DE3344707A1

DE3344707A1 - Fahrgastsitz mit einer nach unten schwenkbaren armlehne

Info

Publication number: DE3344707A1
Application number: DE19833344707
Authority: DE
Inventors: Alfred 7252 Weil der Stadt Ernst; Joseph Prof. 7032 Sindelfingen Gallitzendörfer; Gerhard 7031 Rohrau Janz; Siegfried Nothacker
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 1983-12-10
Filing date: 1983-12-10
Publication date: 1985-06-20
Also published as: DE3344707C2

Description

"Fahrgastsitz mit einer nach unten schwenkbaren
Armlehne" Die Erfindung betrifft einen Fahrgastsitz mit einer nach unten schwenkbaren, in der Gebrauchsstellung feststellbaren und von einem den Sitz seitlich abdeckenden Armlehnenträger aufgenommenen Armlehne, wobei zur Sicherung der Gebrauchsstellung ein im Bereich der Schwenkachse angeordnetes Klinkengesperre dient und zur Überführung der Armlehne in die Außergebrauchsstellung, die Armlehne zunächst angehoben und dabei eine Steuereinrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, durch die eine federbelastete Sperrklinke in die Lage versetzt wird, bei der nachfolgenden Abwärtsbewegung der Armlehne eine der Abstützung der Sperrklinke in der Gebrauchsstellung dienende, in einem lehnenträgerfesten Scheibenabschnitt eingelassene Rastausnehmung zu passieren, und durch die bei einem Überführen der Armlehne von der Außergebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung ein Eintreten der Sperrklinke in die Rastausnehmung erfolgt.
Eine derart ausgebildete schwenkbare Armlehne für einen Fahrgastsitz ist durch das DE-GM 80 02 430 bekannt, wobei die Steuereinrichtung als achsgleich zum Scheibenabschnitt ange- ordnete Steuerscheibe ausgeführt ist und diese über einen armlehnenfesten, in einem Ausschnitt der Steuerscheibe eingreifenden Stift verschwenkt wird. Weiterhin ist eine Rasteinrichtung vorgesehen, über die in der Gebrauchsstellung der Armlehne eine Verriegelung zwischen Scheibenabschnitt und Steuerscheibe erfolgt. Diese Ausgestaltung ist aufwendig und außerdem besitzt die bekannte Anordnung nech den NachteiL daß in der Außerbetriebsstellung der Armlehne keine Sicherung derselben erfolgt, so daß es insbesondere beim Befahren schlechter Wegstrecken zu störenden Geräuschen kemmen kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, unter Beibehaltung einer einwandfreien Funktion eine Vereinfachung der Steuereinrichtuna herbeizuführen und auch in der Außerbetriebsstellung der Ar0-lehne einen klapperfreien Betrieb zu gewährleisten.
Deshalb wird einFahrgastsitz der eingangs genannten Art vor geschlagen, wobei erfindungsgemäß die Steuereinrichtung teiL-weise von der als Übertotpu'nktfeder angeordneten, die Sperrklinke beaufschlagenden Feder gebildet wird, die bei der Aufwärtsbewegung der Armlehne aus der Betriebsstellung herauS die Sperrklinke in ihrer ausgelenkten Stellung hält, und wobei der Scheibenabschnitt eine weitere Rastausnehmung mit endseitigem Anschlag aufweist, bei dessen Anlauf durch die Sperrklinke, beim Erreichen der Außergebrauchsstellung, die Sperrklinke umgesteuert und durch die nun in ihrer anderen Wirkrichtung angreifenden Übertotpunktfeder in die andere Rastausnehmung gedrückt wird, die eine geringere Tiefe als die erste Rastausnehmung aufweist.
Eine definierte Wirkrichtung wird erreicht, wenn die Obertotpunktfeder sich an ihrem einen Ende an einer armlehnenfest Konsole und an ihrem anderen Ende an einem Teller abstützt der mit einer an der Sperrklinke verankerten Stange fest verbunden ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Konsole mit einem Anschlag versehen, an dem die Sperrklinke in ihrer ausgelenkten Stellung mit Vorspannung anliegt.
