DE1559736A1 - An- und Abdruckvorrichtung fuer die Fluegel von Kipp-Schwenkfenstern,-tueren od.dgl. - Google Patents
An- und Abdruckvorrichtung fuer die Fluegel von Kipp-Schwenkfenstern,-tueren od.dgl.Info
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Description
Az.: F 15 5° 736.1
hüttenstr. 20
An- tind Abdrückvorrichtung für die Flügel von Kipp-Schwenkfenstern,
-türen od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine An- und Abdrückvorrichtung für
die Flügel von Kipp-Schwenkfenstern, -türen od. dgl. mit
mindestens einem An- und Abdrückhebel, der einerseits am Flügel und andererseits am Rahmen angreift, und von einem am
Flügel sitzenden Betätigungsgetriebe aus über Treibstangen od. dgl. zwangsverstellbar ist.
Es sind An- und Abdrückvorrichtungen für die Flügel von Kipp-Schwenkf
ens tern in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bei einer dieser bekannten Bauarten befinden sich das Betätigungsgetriebe und die dieses mit den An- und Abdrückhebeln in
Schaltverbildung haltenden Treibstangen verdeckt im Blendrahmen, wobei die An- und Abdrückhebel im seitlichen Blendrahmenfalz
schwenkbar gelagert und miteinander über eine im oberen Blendrahmenfalz liegende Drehwelle gekuppelt sind.
Eine andere, bekannte An- und Abdrückvorrichtung weist einen ähnlichen Aufbau auf. Bei dieser sind nämlich ebenfalls die
An- und Abdriickhebßl. Lm seitlichen öpaLb r? uv-.hen Flüge Lf al ζ
. ; .. :;)Oiul » i /.0 1 b.i
und Blendrahmenfalz untergebracht. In diesem Falle sitzt «jedoch das Betätigungsgetriebe am Flügel und ist über ebenfalls
an diesem verdeckt geführte Treibstangen mit den An- und Abdrückhebeln in Schwenkverbindung gehalten.
Nachteilig bei diesen bekannten An- und Abdrückvorrichtungen wirkt sich die Anordnung der An- und Abdrückhebel im seitlichen
Spalt zwischen Flügelfalz und Blendrahmenfalz insofern aus, als sich bei verschiedenen Flügelhöhen auch verschiedene
Kipp-Öffnungsweiten des Flügels bei einem gegebenen Ausschwenkbereich
der An- und Abdrückhebel ergeben. Je geringer die Flügelhöhe gewählt ist, desto größer wird dabei die Kipp-Öffnungsweite.
Werden also an einem Gebäude Fenster verschiedener Flügelhöhen mit den bekannten An- und Abdrückvorrichtungen
ausgestattet, dann ergeben sich völlig verschiedene Kipp-Öffnungsweiten, die die Gebäudefassade in architektonischer Hinsieht
nachteilig beeinflussen.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten An- und Abdrückvorrichtungen
liegt auch noch darin, daß die Verwendung eines zusätzlichen Ausstellarmes im Spalt zwischen dem oberen waagerechten
Blendrahmenfalz und Flügelfalz unumgänglich ist, wenn mit Sicherheit verhindert werden soll, daß sich bei einer Fehlbedienung
des Dreh-Kippbeschlages der Flügel nicht völlig vom Rahmen löst,
In Erkenntnis der diesen An- und Abdrückvorrichtungen anhaftenden Mängel sind schon An- und Abdrückvorrichtungen geschaffen
worden, durch deren Verwendung auch bei Flügeln verschiedener Höhenabmessungen ein und dieselbe Kipp-Öffnungsweite erhalten
wird, und die außerdem keinen zusätzlichen Ausstellarm als Nothaltung bei Fehlbedienungen benötigen. Diese bekannten
An- und Abdrückvorrichtungen sind dabei in einem Spalt zwischen dem oberen waagerechten Blendrahmenfalz und dem oberen
waagerechten Flügelfalz angeordnet und werden von einem m am Flügel sitzenden Betätigungsgetriebe aus über Treibstangen
zwangsverstellt. Solche An- und Abdrückvorrichtungen benutzen zwei zueinander spiegelbildlich liegende Scherenanordnungen,
deren jede aus einem einerseits am Flügel und andererseits am Blendrahmen angreifenden Scherenarm sowie einem einerseits am
Flügel und andererseits am Scherenarm angreifenden Steuerarm besteht. Die Steuerarme beider Scherenanordnungen sind mit
den vom Betätigungsgetriebe aus verstellbaren Treibstangen gekuppelt und bewirken die An- und Abdrückbewegung der Ausstellarme.
