DE326470C

DE326470C - Vorrichtung zum bequemen Messen mehrerer Masse kleinerer Gegenstaende auf einem Stativfeinmessgeraet

Info

Publication number: DE326470C
Application number: DE1920326470D
Authority: DE
Original assignee: Fortuna Werke Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Fortuna Werke Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1920-01-27
Filing date: 1920-01-27
Publication date: 1920-09-27

Description

Vorrichtung zum bequemen Messen mehrerer Maße kleinerer Gegenstände .auf einem Stativfeinmeßgerät. Die Vorrichtung nach vorliegender Erfindung ermöglicht es, mehrere Mäße eines Werkstückes auf einem einfachen Stativfeinmeßgerät schnell hintereinander zu messen. Zu diesem Zweck ist eine Anzahl von entsprechenden Auflagestücken für das Werkstück in einem gemeinsamen Körper vereinigt, welcher auf dem Tisch des Meßgerätes aufruht. Das Werkstück wird nacheinander auf die einzelnen Auflagen aufgelegt und mit dem Körper unter den Tastbolzen des Feinmeßgerätes geführt, wobei die Erreichung der richtigen Stellung des Körpers durch in der Unterseite desselben angebrachte Ausfräsungen in Verbindung mit einem in dem Tisch angebrachten Zapfen erleichtert wird. Die Höhe der Auflagestücke wird so eingestellt, daß beim Messen eines genau gearbeiteten Werkstückes bei allen Messungen der Zeiger des Feinmeßgerätes auf denselben Strich zeigt, oder daß wenigstens die zulässigen Maßabweichungen innerhalb des -Meßbereiches des Feinmeßgerätes liegen. Vorteilhaft sind die einzelnen Auflagestücke mit Feineinstellung versehen.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt; und zwar ist Fig. i eine Ansicht von vorn, Fig. 2 ein Grundriß, Fig.3 eine Ansicht von unten, Fig. q. ein Querschnitt nach A-B der Fig. i. Als Beispiel ist eine Einrichtung zum Messen aller Durchmesser bzw. der Flächenabstände der Vierkante des Federdornes eines Uhrwerkes gewählt.
a ist der Auflagetisch eines Stativgerätes, b der Tastbolzen des zugehörigen Feinmeßgerätes (Minimeters) c.
Der Körper d, dessen Grundfläche genau eben gearbeitet ist, steht auf dem Tisch a. Er trägt eine Anzahl, im vorliegenden Falle sieben, Auflagestücke e, auf denen -das Werkstück f an der zu messenden Stelle bei g aufliegt und an einer anderen Stelle bei h unterstützt wird. Die kleinen Gabeln i verhindern eine seitliche Verschiebung des Werkstückes. Zwischen den Körper d und die Auflagestücke e sind Vorrichtungen zur Höhenfeineinstellung eingebaut, bestehend aus der mit feinem Außengewinde versehenen Hülse 1z, der Stellmutter l und der Gegenmutter ztz. Das Auflagestück e ist mit seinem Zapfen in der Hülse k geführt und liegt mit seinem Kopf auf der Stellmutter l auf. Durch Drehen der letzteren wird das Auflagestück in der Höhenrichtung verstellt, während durch die Gegeninutter in die Stellmutter festgeklemmt wird.
Auf der unteren Seite hat der Körper d Ausnehmungen 3a, deren halbkreisförmige Begrenzungen gleichachsig mit den Auflagestücken e liegen. In den Tisch a ist ein Zapfen o eingesetzt, welcher gleichachsig mit dein Feinmeßgerät c'steht.
Schiebt man nun den Körper d gegen den Zapfen o, so daß dieser in eine Ausnehmung_ eintritt und an der Rundung derselben anliegt, dann muß die Achse des zugehörigen Auflagestückes mit der Achse des Feinmeßgerätes zusammenfallen. Es ist daher leicht, die einzelnen Auflagestücke nacheinander in die richtige Lage unter das Feinmeßgerät zu bringen.
Das Einstellen des Gerätes erfolgt durch Farallelendmaße, Sondereinstellstücke oder ein genau gearbeitetes Originalwerkstück. Man legt nacheinander auf die einzelnen Auflagestücke die betreffenden Einstellstücke, führt sie unter das Feinmeßgerät und stellt mittels der Stellmutter l die Auflagen so ein, daß bei allen der Zeiger des Feinmeßgerätes auf denselben Strich zeigt, oder daß wenigstens die zulässigen Abweichungen innerhalb des Meßbereiches des Feimneßgerätes liegen. Die Messung eines Werkstückes erfolgt dann in gleicher Weise, indem man dasselbe zuerst auf das erste Auflagestück legt, es unter das Feinmeßgerät führt und die Richtigkeit des ersten Maßes nachprüft, sodann den Körper d zurückzieht, das Werkstück auf die zweite Auflage legt und so fort, bis alle Maße nachgemessen sind.
Die einzelnen' Auflagen können auf dem Körper in gerader Linie, im Kreise oder beliebig anders angeordnet sein.

Claims

PATENT-ANSPRÜCH:9: i. Vorrichtung zum bequemen Messen mehrerer Maße kleinerer Gegenstände auf einem Stativmeßgerät, dadurch gekennzeichnet, daß vön einem auf den Tisch des yIeßgerätes zu stellenden Körper (d) mehrere Auflagestücke (e) für das Werkstück (f) getragen werden, welche so hoch über der Grundfläche des Körpers liegen, daß eine Verstellung des Feinmeßgerätes (c) in bezug auf den Tisch (a) bei den einzelnen Messungen nicht erforderlich ist. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Auflagestücke (e) .durch Feinstellschrauben (k, l) in Höhe eingestellt werden können. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ausnehmungen (n) auf der Unterseite des Körpers (d), deren halbkreisförmige Begrenzungen gleichachsig mit den Auflagestücken,(e) liegen, in Verbindung mit einem in dem Tisch (a) angeordneten, gleichachsig mit dem lieinmeßgerät (c) stehenden Zapfen (o) der Körper (d) stets leicht in die richtige Lage unter das Fein meßgerät (c) gebracht werden kann.