DE3330794C2 - Anlage zum Gären, Formen und Backen von Teigstücken - Google Patents

Anlage zum Gären, Formen und Backen von Teigstücken

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DE3330794C2 DE19833330794 DE3330794A DE3330794C2 DE 3330794 C2 DE3330794 C2 DE 3330794C2 DE 19833330794 DE19833330794 DE 19833330794 DE 3330794 A DE3330794 A DE 3330794A DE 3330794 C2 DE3330794 C2 DE 3330794C2
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C13/00Provers, i.e. apparatus permitting dough to rise
    • A21C13/02Provers, i.e. apparatus permitting dough to rise with endless conveyors, e.g. for moving the dough pieces progressively through the prover
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21BBAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
    • A21B7/00Baking plants

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Abstract

Bei einer Anlage zum Gären, Formen und Backen von Kleingebäck bilden eine Teigteil- und Wirkmaschine (1) und ein Vorgärschrank (2) samt Formanlage (3) einerseits und ein Nachgärschrank (5) und ein Backofen (6) andererseits, im Grundriß gesehen, die beiden Schenkel eines U, dessen Querschenkel von einem Querförderer gebildet ist, der die von der Formanlage (3) geformten Teigstücke zum Nachgärschrank (5) bringt. Die freien Enden der beiden Schenkel dieses U liegen einander benachbart, so daß die Anlage nur wenig Platz erfordert und von einer einzigen Person bedient werden kann.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Gären, Formen und Backen von Teigstücken, insbesondere Semmeln, mit einer Teigteil- und Wirkmaschine, die gewirkte Teigstücke in Reihen in einen Vorgärschrank sowie eine Formanlage liefert, von wo die Teigstücke über einen Querförderer, insbesondere ein Querförderband, in einen Nachgärschrank gelangen, von welchem die Teigstücke an einer Übergabestelle an einen Backofen abgegeben werden, den sie entlang vorgegebener Bahnen durchwandern.
Derartige Anlagen haben in der herkömmlichen Bauweise einen sehr großen Platzbedarf. Zumeist ist nämlich die Anordnung so getroffen, daß die einzelnen Stationen in Reihe hintereinander angeordnet sind. Dies kann eine Gesamtlänge der Anlage von 24 m und mehr ergeben, wobei auch die Breite der Anlage beträchtlich ist da der Querförderer im allgemeinen zur Vergrößerung der Teigstückenanzahl pro Reihe dient Der dadurch bedingte große Platzbedarf wird bei einer weiteren bekannten Anlage etwas dadurch gemildert, daß die Teigteil- und Wirkmaschine (Kopfmaschine) und der Vorgärschrank nicht in Reihe zu den übrigen Stationen
ίο angeordnet sind, sondern quer dazu. Dadurch läßt sich bei üblichen Abmessungen des Vorgärschrankes und der Kopfmaschine etwa 4 m an der Gesamtlänge einsparen, jedoch auf Kosten einer vergrößerten Breite der Anlage an der Kopfseite- derselben. Stets ist überdies pachteilig, daß eine solche Anlage von zumindest zwei Personen bedient werden muß, deren eine an der Kopfmaschine die Teignachfüllung besorgt während die andere Person die fertiggebackenen Teigstücke am Ofenauslauf bzw. an einem hieran angeschlossenen Querförderer abnehmen muß. Dadurch wird das angestrebte Ziel einer automatischen, also möglichst ohne händische Arbeit funktionierenden, Anlage nur unvollkommen erreicht. Außerdem weisen die bekannten Anlagen einen hohen Energieverbrauch auf, da sich Wärmeverluste durch Konvektion und Abstrahlung sowohl beim Backofen als auch bei den Gärschränken nicht vermeiden lassen. Damit geht p'jiher eine zumeist unerwünschte Aufheizung des Raumes, in welchem die Anlage untergebracht ist