Die beiden Ausstellarme einer solchen An- und Abdrückvorrichtung sitzen auf einer gemeinsamen Befestigungsschiene und sind über eine an deren Unterseite geführte
Treibstange miteinander kraft- und formschlüssig gekuppelt. Hier ergibt sich der Nachteil, daß die An- und Abdrückvorrichtungen
für die verschiedenen Flügelbreiten jeweils besonders angefertigt werden müssen, weil zumindest einer der
Ausstellarme an der Gelenkseite des Flügels mit der Gelenkachse fluchtend aufgehängt werden muß, während der andere Ausstellarm
möglichst nahe der Verschlußseite des Flügels am Rah-
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men angreifen soll. Eine Lagerhaltung dieser bekannten An- und •Abdrückvorrichtungen ist daher nicht möglich, so daß vielfach
zur Beschaffung der gewünschten An- und Abdrückvorrichtungen beträchtliche Wartezeiten in Kauf genommen werden müssen.
Hierbei ist ferner der Nachteil vorhanden, daß der Flügel in der Kipp-Öffnungsstellung nicht gegen Zuschlagen infolge
Winddrucks gesichert werden kann.
Ausgehend von der zuletzt beschriebenen Gattung von bekannten An- und Abdrückvorrichtungen ist es Zweck der Erfindung, die
Mängel der bekannten An- und Abdrückvorrichtungen auszuräumen. Es liegt der -Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine An-
und Abdrückvorrichtung für die Flügel von Kipp-Schwenkfenstern, -türen od. dgl. zu schaffen, die bei Anwendung an Flügeln verschiedener
Höhenabmessungen ein und dieselbe Kipp-Öffnungsweite begrenzt und die außerdem eine Verwendung an Flügeln
beliebiger Breiten gestattet. Auch soll die sturmsichere Abstützung
des Flügels in der Kippstellung gewährleistet werden. Die Lösung dieser Aufgabenstellung wird gemäß der Erfindung
in erster Linie dadurch erreicht, daß der An- und Abdrückhebel mit einem eine Eckumlenkung sowie Treibstangen-Anschlußstücke
tragenden Winkelstück eine kraft- und formschlüssige, getriebliche Baueinheit bildet, die über das Winkelstück an
einer Flügelecke anbringbar ist.
Durch Anwendung dieser Merkmale ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Anschlagarbeiten für die An- und Abdrückvorrich-
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tung wesentlich erleichert werden, da sich durch die erfindungsgemäße
Baueinheit die Lagenzuordnung der Beschlagteile von selbst ergibt.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, erfindungsgemäß zwei Baueinheiten zueinander spiegelbildlich an sich
gegenüberliegenden Flügelecken vorzusehen und miteinander über eine in ihre Anschlußstücke einzuhängende Treibstange
zu kuppeln. Es ist somit die Möglichkeit gegeben, die An- und Abdrückvorrichtung an beliebige Flügelbreiten anzupassen, indem
die die beiden Baueinheiten miteinander getrieblich kuppelnde Treibstange entsprechend abgelängt wird. Eine Lagerhaltung
derartiger An- und Abdrückvorrichtungen ist also ohne weiteres möglich.
Ein besonders einfacher und zweckmäßiger Aufbau der An- und Abdrückvorrichtung ergibt sich nach der Erfindung dadurch,
daß der An- und Abdrückhebel eine Kupplungsverbindung mit einem Treibstangen-Anschlußstück der Eckumlenkung aufweist
und zwischen Winkel sowie An- und Abdrückhebel ein aus einer Steuerkurve und einem in diese eingreifende Führungsansatζ
bestehendes An- und Abdrückgetriebe eingebaut ist.
