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Stellvorrichtung für Schiebeflügel von Fenstern, Türen od. dgl.
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Die Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung mit einem lotrechten
Betätigungsgestänge für zum Verschieben anhebbare und zum Schließen unter ihrem
Eigengewicht absenkbare Schiebeflügel von Fenstern, Türen od. dgl., bei der ein
Anschlag an dem am Flügel angeordneten Betätigungsgestänge vorgesehen ist, der bei
in angehobener Lage hängenbleibendem Flügel bereits nach einem Teilschließhub des
Betätigungsgestänges an einem Gegenanschlag am feststehenden Rahmen anliegt, der
durch eine Kante einer Öffnung des feststehenden Rahmens gebildet ist.
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Stellvorrichtungen dieser Art für Fenster, Türen od. dgl., deren Flügel
zur Ermöglichung einer bestimmtenÖffnungsbewegung gegen ilr Eigengewicht angehoben
werden müssen, sowie zur Einstellung ihrer Schließlage unter ihrem Eigengewicht
absenkbar sind, gehören bereits zum Stand der Technik durch die DE-OS 15 59 910
und die DE-OS 15 59 912.
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Auch für Stellvorrichtungen an Schiebeflügeln von Fenster, Türen od.
dgl. ist bereits eine gattungsgemäße Ausgestaltung vorgeschlagen worden, wie sich
aus der DE-AS 20 65 972 ergibt.
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Alle bekannten Steilvorrichtungen der genannten Art sind so aufgebaut,
daß der bei in angehobener Lage hängenbleibendem Flügel bereits nach einem Teilschließhub
des Betätigungsgestänges am Gegenanschlag des feststehenden Rahmens zur Anlage kommende
Anschlag im Bereich des unteren, waagerechten Flügelschenkels vorgesehen ist und
damit zumindest in dessen unmittelbarer Nachbarschaft mit dem zugehörigen Gegenanschlag
am feststehenden Rahmen in Wirkverbindung treten rnuß.
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Bei zum Verschieben anhebbaren und zum Schließen absenkbaren Schiebeflügeln
von Fenstern, Türen od. dgl., die im Bereich ihrer verschlußseitigen unteren Ecke
mit einer sogenannten Bodenverriegelung ausgestattet sind, sowie auch bei anhebbaren
Schiebeflügeln, die zusätzlich noch in eine Kippöffnungsstellung gebracht werden
können und dabei an ihrer verschlußseitigen unteren Ecke durch eine sogenannte Kippverriegelung
gegen Verschieben gesperrt werden, sind aber Steilvorrichtungen der durch die LDE-AS
20 G5 972 bekannt gewordenen Art weder in baulicher noch in funktioneller Hinsicht
benutzbar.
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Nachteilig bei der bekannten Stellvorrichtung ist aber auch, daß an
dem am Flügel angeordneten Betätigungsgestänge in jedem Falle zusätzlich zu dem
bei in angehobener Lage hängenbleibenden Flügel bereits nach einem Tcilschließhub
des Beta'-tigungsgestänges am Gegenanschlag des feststehenden Rahmens zur Anlage
kommenden Rückstellanschlag noch besondere Riegelorgane angeordnet werden müssen,
über die der in Schließlage befindliche,
abgesenkte Schiebeflügel
am feststehenden Rahmen festgelegt werden kann, wie dies z.B. durch die DE-PS 30
42 345 zum Stand der Technik gehört.
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Der Erfindungliegt die Aufgabe zugrunde, eine Stellvorrichtung der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, die problemlos sowohl bei Fenstern, Türen od. dgl.
mit Hebe-Schiebeflügel als auch bei solchen mit Hebe-Schiebe-Kippflügel benutzt
werden kann, die sich dabei in jeder beliebigen Höhe am verschlußseitigen, lotrechten
Betätigungsgestänge einbauen läßt und die neben einem.
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zwangsweisen Absenken eines beim Schließvorgang in angehobener Lage
hängenbleibenden Flügels gleichzeitig auch eine Verriegelung desselben in der Schließlage
bewirken kann.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß nach dem Kennzeichen
des Anspruchs 1 dadurch erreicht, daß der Anschlag von einer schwenkbar am Betätigungsgestänge
angelenkten und durch ortsfest am Schiebeflügel sitzende Leitkurven geführten Riegelzunge
eines Riegelzungenverschlusses gebildet ist, wobei das rahmenseitige Sc hließblech
zugleich den Gegenanschlag bildet.
