DE3306992A1

DE3306992A1 - Kraftfahrzeugsitz

Info

Publication number: DE3306992A1
Application number: DE19833306992
Authority: DE
Inventors: Reiner Ing.(grad.) 4923 Extertal Lieker
Original assignee: Pa Rentrop Hubbert & Wagner Fahrzeugausstattungen & Co KG GmbH; PA Rentrop Hubbert & Wagner Fahrzeugausstattungen & Co Kg 3060 Stadthagen GmbH; Rentrop Hubbert & Wagner
Current assignee: Faurecia Autositze GmbH and Co KG
Priority date: 1983-02-28
Filing date: 1983-02-28
Publication date: 1984-08-30
Also published as: DE3306992C2

Description

Kraftfahrzeugsitz
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftfahrzeugsitz mit Rückenlehne und Sitzteil, insbesondere in Form einer Sitzschale. Die Sitzvorderkante sollte bei Sitzen dieser Art so hoch über dem Fahrzeugboden liegen, daß die Oberschenkel des Benutzers auf dem Sitz aufliegen und die Beine gerade den Fahrzeugboden berühren. Diese idealen Verhältnisse treten dann nicht ein, wenn das Fahrzeug von verschiedenen Personen unterschiedlicher körperlicher Konstitution, insbesondere unterschiedlicher Länge der Ober-und Unterschenkel benutzt wird.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zutJrurlde, einen Sitz dieser Art zu schaffen, der an die ind ivi duelle Länge der Ober- und Unterschenkel des Benutzers bequem und leicht anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Sitz der fraglichen Art dadurch gelöst, daß die Sitzschale in einen Vorderkantenteil und einen sich daran anschließenden Teil der Sitzschale unI.
teilt ist und daß eine Vorrichtung zur Verschwenkung des Vor -derkantenteiles gegenüber dem anderen Teil der Sitzschale um eine parallel zur Vorderkante der Sitzschale liegende Schwenkachse verschwenkbar ist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist beidseitig mit dem Vorderkantenteil je ein Lenker fest verbunden, der auf je einem mit dem anderen Teil der Sitzschale fest verbundenen Zapfen verschwenkbar gelagert ist.
Dabei ist die Vorrichtung als Exzentertrieb ausgebildet.
Nach einer weiteren, sehr zweckmäßigen Verwirklichungsform weist die Vorrichtung zwei mit Abstand zueinanderliegende und im Sitzuntergestell in Längsrichtung der Sitzschale bewegbare Schieber auf, von welchen ein jeder aus einem geradlinigen Teil und einem sich daran anschließenden, zweischenkligen hakenförmigen Teil gebildet ist, wobei in dem am Ende liegenden Schenkel des hakenförmigen Teiles ein Führungsschlitz vorgesehen ist, in welchen ein mit dem Vorderkantenteil über einen Träger fest verbundener Zapfen eingreift.
Der Führungsschlitz liegt dabei etwa parallel zu dem am Ende liegenden Schenkel des hakenförmigen Teiles.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung hervor.
Drei Ausführungsbeispiele sind nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigen in rein schematischer Weise: Fig. 1 eine Ansicht einer ersten Ausführungsform des Kraftfahrzeugsitzes gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab durch das vordere Ende des Kraft fahr z eugs-i tzes nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt in Querrichtung des Vorderkantenteiles des Kraftfahrzeugsitzes nach Fig. 1, Fig. 4 und 5 Teilansichten zweier weiterer Ausführungsformen des Kraft fahrzeugsitzes gemäß der Erfindung.
Mit 1 ist der vordere Kantenteil und mit 2 der sich daran anschließende Teil der Sitzschale bezeichnet, welche zwei selbständige Teile bilden, so daß die Sitzschale in die beiden feile 1, 2 unterteilt ist. Dabei ist der Vorderkantenteil 1 um eine parallel zur Vorderkante la der Sitzschale liegende Achse 3 schwenkbar. Dazu ist beidseitig mit dem Vorderkantenteil 1 je ein Lenker 4 fest verbunden, der auf je einem mit dem anderen Teil 2 der Sitzschale verbundenen Zapfen 5, 6 verschwenkbar gelagert ist. Durch den Mittelpunkt der beiden Zapfen 5, 6 verläuft die Achse 3.
Um den Vorderkantenteil 1 wahlweise in eine der beiden in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Extremstellungen bewegen zu können, ist bei der Ausführungsform nach den Fig.