Um brofcz der spiegelbildlichen Anordnung der beiden Baue Lnheiben
an sich gegenüberliegenden Flüge Leckem be L eLn und deraeLberi
Schalbrichbung dea BebäbigimgsgebrLebeij «in« t'oL-gerLchbige
An- und Abdrückbewegung der beiden An- und Ab-
80 93/, i/0 !SB BADORIQINAL
drückhebel zu erhalten, d.h. ein Verwinden des Flügels zu vermeiden,
wird der Erfindung zufolge bei der gelenkseitig am Flügel sitzenden Baueinheit die Steuerkurve des An- und
Abdrückgetriebes am An-r und Abdrückhebel vorgesehen, während bei der verschlußseitig am Flügel sitzenden Baueinheit die
Steuerkurve des An- und Abdrückgetriebes am Winkelstück vorgesehen ist und der zugehörige Führungsansatζ am An- und Abdrückhebel
sitzt.
Eine andere erfindungsgemäße Weiterbildung der An- und Abdrückvorrichtung
besteht auch darin, daß der An- und Abdrückhebel der gelenkseitig am Flügel sitaenden Baueinheit aus
zwei teleskopisch ineinander schiebbaren Hebelteilen besteht, die durch einen den gegenseitigen Schiebebereich begrenzenden
Anschlag miteinander verbunden sind. Nach der Erfindung ist es ferner möglich, den An- und Abdrückhebel der gelenkseitig
am Flügel sitzenden Baueinheit am Rahmen ausschließlich in der Gelenkachse schwenkbar aufzuhängen. Es wird so auf einfache
Weise eine dauernde Verbindung zwischen Blendrahmen und Flügel erhalten, und dadurch der beträchtliche Vorteil erzielt,
daß der Flügel auch bei einer Fehlbedienung des Dreh-Kippbeschlages nicht aus dem Rahmen herausfallen kann.
Nach einem weiboren Erf indungsmerkmaL ist der An- und Abdriickhebei
der veracihLiiüseibig am FlügeL aibzenden Baueinheit ein-Hbückiß
ausgebLLdeb und gleitet mib aeLnem freien Ende in
einen Längoschlibz eLnea am Rahmen iiibzenden Pührungsabiiclca,
8 Ü 9 0 h I / 0 I 5 8 " 7 "
— ι —
Dieser An- und Abdrückhebel kann daher im Zusammenwirken mit einer Rast in dem am Rahmen sitzenden Führungsstück die Abstützung
des gekippten Flügels gegen den Rahmen bei auftretendem Winddruck vom Rauminneren oder Windsog von außen bewirken.
Auf besonders einfache Weise wird so das unerwünschte Zuschlagen des Flügels verhindert.
Nach der Erfindung ist es ferner vorteilhaft, daß das An- und Abdrückgetriebe einen am Winkelstück befestigten Führungskörper
für den An- und Abdrückhebel aufweist, der mit symmetrisch zu einer Querebene liegenden Führungsteilen versehen ist. Es ergibt
sich so eine erhebliche Vereinfachung bei der Herstellung der An- und Abdrückvorrichtungen, da die einzelnen Bauteile
beliebig zu An- und Abdrückvorrichtungen entweder für Fenster oder Türen mit rechts angeschlagenen Flügeln oder für Fenster
oder Türen mit links angeschlagenen Flügeln benutzt werden können. Lediglich beim Zusammenbau der Einzelteile zu Baueinheiten
muß berücksichtigt werden, ob diese rechts- oder linksverwendbar sein sollen.
