DE3322212A1 - Verfahren zum verbinden von teilen durch optisches ansprengen - Google Patents
Verfahren zum verbinden von teilen durch optisches ansprengenInfo
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Description
S-
Bodcnseewerk Gerätetechnik GmbH, 777 Überlingen/Bodensee
Verfahren_ zum Verbinden von Teilen durch optisches Ansprengen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Teilen in definiert justierter relativer Lage durch optisches Ansprengen,
mit den Verfahrensschritten:
(a) Anbringen und Vorbereiten von zum Ansprengen geeigneten polierten Flächen an den beiden zu verbindenden Teilen,
(b) Justage der Teile zueinander und
(c) Einleiten des Ansprengvorganges in der so justierten Lage.
(c) Einleiten des Ansprengvorganges in der so justierten Lage.
Optisches Ansprengen ist ein bekanntes Verfahren zum Verbinden von Teilen mit optisch polierter Oberfläche. Die Oberflächen
werden dabei optisch so poliert, daß sie auf etwa λ/4, d.h. ungefähr
150 nm, den sphärischen oder planen SolIflachen entsprechen
und eine geeignet feine MikroStruktur aufweisen. Anschließend erfolgt noch eine Reinigung. Die beiden durch Ansprengen miteinander
zu verbindenden Teile werden dann mit den vorbereiteten
komplementären Oberflächen aufeinandergesetzt. Dabei ist zwischen
den Oberflächen zunächst noch ein sehr feiner Luftspalt gebildet. Durch einen Druck auf die Teile so, daß die zum Ansprengen
vorbereiteten Flächen gegeneinandergedrückt werden, wird der An-
sprengvorgang eingeleitet. Die Teile haften dann durch die zwischen
den Oberflächen wirksamen Molekularkräfte fest aneinander.
Durch die nicht vorveröffentlichte deutsche Patentanmeldung
P 32 36 915.8-33 ist ein Verfahren zum Anbringen von Resonatorspiegeln
bei einem Laser bekannt, bei dem Spiegel träger mit den Resonatorspiegeln
relativ zu einer Basis mittels eines Manipulators justiert und dann durch Ansprengen an einer Fläche der Basis in der justierten
Stellung dauerhaft fixiert werden.
Wenn das Ansprengen nach der Justage in der beschriebenen Weise
durch Andrücken der vorbereiteten Oberflächen erfolgt, dann erfordert
dieses Andrücken besondere Sorgfalt, um sicherzustellen, daß durch dieses Andrücken keine Dejustierung erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren zum Verbinden von Teilen durch optisches Ansprengen die Gefahr einer
Dejustierung der Teile bei dem Ansprengvorgang zu vermeiden.
Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, die Festigkeit
der durch das Ansprengen erzielten Verbindung der Teile zu verbessern.
Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben dadurch gelöst, daß zum Einleiten des Ansprengvorganges eine Hilfsflüssigkeit in den Spalt
zwischen den besagten polierten Flächen der Teile eingebracht wird.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme
auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt schematisch in Seitenansicht die Verbindung zweier Teile
durch optisches Ansprengen mit einem "Naßansprengverfahren".
Zwei durch optisches Ansprengen miteinander zu verbindende Teile
sind mit 10 und 12 bezeichnet. Die beiden Teile 10 und 12 besitzen
zwei einander zugewandte Oberflächen 14 bzw. 16, die im
vorliegenden Falle plan sind. Diese Oberflächen 14 und 16 sind
in bekannter Weise für das Ansprengen vorbereitet. Sie sitzen zunächst so aufeinander, daß zwischen ihnen ein sehr enger Spalt
von einigen Nanometer gebildet wird. Dieser Spalt 18 gestattet
ö ein Verschieben und eine Justage der Teile 10 und 12 zueinander
mittels eines Manipulators, der in der Figur durch die Pfeile 20
angedeutet, ist.
Wenn die gewünschte Endposition der Teile 10 und 12 zueinander
erreicht ist, werden mittels einer Spritzkanüle 22 einige Tropfen einer Hilfsflüssigkeit auf den Rand des Spaltes 18 gegeben. Die
Verteilung der Hilfsflüssigkeit über den gesamten Spalt erfolgt durch die Kapillarwirkung des Spaltes 18. Durch das Einbringen
dieser Hilfsflüssigkeit wird der Ansprengvorgang eingeleitet. Es hat sich gezeigt, daß nach einiger Zeit (Abdampfphase) der Teil
fest an den Teil 12 angesprengt ist. Es braucht dazu kein Druck
auf den Teil 10 ausgeübt zu werden, der die Justierung stören
könnte.
Der Hilfsflüssigkeit ist ein gut benetzendes, schnell verdampfendes
Lösungsmittel. In der Praxis hat sich Aceton als sehr geeignet erwiesen.
Die umlaufende Begrenzung der Verbindung kann durch einen Lack, z.B. Nitrolack, gegen Unterkriechen gesichert werden.
Claims (3)
1. Verfahren zum Verbinden von Teilen in definiert justierter relativer Lage durch optisches Ansprengen, mit den Verfahrensschritten:
(a) Anbringen und Vorbereiten von zum Ansprengen geeigneten polierten Flächen an den beiden zu verbindenden Teilen,
(b) Justage der Teile zueinander und
(c) Einleiten des Ansprengvorganges in der so justierten Lage,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Einleiten des Ansprengvorganges eine Hilfsflüssigkeit in den Spalt zwischen den besagten polierten
Flächen der Teile eingebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
2g Hilfsflüssigkeit als Tropfen auf den Rand des besagten Spalts
gegeben wird, so daß die-Verteilung der Hilfsflüssigkeit durch
die Kapillarwirkung des Spalts erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsflüssigkeit ein gut benetzendes,schnell verdampfendes
Lösungsmittel ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833322212 DE3322212A1 (de) | 1983-06-21 | 1983-06-21 | Verfahren zum verbinden von teilen durch optisches ansprengen |
DE8383109724T DE3364529D1 (en) | 1982-10-06 | 1983-09-29 | Method of affixing a resonator mirror to a laser |
EP83109724A EP0106230B1 (de) | 1982-10-06 | 1983-09-29 | Verfahren zum Anbringen von Resonatorspiegeln bei einem Laser |
US06/549,287 US4564271A (en) | 1983-06-21 | 1983-11-07 | Ring resonator and method of forming |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833322212 DE3322212A1 (de) | 1983-06-21 | 1983-06-21 | Verfahren zum verbinden von teilen durch optisches ansprengen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3322212A1 true DE3322212A1 (de) | 1985-01-03 |
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ID=6201929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833322212 Withdrawn DE3322212A1 (de) | 1982-10-06 | 1983-06-21 | Verfahren zum verbinden von teilen durch optisches ansprengen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4564271A (de) |
DE (1) | DE3322212A1 (de) |
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- 1983-06-21 DE DE19833322212 patent/DE3322212A1/de not_active Withdrawn
- 1983-11-07 US US06/549,287 patent/US4564271A/en not_active Expired - Fee Related
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DE102014005779A1 (de) | 2014-04-23 | 2015-10-29 | Jenoptik Optical Systems Gmbh | Verfahren zum Herstellen eines Verbundkörpers und Verbundkörper |
Also Published As
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US4564271A (en) | 1986-01-14 |
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