-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hinweisschild nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen das die Vorteile eines Windabweisers
mit einfachen Mitteln bei leichter Montierbarkeit auf dem
Kraftfahrzeugdach
beinhaltet.
-
Es wurde gefunden, daß sich diese Aufgabe in einfacher Weise nach
Anspruch 1 bis 7 sowohl dadurch, daß die Sockelplatte zum Festlegen der Schildhaube
zum Bestandteil eines Schiebedachwindabweisers als auch dadurch lösen läßt, daß
die Schildhaube Bestandteil eines Schiebedachwindabweisers ist, wobei die Sockelplatte
von unten in eine Schildauswölbung einsetzbar ist. Vorteilhafte Weiterbildungen
des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
-
Durch beide Lösungswege ergeben sich beträchtliche Vorteile. Für
den Schiebedachwindabweiser und für das Taxi-Schild braucht nur eine Befestigung
am Dach des Kraftfahrzeuges vorgesehen zu werden. Es ergibt sich zudem eine beträchtliche
Materialersparnis, da Teile des Taxi-Schildes zugleich Teile des Dachwindabweisers
sind. Hinzu kommt, daß man mit einem geringen Herstellungsaufwand auskommt, weil
auf jeden Fall der Sockel des gesonderten Hinweisschildes eingespart wird. Von besonderer
Bedeutung ist jedoch, daß sich das Hinweis- bzw. Taxi-Schild auch dann auf einem
Kraftfahrzeugdach in einfacher Weise montieren läßt, wenn dieses keine Dachrinnen
mehr aufweist.
-
Dadurch, daß erfindungsgemäß Teile des Schiebedachwindabweisers zugleich
Bestandteile des Hinweis-bzw. Taxi-Schildes werden, steht es frei, das Hinweisschild
entweder im mittleren Bereich oder auch in einem Seitenbereich des Schiebedachwindabweisers
anzuordnen.
-
Im ersten Lösungsfall ragen die Seitenwände und die Längswände der
Sockelplatte aus der Windleitfläche des Schiebedachwindabweisers heraus. Die Sockelplatte
wird bei der Herstellung des Dachwindabweisers mit ausgeformt.
-
Im zweiten Lösungsfall der Erfindung wird die Schildhaube beim Herstellungsverfahren
mit ausgeformt.
-
Normalerweise werden die Dachwindabweiser im thermischen Tiefziehverfahren
hergestellt. Dabei lassen sich ohne Schwierigkeiten sowohl die Sockelplatte wie
auch die Schildauswölbung in einem Arbeitsgang mit ausformen.
-
Erfindungsgemäß ist es gleichgültig, welche Gestalt der Dachwindabweiser
hat. Hinweisschilder nach der Erfindung können sowohl in Verbindung mit sogenannten
Spoiler-Windabweisern wie auch in Verbindung mit normalen Windabweisern hergestellt
und verwendet werden.
-
In beiden Ausführungsbeispielen kann die Sockelplatte, parallel zu
ihren Längswänden, zwei hintereinander liegende, im Querschnitt dreieckförmige Längsausformungen
aufweisen, an deren einander zugekehrten Längsseiten Klemmhalterungen und Stromzuführbleche
für Lampen mittels Nieten befestigt sind.
-
Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, kann die Sockelplatte
aber auch eben ausgebildet sein und Klemmhalterungen und Stromzuführbleche für Lampen
tragen.
-
Die Zuleitungskabel für die Innenbeleuchtung und deren Zugentlastungen
können auf an sich bekannte Weise angeordnet werden. So können beispielsweise die
Zuleitungskabel bei Spoiler-Windabweisern an der oberen hinteren Innenkante des
Hinweisschildes bzw.
-
des Dachwindabweisers befestigt werden. Bei Dachwindabweisern, die
herkömmlichen Windabweisern entsprechen, ist es von Vorteil, wenn die Zuleitungskabel
entlang des vorderen unteren Randes befestigt werden.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfol-
gend anhand der
Zeichnung erläutert. Es zeigt F i g. 1 die teilweise Schnittansicht von vorn eines
ersten Ausführungsbeispieles, F i g. 2 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1, F i g. 3 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1,
jedoch mit ebener Sockelplatte.