Im Hinblick auf die Tatsache, daß nach der Erfindung ein und dieselbe Schaltbewegung des Betätigungsgetriebes in voneinander
verschiedene, jedoch synchrone Bewegungen der An- und Abdrückhebel der beiden, einem Flügel zugeordneten Baueinheiten
umgewandelt werden muß, ist es erfindungsgemäß zweckmäßig, den An- und Abdrückhebel der gelenkseitigen Bau-
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einheit als zweiarmiger Hebel auszubilden, und dessen kurzen Hebelarm mit einem Treibstangen-Anschlußstück der zugehörigen
Eckumlenkung in Antriebsverbindung zu halten. Andererseits ist es in diesel Hinsicht von Vorteil, den An- und Abdrrckhcbel
der verschlußseitigcn Baueinheit βίε "inarmiger Hebel auszubilden
und nahe dem flügelseitigen Lagerpunkt mit einem Treibstangen-Anschlußstück der zugehörigen Eckumlenkung in Antriebsverbindung
zu halten.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen An- und
Abdrückvorrichtung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachfolgend ausführlich beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 in räumlicher Darstellung den Grundaufbau einer erfindungsgemäßen
An- und Abdrückvorrichtung in der Kippöffnungsschaltstellung,
Fig. 2 in Draufsichtdarstellung die An- und Abdrückvorrichtung
nach Fig. 1 an einem Fenster in der Geschlossenstellung des Flügels,
Fig. 3 die An- und Abdrückvorrichtung gemäß Fig. 2 in Ansicht
von vorne,
Fig. 4· eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung der An- und
Abdrückvorrichting in der Kipp-Öffnungsstellung des Flügels
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In der Zeichnung ist eine An- Und Abdrückvorrichtung für um eine horizontale Achse kippbare Flügel P von Fenstern oder
ähnlichen Raumabschlußorganen dargestellt, mit deren Hilfe der Flügel F vom Rahmen R zwangsweise in die Kipp-Öffnungsstellung
abgedrückt oder aus der Kipp-Öffnungsstellung ebenso zwangsweise an den Rahmen zurückgedrückt werden kann. Die Betätigung
dieser An- und Abdrückvorrichtung erfolgt in bekannter Weise von einem am Flügel F sitzenden Betätigungsgetriebe aus (nicht
gezeigt) über Treibstangen.
Besonders eignet sich die An- und Abdrückvorrichtung gemäß der Zeichnung zur Anwendung an Fenstern oder Türen mit sogenannten
Kipp-Schwenk-Flügeln, welche wählbar entweder um eine
seitliche lotrechte Achse schwenkbar oder aber um eine untere, waagerechte Achse kippbar sind. Die An- und Abdrückvorrichtung
ist dabei an der der waagerechten Kippachse gegenüberliegenden Seite in einem Luftspalt 3 zwischen dem Flügel F und dem feststehenden
Rahmen R angeordnet (Fig. 3).
Die in der Zeichnung dargestellte An- und Abdrückvorrichtung
besitzt einen An- und Abdrückhebel 1 , der an der Gelenkseite
zwischen dem Flügel F und dem Rahmen R eine Verbindung herstellt sowie einen An- und Abdrückhebel 2, über den an der Verschlußseite
zwischen Flügel F und Rahmen R eine Verbindung hergestellt ist.
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Besonders deutlich läßt die Fig. 1 erkennen, daß der An-p und
Abdrückhebel 1 mit einem Winkelstück 3, einer Eckumlenkung 4 sowie dieser zugeordneten Treibstangen-Anschlußstücken 5 und
zu einer Baueinheit A zusammengefaßt ist. Ebenso bildet der An- und Abdrückhebel 2 mit einem Winkelstück 7, einer Eckumlenkung
8 sowie dieser zugeordneten Treibstangen-Anschlußstücken 9 und 10 eine Baueinheit B. Mit Hilfe ihrer Winkelstücke
3 bzw. 7 wird jede der beiden Baueinheiten A und B an einer oberen Flügelecke befestigt. Dabei erhält die Baueinheit A
ihren Sitz jeweils an der gelenkseitigen Flügelecke, während die Baueinheit B immer an der verschlußseitigen Flügelecke