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden und eine Anlage der eingangs geschilderten Art so auszubilden, daß wesentliche Ersparnisse an Platz, Energieaufwand und Personalbedarf erzielt werden. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Nachgärschrank und der Backofen im Wesentlichen an derselben Seite des Querförderers liegen wie der Vorgärschrank bzw. die Formanlage und daß der Nachgärschrank und der Backofen übereinander angeordnet sind. Auf diese Weise wird die ßaulänge der Anlage gegenüber den eingangs erwärmten bekannten Anlagen wesentlich verkürzt. Da im allgemeinen der Durchlaufbackofen die größte Länge der einzelnen Stationen aufweist ist bei der erfindungsgemäßen Anlage die Gesamtlänge nu.r wenig größer als die Länge des Backofens, gemessen in Durchlaufrichtung der Teigstücke. Außerdem wird der Vorteil erzielt, daß die Teigstücke nach ihrer Abnahme vom Querförderer wieder in Richtung zur Kopfmaschine zurückgeführt werden und nicht, wie bei den bekannten Anlagen, weiter von der Kopfmaschine weg. Dadurch ergibt sich bei sinnvoller Bemessung der einzelnen Stationen die Möglichkeit, die beiden auf derselben Seite des Querförderers neben demselben liegenden Zweige der Anlage, nämlich Teigteil- und Wirkmaschine, Vorgärschrank und Formanlage einerseits und Nachgärschrank und Backofen anderseits, zumindest annähernd gleich lang zu bemessen, so daß der Ofenauslauf bzw. ein daran gegebenenfalls angeschlossener Querförderer in der Nähe der Kopfmaschine liegt. Auf diese Weise wird die Bedienung der gesamten \nlage durch eine einzige Person möglich. Außerdem wird an Energie dadurch gespart, daß die vom Backofen bzw. vom Nachgärschrank abgegebene Wärme vom Nachgärschrank bzw. vom Backofen wieder aufgenommen wird.
Bei den bekannten Anlagen ist zwischen dem Nachgärschrank und dem Backofen eine Übergabestation bzw. eine Ofeneingabestation erforderlich. Selbst bei platzsparender Bauweise muß für diese beiden Statio-
nen eine bestimmte Gesamtlänge berücksichtigt werden, die im allgemeinen nicht geringer als etwa 2 m gehalten werden kann. Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion ist es jedoch möglich, durch die Übereinanderanordnung von Nachgärschrank und Backofen wesentlich an Platz für diese Übergabestation zu sparen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt der Nachgärschrank über dem Backofen. Dadurch wird die bestmögliche Wärmeausnützung erzielt, da ja im allgemeinen im Backofen mehr Wärme anfällt als im Nachgärschrank und die aufsteigende Veriustwärme vom Nachgärschrank aufgenommen wird. Außerdem ist im allgemeinen der Backofen in seiner Konstruktion schwerer als der Nachgärschrank, so daß also dann der schwerere Anlagenteil unten und der leichtere oben liegt Schließlich ergeben sich Vorteile hinsichtlich der Übergabe der Teigstücke an den Backofen bzw. von demselben, wenn der Backofen relativ tief liegt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß der Nachgärscbrank den Backofen an den beiden Stirnenden übergreift und mit diesen übergreifenden Teilen Übergabesteilen zur Übergabe der Teigstücke vom Querfördercr an den Nachgärschrank bzw. von diesem an den Backofen bildet. Dadurch wird die Abschirmung des Backofens gegen Wärmeverluste noch verbessert und außerdem der Vorteil erzielt, daß die Übergabestellen verhältnismäßig tief angeordnet sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung haben die Bahnen des Backofens in an sich bekannter Weise mehrere übereinanderliegende Züge, die von den Teigstücken nacheinander durchlaufen werden. Dadurch läßt sich die Gesamtlänge des Backofens verkürzen und dadurch die Gesamtlänge verringern.
im Rahmen der Erfindung ist vorzugsweise die Anordnung so getroffen, daß die Teigteil- und Wirkmaschine und der Vorgärschrank samt Formanlage einerseits und der Nrihgärschrank und der Backofen anderseits im Grundriß gesehen, die beiden Schenkel eines U bilden, dessen Querschenkel vom Querförderer gebildet ist, wobei die freien Enden der beiden Schenkel einander benachbart sind und an den Backofen ein weiterer Querförderer für die fertiggebackenen Teigstücke anschließt, dessen Fcrderrichtung vor-.ugsweise zur Teigteil- und Wirkmaschine hin gerichtet ist, so daß die fertiggebackenen Teigstücke in den Bereich der Teigteil- und Wirkmaschine gefördert werden. Auf diese Weise ist eine Einmannbedienung bei nur kurzen oder sogar gar keinen Arbeitswegen dieser Person möglich.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Draufsiicht auf die erfindungsgemäße Anlage, während F i g. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II der F i g. 1 darstellt.