-
Fig.4 die teilweise Schnittansicht von vorn eines zweiten Ausführungsbeispieles,
F i g. 5 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel nachFig.4, F i g. 6 einen Schnitt
durch ein Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4, jedoch mit einer Sockelplatte entsprechend
derjenigen nach F i g. 1, F i g. 7 ein Konstruktionsdetail und F i g. 8 ein weiteres
Konstruktionsdetail.
-
F i g. 1 zeigt teilweise im Schnitt die Vorderansicht eines ersten
Ausführungsbeispieles der Erfindung. Auf einem nur schematisch im Schnitt angedeuteten
Kraftfahrzeugdach 1 ist ein allgemein mit 2 bezeichnetes Hinweisschild auf einem
sogenannten Spoiler-Schiebedach-Windabweiser 3 montiert. Ein solcher Spoiler-Schiebedach-Windabweiser,
der in F i g. 2 im Schnitt erkennbar ist, besteht aus einer Windleitfläche 4, einer
Vorderwand 5, einer relativ steil abfallenden Rückwand 6, die in einer abgewinkelten
Versteifungskante 7 endet, welche quer zum Kraftfahrzeugdach verläuft. Im Übergang
von der Windleitfläche 4 zur Rückwand 6 ist eine obere Innendecke 6a vorgesehen,
die beispielsweise zur Verlegung eines elektrischen Kabels ausgenutzt werden kann.
Die Vorderwand 5 steigt relativ steil gegenüber dem Kraftfahrzeugdach an, geht dann
in einen verhältnismäßig ebenen Teil der Windleitfläche über, die im hinteren Bereich
des Schiebedachwindabweisers jedoch steiler ansteigt, bevor sie in die Rückwand
übergeht. Die Vorderwand 5 und die Seitenwände enden in einem nach außen abgewinkelten
Fußbereich, der in einer entsprechend ausgebildeten Dichtung 31 angeordnet ist.
-
Der Spoiler-Schiebedachwindabweiser ist in üblicher Weise mittels
Befestigungsschrauben 9 und einer nicht dargestellten Halterung in der Öffnung des
Schiebedaches befestigt.
-
F i g. 1 und 2 lassen erkennen, daß aus der Windleitfläche 4 eine
Sockelplatte 10 ausgeformt ist, die eine vordere Längswand 11 und eine hintere Längswand
12 sowie Seitenwände 13 aufweist. Im Übergangsbereich von den Längswänden 11 und
12 und den Seitenwänden 13 zur Sockelplatte 10 ist eine umlaufende Einsenkung 14
vorgesehen, in welcher der untere Rand 24 einer allgemein mit 23 bezeichneten Schildhaube
aufsteht. Die Schildhaube 23 wird mittels Schrauben 25 gehalten, welche in Schraublöcher
25a in Schraublochaufnahmen 25b einschraubbar sind.
-
Die Fig. 1 und 2 lassen in Verbindung mit Fig. 7 erkennen, daß aus
der Sockelplatte 10 Längsausformungen 20 ausgeformt sind, die einen praktisch dreieckförmigen
Querschnitt 21 aufweisen. Sie weisen einander zugekehrte Längsinnenseiten 22 auf,
an denen mittels Nieten 30 Stromzuführbleche 28 befestigt sind. Diese weisen hochgebogene
Klemmenden 29 zum Festklemmen von Lampen 26 auf. Im einzelnen sind die Stromzuführbleche
28 seitlich um etwa die Länge 27 der Lampen 26 versetzt, um diesen eine sichere
klemmhaltung zu gewährleisten.
-
F i g. 3 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel gemäß F i g.
1 mit einem Hinweisschild 32, welches auf einem Schiebedachwindabweiser 33 in Normalausführung
angeordnet ist. Die Windleitfläche 34 dieses Schiebedachwindabweisers
33
steigt im flachen Bogen bis zum hinteren Ende an. Eine Vorderwand 35 endet in einer
Gummidichtung 36. Die rückwärtige Kante 37 ist nicht besonders verstärkt. Im Gegensatz
zum Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 weist das Hinweisschild 32 gemäß F i g. 3
eine ebene Sockelplatte 43 auf, die ebenfalls aus der Windleitfläche 34 beim Herstellungsvorgang
ausgeformt ist. Im Übergangsbereich von der Sokkelplatte 43 zur Windleitfläche 34
sind eine vordere Längswand 44 und eine hintere Längswand 45 sowie Seitenwände 46
ausgeformt, die eine rund umlaufende Einsenkung 47 für den unteren Rand 49 einer
Schildhaube 48 bilden. Die Schildhaube 48 kann wie im Ausführungsbeispiel nach F
i g. 1 mittels Schrauben 25, Schraublöchern 25a und Schraublochaufnahmen 25b am
Dachwindabweiser befestigt werden. Zum Festklemmen der Lampen 26 sind, wie dieses
vor allem die Fig.3 und 8 erkennen lassen, Stromzuführbleche 53 vorgesehen, die
mittels Nieten 30 an der Sockelplatle 43 befestigt sind. Die Enden der Stromzuführbleche
53 weisen hochgebogene gekröpfte Klemmenden 54 auf, die wiederum um etwa die Länge
27 der Lampe 26 zueinander versetzt sind, um so den Lampen 26 eine sichere Klemmhalterung
zu geben.
