DE3318137A1

DE3318137A1 - Uebergabestecksystem fuer elektrische bzw. elektronische steuerungen oder geraete

Info

Publication number: DE3318137A1
Application number: DE19833318137
Authority: DE
Inventors: Franz 7324 Rechberghausen Czeschka; Rudi 7321 Wäschenbeuren Singer
Original assignee: ERNI Electronics GmbH and Co KG
Current assignee: ERNI Electronics GmbH and Co KG
Priority date: 1983-05-18
Filing date: 1983-05-18
Publication date: 1984-11-22
Also published as: ATE28111T1; DE3318137C2; US4579412A; DE3464529D1; EP0128307B1; EP0128307A1

Description

Dipl.-Ing.

NORBERT" W. SEEMANN pääiiäP ⁷

Patent- und Zivilingenieur European Patent Attorney

Brehmstraße 37 D-7320 Göppingen

Tel. 07161-71166

Telegramme: „Seepatent"

11. Mai 1983 PG 8310 ER 5e/bs

Anmelderin:

ERIMI Elektroapparate GmbH
Seestraße 9

7321 Adelberg

Übergabestecksystem für elektrische bziu. elektronische Steuerungen oder Geräte

Die Erfindung bezieht sich auf ein Übergabestecksystem nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Derartige Systeme ader Steckbaugruppen sind beisielsueise aus der DE-PS 19 59 885 bekannt und gedacht zum Einschub in einen Baugrup-

penträger, uiobei die Steckbaugruppe im Baugruppenträger zu verriegeln ist und eine Leiterplatte mit elektronischen Bauelementen aufweist, die front- bzw. rückseitig mindestens ein Steckerteil trat in das ein Gegenstecker einzustecken ist. Aus Gründen der Sicherheit des Betriebs einer solchen elektronischen Anlage gehört es dabei u.a. dazu, alle in einen Baugruppenträger eingesteckten Steckbaugruppen so zu arretieren, daß sie nicht unbeabsichtigt van allein aus ihrer Halterung herausrutschen und die elektrische Kontaktierung verlieren. Bezüglich des weiteren Standes der Technik und der weiteren Problematik wird ebenfalls auf die Beschreibungseinleitung der zuvor bereits genannten DE-PS 19 59 ΘΘ5 verwiesen.

Eine weitere Forderung bei dieser Art von Baugruppenträgern besteht noch darin, daß Falschsteckungen der Kabelgehäuse unbedingt vermieden werden müssen.

Hierzu ist es bislang bekannt, entsprechende Kodierungen am jeweiligen Stecker selbst vorzunehmen, jedoch hat es sich in der Praxis immerwieder gezeigt, daß bei robustem Verhalten oder grobem Vorgehen, diese Kodierung mittels der relativ dünnen Stekkerstifte keinen sicheren Schutz gegen Fehlsteckungen darstellt und zumindest kurzzeitig ein die gesamte Anlage ggfs. beschädigender, elektrischer Kontakt nicht zueinander bestimmter Bauteile_; eintreten kann. Andere, bekannte Kodierverfahren, weisen ähnliche Nachteile auf.

Diese Nachteile mit absoluter Sicherheit zu beseitigen und neben einer guten und betriebssicheren Verriegelung van Kabelgehäusen auch deren Fehlsteckung von vornherein zu vermeiden, ist daher Aufgabe dEr vorliegenden Erfindung.
5

Gelöst ujird diese Aufgabe dabei durch die in den Patentansprüchen angegebenen, baulichen und vorrichtungs- bzuj. anordnungsgemäßen Einzelheiten und Maßnahmen, wobei der übergeordnete Erfindungsgedanke bzid. die technische Lehre im uiesEntlichen darin zu

1G sehen sind, daß ein und dasselbe Bauteil bzuj. ein und dieselbe mechanische Maßnahme gleichzeitig die Funktion der Verriegelung, tdie auch die der Kodierung der aufzusteckenden Kabelgehäuse erfüllt, Der erfinderische l/orteil liegt hierbei also neben der erhöhten Betriebssicherheit auch in der baulichen Vereinfachung insgesamt.

Ein AusführungsbeispiEl der Erfindung ist in dEn Zsichnungen dargestellt und im folgenden näher Erläutert.