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Besonders vorteilhaft läßt sich eine solche Anordnung an einer Stellvorrichtung
vorsehen, bei der das Betätigungsgestänge in einer im Querschnitt im wesentlichen
U- oder C-förmigen Trägerschiene geführt ist, die in einer Nut am Flügel sitzt,
wobei das Betätigungsgestänge und der Steg der Trägerschiene Durchbrüche haben,
durch welche die an der Rückseite des Betätigungsgestänges schwenkbar aufgehängte
Riegelzunge zwischen ihrer eingefahrenen Entriegelungsstellung und ihrer ausgefahrenen
Verriegelungsstellung verstellbar ist. Ein Riegelzungenverschluß dieser Art gehört
z.B.
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durch die AT-PS 67 448 zum Stand der Technik.
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Bei einer Stellvorrichtung nach der Erfindung, die auf einem solchen
Riegelzungenverschluß aufbaut, erweist es sich als besonders zweckmäßig, wenn nach
dem Kennzeichen des Anspruchs 2 die Leitkurven durch die inneren Querkanten eines
im wesentlichen rahmenartigen Formstücks gebildet ist, das im Durchbruch der Träger
schiene sitzt, und daß dabei einerseits eine an einer äußeren Querkante des Formstücks
vorgesehene Hakennase als Stützanschlag vor die äußere Stirnfläche der Trägerschiene
greift, während andererseits ein rückseitig-am Formstück befindlicher Ausleger den
Durchbruch im Betätigungsgestänge nach hinten durchragt und mittels eines Querstiftes
in den Schenkeln der Trägerschiene festgelegt ist.
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Nach Anspruch 3 können weiterhin an den äußeren Längskanten des Form
stücks Anschlagflächen ausgebildet sein, die sich neben dem Durchbruch rückseitig
gegen die Trägerschiene abstützen.
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Als besonders zweckmäßig hat es sich dabei gezeigt, wenn gemäß Anspruch
4 die Anschlagflächen im Bereich des Auslegers am Formstück ausgebildet sind.
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Schließlich wird dann, wenn das Formstück als Druckguß- oder Spritzgußformteil
gefertigt werden soll, ein sinnvolles Weiterbildungsmerkmal nach Anspruch 5 darin
gesehen, daß wenigstens die den größeren Kurvenradius aufweisende Leitkurve mit
einer Auflage aus verschleißfestem Material, beispielsweise einem Edelstahlstreifen,
versehen ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung werden
an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es
zeigt
Fig. I in schematisch vereinfachter Prinzipdarstellung die
Zuordnung eines Riegel- und Anschlagorgans zu einer Stellvorrichtung für Schiebeflügel
von Fenstern, Türen od. dgl., Fig. 2 etwa in natürlicher Größe und teilweise im
Schnitt den in Fig. 1 mit II gekennzeichneten Bereich der Stellvorrichtung in der
Verriegelungsstellung, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung der Stellvorrichtung,
jedoch in der Entriegelungsstellung, Fig. 4 die Stellvorrichtung nach den Fig. 2
und 3 zu Beginn der Wirkstellung des Absenkanschlags, während Fig. 5 einen Schnitt
entlang der Linie V-V in Fig. 2 wiedergibt.
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In Fig. 1 der Zeichnung ist in schematisch vereinfachter Ansichtsdarstellung
eine aus einem feststehenden Rahmen 1 und einem Flügel 2 bestehende Balkon- oder
Terrassentür gezeigt. Bei dieser kann der Flügel 2 aus seiner Verschlußstellung
relativ zum feststehenden Rahmen 1 entweder horizontal verschoben oder aber in eine
Lüftungs-Kippstellung gebracht werden. Um das zu ermöglichen ist dabei der Flügel
2 mittels Laufwagen 3 auf einer Laufschiene 4 des unteren waagerechten Rahmenschenkels
1 abgestützt und am oberen waagerechten Rahmenschenkel 1 mittels Ausstellarmen 5
an einer Führungsschiene 6 gehalten.