Die in Fig. 1 dargestellte Anlage besteht im wesentlichen aus einer Teigteil- und Wirkmaschine (Kopfmaschine) 1, einem daran angeschlossenen Vorgärschrank 2, einer darin oder daran angeordneten Formanlage 3, einem die vorgegärten und geformten Teigstücke auf= nehmenden Querförderer 4, einem Nachgärschrank 5, einem dahinter angeordneten Backofen 6 und einem die fertiggebackenen Teigstücke abfördernden Querförderer 7. Die Arbeitsweise einer solchen kontinuierlich arbeitenden Anlage ist im wesentlichen folgende: Der Teig wird in größere S*ücke geteilt, die in einen Einfülltrichter 8 der Kopfmascnine 1 eingeworfen werden. Die Kopfmaschine 1 portioniert den Teig in Portionen, die den einzelnen Teigstücken entsprechen und wirkt (schleift) diese Portionen, so daß von der Kopfmaschir.e 1 im wesentlichen kugelförmige Teigstückchen in Reihen abgegeben werden. Diese zunächst eng nebeneinanderliegenden Teigstücke werden mit Hilfe von Spreizbändern 9 auseinandergezogen und auf die Teigstückträger des Vorgärschrankes 2 abgesetzt Diese Teigstückträger können von Gehängetassen oder dergleichen gebildet sein. Die auf den Teigstückträgern ruhenden Teigstücke durchwandern nun den Vorgärschrank 2 entlang vorgegebener Bahnen, gegebenenfalls in mehreren übereinander angeordneten Zügen. Die generelle Durchlaufrichtung der Teigstücke durch
!5 den Vorgärschrank 2 ist mit dem Pfeil 12 angedeutet Im Vorgärschrank 2 oder danach werden die Teigstücke in einer Formanlage 3 geformt z. B. durch Eindrücken eines Formstempels für Semmeln. Die fertiggeformten Teigstücke werden von der Formanlage 3 auf den Querförderer 4--abgelegt Der Querförderer hat die Aufgabe, die pro Reihe vorliegende Teigstüelanzahl zu vergrößern, da der Nachgärschrank 5 und der Backofen 6 zumeist eine wesentliche größere Breite aufweisen und daher mehr Teigstücke pro Reihe aufnehmen können als von der Kopfmaschine 1 Teigstücke pro Reihe abgegeben -..erden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erzeugt die Kopfmaschine 1 vier Teigstücke pro Reihe und auch die Formanlage 3 ist für die gleichzeitige Formung von vier Teigstücken pro Reihe ausgelegt Der Nachgärschrank 5 und der Backofen b können jedoch vierzehn Teigstücke pro Reihe aufnehmen. Hierzu ist in an sich bekannter Weise der Querförderer 4 so eingerichtet, daß er die von der Formanlage 3 auf ihn aufgelegten Teigstücke IO in Richtung des Pfeiles 11 zum Eingabeende des Nachgärschrankes 5 transportiert. Sobald dort eine-der Teigstückanzahl pro Reihe des Nachgärschrankes 5 entsprechende Anzahl von Teigstücken 10 vor dem Gärschrank 5 liegt, wird eine um eine Achse 14 schwenkbare Klappe 13 in Richtung des Pfeiles 15 verschwenkt, so daß die Teigstücke 10 auf die Gehängetassen 16 des Nachgärschrankes 5 geschoben werden (F ι g. 2). Der Querförderer 4 hat ein die Teigstücke 10 tragendes Förderband 17, das auf einer Unterlage 18 abgestützt ist, so daß bei der erwähnten Schwenkbewegung der Klappe 13 das Förderband 17 nicht nach unten ausweichen kann. Die mit den Teigstücken 10 beladenen Gehänge durchlaufen in Richtung der Pfeile 19 den Nachgärschrank 5 in mehreren übereinanderliegenden Zügen und kommen schließlich zu einer Übergabestelle 20, an der die Teigstücke durch Kippung der Gehänge des Nachgärschrankes 5 von diesen Gehängen abgeworfen werden und auf Gehänge 21 des Backofens 6 auffallen. Diese Gehänge 21 durchwandern den Backofen 5 in Richtung der Pfeile 33 entlang vorgegebener
Bahnen und zwar zunächst von der Übergabestelle 20 weg steil in einem vertikalen Zug 22 nach oben, sodann in mehreren horizontalen, mäanderartig übereinanderliegenden Zügen 23 nach unten, woran sich ein horizontaler unterster Zug 24 anschließt, der die Gehänge 21 zum Ofenauslauf 25 führt, wo die Gehänge 21 gekippt werden, so daB die fertiggebackenen Teigstücke auf eine Rutsche 26 fallen, auf der sie zum von einem Förderband gebildeten Querförderer 7 gleiten. Eine um eine Achse 27 schwenkbare Abdichtklappe 28 schließt die
Öffnung des Backcfens 6, durch die die Teigstücke aus diesem austreten, ab, so daß nur geringe Schwadenverluste an dieser Stelle auftreten.
