DE3313322A1 - Einspritzpumpe fuer eine hubkolbenbrennkraftmaschine - Google Patents

Description

Klöckner-Humboldt-Deutz AG Δ BCH ES: . *' · ί ΖΖ.Ζ. . l"l "". 33 \ 3

5000 Köln 80, den 7. Apr. 1983 D 83/20 AE-ZPB So/B

Einspritzpumpe für eine Hubkolbenbrennkraftmaschine

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoffeinspritzpumpe, für eine Hubkolbenbrennkraftmaschine für Schwerölbetrieb mit Kraftstoffvorwärmung mit Pumpenelementen, bestehend aus einem Pumpenkolben mit Pumpenbüchse mit einer Leckölsperre, bei der in der Pumpenbüchse eine ümfangsnut angeordnet ist, die über einen radialen ölkanal mit Drucköl beaufschlagt ist.

Bei der Verwendung von Schweröl als Kraftstoff bei Hubkolbenbrennkraftmaschinen ist die Vorwärmung des Schweröles auf etwa 170 ⁰C zur Erzielung einer für den Motorbetrieb geeigneten Viskosität unerläßlich. Zugleich hat es sich bei Schwerölbetrieb als notwendig erwiesen, in der Einspritzpumpe eine Leckölsperre vorzusehen, die verhindert, daß Kraftstoff die Gleitflächen des Pumpenelementes angreift oder deren Schmierung beeinträchtigt. Bei bekannten Leckölsperren bleibt der ölvorrat unter Druck in dem Ringraum um den Pumpenkolben stehen, er benetzt zwar die Zylinderfläche des längsbeweglichen Pumpenkolbens, was aber keinen nennenswerten Verbrauch und damit auch keine Strömung im Umfangskanal ergibt.

KlöckiH.M-l lurnboldt-Deute AG

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Damit nimmt das in der LeckÖlsperre stehende SperrÖl die hohe Temperatur des vorgewärmten Schwerölkraftstoffes an, weil das Pumpenelement von diesem aufgeheizt wird. Es hat sich gezeigt, daß bei diesen Temperaturen das öl der Leckölsperre überhitzt wird. Bekanntlich ist das öl für die LeckÖlsperre dem Druckschmierölkreislauf der Brennkraftmaschine entnommen und damit für Temperaturen geeignet, die im Mittel um 100 ⁰C schwanken; bei höheren Temperaturen tritt zunehmend eine rasche Alterung des Schmieröles bis zur Unbrauchbarkeit ein. Die Folgen von Uberhitzungen sind eine Zersetzung der Additive im Schmieröl mit Ablagerungen in der ölnut und Beläge auf den feinstbearbeiteten Gleitflächen von Pumpenkolben und Pumpenbüchse, die zu Betriebsstörungen führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Einspritzpumpe für Schwerölbetrieb mit Kraftstoffvorwärmung in der LeckÖlsperre die überhitzung des Sperröls zu vermeiden.

Dieses wird bei einer Einspritzpumpe der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß der ümfangsnut, etwa der ölkanalmündung der Zuführungsleitung gegenüberliegend ein ölabflußkanal .angeordnet ist, durch den das Drucköl in das ölumlaufsystem zurückgeführt wird.

Damit wird die LeckÖlsperre ständig von öl durchströmt, dessen Temperatur niedriger ist als die des Pumpenelements. Die durch den Druck erzwungene Strömungsgeschwindigkeit verhindert ein Aufheizen des Sperröls im kritischen Temperaturbereich, so daß Ablagerungen vermieden werden.

Klörkner-Humboldl-Deufz AG

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Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung wird vorgeschlagen, daß ein überdruckventil im Abflußkanal angeordnet ist. Damit wird ein vorbestimmter Druck aufrechterhalten, der verhindert, daß Kraftstoff in den Spalt zwischen Pumpenkolben und Pumpenbüchse eindringen kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.

In Abb. 1 ist ein Pumpenelement mit Leckölsperre herkömmlicher Art dargestellt.

In Abb. 2 ist ein Pumpenelement mit Leckölsperre nach

der erfindungsgemäßen Ausführung dargestellt.
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Gleiche Teile sind in beiden Abbildungen mit gleichen Ziffern benannt.

In Abb. 1 ist ein Pumpenelement, bestehend aus dem Pumpenkolben 1 und der Pumpenbüchse 2 mit angeschraubter Einspritzleitung 3 im Langsmittelschnitt dargestellt. In der Pumpenbüchse 2 ist eine erste Umfangsnut 4 vorgesehen, durch die Leckkraftstoff auf die Saigseite des Pumpenkolbens zurückfließen kann.

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Eine zweite Umfangsnut 5 wird über eine radiale Zuführungsleitung 6 mit Drucköl aus dem Schmierölsystem versorgt. Das Drucköl benetzt die Gleitfläche des Pumpenkolbens 1 und breitet sich auf dessen Gleitfläche aus und verhindert so das Vordringen von Kraftstoff auf den feinstbearbeiteten Gleitflächen. Das Schmierölsystem ist durch den Vorratsbehälter 7 mit ölförderpumpe 8, überdruckventil 9 und Druck-Meßeinrichtung 10 angedeutet. Da der Pumpenkolben 1 nur wenig Schmieröl auf der Gleitfläche

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Klückncr-Htimboldl-Dpulz AG Ζλ\λ ΒΓ^1ΓΤ<1®#: \ . \ H. *.,.["". ** 3313322

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verbraucht und auch kaum öl an den Gleitflächen von Kolben und Büchse entlang in die Umfangsnut 4 gelangt, bleibt die ölmenge im Ringraum 5 bewegungslos. Damit nimmt das öl die Temperatur des Pumpenelementes 1, 2 an, was bei vorgewärmtem Kraftstoff von etwa 170 ⁰C zum Unbrauchbarwerden des Schmieröls und Betriebsstörungen der Einspritzpumpe führt.

In Abb. 2 ist ein ähnliches Pumpenelement 1, 2 wie in Abb. 1 dargestellt. Es unterscheidet sich von dem in Abb. 1 dargestellten durch den radialen ölabflußkanal 11 und die zum Schmierölsystem zurückführende Leitung 12. In der Leitung 12 ist das überdruckventil 9 angeordnet, womit sich in der Leckölsperre ein vorbestimmter Druck einstellt. Mit diesem Schmierölsystem ist es möglich, den Ringraum 5 ständig mit Schmieröl geringerer Temperatur als die des Pumpenelements durchströmen zu lassen. Damit wird das Pumpenelement im Bereich der Kanäle örtlich etwas gekühlt und ein Aufheizen des Schmieröls mit allen Folgen verhindert.

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Claims (2)

1. Patentansprüche

   1,J Kraftstoffeinspritzpumpe für eine Hubkolbenbrennkraftmaschine für Schwerölbetrieb mit Kraftstoffvorwärmung mit Pumpenelementen/ bestehend aus einem Pumpenkolben mit Pumpenbüchse mit einer Leckölsperre, bei der in der Pumpenbüchse eine ümfangsnut angeordnet ist, die über einen radialen ölkanal mit Drucköl beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der ümfangsnut (5), etwa der ölkanalmündung der Zuführungsleitung (6) gegenüberliegend ein öläbflußkanal (11) angeordnet ist, durch den das Drucköl in ein ölumlaufsystem zurückgeführt wird.
2. 2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein überdruckventil (9) im ölabflußkanal (11) angeordnet ist.
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