DE3318909C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fehlererfassungsein
richtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 mit
einer Sperrschaltung zur Betriebsunterbrechung einer Motor
regelungsschaltung.
Eine Fehlererfassungseinrichtung dieser Art ist aus der
US-PS 39 14 675 bekannt. Diese bekannte Fehlererfassungsein
richtung ist zur Überwachung einer Motorregelungsschaltung
vorgesehen, mit der die einem Elektromotor von einer Strom
quelle über ein Hauptschütz zugeführte Leistung mittels
einer Halbleiterschalteinrichtung geregelt wird, die die
Gleichspannung der Stromquelle in eine Impulsspannung
umsetzt, deren Tastverhältnis der gewünschten Leistung
entspricht. Um zu erreichen, daß die Halbleiterschaltein
richtung bei hohen Dauerleistungen thermisch nicht
überlastet wird, wird die Halbleiterschalteinrichtung
immer dann von einem parallelgeschalteten Nebenschlußschütz
überbrückt, wenn das Tastverhältnis einen vorbestimmten
Wert, der nahe 100% liegt, überschreitet.
Bei Motorregelungsschaltungen dieser Art besteht das
Problem, daß sowohl die Halbleiterschalteinrichtung als auch
das Nebenschlußschütz durch Überlastung defekt werden können
und dadurch kurzgeschlossen sind, so daß dem Elektromotor
die volle Leistung zugeführt wird, was insbesondere bei Ver
wendung des Elektromotors für ein batteriebetriebenes
Fahrzeug sehr nachteilig ist, da hierdurch Gefahrensitua
tionen auftreten können. In der US-PS 39 14 675 wird daher
vorgeschlagen, durch dynamische Überwachung der Impedanz
der Halbleiterschalteinrichtung und des Nebenschlußschützes
mit Hilfe von Differenzierschaltungen Kurzschlüsse festzu
stellen, wobei bei Erfassen eines Kurzschlusses mittels
einer Sperrschaltung, die die Polwendeschütze ansteuert,
eine Betriebsunterbrechung der Motorregelungsschaltung her
beigeführt wird, so daß dem Anker des Elektromotors kein
Strom mehr zugeführt wird und das Fahrzeug ausrollt.
Da infolge der für die Überwachung eingesetzten Dif
ferenzierschaltungen die Betriebsunterbrechung erst nach ei
ner gewissen Verzögerungszeit erfolgt, kann der Fahr
zeuglenker in der Absicht, eine Werkstätte anzufahren, das
Fahrzeug durch dauerndes Ein- und Ausschalten des Haupt
schützes gleichwohl mit einer begrenzten Geschwindigkeit
fortbewegen. Hierbei treten jedoch enorme Stoßströme auf,
die zu einem irreparablen Verschweißen der Kontakte aller
Schütze, insbesondere auch das Hauptschützes führen können;
neben den sehr hohen Kosten für ein neues Hauptschütz
besteht in diesem Fall die große Gefahr, daß der
Fahrzeuglenker das nun mit voller Leistung angetriebene
Fahrzeug nicht mehr rechtzeitig abbremsen kann.
In der GB-PS 14 86 559 ist eine Motorregelungsschaltung für
einen fremderregten Reihenschlußmotor beschrieben, bei der
die Leistung des Motors mittels eines Thyristors geregelt
wird, während seine Drehrichtung durch Änderung der Polung
der Reihenwicklung mittels eines Zweifach-Wendeschützes
eingestellt wird. Wenn der Fahrtrichtungsschalter ge
schlossen wird, wenn der Motor mit relativ hoher Leistung
betrieben wird, kann ein derart hoher Stoßstrom fließen, daß
der Thyristor beschädigt oder zerstört wird. Um dies zu
verhindern, ist parallel zum Thyristor eine Zenerdiode
geschaltet, die immer dann eine vorbestimmte Zenerspannung
erzeugt, wenn das Tastverhältnis sehr klein ist. Indem mit
Hilfe eines Spannungsfühlers diese Spannung überwacht wird
und die Erregerwicklung des Wendeschützes nur bei
anliegender Zenerspannung einschaltbar ist, ist sicher
gestellt, daß der Motor nur bei entsprechend geringer
Leistung umgepolt werden kann.
Gegenstand der DE-OS 29 24 390 ist schließlich eine
Netzüberwachungseinrichtung, bei der ein Dreiphasen-Netz mit
Hilfe von zwei Komparatoren auf eine Unter- und eine Über
spannung überwacht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Fehlererfassungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß bei einem
Defekt der Motorregelungsschaltung eine Inbetriebnahme des
Elektromotors unter allen Umständen verhindert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeich
nungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen ge
löst.