-
F i g. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in Vorderansicht,
teilweise im Schnitt. Ein allgemein mit 56 bezeichnetes Hinweisschild ist mit einem
Schiebedachwindabweiser 57 in Normalausführung kombiniert.
-
Dieses Ausführungsbeispiel zeichnet sich dadurch aus, daß eine Schildhaube
58, wie dieses vor allem die F i g. 5 erkennen läßt, aus der Luftleitfläche des
Schiebedachwindabweisers 57 ausgeformt ist. Eine Sockelplatte 61 wird von unten
in eine Schildauswölbung 59 eingesetzt.
-
Im einzelnen weist der Dachwindabweiser 57 eine vordere Auflagekante
64 auf, welche sich, wie das vor allem die F i g. 5 erkennen läßt, auch zur Seite
hin erstreckt. Diese Auflagekanten 64 stecken in an sich bekannter Weise in der
Gummidichtung 36.
-
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig.4 und 5 ist mit einer Sockelplatte
61 versehen, welche zumindest seitlich einen Außenrand bzw. Anlegerand 62 aufweist,
der im montierten Zustand von unten gegen einen Innenrand bzw.-Anlagerand 60 der
Schildhaube 58 anliegt.
-
Sockelplatte 61 und Schildhaube 58 werden mittels Schrauben 63 lösbar
miteinander verbunden.
-
Im Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 und 5 ist die Sockelplatte
61 eben ausgebildet. Sie weist Stromzuführbleche 53 mit hochgebogenen gekröpften
Klemmenden 54 zum Festspannen der Lampen 26 auf.
-
Fig.5 zeigt, daß die Sockelplatte 61 eine hintere Kante 65 und eine
vordere Kante 65a aufweist, die unterschiedlich ausgebildet sind. Die hintere Kante
65 ist nach unten gebogen, wohingegen die vordere Kante 65a entsprechend der Steigung
der Schildhaube 58 abgeschrägt ist. F i g. 5 zeigt weiterhin, daß die seitlichen
Außenränder bzw. Anlegeränder 62 unterhalb der Windleitfläche des Dachwindabweisers
57 angeordnet sind.
-
F i g. 6 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel zu dem gemäß
den F i g. 4 und 5 mit einer Sockelplatte 66, die einen Querschnitt und einen Aufbau
wie die Sokkelplatte 10 im Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 aufweist.
Die Sockelplatte 66 weist einen Außen-bzw. Anlegerand 66a auf, der unterhalb der
Windleitfläche des als Spoiler-Schiebedach-Windabweiser 3 ausgebildeten Dachwindabweisers
anliegt.
-
Die Sockelplatte 66 ist weiterhin mit einer vorderen Längswand 67
und einer hinteren Längswand 68 versehen, die an den entsprechenden Teilen der Innenwand
der Schildhaube 58 anliegen.
-
Die Sockelplatte 66 wird am Dachwindabweiser 3 beispielsweise lösbar
mit Hilfe von Schrauben 63 gemäß F i g. 4 befestigt.
-
F i g. 6 läßt erkennen, daß die abgewinkelte Versteifungskante 7
eine Verlängerung 8 aufweisen kann, wenn dieses die Stabilität des Dachwindabweisers
erfordert.
-
Bei allen Ausführungsbeispielen ist die Schildhaube sehr windschlüpfrig
ausgebildet. Die erfindungsgemäß ausgebildeten Hinweisschilder weisen einen niedrigen
Luftwiderstand auf als beispielsweise die bisherigen Kombinationen von Dachwindabweisern
und auf diese montierte Hinweisschilder oder auch die Kombination von Dachwindabweiser
und Einzelhinweisschild.