1 - 3 ein Exzentertrieb vorgesehen. Dieser weist zwei mit Ab-und 7ueirlallderliegende Exzenterscheiben 7, 8 auf, welche auf einer drehbaren Welle 9 befestigt sind. Diese Welle 9 ist im Untergestell 10 des Fahrzeugsitzes gelagert und über eine Handhabe 11 betätigbar. In einer jeden Exzenterscheibe 7, 8 ist ein exzenterförmiger Führungsschlitz 12, 13 eingearbeitet, in welch einen jeden ein Zapfen 14, 15 eingreift, der über einen Träger 16, 17 sowie eine Querstange lb mit dem Vorderkantenteil 1 in fester Verbindung steht. Nach entsprechender Verdrehung der beiden Exzenterscheiben 7, 8 und damit der Führungsschlitze 12, 13 wird der Vorderkantenteil 1 über die beiden Zapfen 14, 15 nach Maßgabe der Drehrichtung der Welle 9 angehoben bzw. abgesenkt (Fig. 1).
Die Fig. 4 der Zeichnung zeigt eine etwas abgewandelte Ausführungsform. Dort sind zwei mit Abstand zueinanderliegende und im Sitzuntergestell in Längsrichtung der Sitzschale bewegbare Schieber 18 vorgesehen, von welchen ein jeder einen geradlinigen Teil 18a und einen sich daran anschliessenden, hakenförmigen Teil mit den beiden Schenkeln 18b, 18c aufweist, welch letztere miteinander etwa einen rechten Winkel einschließen. In dem am Ende liegenden Schenkel 18b ist ein Führungsschlitz 19 vorgesehen, in welchen ein mit dem Vorderkantenteil 1 fest verbundener Zapfen eingreift.
Der Führungsschlitz 19 liegt etwa parallel zu dem am Ende liegenden Schenkel 18b des hakenförmigen Teiles 18b, 18c. Die beiden Schieber 18 sind über einen Zahnstangentrieb in einem laschenförmigen Lager 21 bewegbar, das mit dem Untergestell des Sitzes fest verbunden ist. In einem jeden geradlinigen Teil 18a ist eine Zahnstange 18d in einem Längsschlitz 18e vorgesehen, wobei in diese Zahnstange 18d ein Zahnrad 22 eingreift. Die beiden Zahnräder 22 sind über eine in der Zeichnung nicht weiter dargestellte Drehwelle miteinander verbunden, an deren einem Ende eine Handhabe angebracht ist. Durch Verdrehung dieser Drehwelle bewegen sich die beiden Schieber 18 mit ihrem geradlinigen Teil 18a in waagerechter Richtung mit der Folge, daß ein jeder Zapfen 20 während dieser Bewegung durch den Führungsschlitz 19 angehoben bzw. abgek senkt wird, so daß der Vorderkantenteil 1 gegenüber dem Teil 2 der Sitzschale um die Drehachse 3 verschwenkt wird.
Bei der Verwirklichungsform nach Fig. 5 besteht die Hub- bzw. Absenkvorrichtung für den Vorderkantenteil 1 der Sitzschale aus je einer Zahnklinkensperre mit einem Zahnsegment 23 und einer in dieses eingreifenden Zahnklinke 24.
Das Zahnsegment 23 ist dabei an dem einen Arm 25a eines zweiarmigen Hebels 25 angeordnet, welch ersterer mit dem Vorderkantenteil 1 der Sitzschale in fester Verbindung steht.
Der andere Arm 25b ist an dem an den Vorderkantenteil 1 sich anschließenden Teil 2 der Sitzschale angelenkt. Anlenkpunkt ist dabei der Zapfen 5 mit der Drehachse 3. An einem jeden Arm 25b greift eine Zugfeder 26 an, welche in der Lösestellung der Zahnklinke 24 den Vorderkantenteil 1 der Sitzschale nach oben verschwenkt. Das andere Ende dieser Zugfeder 26 ist in dem Festpunkt 27 befestigt. In einer jeden Zahnklinke 24 ist ein Führungsschlitz 28 vorgesehen, in welch einen jeden ein Zapfen 29 derart eingreift, daß bei Bewegung der beiden Zapfen 29 über eine Betätigungsstange 30 die beiden Zahnklinken 24 in die Lösestellung überführbar sind, in welcher kein Eingriff der Zähne der beiden Teile 23 und 24 erfolgt. Ein jeder Zapfen 29 ist über Schenkel 31 und eine diese verbindende Querstange 23 mit der Betätigungsstange 30 verbunden, die im Untergestell des Sitzes verschwenkbar gelagert ist. Mit einem jeden Schenkel 31 ist ein weiterer Schenkel 33 verbunden, dessen freies Ende unter der Einwirkung einer Zugfeder 34 steht, die einerends in dem Festpunkt 35 gelagert ist.
Die beiden Zahnklinken 24 sind in Lagern 36 verschwenkbar gelagert, die am Untergestell des Sitzes befestigt sind. An der Betätigungsstange 30 ist eine Handhabe 37 angebracht.
Durch Verschwenkung der Handhabe 37 in Fig. 5 in entgegengesetztem Uhrzeigersinn werden die beiden Schenkel 31 über die Betätigungsstange 30 sowie die Querstange 32 ebenfalls in entgegengesetztem Uhrzeigersinn verschwenkt mit der Folge, daß die beiden Zapfen 29 die beiden Zahnklinken 24 in die Lösestellung überführen. Hierdurch verschwenkt der unter der Einwirkung der Zugfeder 26 stehende zweiarmige Hebel 25 und damit auch der Vorderkantenteil 1 der Sitzschale im Uhrzeigersinn, und zwar solange, bis die Handhabe 37 wieder freigegeben wird. Die beiden Zugfedern 34 sorgen dann dafür, daß die beiden Zahnklinken 24 über die beiden Schenkel 31 und die beiden Zapfen 29 wieder in die Verriegelungsstellung überführt werden.
Leerseite