Hierdurch ist sichergestellt, daß die Bedienungsperson bei
einem Defekt der Motorregelungsschaltung den Elektromotor
auch durch Einschalten des Hauptschützes nicht in Betrieb
nehmen kann. Weitere Beschädigungen der Motorregelungs
schaltung sind daher sicher ausgeschlossen. Darüber hinaus
ist gewährleistet, daß ein von dem Elektromotor angetriebenes
Fahrzeug nicht in einen unkontrollierbaren Fahrzustand gerät.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung nä
her erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild der Motorregelungs
schaltung; und
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der Fehlererfassungseinrich
tung.
In Fig. 1 ist ein schematisches Schaltbild
einer Motorregelungsschaltung für einen
fremderregten Gleichstrommotor gezeigt. Der Gleichstrommotor
weist einen Anker 10 und eine Feldwicklung 12 auf. Die Gleich
stromquelle in Form einer Batterie 14 liefert
Gleichstrom an die Feldwicklung und den Anker. Der posi
tive Pol der Batterie 14 ist mit einer Sammellei
tung 16 über ein Hauptschütz 18 verbunden. Die Feldwick
lung 12 ist mittels mehrerer
Vorwärts- und Rückwärtskontakte, die mit V bzw. R bezeichnet
sind, in einer Brückenanordnung geschaltet. Durch Öffnen der V-Kontakte und Schließen der R-Kontakte
kann die Drehrichtung des Ankers 10 umgekehrt werden.
Die Feldwicklung 12 ist zwischen die Sammelleitung 16 und
den negativen Pol der Batterie 14 durch eine Strom
reglerschaltung 20 geschaltet. Ferner ist eine Halbleiterschalt
einrichtung in Form einer transistorisierten
Zerhackerschaltung 20 vorgesehen, die den durchschnittlichen Strom durch die
Feldwicklung 12 steuert, indem sie die Gleichspannung der Stromquelle
in eine Impulsspannung zerlegt. Eine Freilaufdiode 22,
die der Feldwicklung 12 parallel geschaltet ist, bildet einen
Strompfad für induktive Ströme während der Nullwerte der von der Zerhackerschaltung 20
erzeugten Impulsspannung. Ein Meßwiderstand 24,
der mit der Feldwicklung 12 in Reihe geschaltet ist, liefert
ein Ausgangssignal, das den mittleren Feldstrom anzeigt, wobei
dieses Signal von einer nicht-gezeigten Regelungsanordnung ver
wendet wird zum Regeln des Tastverhältnisses der von der Zerhackerschaltung 20 erzeugten Impulsspannung.
Der Anker 10 ist in ähnlicher Weise über eine Zerhackerschaltung 26 mit der Sammelleitung
16 verbunden. Ein Meßwiderstand
28 ist zwischen den Anker 10 und die Stromquelle 14 geschaltet.
Eine Freilaufdiode 30 ist dem Anker 10 parallel geschaltet, um
einen Strompfad für den Ankerstrom während der Nullwerte der Impuls
spannung der Zerhackerschaltung 26 zu bilden. Ein Nebenschlußschütz
32 ist der Zerhackerschaltung 26 parallel gechaltet. Das Neben
schlußschütz 32 ist geschlossen, wenn sich das Tast
verhältnis der Impulsspannung der Zerhackerschaltung 26 dem Wert eins nähert, um die
thermische Beanspruchung der Zerheckerschaltung
auf ein Minimum zu senken.
Im Betrieb der Motorregelungsschaltung gemäß Fig. 1 liefert eine
nicht-gezeigte Steuerschaltung zunächst ein
Schaltsignal, um das Hauptschütz 18 zu schließen, und danach
liefert sie Steuersignale an die Zerhackerschaltungen 20 und
26, um den Strom in dem Anker 10 bzw. der
Feldwicklung 12 in der Weise zu steuern, daß ein gewünschtes Aus
gangsdrehmoment erhalten wird.
