DE3307324A1

DE3307324A1 - Videorecorder mit schraegspuraufzeichnung

Info

Publication number: DE3307324A1
Application number: DE19833307324
Authority: DE
Inventors: Hans-Jürgen Ing.(grad.) 3008 Garbsen Kluth
Original assignee: Telefunken Fernseh und Rundfunk GmbH
Current assignee: Deutsche Thomson oHG
Priority date: 1983-03-02
Filing date: 1983-03-02
Publication date: 1984-09-06

Description

Videorecorder mit Schrägspuraufzeichnung Bei Videorecordern nach den Systemen VIiS, Betamax, V 2000 werden die aufeinanderfolgenden Haibbil der des Fernsehsignals mit zwei rotierenden Videoköpfen jeweils auf.Schräg spuren eines Magnetbandes aufgezeichnet. Die Schrägspuren verlaufen dabei unter einem Winkel von etwa 60 schräg zur Bandkante. Das Tonsignal wird dabei auf einer parallel zur Bandkante verlaufenden Längsspur aufgezeichnet. Wegen der geringen Längsgeschwindigkeit des Magnetbandes von etwa 10-20 mm/s ergibt sich hinsichtlich Störabstand und Bandbreite nur eine begrenzte Tonqualität, die die HiFi-Anforderungen nicht erfüllt.
Es ist auch bekannt (DE-OS 31 10 968), ein oder mehrere Tonsignale durch Frequenzmodulation von Tonträgern zusammen mit dem mit dem Videosignal frcquenzmodulierten Bildträger auf den Schrägspuren aufzuzeichnen. Die Frequenzen der Tonträger liegen dabei innerhalb oder unterhalb des von dem Bildträger eingenommenen Frequenzbereiches. Auf den Schrägspuren sind dann im Frequenzmultiplex ein quadraturmodulierter Farbträger, ein oder mehrere frequenzmodulierte Tonträger, der frequenzmodulierte Bildträger und gegebenenfalls weitere Steuersignale aufgezeichnet. Diese Aufzeichnung im Frequenzmultiplex ermöglicht bei der Wiedergabe eine frequenzselektive Trennung der Signale mit ausreichender Ubersprechdimpfung. Es ist jedoch nicht möglich, die einzelnen Signale getrennt zu bearbeiten oder zu korrigieren.
Insbesondere ist es nicht möglich, Signale nachträglich hinzuzufügen oder nur eines der Signale zu löschen und durch ein anderes zu ersetzen. Dadurch besteht z.B. nicht die Möglichkeit einer sogenannten Nachvertonung wie bei einer Ton-Längsspur.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Videorecorder so auszubilden, daß eine größere Vielfalt in der Aufzeichnung und der Bearbeitung der verschiedenen Signale bei hoher Aufzeichnungsqualität erreicht wird. Weitere durch die Erfindung erzielte Vorteile werden in der Beschreibung erläutert. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung bietet eine Vielzahl von öglichkeiten, verschiedene Signale auf voneinander getrennten Bereichen des Aufzeichnungsträgers unabhängig voneinander bearbeitbar und löschbar mit hoher Qualität und in exakter zeitlicher Zuordnung aufzuzeichnen. Auf einer Spurbahn kann ein Bildsignal und auf der anderen Spurbahn ein-oder mehrere Tonsignale durch Frequenzmodulation eines Tonträgers und. mit Maßnahmen zur Unterdrückung der Kopfwechselstörungen aufgezeichnet werden. Es ist auch möglich, auf einer Spurbahn das Leuchtdichtesignal in digitaler Form und auf der anderen Spurbahn ein Farbsignal und ein oder mehrere Tonsignale ebenfalls in digitaler Form aufzuzeichnen, wodurch ein besonders großer Störabstand erreicht wird. Es ist auch möglich, ein Kopf.ar mit piezokeramischen Trägern elektromechanisch stetierbii auszubilden' um eine einwandfreie Spurnachführung Ztl cr-r-cichcn. n. Wenn die beiden Spurbahnen unterschiedliche Spurwinkel haben sollen, können für die beiden Kopfpaare getrennt voneinander rotierende Sopftromrneln bei gleichem Trommeldurchmesser mit getrennten Antrieben vorgesehen sein.
Es ist auch möglich, beide Kopfpaare auf einer Kopfträgerscheibe axial zueinander versetzt anzuordnen.
Der erfindungsgemäße Recorder hat mehrere Vorteile: Das Tonsignal oder mehrere Tonsignale können in einem vom Bildsignal unabhängigen Bereich mit hoher Qualität, z.B. als PCM-Tonsignal aufgezeichnet erden, da beide Spurbahnen die gleich große Bandbreite von etwa 6-7 NHz haben können.
Dabei ist es möglich, das Bildsignal und das Tonsignal unabhängig voneinander zu bearbeiten. Insbesondere können beide Signale unabhängig voneinander gelöscht und gegebenenfalls durch ein anderes Signal ersetzt werden. -Es besteht die Möglichkeit, auf den beiden Spurbahnen die beiden Teilbilder eines Stereobild-Fernsehsignals aufzuzeichnen und somit eine echte 3D-Wiedergabe zu ermöglichen. Auf den Spurbahnen können zwei verschiedene Fernsehsignale mit unterschiedlichem Inhalt oder mit unterschiedlicher Fernsehnorm, wie z.B. PAL, NTSC und SECAM aufgezeichnet werden.
Ein Ubersprechen zwischen den beiden Spurbahnen ist praktisch ausgeschlossen, weil die Spurbahnen auf dem Band räumlich voneinander getrennt sind und durch getrennte Kopfpaare abgetastet werden. Vorzugsweise ist zwischen den Spurbahnen ein in Längsrichtung des Bandes verlaufender aufzeichnungsfreier Rasen vorgesehen. Ebenso kann zwischen den Spurbahnen eine in Längsrichtung des Bandes verlaufende Spur zur Aufzeichnung eines Tonsignals oder von Steuersig nalen vorgesehen sein.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigen Figur 1 die bekannte und die erfindungsgemäße Schrägspuraufzeichnung und Fig 2,3die Anordnung der Schrägspuren auf dem Magnetband bei bekannter und erfindungsgemäße Schrägspuraufzeichnung.