angebracht wird. Die Winkelstücke 3 bzw. 7 der Baueinheiten A und B bewirken dabei die genaue Sitzbestimmung der Baueinheiten
A und B am Flügel F, so daß diese zwischen Flügel F und Rahmen R immer eine vorbestimmte Bezugslage erhalten, gleichgültig mit welchen Maßen der Flügel F und der zugeordnete
Rahmen R angefertigt sind. Das Anschlagen der An- und Abdruckvorrichtung wird daher beträchtlich vereinfacht, weil es
lediglich noch notwendig ist, die beiden Baueinheiten A und B
miteinander in kraft- und fornsehlüselge Antriebeverbindung zu
bringen. Da« wird auf einfache Weis· dadurch erreicht, daß das Treibstangen-Anschlußetück 5 der Baueinheit A Bit des Treibstangen-Anschlußstück 9 der Baueinheit B durch ein entsprechend
abgelängtes Treibetangenttilstück 11 gekuppelt wird. Das
Treibetangenteilstück 11 wird dabei angebracht, nachdtm die
Baueinheiten A und B bereits am Flügel F befestigt aind,
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BAD ORIGINAL
so daß die Längenabmessung des Treibstangenteilstucks 11 mit
Leichtigkeit bestimmt werden kann bzw. sich von selbst ergibt. Um einen genauen Längenausgleich zwischen den beiden Baueinheiten
A und B zu erhalten, besitzt das Treibstangenteilstück 11 Gewinde 12, mit welchem es in ein Gegengewinde 13 des Treibstangen-Anschlußstückes
9 eingreifen kann. An seinem anderen Ende hat das Treibstangenteilstück 11 ein Auge 14-, mit dem
es nach genauer Längenregulierung in das Treibstangen-Anschlußstück
5 der Baueinheit A eingehängt werden kann. Daraufhin
wird eine Abdeckschiene 15 auf ein solches Maß abgelängt, daß
sie genau zwischen die waagerechten Schenkel der beiden Winkelstücke 3 und 7 paßt. Dann wird diese Abdeckschiene 15 so am
Flügel F befestigt, daß sie die Treibstangen-Anschlußstücke 5 und 9 der Baueinheiten A und B sowie das diese verbindende
Treibstangenteilstück 11 nach oben völlig abdeckt.
Der An- und Abdrückhebel 1 der Baueinheit A wird mit seinem ä
freien Ende am feststehenden Rahmen R in Verlängerung der lotrechten
Flügel-Schwenkachse X in einem Ecklagerbock 16 schwenkbar aufgehängt und stellt so eine dauernde gelenkseitige
Verbindung zwischen Flügel F und Rahmen R her.
Der An- und Abdrückhebel 2 der Baueinheit B wirkt über einen an seinem freien Ende sitzenden Führungszapfen 17 Mit einem
am Rahmen R sitzenden Führungsstück 18 zusammen, und zwar
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greift er in dieses Führungsstück so schiebbar ein, daß er zum Zwecke des Dreh-Öffnens des Flügels F um seine Gelenkachse
X aus dem Führungsstück' 18 ausgekuppelt werden kann.
Zwecks Hervorbringens der zwangsläufigen An- und Abdrückbewegung des Flügels F gegenüber dem Rahmen R ist jedem der
beiden An- und Abdrückhebel 1 und 2 ein An- und Abdrückgetriebe fe zugeordnet, welches mit der Eckumlenkung 4· bzw. 8 oder den
Treibstangen-Anschlußstücken 5 bzw. 9 der jeweiligen Baueinheiten
A oder B gekuppelt ist.
Das An- und Abdrückgetriebe für den An- und Abdrückhebel 1 besteht
aus einem in den An- und Abdrückhebel 1 eingearbeiteten Kurvenschlitz 19 und einem auf dßm Winkelstück 3 sitzenden,
beispielsweise als Rollzapfen ausgebildeten, Führungszapfen 20,
wobei der Kurvenschlitz 19 und der Führungszapfen 20 miteinander in Eingriff stehen. Durch den Eingriff des Führungs-™
zapfens 20 in den Kurvenschlitz 19 wird der-An- und Abdrückhebel
1, bezogen auf den Führungszapfen 20 als zweiarmiger
Hebel wirksam, dessen langer Hebelarm im Ecklager 16 am feststehenden Rahmen R angreift und dessen kurzer Hebelarm über einen,
Bolzen 21 in einen Führungsse hl itζ 22 des Winkelstücks 3 eingreift.
