DE33145C - Maschine zur Herstellung von Horn- und Fischbein - Stangen zum Steifen von Kleidern und Korsets - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Horn- und Fischbein - Stangen zum Steifen von Kleidern und Korsets

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DE33145C
DE33145C DENDAT33145D DE33145DA DE33145C DE 33145 C DE33145 C DE 33145C DE NDAT33145 D DENDAT33145 D DE NDAT33145D DE 33145D A DE33145D A DE 33145DA DE 33145 C DE33145 C DE 33145C
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whalebone
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DENDAT33145D
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W. A. nettleton in Bridgeport, V. St. A
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C67/00Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 89: Horn, Elfenbein und plastische Massen.
Zusatz zum Patent No. 25887 vom 29. Juni 1883.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 29. März 1885 ab. Längste Dauer: 28. Juni 1898.
Die Schwierigkeiten, auf welche man in der Praxis bei Benutzung der sogen, continuirlichen Fischbeinstangen gestofsen, die aus neben einander und auf der ganzen Länge doppelt auf einander gelegten Abfallstreifen aus Fischbein, Horn etc. bestehen, haben zur Erfindung der vorliegenden Neuerungen oder Verbesserungen geführt.
Die kurzen zu Verwendenden Abfaüstreifen werden derart zugerichtet und mit einander vereinigt, dafs die daraus gebildeten Stangen ohne Ende (oder Bänder) die regelmäfsige Dicke und Geschmeidigkeit des einfachen Fischbeins erhalten. Zu diesem Zwecke werden die Enden der Streifen allmählich abgeflacht und schräge Bahnen von genügender Länge gebildet, die, zu je zwei auf einander gelegt, keine gröfsere Dicke haben als einfaches Fischbein (s. Fig. 3).
Die Zurichtung der Streifen bezw. Abschrägung der Enden derselben kann von Hand mittelst Feilen oder dergleichen geschehen; besser ist es aber, diese Arbeit mittelst Fräsen, Schleifsteine oder Messer auszuführen, welche speciell zu diesem Zweck eingerichtet sind. Um die Streifen gut mit einander zu verbinden und eine innige Vereinigung derselben zu sichern, werden sie an den Verbindungsstellen, wie auch auf der ganzen Länge mit zwei Fäden regelmäfsig umwickelt. Je nach Breite, gewünschtem Aussehen und verlangter Eigenschaft des zu fabricirenden Bandes bezw. der continuirlichen Fischbeinstange werden die Fäden mehr oder weniger straff und mit engeren oder weiteren Windungsabständen um die zu vereinigenden Abfallstreifen gewickelt. Um die Haltbarkeit der Verbindung noch zu erhöhen, werdeil kleine, nahe an einander liegende Kerben von geringer Tiefe auf den abgeschrägten Streifenenden angebracht, um die letzteren durch die Fäden zurückzuhalten und ein Verschieben zu verhindern, so dafs, selbst nicht unter Einflufs einer absichtlichen Kraftäufserung, eine Trennung der Streifen von einander nicht mehr stattfinden kann. Ferner kann man die Abschrägungen noch mit Leim bestreichen, bevor ihre Vereinigung durch Umwickeln der Fäden erfolgt.
Um dem Fabrikat alle guten Eigenschaften des wirklichen Fischbeins zu verschaffen und dadurch seine Benutzung zu verallgemeinern, werden die zum Umwickeln dienenden Fäden mittelst einer besonderen, in der Wärme nach Mafsgabe der Fabrikation selbstthätig erfolgenden Leimung an das Fischbein geklebt, so dafs man das fertige Band in beliebig lange Stücke schneiden kann, ohne befürchten zu müssen, dafs die umgewickelten Fäden sich loslösen.
Zur Erzielung dieses Resultates wird der Klebstoff vor dem Umwickeln der Fäden aufgetragen, so dafs letztere damit stark imprägnirt werden, und zwar in, dem Mafse, wie sie sich zur Vereinigung des vorhergehenden mit dem nachfolgenden-um die Streifen wickeln.