Durch einen um eine Achse 29 hochschwenkbaren
Deckel 30 ist die Übergabestelle 20 zugänglich. Außerdem kann auf diese Weise, falls gewünscht, eine händische Belegung der Gehänge 21 erfolgen.
Durch einen ölbrenner 31 wird der die Züge 23 aufnehmende Raum des Backofens 6 beheizt. Die heiße Luft wird hierbei durch ein Gebläse 32 umgewälzt. Eine nicht dargestellte Beschwadungsvorrichtung hält den gewünschten Feuchtigkeitsgrad im Backofen 6 aufrecht. Wie F i g. 1 zeigt, liegen der Vorgärschrank 2 und die Formanlage 3 zur selben Seite des Querförderers 4 wie der Nachgärschrank 5 und der Backofen 6. Dadurch ergibt sich eine wesentliche Verkürzung der Gesamtlänge der Anlage im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen. Die Gesamtlänge der Anlage ist im wesentlichen durch die Gesamtlänge des Backofens ö bzw. des über ihm angeordneten Nachgärschrankes 5 gegeben. Es ergibt sich eine im Grundriß U-förmige Anordnung, wobei der eine Schenkel des U von der Köpfmaschine 1, vom Vorgärschrank 2 und von der Formanlage 3 gebildet ist. wogegen der andere Schenkel vom Nachgärschrank 5 und vom Backofen 6 gebildet ist. Der Querschenkel des U ist vom Querförderer 4 gebildet. Bei sinnvoller Dimensionierung der einzelnen Anlagestationen kommt die Kopfmaschine 1 in den Bereich des an den Ofenauslauf 25 angeschlossenen Querförderers 7 zu liegen. Wenn die Förderrichtung der von diesem Querförderer 7 transportierten fertiggebackenen Teigstücke 10 in Richtung des Pfeiles 34 (F i g. 1) gerichtet ist, so werden die fertiggebackenen Teigstücke 10 in Richtung zur Kopfmaschine 1 hin gefördert. Es ist zweckmäßig, dort jo einen Korb 35 anzuordnen, in den die Teigstücke 10 fallen. Bei großen Anlagen kann die Anordnung so getroffen sein, daß eine automatische Zählung der fertiggebackenen Teigstücke 10 derart stattfindet, daß der Korb 35 gewechselt wird, wenn er eine vorbestimmte Gebäckstückanzahl enthält. Dies kann durch diejenige Bedienungsperson erfolgen, die den Teig in den Einfülltrichter 8 der Kopimaschine 1 einwirkt, da der Korb 35 in unmittelbarer Nähe der Kopfmaschine 1 gelegen ist. Die gesamte Anlage läßt sich daher durch eine einzige Person bedienen.
Wie Fig. 2 zeigt, übergreift der Nachgärschrank 5 den Backofen 6 an dessen beiden Stirnenden. Dies hat einerseits den Vorteil einer Wärmeenergieersparnis, da der Nachgärschrank 5 gleichsam einen Wärmespeichermantel für den Backofen 6 bildet, der Verlustwärme vom Backofen 6 aufnimmt. Aus diesem Grund braucht die Deckwand 36 des Backofens 6 nicht so gut wärmeisoliert zu werden, da die Verlustwärme nicht verlorengeht, sondern zur Aufheizung des Gärraumes 37 des Nachgärschrankes 5 dient
Anderseits ergibt sich durch die erwähnte Umgreifung des Backofens 6 durch den Nachgärschrank 5 der Vorteil, daß die Übergabesteilen 38 bzw. 20, an welchen die Teigstücke vom Querförderer 4 in den Nachgärschrank 5 bzw. von diesem an die Gehänge 21 des Backofens 6 übergeben werden, verhältnismäßig tief liegen. Für die zuletzt genannte Übergabestelle bedeutet dies, daß diese Übergabestelle tiefer liegt als die Schwadenatmosphäre im Backraum 39, so daß von diesem keine oder nur unwesentliche Verluste an Schwaden in den Gärraum 37 entstehen. Die tiefe Lage der Übergabestelle 38 ermöglicht es, daß die im allgemeinen auf Tischhöhe aus der Formanlage 3 austretenden Teigstükke auf dieser Höhe vom Querförderer 4 weiterbefördert werden können, so daß der Querförderer 4 horizontal angeordnet sein kann.