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Zum Betätigen und/oder Bewegen des kipp- und schiebbaren Flügels 2
ist dieser mit einer Stellvorrichtung 7 ausgestattet, die ein Treibstangen-Verschlußgetriebe
8 aufweist. Über eine Eckumlenkung 9 ist mit dem Treibstangen-Verschlußgetriebe
ein Treibstangen-Stellgetriebe 10 verbunden, über das die oben waagerecht liegenden
Ausstellarme 5 verriegelt und entriegelt sowie ggf. auch zwangsläufig bewegt werden
können Über eine weitere Eckumlenkung 11 wird ein Treibstangen-Stellgetriebe 12
betätigt, das im unteren waagerechten Flugelschenkel auf Hebevorrichtungen 13 einwirkt,
mittels denen sich der Flügel 2 relativ zu den auf der Laufschiene 4 abgestützten
Laufwagen 3 wahlweise anheben und absenken läßt.
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Das Treibstangen-Verschlußgetriebe 8 der Stellvorrichtung 7 hat eine
fest am Flügel 2 montierte Beschlagschiene 14, hinter welcher eine Treibstange 15
längsschiebbar geführt ist, die durch einen Bedienungshebel 16 in zwei Schaltstellungen,
nämlich eine Verriegelungs-Schaltstellung und eine Entriegelungs-Schaltstellung,
bewegt werden kann. Die Treibstange 15 ist einerseits über das Umlenkglied 15 der
Eckumlenkung 9 mit einer Treibstange 17 des Treibstangen-Stellgetriebes 10 verbunden,
die unter einer am Flügel 2 befestigten Beschlagschiene 18 geführt wird, welche
gleichzeitig auch der Lagerung und Führung der Ausstellarme 5 dient. Über die Treibstange
17 können die Ausstellarme 5 verregelt, entriegelt sowie auch ggf. zwangsweise verstellt
werden.
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Andererseits steht die Treibstange 15 noch über das Umlenkglied 15
der Eckumlenkung 11 mit dem Treibstangen-Stellgetriebe 12 zur Betätigung der Hebevorrichtungen
13 für die Laufwagen 3 in Verbindung.
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Wenigstens die Treibstange 15 des Treibstangen-Verschlußgetriebes
8 dient noch zur Betätigung von Riegelorganen 19', 19 und 20, die aus der Beschlagschiene
14 vorstehen bzw. heraustreten können und mit am feststehenden Rahmen angeordneten
Riegeleingriffen 21', 211' bzw. 22 zusammenwirken, und zwar so, daß sie in diese
bei Verriegelungs-Schaltstellung der Treibstange 15 eingerückt, sowie bei Entriegelungs-Schaltstellung
derselben hieraus ausgerückt sind.
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Mindestens das Riegelorgan 20 und der zugehörige Riegeleingriff 22
weisen eine besondere Ausbildung und Wirkungsweise auf, die weiter unten noch ausführlich
erläutert wird. Ggf. können aber auch die weiteren Riegelorgane 19, 19 und die zugehörigen
Riegeleingriffe 21, 21 eine entsprechende Ausbildung und Wirkungsweise erhalten,
sofern sie unmittelbar am Treibstangenverschlußgetriebe 8 der Stellvorrichtung 7
bzw. an den verschlußseitigen, aufrechten Schenkeln von Flügel 2 und feststehendem
Ra hmen 1 befinden.
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Zwischen dem Flügel 2 und dem feststehenden Rahmen 1 befindet sich
bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Stellvorrichtung noch
eine Zusatzverriegelung 23, deren flügelseitiges Teil 24 mit einem rahmenseitigen
Riegeleingriff 25 in und außer Wirkverbindung gebracht werden kann. Dabei ist das
rahmenseitige Teil 24 dieser Zusatzverriegelung 23 durch eine zweite Treibstange
26 verschiebbar, welche sich mittels eines zweiten Bedienungshebels 27 bewegen läßt.
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Wird die Zusatzverriegelung 23 zwischen Flügel 2 und feststehendem
Rahmen 1 eingerückt, dann kann der Flügel bei Betätigung der Stellvorrichtung 7
über den Bedienungshebel 16 des Treibstangen-
Verschlußgetriebes
8 lediglich in eine Lüftungs-Kippstellung gebracht werden, während eine Horizontalverschiebung
des Flügels 2 mittels der- Laufwagen 3 auf der Laufschiene 4 unterbunden wird.
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Ist hingegen die Zusatzverriegelung 23 ausgerückt, dann läßt sich
der Flügel 2 mittels der Laufwagen 3 auf der Laufschiene 4 horizontal verschieben,
sobald die Stellvorrichtung 7 über den Bedienungshebel 16 des Treibstangen-Verschlußgetriebes
8 in die Entriegelungs-Schaltstellung gebracht worden ist und dabei zugleich der
Flügel 2 über die Eckumlenkung 11 und das Treibstangen-Stellgetriebe 12 mittels
der Hebevorrichtungen 13 auf den Laufwagen 3 relativ zum feststehenden Rahmen 1
- zumindest um einige Millimeter - zwangsweise angehoben wurde.