In. Figur la wird das Magnetband 1 in Richtung 2 um die Kopftrommel 3 geführt, wobei die Längsrichtung des Bandes 1 schräg zur Achse 4 der Kopftrommel 3 verläuft. Die am Umfang der Kopftrommel 3 rotierenden Videoköpfe 5a und 5b schreiben dadurch auf dem Band 1 Schrägspuren, die sich unter einem Winkel von 60 schräg zur Bandkante erstrecken und jeweils ein Halbbild des Fernsehsignals enthalten.
Figur ib zeigt die von den Schrägspuren eingenommene, gestrichelt dargestellte Spurbahn 6, die einen wesentlichen Teil der Fläche des Magnetbandes 1 einnimmt. Es sind lediglich an den Bandkanten Längsspuren 7,8 zur Aufzeichnung von Tonsignalen und Steuersignalen vorgesehen. Die Aufjaufstelle des Bandes -1 auf die Trommel 3 und die Auslaufstelle des Bandes 1 von der Trommel 3 sind in Axialrichtung der Trommel 3 gegeneinander versetzt, wobei an der Kopftrommel 3 die Längsrichtung des Bandes 1 mit der Umfangrichtung 17 der Trommel 3 den Winkel g bildet.
In Figur lc ist der Winkel 05 gegenüber Figur ib so geändert, dal3 die Versetzung von Auflaufstelle und Auslaufstelle des Bandes 1 an der Kopftrommel 3 gegenüber Figur 1b etwa halbiert ist. Das Kopfpaar 5 beschreibt dann auf dem Band 1 ebenfalls Schrägspuren. Diese haben jedoch gegenüber der Bandkante einen halbierten Winkel von etwa 3° und schreiben auf dem Band 1 eine Spurbahn 9 mit gegenüber Figur 1 etwa halbierter Breite. Durch den kleineren Winkel schwischen den Schrägspuren und der Bandkante bleibt dabei die Länge einer Schrägspur etwa gleich, so daß bei gleicher Geschwindigkeit des Kopfpaares 5 auch die Relativgeschwindigkeit zwischen Kopf und Band und damit die Bandbreite praktisch unverändert bleiben. Am Umfang der Kopftrommel 3 rotiert ein in Richtung der Achse 4 versetztes zweites Kopfpaar 10, das eine zweite Spui-bnhn 11 mit gleicher Breite auf dem Magnetband 1 schreibt. An den Bandkanten sowie zwischen den Spurbahnen 9, 11 sind in Längsrichtung verlaufende Längs spuren 12 zur Aufzeichnung von Tonsignalen oder Steuersignalen vorgesehen. Die beiden Spurbahnen 9,11 können unabhängig voneinander aufgezeichnet und wiedergegeben werden. Ebenso ist es möglich, die Signale auf den beiden Spurbahnen 9,11 mit zweigetrennten Löschköpfen 13,14 unabhängig voneinander zu löschen und durch andere Signale zu ersetzen. Die Kopftrommel 3 enthält vorzugsweise in Richtung der Achse 4 versetzt zwei über den Umfang verlaufende Spalte, in denen die aus der Kopftrommel 3 geringfügig hervorragenden Videoköpfe der Kopfpaare 5,10 rotieren. Die Köpfe der Kopfpaare 5,10 können auf einer gemeinsamen Kopfträgerscheibe oder auf voneinander getrennten und synchron angetriebenen Kopfträgerscheibe angeordnet scin.
Figur 2 zeigt das Magnetband 1 mit bekannter Aufzeichnung von zwei Längsspuren 12 und den Schrägspuren 15, die unter einem Winkel von 60 schräg zur Bandkante verlaufen. Dieser Winkel ist in der Figur zur Verdeutlichung vergrößert dargestellt.
Figur 3 zeigt die Aufzeichnung von zwei Spurbahnen 9,11 und drei Längsspuren 12, von denen die mittlere eine Trennung der beiden Spurbahnen zwei bewirkt. Die geschriebenen Längsspuren 16 haben gegenüber Figur 2 gegenüber der Bandkante einen verringerten Neigungswinkel von ca. 30 und insgesamt etwa dieselbe Länge wie die Schr.igspuren 15 in Figur 2.
Es ist auch denkbar, mehr als zwei in Axialrichtung der Kopftromel 3. versetzte Kopfpaare vorzusehen und entsprechend mehrere voneinander getrennte Spurbahnen auf dem Band 1 zu schreiben. Die Schrägspuren der einzelnen Spurbahnen brauchen nicht denselben Neigungswinkel zur Bandkante zu haben. Die Schrägspuren in den einzelnen Spurbahnen können je nach Anforderung durch das aufzuzeichnende Signal unterschiedlich geneigt und damit unterschiedlich lang sein.
Bei der Aufzeichnung eines kontinuierlichen Tonsignals entfällt die bei der Aufzeichnung des Bildsignals bestehende Forderung, jeweils auf einer Schrägspur ein Halbbild aufzuzeichnen. Diese Aufzeichnung erfolgt im wesentlichen deshalb, damit der Störungen verursachende Kopfwechsel in die Vertikalaustastlücke des Fernsehsignals fällt und somit unsichtbar bleibt. Bei einem kontinuierlichen Tonsignal gibt es eine derartige periodische Unterbrechung des Signals nicht, so daß der Wechsel zwischen den beiden Köpfen an beliebiger Stelle erfolgen kann.
Durch die beschriebene Halbierung des Winkels zwischen den Schrägspuren 15,16 und der Bandkante wird auch die Breite der geschriebenen Videospuren 15,16 halbiert, beim VHS-System von ca. 50/um auf 22,5,um. Dieses ist technisch realisierbar und hat auf den Störabstand nur einen geringen Einfluß von ca. 2-3 db.
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Claims