Eine weitere Vorsorge gegen das Auftreten störender Geräusche wird dadurch erreicht, daß die Anlage der Sperrklinke in ihren beiden Endstellungen unter Zwischenschaltung von Dämpfungsgliedern erfolgt.
Eine Fehlbedienung wird verhindert, wenn die Schwenkbewegung der Armlehne nach oben hin durch eine vom Rand des Scheibenabschnittes abragende Nase begrenzt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen in seinen Umrissen dargestellten Fahrgastsitz mit einer in ihren beiden Endstellungen gezeigten Armlehne und Fig. 2 den Schwenk- und Abstützmechanismus der Armlehne in größerem Maßstab.
Ein in Fig. 1 angedeuteter Fahrgastsitz 1 für einen Omnibus weist gangseitig eine schwenkbare Armlehne 2 auf, die sich über einen Armlehnenträger 3 abstützt. Die Armlehne 2 kann aus ihrer in ausgezogenen Linien dargestellten Gebrauchslage in die in strichpunktierten Linien wiedergegebene Außergebrauchsstellung abgeklappt werden.
Wie Fig. 2 zeigt, sind die Armlehne 2 und der Armlehnenträger 3 mittels einer Schwenkachse 4 miteinander verbunden und der Armlehnenträger 3 ist mit einem ortsfesten Scheibenabschnitt 5 ausgerüstet, der eine erste Rastausnehmung 6 und eine zweite, weniger tiefe Rastausnehmung 7 aufweist. In der angedeuteten Gebrauchslage der Armlehne 2 greift eine Sperrklinke 8 eines Klinkengesperres 9 in die erste Rastausnehmung 6 sichernd ein. Eine als Übertotpunktfeder 10 ausgebildete Feder 11 stützt sich an ihrem einen Ende 12 an einer fest mit der Armlehne 2 verbundenen Konsole 13 ab, während das andere Ende 14 der Übertotpunktfeder 10 an einem Teller 15 anliegt. Dieser ist an einer Stange 16 befestigt, deren eines Ende 17 in ein außenseitiges Lager 18 der Sperrklinke 8 eingreift.
Soll die Armlehne 2 in ihre in Fig. 1 angedeutete Außerbetriebsstellung abgeklappt werden, so wird die Armlehne 2 zunächst angehoben, wobei gemäß Fig. 2 die Sperrklinke 8 verschwenkt wird, bis die Totpunktlage erreicht wird. Beim Übischreiten dieser Lage geht die Feder 11 in ihre andere Überc totpunktlage über. Durch die dabei auf die Sperrklinke 8 ax geübte Kraft liegt diese wie angedeutet an einem von der Konsole 13 abragenden Anschlag 19 an, der zur Unterbindung von Geräuschen mit einem Dämpfungsglied 20 versehen ist.
Nun kann die Armlehne 2 ungehindert nach unten geschwenkt werden, wobei die vorbeschriebene Lage der Sperrklinke 8 solage beibehalten wird, bis diese an einen sich an die unter Rastausnehmung 7 anschließenden Anschlag 21 anstößt. Beim weiteren Abwärtsschwenken der Armlehne 2 bewegt sich die Sperrklinke 8 unter Überwindung der Totpuntklage der Feder 11 in die Rastausnehmung 7 hinein, um dann beim Erreichen der Außerbetriebsstellung der Armlehne 2 die angedeutete Stellung einzunehmen, wobei eine Sicherung der Schwenklage eintritt und störende Geräusche dadurch unterbunden werden, daß über die Anlagefläche der Sperrklinke 8 ein Dämpfungsglied 22 hinausragt.
Soll die Armlehne 2 aus der vorbeschriebenen Außerbetriebsstellung in ihre Betriebsstellung überführt werden, so wird die Armlehne 2 hochgeschwenkt, wobei die Sperrklinke 8 verschwenkt wird und federnd am Rand 2 3 des Scheibenabschnittes 5 anliegt. Wegen der geringen Auslenkung der Sperrklinke 8 bleibt jedoch die Übertotpunktlage der Feder 11 bestehen, so daß die Sperrklinke 8 beim Erreichen der Betriebsstellung in die obere Rastausnehmung 6 verriegelnd eingreift.
Sollte es bei einer besonders schnell durchgeführten Schwenkbewegung nach oben einmal vorkommen, daß die Rastausnehmung 6 durch die Sperrklinke 8 überfahren wird, so wird die Aufwärtsbewegung durch eine vom Rand 23 des Scheibenabschnittes 5 abragende Nase 24 begrenzt, wobei gleichzeitig die Sperrklinke 8 umgesteuert wird, so daß ein Einrasten derselben in die Rastausnehmung6-erst dann möglich ist, wenn die Armlehne 2 vorher nochmals in ihre Außerbetriebsstellung überführt wurde.