Wenn der Ofenausiauf 25 verhältnismäßig tief liegt und verhältnismäßig hohe Körbe 35 Verwendung finden sollen, kann das den Querförderer 7 bildende Förderband gegen den Korb 35 zu ansteigen, insbesondere in seinem dem Korb 35 benachbarten Abschnitt.
Der Nachgärschrank 5 bzw. der Backofen 6 müssen nicht zur Gänze auf einer Seite neben dem Querförderer 4 liegen. Es genügt zur Erreichung der Vorteile der Erfindung, wenn dies für den Großteil dieser beiden Anlagenteile gilt. So kann z. B. der Nachgärschrank 5 sich mit einer Verlängerung über den Querförderer 4 auf die andere Seite desselben erstrecken. In ähnlicher Weise kann der Backofen 6 Teile haben, z. B. das Gebläse 32 und den ölbrenner 31, die unterhalb des Querförderers 4 bzw. auf der anderen Seite neben diesem liegen als der groBräumige Backraum 39. Analoges gilt für den Vorgärschrank 2 bzw. die formanlage 3. Desgleichen ist es nicht unbedingt nötig, daß der Nachgärschrank, im Grundriß gesehen, den Backofen 6 zur Gänze abdeckt. Vielmehr kann, wie die Zeichnung zeigt, ein Teil des Backofens, im Grundriß gesehen, über den Nachgärschrank 5 vorstehen.
Die Anlage eignet sich zur Herstellung von Kleingebäck jeder Art, das einer Vor- und einer Nachgärung unterworfen werden muß, insbesondere Kaisersemmeln, Langsemmeln, Sternsemmeln usw.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Anlage zum Gären, Formen und Backen von Teigstücken, insbesondere Semmeh, mit einer Teigteil- und Wirkmaschine, die gewirkte Teigstücke in Reihen an einen Vorgärschrank sowie eine Formanlage liefert, von wo die Teigstücke Ober einen Querförderer, insbesondere ein Querförderband, in einen Nachgärschrank gelangen, yon welchem die Teigstücke an einer Obergabestelle an einen Backofen abgegeben werden, den sie entlang vorgegebener Bahnen durchwandern, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachgärschrank (5) und der Backofen (6) im Wesentlichen an derselben Seite des Querförderers (4) liegen wie der Vorgärschrank (2) bzw. die Formanlage (3), und daß der Nachgärschrank (5) und der Backofen (6) übereinander angeordnet sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachgärschrank (5) über dem Backofen (6) liegt
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachgärschrank (5) den Backofen (6) an den beiden Stirnenden übergreift und mit diesen übergreifenden Teilen Übergabestellen (38 bzw. 20) zur Übergabe der Teigstücke vom Querförderer (4) an den Nachgärschrank (5) bzw. von diesem an den Backofen (6) bildet
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen des Backofens (6) menrere übereinanderliegende Züge aufweisen, die von den Tt-igstück-.n (10) nacheinander durchlaufen werden.
5. Anlage nach einem der An ^rüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teigteil- und Wirkmaschine (1) und der Vorgärschrank (2) samt Formanlage (3) einerseits und der Nachgärschrank (5) und der Backofen (6) anderseits, im Grundriß gesehen, die beiden Schenkel eines U bilden, dessen Querschenkel vom Querförderer (4) gebildet ist, wobei die freien Enden der beiden Schenkel einander benachbart sind und an den Backofen (6) ein weiterer Querförderer (7) für die fertiggebackenen Teigstükke anschließt.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrichtung des weiteren Querförderers (7) zur Teigteil- und Wirkmaschine (1) hin gerichtet ist, so daß die fertiggebackenen Teigstücke (10) in den Bereich der Teigteil- und Wirkmaschine (1) gefördert werden.
DE19833330794 1982-08-27 1983-08-26 Anlage zum Gären, Formen und Backen von Teigstücken Expired DE3330794C2 (de)

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