Patentansprüche Videorecorder mit Schrägspuraufzeichnung mit einer vom Magnetband (1) umschngenen zlinderför-migen Kopftrommel (3) und einem Paar (5 ) von- entlang einer Umfanglinie der Kopftrommel (3) rotierenden Köpfen (5a,5b) dadurch gekennzeichnet, daß in Axialrichtung (4) der Kopftrommel (3) versetzt ein zzeites Paar (io) von rotierenden Videoköpfen (5a,b) angeordnet und der Winkel (&) zwischen der Längsrichtung des Bandes (1) und der Umfangsrichtung(g7 der Kopftrommel (3) so gewählt ist, daß die beiden Kopfpaare (5,10) auf dem Band (1) zwei parallele, voneinander getrennte Spurbahnen (9,11) je mit Schrägspuren (16) schreiben.
2. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (α) gegenüber dem Winkel bei einem Recorder mit einem Kopfpaar (Fig. 1b) und einer etwa die ganze Breite des Bandes (1) einnehmenden Spurbahn halbiert ist.
3. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Spurbahnen (9,11) ein aufzeichnungs freier Bereich (Rasen 12) liegt.
4. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Spurbahnen (9,11) eine in Längsrichtung des Bandes (1) verlaufendc Ton- oder Steuersignalspur (12) liegt.
5. Recordel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils einer Spurbahn (9,11) ein Löschkopf (13,14) zu geordnet ist.
6. Recordei nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Köpfe (5,10) zur Spurnachführung elektromechanisch steuerbar ist.
7. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nopfpaar (10) für eine Spurbahn (ii) zur Aufzeichnung eines PCM-Tonsignals ausgenutzt ist.
8. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kopfpaare (5,10) zur Aufzeichnung von zwei Fernsehsignalen für eine Stereobild-Wiedergabe ausgenutzt sind.
9. Hecorder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der die Spurbahnen (9 bildenden Schrägspuren (15,16) etwa halbiert ist