Wenn sich der Motoranker 10 zu
drehen beginnt, erzeugt er eine Gegen-EMK,
wobei sich das Tastverhältnis der Impulsspannung der Zerhackerschaltung
26 erhöht, um den richtigen Stromwert für das gewünschte
Drehmoment einzustellen. Wenn sich das Tast
verhältnis der Impulsspannung der Zerhackerschaltung 26 100% nähert,
wird das Nebenschlußschütz 32 geschlossen, um den
Anker 10 direkt an die Batterie 14 zu legen. Wenn das Nebenschlußschütz
32 verschweißen sollte, sind anschließende Versuche der
Steuerschaltung, das Ausgangsdrehmoment des Motors zu verän
dern, ohne Erfolg, da die Zerhackerschaltung 26, obwohl sie
auf die Steuerschaltung anspricht, nicht in der Lage ist, den
Strom des Ankers 10 zu verändern. Die Bedienungs
person ist daher gezwungen, den Motor durch Ausschalten des Hauptschützes 18
anzuhalten.
In einem derartigen Fehlerfall
wird die Bedienungsperson bzw. der Fahrer gele
gentlich versuchen, das Fahrzeug zu einer Werkstätte zu
bewegen, indem das Hauptschütz 18 wiederholt geöffnet und ge
schlossen wird. Hierbei kann
jedoch ein Strom von mehr als 3000 A durch den Motoranker flie
ßen. Weiterhin kann ein derart hoher Strom die Kontaktstücke des
Hauptschützes 18 verschweißen, wodurch der Anker direkt und ohne
Schutz an die Batterie angelegt wird.
Neben der Möglichkeit des Versagens des Schützes 32 kann auch
in der Zerhackerschaltung 20 ein Kurzschluß auftreten.
Obwohl der letztgenannte Fehler nicht so ernsthaft
wie das Versagen der Zerhackerschaltung 26 ist, so verhindert er
doch die Steuerung des Motors, da er einen vollen Feldstrom
zur Folge hat, der die maximale Fahrzeuggeschwindigkeit auf
weniger als die halbe Geschwindigkeit begrenzt, und er kann
auch übermäßige Feldtemperaturen innerhalb von 30 Minuten zur
Folge haben.
Selbstverständlich wäre es nicht ratsam,
den Motor unter derartigen Bedingungen zu betreiben, da
jeder anschließende Fehler in den Zerhackerschaltungen
20 oder 26 oder in dem Nebenschlußschütz 32
eine Beschädigung der Elektronik
und des Motors zur Folge haben könnte.
In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Fehlererfassungs
einrichtung gezeigt. Ein erster Spannungsteiler, der
in Reihe geschaltete Widerstände 34 und 36 aufweist, ist der
Batterie 14 parallel geschaltet. In einem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel haben die Widerstände 34 und 36 den gleichen
Widerstandswert, so daß der Spannungsteilerpunkt 38 zwischen den zwei
Widerständen auf etwa der halben Batteriespannung liegt. Der
Spannungsteilerpunkt 38 ist mit einem Punkt auf der Sammelleitung 16
zwischen dem Hauptschütz 18 und dem Nebenschlußschütz 32 verbunden. Infolge
dessen ist der Widerstand 34 dem Hauptschütz 18 parallel geschal
tet und der Widerstand 36 ist dem Motoranker 10 und dem Nebenschlußschütz
32 parallel geschaltet. Wenn das Hauptschütz 18 geschlossen
ist, steigt die Spannung am Spannungsteilerpunkt
38 auf die Batteriespannung an. Wenn dagegen das Schütz 32 im
geschlossenen Zustand verschweißt ist, hat die Spannung am
Spannungsteilerpunkt 38 im wesentlichen das negative
Potential der Batterie. Der Spannungsteilerpunkt 38 hat auch dann
beinahe Erdpotential, wenn sich die Zerhackerschaltung 20 oder 26
in einem fehlerhaften Kurzschlußzustand befindet.
Der Batterie 14 ist ein zweiter Spannungsteiler
parallel geschaltet, der eine Reihenschaltung aus Widerständen
40, 42 und 44 aufweist. Der Knotenpunkt zwischen den Wider
ständen 40 und 42 ist mit dem invertierenden Eingang eines
Komparators 46 verbunden. Der Knotenpunkt zwischen
den Widerständen 42 und 44 ist mit dem nicht-invertierenden
Eingang eines Komparators 48 verbunden. Der nicht-invertieren
de Eingang des Komparators 46 ist mit dem Spannungsteilerpunkt 38 ver
bunden, ebenso wie der invertierende Eingang des Komparators
48. Der Ausgang des Komparators 46 ist mit dem ersten Eingang
einer Dioden-ODER-Schaltung 50 verbunden. Der zweite Eingang der
ODER-Schaltung 50 ist mit dem Ausgang des Komparators 48 verbun
den. Der Ausgang der ODER-Schaltung 50 ist mit dem Setz-Eingang
eines Flipflops 52 verbunden. Ein Hochziehwider
stand 54 legt den Ausgang der ODER-Schaltung 50 an eine
positive Spannung an, und ein Belastungswiderstand 56 ver
bindet diesen Ausgang mit einem gemeinsamen Erdanschluß.