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Während das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Stellvorrichtung
für die Betätigung von Hebe-S chiebe-Kippflügeln 2 an Fenstern, Türen od. dgl. geeignet
ist, kann sie auch so ausgelegt werden, daß sie sich für den Einbau in Hebe-Schiebeflügel
von Fenstern, Türen od. dgl. eignet. In diesem Falle braucht dann die Zusatzverriegelung
23 mit den Riegelorganen 24 und 25, der Treibstange 26 und dem Bedienungshebel 27
nicht vorgesehen zu werden. Ebensowenig ist es dann notwendig, die Ausstellarnle
5 und das zu ihrer Betätigung dienende Treibstangen-Stellgetriebe 10 und die Eckumlenkung
9 vorzusehen.
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Die baulichen und funktionellen Besonderheiten der in Fig. 1 bei II
am Treibstangen-Verschlußgetriebe 8 angedeuteten Anordnung und Ausbildung des flügelseitigen
Riegelorgans 20 und des rahmenseitigen Riegeleingriffs 22 ergeben sich deutlich
aus den Fig.
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2 bis 5.
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Der Fig. 5 ist zu entnehmen, daß die Beschlagschiene 14 des Treibstangen-Verschlußgetriebes
8 einen im wesentlichen U-förmigen Profilquerschnitt aufweist, in den mit Abstand
hinter dem Profilsteg 28 von jedem der Profilschenkel 29 eine längsverlaufende Führungsleiste
30 hineiragt. Zwischen dem Profilsteg 28 und den Leisten 30 der Beschlagschiene
14 ist die Treibstange 15 längsschiebbar geführt.
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An der Rückseite der Treibstange 15 ist ein Mitnehmerbock 31 befestigt,
der durch den Spalt 32 zwischen den beiden Leisten 30 nach rückwärts auskragt. Zwischen
zwei Lageraugen 33 des Mitnehmerbockes 31 ist an einem Bolzen 34 eine Schwenkzunge
35 hängend angelenkt, deren freies Ende 36 durch einen Längsschlitz 37 der Treibstange
15 greift, sowie über ihre l<urvenförmigen Längskanten 38 und 39 mit Leitkurven
40 und 41 zusammenwirkt, die orsttest arn Profilsteg 28 der Beschlagschiene 14 sitzen
sowie die untere und die obere Begrenzung eines Durchbruchs 42 bilden, durch den
das freie Ende 36 der Sc hwenkzunge 35 über die äußere Stirnfläche des Profilsteges
28 herausgeschwenkt werden kann, wie das die Fig. 2 und 4 deutlich machen.
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Die Leitkurven 40 und 41 und der Durchbruch 42 befinden sich an einem
im wesentlichen rahmenartig gestalteten Formstück 43, das in einen Ausschnitt 44
im Profilsteg 28 der Beschlagschiene 14 eingesetzt ist. Dabei greift einerseits
eine an einer äußeren Querkante des Formstücks angeordnete Hakennase 45 als Stützanschlag
vor die äußere Stirnfläche des Profilstegs 2S, während andererseits ein rückseitig
am Formstück befindlicher Ausleger 46 durch den von den Leisten 30 begrenzten Spalt
32 zwischen die Profilflansche 29 der Beschlagschiene 14 nach hinten ragt,
wo
er mittels eines Querstiftes 47 in den Ptofilflanschen 29 festgelegt ist.
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An der der Hakennase 45 gegenüberliegenden, äußeren Querkante stützt
sich das rahmenartige Formstück 43 über einen Anschlag 48 gegen die Rückseite des
Profilsteges 28 ab, während sich entlang der äußeren Längskanten des rahmenartigen
Formstücks 43 über die Höhe des Auslegers 47 Anschläge 49 erstrecken, die sich ebenfalls
rückseitig gegen den Profilsteg 28 der Beschlagschiene 14 abstützen.
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Den Fig. 2 und 4 ist zu entnehmen, daß wenigstens die den größeren
Kurvenradius aufweisende Leitkurve 40 des rahmenartigen Formstücks 43, welche sich
auch über einen großen Teil der Länge des Auslegers 46 hinweg erstreckt, mit einer
Auflage 50 aus verschleißfestem Material versehen ist. Diese Auflage 50 kann dabei
von einem Streifen aus Edelstahlblech gebildet werden, welcher außerhalb der Leitkurve
40, beispielsweise am Ausleger 46, einendig festgenietet ist.