Claims

Ansprüche 1. Fahrgastsitz mit einer nach unten schwenkbaren, in der Gebrauchsstellung feststellbaren und von einem den Sitz seitlich abdeckenden Armlehnenträger aufgenommenen Armlehne, wobei zur Sicherung der Gebrauchsstellung ein im Bereich der Schwenkachse angeordnetes Klinkengesperre dient und zur Überführung der Armlehne in die Außergebrauchsstellung, die Armlehne zunächst angehoben und daL bei eine Steuereinrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, durch die eine federbelastete Sperrklinke in die Lage vetsetzt wird, bei der nachfolgenden Abwärtsbewegung der Armlehne eine der Abstützung der Sperrklinke in der Gebrauchsstellung dienende, in einem lehnenträgerfesten Scheibenabschnitt eingelassene Rastausnehmung zu passieren und durch die bei einem Überführen der Armlehne von der Außergebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung ein Ein treten der Sperrklinke in die Rastausnehmung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung teilweise von der als Übertot punktfeder (10) angeordneten, die Sperrklinke (8) beaufschlagenden Feder (11) gebildet wird, die bei der Aufwärtsbewegung der Armlehne (2) aus der Betriebsstellung heraus die Sperrklinke (8) in ihrer ausgelenkten Stellung hält, und daß der Scheibenabschnitt (5) eine weitere Rastausnehmung (7) mit endseitigem Anschlag (21) aufweist, bei dessen Anlauf durch die Sperrklinke (8), beim Erreichen der Außergebrauchsstellung, die Sperrklinke (8) umgesteuert und durch die nun in ihrer anderen Wirkrichtung angreifenden Übertotpunktfeder (10) in die weitere Rastausnehmung (7) gedrückt wird, die eine geringere Tiefe als die erste Rastausnehmung (6) aufweist.
2. Fahrgastsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertotpunktfeder (10) sich an ihrem einen Ende (12) an einer armlehnenfesten Konsole (13) und an ihrem anderen Ende (14) an einem Teller (15) abstützt, der mit einer an der Sperrklinke (8) verankerten Stange (16) fest verbunden ist.
3. Fahrgastsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (13) mit einem Anschlag (19) versehen ist, an dem die Sperrklinke (8) in ihrer ausgelenkten Stellung mit Vorspannung anliegt.
4. Fahrgastsitz nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage der Sperrklinke (8) in ihren beiden Endstellungen unter Zwischenschaltung von Dämpfungsgliedern (20,22) erfolgt.
5. Fahrgastsitz nach einem oder mehreren der vorangegangenefl Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung der Armlehne (8) nach oben hin durch eine vom Rand (23) des Scheibenabschnittes (5) abragende Nase (24) begrenzt wird.