Der Ausgangsanschluß des Flipflops 52 ist mit dem ersten
Eingang einer UND-Schaltung 60 verbunden. Der Ausgang der UND-
Schaltung 60 ist über einen Widerstand 62 mit der Basis eines
Transistors 64 verbunden. Eine Betätigungsspule
66 für das Hauptschütz 18 ist zwischen den Kollektor des
Transistors 64 und den positiven Pol der Batterie 14
geschaltet. Der Emitter des Transistors 64 ist mit dem
negativen Pol der Batterie 14 verbunden.
Ein Eingangsanschluß 68 empfängt von der nicht-
gezeigten Steuerschaltung des Fahrzeugs ein Steuersignal,
das z. B.
das Drehen eines Schlüsselschalters sein kann. Das
Ansteuersignal liegt an einer Differenzierschaltung an, die
einen Kondensator 70 und einen damit in Reihe geschalteten
Widerstand 72 aufweist, wobei der eine Anschluß des Widerstands
72 mit dem negativen Pol der Batterie verbunden ist. Der Knoten
punkt zwischen dem Kondensator 70 und dem Widerstand 72 ist mit
dem Rücksetz-Eingang des
Flipflops 52 verbunden. Das Ansteuersignal am Anschluß 68
wird auch einer Integrierschaltung zugeführt, die aus einer Rei
henschaltung aus einem Widerstand 74 und einem Kondensator 76
gebildet ist, wobei der eine Anschluß des Kondensators 76 mit dem
gemeinsamen Erdanschluß der Batterie verbunden ist. Der Knoten
punkt zwischen dem Widerstand 74 und dem Kondensator 76 ist mit
dem zweiten Eingang der UND-Schaltung 60 verbunden.
Wenn im Betrieb die Spannung am Spannungsteilerpunkt 38 auf dem Mittel
wert der Batteriespannung liegt, wodurch angezeigt wird, daß weder
das Hauptschütz 18 noch das Nebenschlußschütz 32 und auch keine der Zerhacker
schaltungen 20 oder 26 fehlerhaft sind, werden die Kom
paratoren in einem Zustand gehalten, in dem ihre beiden Aus
gangsspannungen eine logische eins darstellen. Demzufolge ist
das Ausgangssignal der ODER-Schaltung 50 eine logische eins,
welche an den Setz-Eingang des Flipflops
52 angelegt wird. Wenn anschließend ein Aussteuersignal an den An
schluß 68 angelegt wird, erscheint unverzüglich ein Löschsignal
an dem Rücksetz-Anschluß des Flipflops 52, wodurch dessen
Ausgangssignal eine logische eins wird. Nach einer kurzen Zeit
verzögerung, die durch die relativen Werte des Widerstandes 74
und des Kondensators 76 bestimmt ist, erscheint das Ansteuersignal
als eine logische eins am zweiten Eingang der UND-Schaltung
60. Wenn beide Eingänge eine logische eins erhalten, wird
von der UND-Schaltung 60 ein Signal an die Basis des Transistors
64 geliefert, wodurch dieser durchschaltet und
das Hauptschütz einschaltet. Die Differenzierschaltung sorgt
dafür, daß das Löschsignal nur für ein kurzes Zeitintervall,
beispielsweise für 100 ms, vorhanden ist. Die Integrier
schaltung liefert etwa nach dem gleichen Zeitintervall eine
Verriegelungsfunktion, um das Hauptschütz erregt zu halten.
Falls das Haupt-, das Nebenschlußschütz oder
eine der Zerhackerschaltungen 20 oder 26 in
einen fehlerhaften Zustand kommt, steigt die Spannung am Knoten
punkt 38 entweder über ihren Mittelpunktswert oder sie fällt
unter ihren Mittelpunktswert. In jedem Fall erfaßt einer der
Komparatoren 46 oder 48 die Abweichung von der Mittelpunktsspan
nung und erzeugt an seinem entsprechenden Ausgang ein Aus
gangssignal entsprechend einer logischen null. Dieses
Signal fließt durch die ODER-Schaltung 50
und legt eine logische null an den Setz-Eingang des Flipflops 52.