Claims (1)

  1. Zur Ausführung dieses Verfahrens wird die durch die Zeichnung verdeutlichte Maschine benutzt.
    Die Scheiben B und B1, welche die Fadenspulen χ tragen, rotiren mit gleicher Geschwindigkeit, aber in entgegengesetzter Richtung. Es ist nur eine einzige Transportwalze C an derjenigen Seite der Maschine vorhanden, wo das fertige continuirliche Fischbeinband austritt. Die Wirkung dieser Transportwalze auf das Fischbein bezw. die mit einander zu vereinigenden Streifen ist durch eine Rolle y gesichert. Letztere wird durch eine innere Feder gegen die Transportwalze gedrückt. Mittelst der Schraube D läfst sich die Federspannung reguliren.
    Die Zuführungsvörrichtung E, durch welche die Streifen nach einander in die Maschine gelangen, besteht aus zwei Backen, welche durch die Feder F elastisch gegen einander gestellt werden. Ueber diesen Backen liegt die horizontale Brücke G, welche entsprechend der Breite des Fischbeins in senkrechter Richtung verstellbar ist. An der Austrittsseite trägt die Platte J eine Führung, über welcher eine ebenfalls wie G regulirbare Brücke K angeordnet ist. Ein gebogenes Rohr L aus Glas oder Metall ist mittelst Haken auf den Zapfen M drehbar gelagert, und es läfst sich durch die Regulirschraube N das Ende O dieses Rohres dem ankommenden Fischbein nach Bedarf nähern. Das Rohrende O ist mit einem durchlässigen Pfropfen aus Schwamm, Haaren oder dergleichen verschlossen, während das andere Rohrende ν durch ein Kautschukrohr mit einem Behälter in Verbindung steht, welcher den flüssigen warmen Leim oder anderen passenden Klebstoff enthält, der dem zu leimenden Fischbein durch das Rohr L und den durchlässigen Stopfen hindurch in entsprechender Menge zugeführt wird. Infolge der beschriebenen Aufhängungsweise läfst sich das Leimzuführungsrohr leicht abstellen. Es ist selbstredend, dafs das Auftragen des Klebstoffes auch auf andere geeignete Weise sich ausführen läfst; es bleibt aber Erfordernifs, dafs das Leimen vor dem Umwickeln des Fischbeins mit den Fäden erfolge, damit letztere gut. mit Klebstoff imprägnirt werden'. Nach vorstehendem ist es leicht, die Wirkungsweise des ganzen Apparates zu verstehen.
    Wenn ein Streifen von dem Mitnehmer C schon gefafst ist, werden die in beschriebener Weise zugerichteten Streifen nach einander bei G eingeführt, wobei man Sorge trägt, dafs ein Streifen mit einem schrägen Ende immer auf ein schräges Ende des schon gefafsten Streifens zu liegen kommt. Dieser letztere zieht dann den ankommenden Streifen mit fort, indem er ihn zugleich zwingt, mit Rücksicht auf den ersten Umwickelungsfaden, über den leimabgebenden Pfropfen des Rohrendes O zu gehen. Die Vereinigung wird vervollständigt durch Umwickeln des zweiten Fadens, entsprechend dem Vorrücken der vereinigten Streifen unter Wirkung des Mitnehmers oder der Transportwalze C. Bei dem Verlassen der Maschine gelangt die Stange in einen Kanal P, welcher in passender Weise geheizt ist, um den Leim, wenn nöthig, rascher zu trocknen, bevor die fertige continuirliche Stange auf einen für diesen Zweck angeordneten Cylinder gerollt wird.
    Ohne dafs " es nöthig wäre, irgend eine Aenderung an dem Apparat vorzunehmen, kann man damit auch continuirliche Fischbeinstangen fabriciren, welche aus doppelt oder mehrfach auf einander gelegten Streifen bestehen. .
    Pateντ-Anspruch:
    An der durch das Haupt-Patent geschützten Maschine die Anordnung einer Vorrichtung zum Auftragen von Klebestoff auf die Fischbeinstangen, bevor dieselben mit den Fäden umwickelt werden, um ein Ablösen der letzteren beim Zerschneiden der Stangen zu verhindern.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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