Claims

PATENTANSPRÜCHE Kraftfahrzeugsitz mit Rückenlehne und Sitzteil, insbesondere in Form einer Sitzschale, d a d u r c h g e -e e n n z e i c h n e t , daß die Sitzschale in einen Vorderkantenteil (1) und einen sich daran anschliessenden Teil (2) der Sitzschale unterteilt ist und daß eine Vorrichtung zur Verschwenkung des Vorderkantenteiles (1) gegenüber dem anderen Teil (2) der Sitzschale um eine parallel zur Vorderkante (la) der Sitzschale liegt gende Schwenkachse (3) verschwenkbar ist.
2. Sitz nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß beidseitig mit dem Vorderkantenteil (1) je ein Lenker (4) fest verbunden ist, der auf je einem mit dem anderen Teil (2) der Sitzschale fest verbundenen Zapfen (5, 6) verschwenkbar gelagert ist.
3. Sitz nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Vorrichtung als Exzentertrieb ausgebildet ist.
4. Sitz nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Exzentertrieb zwei mit Abstand zueinanderliegende und über eine im Sitzuntergestell (10) drehbar gelagerte Welle (9) verdrehbare Exzenterscheiben (7, 8) aufweist und daß in einer jeden Exzenterscheibe (7, 8) ein exzenterförmiger Führungsschlitz (12, 13) vorgesehen ist, in welchen ein Zapfen (14, 15) eingreift, der über einen Träger (16, 17) mit dem vorderen Kantenteil (1) in fester Verbindung steht.
5. Sitz nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Vorrichtung zwei mit Abstand zueinanderliegende und im Sitzuntergestell (10) in Längsrichtung der Sitzschale bewegbare Schieber (8) aufweist, von welchen ein jeder aus einem geradlinigen Teil (18a) und einem sich daran anschließenden, zweischenkligen hakenförmigen Teil (18b, 18c) gebildet ist und daß in dem am Ende liegenden Schenkel (18c) des hakenförmigen Teiles (18b, 18c) ein Führungsschlitz (19) vorgesehen ist, in welchen ein mit dem Vorderkantenteil (1) über einen Träger (16) fest verbundener Zapfen (20) eingreift.
6. Sitz nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Führungsschlitz (19) etwa parallel zu dem am Ende liegenden Schenkel (18b) des hakenförmigen Teiles (18b, 18c) liegt.
7. Sitz nach Anspruch 5 und 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Schieber (18) über einen Zahnstangentrieb bewegbar sind.
8. Sitz nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß je ein Zahnklinkengesperre mit einem Zahnsegment (23) und einer in dieses eingreifbaren Zahnklinke (24) besteht, daß das Zahnsegment (23) an dem einen Arm (25a) eines zweiarmigen Hebels (25) angeordnet ist, welch ersterer (25a) mit dem Vorderkantenteil 81) der Sitzschale in fester Verbindung steht und daß der andere Arm (25b) in dem an den Vorderkantenteil (1) sich anschließenden Teil (2) der Sitzschale verschwenkbar gelagert ist.
9. Sitz nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß an einem jeden Arm (25b) eine Zugfeder (26) angreift, welche in der Lösestellung der Zahnklinke (24) den Vorderkantenteil (1) der Sitzschale nach oben verschwenkt.
10. Sitz nach Anspruch 8 und 9, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß in einer jeden Zahnklinke (24) ein Führungsschlitz (28) vorgesehen ist, in welch einem jeden ein Zapfen (29) derart eingreift, daß bei Bewegung der beiden Zapfen (29) über eine Betätigungsstange (3£)) die beiden Zahnklinken (24) in die Lösestellung überführbar sind.