Wenn das Ansteuersignal anschließend an den Anschluß 68 angelegt
wird, wird das von dem Flipflop 52 erzeugte Ausgangssignal
eine logische null. Dieses Signal sperrt somit die
UND-Schaltung 60, wodurch verhindert wird, daß der Transistor
64 durchschaltet und daß das Hauptschütz 18 erregt wird. Die
Werte der Widerstände 40, 42 und 44 sind so gewählt, daß sie
für einen entsprechenden Bereich von Spannungen um den Mittelwert
der Batteriespannung herum sorgen, um unbeabsichtigte
Sperrfunktionen zu verhindern. Werte von 22 kΩ für die Wider
stände 40 und 44 und ein Wert von 10 kΩ für den Widerstand 42
bilden einen Bereich von 40-60% der Batteriespannung.
Wenn während normaler Betriebsbedingungen entweder die Zerhacker
schaltung oder das Nebenschlußschütz 32 versagen bzw. fehlerhaft
werden sollten, liefert die vorstehend beschriebene Fehlererfassungs
einrichtung ein Ausgangssignal, worauf das Hauptschütz 18 zwangs
weise abfällt. Dieses Ausgangssignal wird an den Setz-Eingang
des Flipflops 52 angelegt, wodurch dessen Ausgangssignal sofort
auf eine logische null umschaltet. Die logische null tritt am
Ausgang des Flipflops 52 auf, da während des Betriebes bei ge
schlossenem Hauptschütz 18 das Ausgangssignal, das von dem Kompara
tor 46 oder dem Komparator 48 erzeugt wird, eine logische null
ist, wodurch eine logische null an den Setz-Eingang des Flipflops
52 angelegt wird.
Hieraus erkennt die Fehlererfassungseinrichtung, daß entweder die
Schütze im geschlossenen Zustand verschweißt sind oder daß die
Zerhackerschaltungen in einem Kurzschlußzustand sind, und sie wird
jede weitere Betätigung des Hauptschützes 18 sperren.
Claims (5)
1. Fehlererfassungseinrichtung mit einer Sperrschaltung
zur Betriebsunterbrechung einer Motorregelungsschaltung,
welche die einem Elektromotor von einer Stromquelle über
ein Hauptschütz zugeführte Leistung mittels einer dem
Hauptschütz nachgeschalteten Halbleiterschalteinrichtung
regelt, die die Gleichspannung der Stromquelle in eine
Impulsspannung unterteilt, deren Tastverhältnis der ge
wünschten Leistung entspricht, sowie mit einem
Nebenschlußschütz, das der Halbleiterschalteinrichtung pa
rallel geschaltet ist und diese überbrückt, wenn das Tast
verhältnis einen vorbestimmten Wert überschreitet,
gekennzeichnet durch
- a) einen Spannungsteiler (34, 36), der der Stromquelle (14) parallel geschaltet und dessen Spannungsteilerpunkt (38) an den der Stromquelle abgewandten Anschluß des Haupt schützes (18) angeschlossen ist, sowie durch
- b) eine Vergleicherschaltung (40-48), die die Spannung am Spannungsteilerpunkt überwacht und ein Fehlersignal erzeugt, wenn diese Spannung außerhalb eines vorbestimmten Spannungs bereichs liegt, wobei
- c) die Sperrschaltung (52, 60-76) auf das Fehlersignal hin das Hauptschütz (18) abschaltet bzw. ein Einschalten desselben verhindert.
2. Fehlererfassungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vergleicherschaltung zwei Komparatoren
(48, 46) aufweist, die die Spannung am Spannungsteilerpunkt
(38) jeweils mit einer oberen bzw. unteren Grenzspannung
vergleichen.
3. Fehlererfassungseinrichtung nach Anspruch 2, gekennzeich
net durch einen zweiten Spannungsteiler (40, 42, 44), der
der Stromquelle (14) parallel geschaltet ist und zwei
Spannungsteilerpunkte aufweist, die auf die obere bzw. die
untere Grenzspannung einstellbar und mit einem Eingang
des jeweils zugeordneten Komparators verbunden sind.
4. Fehlererfassungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
gekennzeichnet durch eine ODER-Schaltung (50), deren Ein
gänge mit den Ausgängen der Komparatoren (46, 48) verbun
den sind und deren Ausgang das Fehlersignal erzeugt.
5. Fehlererfassungseinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor ein
Nebenschlußmotor ist.
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