Es zeigen:
20

Fig. 1 das erfindungsgemäße Übergabestecksystem in perspektivischer Darstellung und

Fig. 2 eine Alternativausführung zu Fig. 1, ebenfalls in Perspektive,

-χ- 7-

Fig. 3 in vergrößertem Maßstab die Einzelheit bei Kreis " A " aus Fin,. 2 und

Fig. k desgleichen aus Kreis " EJ " der gleichen Fiaur. 5

Der in Fig. 1 dargestellte - und vom Prinzip her analog auch für die Darstellung in Fig. 2 geltende - Grundaufbau des erfindungsgemäß kodierten Übergabestecksystems, weist folgende, bekannte Bauteile auf: Eine Leiterplatte 1 mit modularer Messerleiste 2 in Form eines Führungsrahmens 3 für sogenannte Frontsteckung, befestigt an einem sogenannten " motherboard " U mittels der in Explosivdarstellung angedeuteten V/erschraubungen 13, 14. Ebenfalls als Explosivdarstellung in der linken Zeichnungshälfte angedeutet sind - als hierzu korrespondierende SteckElemente - das Federleistengehäuse S, bestückt mit den bekannten Schneidklemmenkontakten 11 und die beiden Halbschalen 8 und 9, die, uiie die rechte obere Hälfte dieser Figur zeigt, im Zusammenbau mit dem Habelführungsteil 7, das eigentliche Kabelgehäuse 15 bilden. Wichtig hierbei, jedoch von untergeordneter Bedeutung für die vorliegende Erfindung, sind hierbei noch die Endform fixierende Rasten 1G sowie Nocken 17 am Federleistengehäuse 6 souiie dem Kabelführungsteil 7, welches letztlich noch zum Verteilen der aus dem Rundkabel 12 abzweigenden, einzelnen Kabelstränge 12a, dient. Pos. 10 stellt hierbei den ebenfalls bekannten Kabelbinder dar.

Erfindungsgemäß ist nun bei dieser, bzw. bei der gemäß Fig. 2 sich nur dadurch von Fig. 1 unterscheidenden Alternativausführung, daß der Führungsrahmen 3a unmittelbar auf einer entsprechenden Leiterplatte 16 befestigt ist, generell vorgesehen, daß somahl am Kabelgehäuse 15 als auch im Bereich der Halterung 3 bzui, 3a der Gegensteckelernente 6, miteinander mechanisch korrespondierende Kadierteile 17, 18 D.dgl. angebracht und diese Teile 17, 18 über zumindest ein Verriegelungselement 5 kraft- und/oder farmschlüssig geführt, kodiert sowie gehalten sind.

Eine spezielle und baulich einfache Ausgestaltung wird dabei erreicht, durch beidseits des Kabelgehäuses 15 angefarmte Taschen 17a o.a. Formteile mit ausbrech- oder anders entfernbaren Stegpartien 17b sowie im Bereich der Gegensteckelemente 6 hierzu in gleicher Flucht F liegenden Steckbuchsen 19 α.dgl., zur Aufnahme der klammerförmig gespaltenen Verhakungen 5a einer der Endpartien 5¹ der Verriegelungselemente 5, wobei in spezieller baulicher Ausgestaltung, jedes der Verriegelungselemente 5 auf ihrem der Verhakung 5a gegenüberliegenden, freien Ende 5'' mit einem zum Kabelgehäuse 15 hin weisenden Nocken 20 o.ä, Vorsprunq versehen ist, deren Breite a dem Innenmaß b der am Kabelgehäuse 15 sitzenden Taschen 17a entspricht und deren Abstand c von der Steckeranlagefläche 16 bziu. dem Gehäuseführungsrahmen 3 derart bemessen ist, daß in verriegeltem Zustand ( rechte obere Partie in Fig. 2 ), der jeweiligen Nocken 20 hinter

einen entsprechenden Gehsuseabsatz bzw. eine Entsprechende Abstufung 15a Eingreift.

Sinnvoll hierbei und zwecks Schaffung einer Vielzahl van Kodiermäglichkeiten ist zudem noch im erfindungsgemäßen Sinne, die leistenförmige Aneinanderreihung L einer Vielzahl von Taschen 17a sowie hierzu korrespondierender Einsteckbuchsen 18 zu beiden Seiten von Kabelgehäuse 15 und Anlageplatte 16 bzw. Gehäuseführungsrahmen 3, uiobei die jeueiligen, der Doppel-IC . funktion von mechanischer Kodierung und Verriegelung dienenden Leisten 17 und 18 auf die Seiten der HabelgehäuSE 15 und FührungsrahmEn 3 erhaben angeformt ( Fig. 2 ) bzw. aufgesetzt oder aber in diese baulich integriert sind ( Fig. 1 ).