An der Unterseite des waagerechten Schenkels des Winkelstücks
ist der Bolzen 21 über eine Lasche 23 od. dgl. ait dem Treibstangen-Anschlußstück
5 der Eckumlenkung 4· gekuppelt, so daß
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bei Verstellung der Eckumlenkung 4 bzw. des Treibstangen-Anschlußstücks
5 der Bolzen 21 eine entsprechende Verschiebung
im Führungsschlitz 22 aufgezwungen erhält. Da sich bei Verschiebung
des Bolzens 21 im Schlitz 22 der An- und Abdrückhebel 1 über den Kurvenschlitz 19 am Führungszapfen 20 führt, wird von
der Schiebebewegung des An- und Abdrückhebels 1 zwangsläufig eine Schwenkbewegung desselben gegenüber Flügel F und Rahmen R
abgeleitet. Diese Schwenkbewegung bewirkt in der einen Richtung W
das Abdrücken des Flügels F vom Rahmen und in der anderen
Richtung wird der Flügel F an den Rahmen R herangezogen bzw. angedrückt.
Da der An- und Abdrückhebel 1 gegenüber dem Flügel bei der An- und Abdrückbewegung verschoben wird, er aber mit dem Rahmen R
unverschiebbar und nur schwenkbar in Verbindung steht, wird er aus zwei teleskopisch ineinander schiebbaren Hebelteilen 1a und
1b gebildet, die durch einen den gegenseitigen Verschiebebereich der Hebelteile 1a und 1b begrenzenden Anschlagbolzen 1c miteinander
verbunden sind. Der Anschlagbolzen 1c sitzt dabei starr in dem mit einer Führung 1d für den Hebelteil 1b versehenen
Hebelteil 1a und greift in einen Längsschlitz 1e ein, der sich am Hebelteil 1b befindet.
Der Kurvenschlitz 19 am An- und Abdrückhebel 1 ist so gestaltet, daß der An- und Abdrückhebel 1 schon nach der Hälfte des möglichen
Verstellweges des Bolzens 21 im Führungsschlitz 22 seinen
vollen Schwenkbereich ilnrcl^nufen hab. Der übrige Teil des
Verstellweges kann daher zur Verriegelung des An- und Abdrückhebels
1 in seiner zur Flügelebene parallelen Andrückstellung herangezogen werden (Fig. 2).
Ba der An- und Abdrückhebel 2 zum An- und Abdrückhebel 1 etwa spiegelbildliche Lage aufweist, seine An- und Abdrückbewegung
aber von der gleichen Verstellbewegung abgeleitet wird, wie fe die An- und Abdrückbewegung des An- und Abdrückhebels 1, erhält
das An- und Abdrückgetriebe für den An- und Abdrückhebel 2 einen anderen Aufbau wie dasjenige des An- und Abdrückhebels
Das An- und Abdrückgetriebe für den An- und Abdrückhebel 1 besteht aus einem am waagerechten Schenkel des Winkelstücks 7
sitzenden Kurvenschlitz 20, in den ein, beispielsweise als Rollzapfen ausgebildet ei?, Führungsansat ζ 24 am flügelseitigen
Ende des An- und Abdrückhebels 2 eingreift. Ober einen Bolzen 25, der durch einen geraden Führungsschlitz 26 des Winkelstücks
* 7 hindurchgreift, ist der An- und Abdrückhebel 2 mit dem Treibet
angen-Anschlußs tück 9 der Eckumlenkung 8 kraftschlüssig gekuppelt.
Durch die Verschiebebewegung der Eckumlenkung 8 und damit des Treibstangen-Anschlußstückes 9 wird dem An- und Abdrückhebel
2 eine entsprechende Verschiebebewegung über den Bolzen 25 aufgezwungen.
Da der Führungsansatζ 24 eine entsprechende Verschiebebewegung
ausführt und dabei im Kurvenschlitz 23 läuft, wird dem An- und
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Abdrückhebel 2 eine Schwenkbewegung um den Bolzen 25 aufgezwungen,
die der entsprechenden Schwenkbewegung des An- und Abdrückhebels 1 entgegengerichtet ist·
Trotz spiegelbildlicher Lage der beiden An- und AbdrücShebel 1
und 2 zueinander wird daher eine gleichmäßige An- und Abdrückbewegung des Flügels auf seiner gesamten Breite hervorgebracht,
Auch der Kurvenschlitz 23 des dem An- und Abdrückhebel 2 zugeordneten
An- und Abdrückgetriebes ist so ausgestattet, daß schon die Hälfte des zur Verfügung stehenden Schaltweges ausreicht,
um den An- und Abdrückhebel 1 seinen vollen Schwenkbereich durchlaufen zu lassen. Der übrige Teil des Schaltweges
bewirkt auch hier die Verriegelung des An- und Abdrückhebels 2 in seiner zur Flügelebene parallelen Andrückstellung (Fig. 2).