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In der Verr iegelungs-Schaltstellung des Treibstangen-V ersch lußgetriebes
s nimmt der als Riegelzungenverschluß 20 ausgebildete Funktionsbereich der Stellvorrichtung
7 die in Fig. 2 gezeigte Funktionslage ein, während er in der Entriegelungs-Schaltstellung
des Treibstangen-Verschlußgetriebes 8 die aus Fig. 3 ersichtliche Wirkstellung hat.
In Fig. 4 ist andererseits eine Zwischenstellung des Riegelzungenverschlusses 20
wiedergegeben, die dieser einnimmt, wenn die Treibstange 15 aus der Entriegelungs-Schaltstellung
gemäß Fig. 3 um einen kurzen Teilhub in Richtung auf die Verriegelungs-Schaltstellung
nachFig. 2 verstellt worden ist.
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Die Wirkstellung des Riegelzungen-Verschlusses 20 nach Fig.4 ist dabei
derjenigen Schaltstellung der gesamten Stellvorrichtung 7 zugeordnet, bei welcher
die Hebevorrichtungen 13 für die Laufwagen 3 des Flügels 2 beginnen, die Absenkbewegung
des Flügels 2 relativ zum feststehenden Rahmen 1 einzuleiten.
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Bezogen auf die Prinzipdarstellung nach Fig. 1 setzt die Absenkbewegung
des Flügels ein, wenn die Hubnocken 13 der Hubwagen 3 aus dem waagerechten Teil
der am Flügel 2 sitzenden Hubkurven 13 in deren geneigt verlaufenden Abschnitt eintreten.
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Der Ricgelzungenverschluß 20 ist am Treibstangen-Verschlußge triebe
8 der Stellvorrichtung 7 so vorgesehen, daß seine Riegelzunge 35 in der eben näher
erläuterten Zwischen-Schaltstellung der Treibstange 15 die Funktionsstellung gemäß
Fig. 4 einnimmt.
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Hierbei trifft das freie Ende 36 der Riegelzung 35 mit einer von unten
nach oben gerichteten Bewegungskomponent auf den Gegenanschlag 51 des rahmenseitigen
Schließbleches 22, wie das der Fig. 4 entnommen werden kann. Diese von unten nach
oben gerichtete Bewegungskomponente ergibt sich durch die Sc hwenkbewegung der Riegelzunge
35 um den Gelenkbolzen 34, welche insbesondere durch das Zusammenwirken der Längskante
38 mit der Leitkurve 40 erzwungen wird.
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Sobald die Riegelzunge 35 des Riegelzungenverschlusses 20 die Funktionsstellung
nach Fig. 4 erreicht hat, wirkt sie als Stellanschlag auf den rahmenseitigen Gegenanschlag
51 ein und erteilt dem Fliigel 2 unter der Einwirkung der auf die Treibstange 15
ausgeübten iichaltliraft eine Zwangsbowegung in Abwärtsrichtting' und zwar dergestalt,
daß er spätestens in der der Fig. 2 entsprechenden Verriegelungs-Schaltstellung
des Riegelzungenverschlusses 20 auf die Laufschiene 4 bzw. auf den unteren waagerechten
Schenkel 1
des feststehenden Rahmens 1 mit Dichtungsdruck aufsetzt.
Falls also der Schiebeflügel 2 bei entsprechender Betätigung der Hebevorrichtungen
13 nicht unter der Wirkung seines Eigengewichtes in die abgesenkte Dichtungsstellung
zum feststehenden Rahmen 1 gelangt, wird er über den als Stellanschlag wirkenden
Riegelzungenverschluß 20 in die abgesenkte Dichtungsstellung gezwungen.
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In der Funktionsstellung nach Fig. 2 wirkt die Riegelzunge 35 mit
dem rahmenseitigen Schließblech 22 zusätzlich noch als Verschlußverriegelung zusammen.
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Ein Riegelzungenverschluß 20 läßt sich am Treibstangen-Verschlußgetriebe
8 praktisch überall dort einbauen, wo die Anbringung, einer Verriegelung empfehlenswert
ist. Der Einbau ist also nicht auf einen Bereich an oder in der Nähe der verschlußseitigen
unteren Ecke des Schiebefensters oder der Schiebetür beschränkt.