeiten und eignet sich besonders für hochsystemige Rundstrickaaschinen mit grosses Nadelkrei sdurchxcesser .

Aus der CH-PS 213033 ist ferner eine elektromagnetische Auswahlvorrichtung unter anderem für Rippnadeln bekannt, bei welcher die

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Bewegungsübertragung von einem Ausvahlmagneten unmittelbar auf die Steuerelemente eines Musterrades erfolgt und diese in eine Führungsbahn verschiebt, um die Nadeln in eine Arbeitsstellung zu bringen.

Die Anordnung der Vorrichtung hinter den Rippnadeln und der direkte Eingriff der Wähler des elektromagnetisch beeinflussbaren Musterrades erfordert eine grosse Genauigkeit der einzelnen zusammenarbeitenden Teile, sowie einen grossen Platzbedarf im Innern der Rippscheibe.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache elektromagnetische Nadel auswahlvorrichtung, insbesondere für die Rippnadein, zu schaffen, velche die oben erwähnten Nachteile der bekannten Ausführungen beseitigt und auch bei beschränktem Platzverhältnissen in Nähe der Maschinenraitte eingesetzt '»erden kann.

Der Erfindungszweck vird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale erreicht.

Veiterbildungen des Gegenstandes sind in den abhängigen Patentansprüchen enthalten.

Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand von einem Ausführungsbeispiel, das in den Zeichnungen dargestellt ist, näher beschrieben.

Es zeigen :

Fig. 1 einen Längsschnitt einer Nadelauswahlvorrichtung für die Rippcadeln mit einem Vahler zu Beginn der Auswahl;

Fig. 2 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 1 mit einem Wähler in Ausserarbeitssi ellung;

Fig. 3 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 1 mit einem Vänler in Arbeitsstellung;

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Pig. 4 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 1 mit einer Rippnadel in Austriebsstellung und teilweise entferntem Zwischenglied;

Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Auswahlposten mit Angabe der Längsschnitte I-I entsprechend Fig. 1, H-II entsprechend Fig. 2, III-III entsprechend Fig. 3

Die Rippscheibe 1 in Fig. 1 ist einer der Nadelträger einer Rundstrickmaschine, welche für die Herstellung von abgepasster Vare in Leibweitendurchmesser und in feinen Teilungen geeignet ist. Die umlaufende Rippscheibe 1, welche auf einer Tragscheibe 2 befestigt ist, enthält eine Vielzahl von radialen Nadelkanälen, die im allgemeinen aus nicht näher dargestellten eingesetzten Stahl Stegen 3 gebildet werden. In jedem derartigen Nadelkanal befindet sich eine längsverschiebbare Rippnadel 4 mit einem angelenkten Nadelstösser 5, sowie eine Bligelfeder 6, welche unterhalb des Nadelstössers 5 und innerhalb des Nadelkanals gelagert ist.

Die Rippnadel 4 trägt einen Arbeitsfuss 7, der Nadelstösser 5 einen Arbeitsfuss 8, welcher teilweise in den Nadelkanal abgesenkt werden kann.

Die Bewegung der Rippnadel 4 mit Nadelstösser 5 erfolgt durch ortsfeste Schlossteile 9, 10, die in bekannter Veise an einem nicht näher dargestellten ortsfesten Schlossträger 12 angebracht sind.

In einem Abstand über der Rippscheibe 1 ist ein konzentrischer Ringkörper 13 angeordnet, welcher ebenfalls auf der Tragscheibe 2 befestigt ist und der eine der Rippscheibe 1 entsprechende Anzahl von Kanälen enthält, die aus nicht näher beschriebenen eingesetzten umreagnetisehen Führungsstegen 15 gebildet werden. In jedem Kanal befindet sich ein Zvischenglied 16, welches im Drehpunkt 17 eine begrenzte Schwenkbewegung ausführen kann.

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Der Drehpunkt 17 vird gebildet durch einen Drehzapfen 18 (Fig.4) im Zwischenglied 16 und einer federnden Oeffnung 20 im Führungssteg 15, deren Form eine eindeutige Einrastsiellung für den Drehzapfen 18 ergibt.

An seinem oberen Ende steht das Zwischenglied 16 (Fig. l) in einer gelenkartigen Verbindung mit einem Wähler 19, der von den gleichen Stegen 15 geführt vird vie das Zwischenglied 16, und dessen parallelen Flächen mit einem bekannten Ausvahlposten 23 zusanuT-envirken und zwar derart, vie beispielsweise in der CH-PS 503 139 näher beschrieben ist.

Das untere Ende des Zwischengliedes 16 besitzt eine Nase 21 mit einer geneigten Fläche 22, die innerhalb des Nadelkanales geführt vird, welcher durch die Stege 3 gebildet vird.