Der An- und Abdrückhebel 2 der Baueinheit B ist im Gegensatz λ
zum An- und Abdrückhebel 1 der Baueinheit A einstückig ausgebildet. Damit wird bezweckt, daß sich das rahmenseitige Ende desselben
über den Führungsansatζ 17 in einem Längsschlitz eines
am Rahmen R befestigten Führungsstücks 18 verschiebt. Die Verschiebung in dem Längsschlitz des Führungsstücks 18 hat dabei
einerseits den Zweck, die Abstandsveränderung zwischen dem Führungsansatζ 17 und dem Bolzen 25 parallel zur Flügelebene
als Folge der Schwenkbewegung auszugleichen. Andererseits soll jedoch damit auch bewirkt werden, daß zum Dreh-Öffnen des Flü-
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gels F der An- und Abdrückhebel 2 mit dem rahmenseitigen Führungsstück
18 entkuppelt wird. Dieser Entkupp lungsvorgang erfolgt dabei am Ende desjenigen Teiles des Schaltweges für
den An- und Abdrückhebel, welcher auch die Verriegelung des letzteren in seiner parallelen Lage zum Flügel bewirkt. Diese
Schaltstellung ist aus Fig. 2 der Zeichnung deutlich ersichtlich.
Die einstückige Ausbildurg des An- und Abdrückhebels 2 hat
iber noch den -/eiteren Zweck, eine sturmsichrre Arretierung
des Flügels F in seiner KippöffnungG3tellung zu erhalten.
Es braucht nämlich in dem am Rahmen sitzenden Führungsstück 18 nur eine Rast 27 an der Kante des Führungsschlitzes im
Führungsstück 18 vorgesehen zu werden, die der die Kipplastkomponente
des Flügels aufnehmenden Kante gegenüberliegt. Bei am Flügel wirksam werdender Windkraft rückt nämlich der Führungsansatz
17 selbsttätig in die Rast 27 ein. Er wird dadurch daran gehindert, eine Gleitbewegung im Führungsstück
auszuführen und wirkt so als starre Stütze zwischen Rahmen R und Flügel F.
Besonders zweckmäßig ist es, Teile des An- und Abdrückgetriebes für die An- und Abdrückhebel 1 und 2 durch an den Winkelstücken
3 bzw. 7 befestigte Führungskörper 28 bzw. 29 zu bilden. Dadurch
wird nämlich möglich, die einzelnen Teile der Baueinheiten A und B so symmetrisch auszugestalten, daß unabhängig da-
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von, ob die An- und Abdrückvorrichtungen für rechts und links angeschlagene Flügel verwendet werden sollen, ein und dieselben
Einzelteile benutzbar sind. Lediglich bei der Montage der Einzelteile zu Baueinheiten A und B braucht dann berücksichtigt
zu werden, ob die An- und Abdrückvorrichtung bei rechts oder links angeschlagenen Flügeln verwendet werden
sollen. Die Herstellung der Einzelteile wird also wesentlich | vereinfacht und verbilligt.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den mit dem Einstellgewinde 13 versehenen Teil des Treibstangen-Anschlußstückes
der Baueinheit B gelenkig auszugestalten, damit er zum Einsetzen und Einstellen des Treibstangenteilstücks 11 hochgeschwenkt
werden kann. Das Anbringen und Einregulieren des Treibstangenteilstücks 11 wird dadurch beträchtlich erleichtert.
Patentansprüche
09841/0168
Claims (11)
- - 18 PatentansprücheΛ μ An- und Abdrückvorrichtung für die Flügel von Kipp-Schwenkfenstem, -türen od. dgl. mit mindestens einem An- und Abdrückhebel, der einerseits am Flügel und andererseits am Rahmen angreift und von einem am Flügel sitzenden Betätigungsgetriebe aus über Treibstangen od. dgl. zwangsverstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,daß der An- und Abdrückhebel (1 bzw. 2) mit einem eine Eck- ^ umlenkung (4, 8) sowie Treibstangen-Anschlußstücke (5, 6 bzw. 9, 10) tragenden Winkelstück 3 bzw. 7) eine kraft - und formschlüssige, getriebliche Baueinheit (A bzw. B) bildet, die über das Winkelstück (3 bzw. 7) an einer Flügelecke anbringbar ist.