Ein derartiges Übergabestecksystem zeichnet sich also dadurch aus, daß zur Kodierung der einzelnen Kabelgehäuse 15 bzui. 21 bei diesen, vorzugsweise beidseits, an zueinander unterschiedlichen Stellen ST. und ST„, die Verriegelungselemente 5 gesetzt sind, uiobei dies durch Ausbrechen o.a. Entfernen der dort liegenden Stegpartien 17b erreicht wird und somit auf sichere und einfache Art und lileise, Fehlsteckungen auch unterschiedlich gestalteter Kabelgehäuse 15 bzuj. 21, vermieden werden«,

Qezug sz iff em Verzeichnis

1	Leiterplatte	a	IMockenbreite
2	Messerleiste modular	b	Tascheninnenmaß
3	Führungsrahmen für Frontsteckung	C	Abstandsmaß
3a	Führungsrahmen in Fig. 2	F	Flucht
k	Motherboard	L	Leiste
5	Verriegelungshaken C Kodierteil )
5a	Verhakung
5·	Endpartie
5¹ ·	freies Ende
6	Federleistengehäuse
7	Habelführungsteil
a	Kabelgehäusehalbschale rechts
9	Kabelgehäusehalbschale links
10	Habeibinder
11	Sehneidklemmenkontakt
12	Rundkabel
12a	Einzelkabel
13	Schrauben
	Schraubloch
15	Kabelgehäuse
15a	Abstufung
16	Leiterplatte in Fig. 2
17	Kodierleiste
17a	Tasche
18	Kodierleiste
19	Steckbuchse
20	Nocken
21	Kabelgehäuse

- Leerseite -

Claims

Patentansprüche

r (··/ Übergabestecksystem für elektrische bzw. elektronische Steuerungen oder Geräte, bestehend beispielsweise aus dem Kabelge-

häuse eines Vielfachstecker, einem sogenannten " motherboard " und/oder einer Leiterplatte als Halterung für die einzelnen Steckverbindungen bzui. deren Bauteile sowie aus Befestigungsmitteln zur Baugruppenverriegelung,
10

dadurch gekennzeichnet,

daß sowohl am Kabelgehäuse (15 ) als auch im Bereich der Halte-

,3 bziu. 3a.
rung "C'¹/ ) der Gegensteckelemente ( 6 ), miteinander mechanisch korrespondierende Kadierteile ( 17, 1S ) o.dgl. angebracht und diese Teile ( 17, 18 ) über zumindest ein Verriegelungselement C 5 ) kraft- und/oder formschlüssig geführt, kodiert souiie gehalten sind.

2. Übergabestecksystem nach Anspruch 1,

gekennzeichnet durch

beidseits des Kabelgehäuses ( 1-^ri ) angeformte Taschen ( ^17a ) o.a. Formteile mit ausbrecht- oder anders entfernbaren Steg-

partien ( 17b) sDuie im Bereich der Gegensteckelemente ( 6 ) hierzu in gleicher Flucht (F) liegenden Steckbuchsen (15 ) α.dgl., zur Aufnahme der klammerförmig gespaltenen Verhskungen ( 5a ) einer der Endpartien ( 5^f ) der Uerriegelungselemente ( 5 ).

3. Übergabestecksystem nach den Ansprüchen 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet,

daß jedes der Verriegelungselemente ( 5 ) auf ihrem der Verhakung ( 5a) gegenüberliegenden, freien Ende (5¹¹) mit einem zum Kabelgehäuse (15 ) hin weisenden Nocken ( 20) o.a. Vorsprung versehen ist, deren Breite ( a ) dem Innenmaß ( b ) der am Kabelgehäuse ( 15) sitzenden Taschen (17a ) entspricht und deren Abstand ( c ) van der Steckeranlageflache ( 16) bzw. dem Gehäuseführungsrahmen ( 3 ) derart bemessen ist, daß in verriegeltem Zustand ( rechte obere Partie in Fig. 2 ), der jeueilige Nocken (20) hinter einen entsprechenden Gehäuseabsatz bzuj. eine entsprechende Abstufung (15a) greift.

'+. Übergabestecksystem nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch

leistenförmiqe Aneinanderreihung (L) einer Vielzahl von Taschen (17a ) snujie hierzu korrespondierender Einsteckbuchsen ( 18 ) zu beiden Seiten von Kabelgehäuse (1*5 ) und Anlageplatte ( 16) bzu. Gehäuseführungsrahmen ( '5 ). 5

5. Übergabestecksystem nach dem Anspruch k,

dadurch gekennzeichnet,

daß die jeweiligen, der Doppelfunktion von mechanischer Kodierung und Verriegelung dienenden Leisten (17 und 18 ) auf die Seiten der Kabelgehäuse (15 ) und Führungsrahmen ( 3 ) erhaben angeformt ( Fig. 2 ) bzuj. aufgesetzt oder aber in diese baulich integriert sind ( Fig. 1 ).

6. Übergabestecksystem nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, 20

daß zur Kodierung der einzelnen Kabelgehäuse (15 bzuj. 21 ) bei diesen, vorzugsweise beidseits, an zueinander unterschiedlichen Stellen, ,die Verriegelungselemente ( 5 ) gesetzt sind. r~ ■ ■"' \

( 5T₁ und ST₂ )