Jeder Wähler 19 durchläuft bei seinem Umlauf eine Anzahl von ort— festen Auswahlposten 23, die aus je zwei Ausvahlpostenhälften 24, 25 gebildet werden und im wesentlichen aus zwei entgegengesetzt wirkenden elektromagnetischen Ausvahlpolen 27, gefolgt von percanentmagnetischen Haltepolen 28, bestehen. Jeder Ausvahlposten 23 ist sor.it in der Lage dem ¥ähler zwei bestimmte Stellungen zu vermitteln, je nach dem, ob der eine oder andere Elektromagnetpol erregt ist.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Auswahlvorrichtung ist folgende :

Bevor die Wähler 19 gemäss Fig. 1 und 5 in den Einflussbereich der Ausvahlpcsten 23 gelangen, d.h. zwischen den Ausvahlposten 27, werden die Nadelstcsser 5 entgegen der Wirkung der Bügelfeder 6 gespannt und zwar durch Auflaufen der Arbeitsflüsse 8 auf eine an sich bekannte Schräge 26 as Schlossteil 9.

Im Augenblick der eigentlichen Auswahl, Fig. 2, 3 und 5, am Ende des Auswahlpostens 23 werden sie wieder freigegeben, wobei dann

das Ende des Nadelstössers 5 entweder durch die Nase 21 des

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Zwischengliedes 16 arretiert vird entsprechend Fig. 2, oder nicht, entsprechend Fig. 3. Diese Arretierung hä'ngt hierbei davon ab, ob der Wähler 19 gegen die Vand der Ausvahlpostenhälfte 24, Fig. 2 oder gegen jene der Ausvahlpostenhälfte 25, Fig. 3 gezogen wurde.

In der· nicht arretierten Stellung,velche aus Fig. 4 ersichtlich ist, gelangt der Arbeitsfuss 8 des Nadelstössers 5 in den Bereich des Schlossteils 9 und leitet auf diese Veise die Austriebsbewegung der Rippnadel 4 ein.

In der arretierten Stellung hingegen, velche aus Fig. 2 ersichtlich ist, bleibt der Arbeitsfuss 8 des Nadelstössers 5 versenkt. Eine Nadelbevegung kann nicht stattfinden, da sich der Arbeitsfuss 8 des Nadelstössers 5 ausserhalb der Reichveite des Schlossteiles 9 befindet. Da andererseits die geneigte Fläche 22 der Nase 21 so gerichtet ist, dass sie rechtwinklig zu einer Verbindungslinie mit dem Drehpunkt 17 steht, kann auch kein Drehmoment entstehen, welches die Arretierstellung des Zwischengliedes 16 verändern könnte.

Das Schlossteil 10 führt anschliessend die Nadel 4 wieder in die Ausgangsstellung zurück.

Dieser beschriebene Vorgang wiederholt sich an jeder Arbeitsstelle, an welcher eine Einzelnadelausvahl notwendig ist.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das oben angeführte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern lässt sich im Rahmen der Patentansprüche auf einfache Veise auch auf die Auswahl von Zylindernadeln anwenden.

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Claims

Dr-Ing. Holzhäuser ; ;--.. .*..**. *.

Dipl.-Met. Goldbach .:. -..- ... -..-*.."

Dipl.-Ing. Schieferdecker

Patentanwälte
Horrnstraße 37 · 6030 OFPENBACH _ χ _

EDOUARD DÜBIED & CIE 21.12.82

Societe Anonyme

CH-2108 C 0 ü V E T

Patentansprüche

Elektromagnetisch gesteuerte Nadelausvahlvorrichtung, insbesondere für die Rippnadeln von Rundstrickmaschinen mit umlaufenden Nadel trägem, bestehend aus schwenkbaren Zwischengliedern, welche, vom Nadelträger entfernt, in einem konzentrischen Ringkörper angeordnet sind und welche an einem Ende mit Vählern verbunden sind, die mit elektromechanischen Ausvahlposten zusammenarbeiten, um mindestens zwei bestimmte Auswahl Stellungen zu erzielen, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Zwischenglieder (16) an dem vom Vähler (19) abgewandten Ende mit einem an jede Nadel (4) angelenkten, einen Arbeitsfuss (8) aufweisenden Nadelstösser (5) zusammenarbeitet, der von einer Feder (6) in Richtung zum genannten Ende des Zwischenglieds (16) gedrückt wird, derart, dass der Arbeitsfuss (8) des Nadelstössers (5) entsprechend der Ausvahlstellung des Zwischenglieds (16) entweder von der Feder (6) in eine wirksame Stellung gebracht wird oder vom Zwischenglied (16) in einer unwirksamen Stellung zurückgehalten wird.

2. Nadel auswahlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Wähler (19) abgewandte Ende des Zwischengliedes (16) eine Nase (21) aufweist, deren Fläche (20) im Berührungsbereich mit dem Nadelstösser (5) etwa rechtwinklig zu ihrer Verbindungslinie mit dem Drehpunkt (17) des Zwischenglieds (16) verläuft.

EDCO-I25-CH

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•3. Nadelauswahlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das um einen Drehpunkt (17) schwenkbare Zwischenglied (16) mit einem Drehzapfen (18) in eine federnde Oeffnung eingerastet ist, velche von einem jeweiligen Flihrungssteg (15) im Ringkörper (l3) gebildet wird.

4. Nadelauswahlvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die federnde Oeffnung der Führungsstege (15) im wesentlichen aus einer länglichen Ausnahme gebildet wird,die sich im Mittelbereich auf eine aus zwei Kreisbögen bestehende Form verengt und die im Randbereich offen ist, um den Drehzapfen (18) des Zwischengliedes (16) leicht einzuführen und eindeutig aufzunehmen.

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