- 2. An- und Abdrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß zwei Baueinheiten (A und B) zueinander spiegelbildlich an sich gegenüberliegenden Flügelecken sitzen und miteinander über eine in ihre Anschlußstücke (5 und 9) einzuhängende Treibstan- w ge (11) kuppelbar sind.
- 3. An- und Abdrückvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß der An- und Abdrückhebel (1 bzw. 2) eine Kupplungsverbindung (21 bzw. 25) mit einem Treibstangen-Anschlußstück (5 bzw. 9) der Eckumlenkung (4 bzw. 8) aufweist und zwischen Winkelstück (3 bzw. 7) sowie An- und Abdrückhebel (1 bzw. 2) ein aus einer Steuerkurve (19 bzw. 23) und einem in diese eingreifenden Führungsansatz (20 bzw. 24) bestehendes An- und Abdrückgetriebe eingebaut istki- *.··. Uih¥ii»Wwn ι«ι., (i,,* j üi. ι s3u.. ^.., . _ ig _
- 4. An- und·Abdrückvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,daß bei der gelenkseitig am Flügel (F) sitzenden Baueinheit(A) die Steuerkurve (19) des An- und Abdrückgetriebes am An- und Abdrückhebel (1) vorgesehen ist, während der zugehörige Führungsansatζ (20) sich am Winkelstück (3) befindet.
- 5. An- und Abdrückvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß bei der verschlußseitig am Flügel (F) sitzenden Baueinheit(B) die Steuerkurve (3) des An- und Abdrückgetriebes am Winkelstück (7) vorgesehen ist, während der zugehörige Führungsansatz (24) sich am An- und Abdrückhebel (2) befindet,
- 6. An- und Abdrückvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß der An- und Abdrückhebel (1) der gelenkseitig am Flügel (F) sitzenden Baueinheit (A) aus zwei teleskopisch ineinander schiebbaren Hebelteilen (1a, 1b) besteht, die durch einen den gegenseitigen Verschiebebereich begrenzenden Anschlag (1c, 1e) miteinander verbunden sind.
- 7. An- und Abdrückvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet,daß der An- und Abdrückhebel (1) der gelenkseitig am Flügel (F) sitzenden Baueinheit (A) am Rahmen (E) ausschließlich in der Gelenkachse (X) schwenkbar aufgehängt ist (16>.-.- 20 909841/0158
- 8. An- und Abdrückvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 5» dadurch gekennzeichnet,daß der An- und Abdruckhebel (2) der verschlußseitig am Flügel (F) sitzenden Baueinheit (B) einstückig ausgebildet ist und . mit seinem freien Ende in einem Längsschlitz eines am Rahmen (B) sitzenden Führungsstücks (18) schiebbargleitet.
- 9. An- und Abdrückvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,daß das An- und Abdrückgetriebe einen am Winkelstück (3 bzw.7) befestigten Führungskörper (28 bzw. 29) für den An- und Abdrückhebel (1 bzw. 2) aufweist, der mit symmetrisch zu einer Quer-• ebene liegenden Führungsteilen (20 bzw. 23) versehen ist.
- 10. An- und Abdrückvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 sowie 6 und 7,dadurch gekennzeichnet,daß der An- und Abdrückhebel (1) der glkikseitigen Baueinheit (A) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, und der kurze Hebelarm mit einem Treibstangen-Anschlußstück (5) der Eckumlenkung (4) in Antriebsverbindung steht (21).
- 11. An- und Abdrückvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3» 5 und 8, dadurch gekennzeichnet,daß der An- und Abdrückhebel (2) der verschlußseitigen Baueinheit (B) als einarmiger Hebel ausgebildet ist und nahe dem Lagerpunkt (24) mit einem Treibstangen-Anschlußstück (9) der Eckumlenkung (8) in Antriebsverbindung steht (25).S098A1/0158
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Also Published As
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