DE355061C - Tastermessgeraet zum Pruefen des Aussen-, Flanken- und Kerndurchmessers von Gewinden, insbesondere von Gewindebohrern mit ungerader Nutenzahl - Google Patents

Description

• Tastermeßgerät zum Prüfen des Außen-, Flanken- und Kerndurchmessers von Gewinden, insbesondere von Gewindebohrern mit ungerader Nutenzahl. Die bekannten Geräte zum Messen von Flanken- und Kerndurchmessern von Gewinden haben als Tastorgan der Meßeinrichtung eine einen Gewindegang umfassende Kimme und gegenüber ein zwischen zwei Gewindegänge eingreifendes Korn. Mit diesen Geräten können Gewindebohrer mit ungerader Nutenzahl nicht geprüft werden. Es sind ferner Geräte bekannt geworden, bei denen drei Tastpunkte im Zentriwinkel und in cler Richtung des Halbmessers des Werkstückes verstellbar angeordnet sind. Diese Geräte ermöölichen wohl das Messen des äußeren Durchmessers von Gewindebohrern, sind aber nicht zur Feststellung des Kern- und Flankendurchmessers geeignet. Diese Messungen werden gemäß vorliegender Erfindung erst dadurch ermöglicht, daß :die drei Tastpunkte auch in der Richtung der Achse :des Prüflings der Gewindesteigung entsprechend verstellt werden können.
• Eine Ausführungsform des Erfintd'ungsgegenstanides ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar ist Abb. r eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Ansicht von vorn, Abb. 3 ein Schnitt nach A-B der Abb. z in etwas größerem Maßstabe.
• Auf dem mit Gradeinteilung versehenen halbkreisförmigen Bügel a sind zwei Büchsen b verstellbar und durch Muttern c, welche sich gegen entsprechend geformte Unterlegscheiben d legen, feststellbar angeordnet. Die Büchsen b tragen Mskrometerschrauben e, deren Köpfe f in bekannter Weise über Iden Hals :der Büchsen greifen, mit Gradeinteilung g versehen sind :und volle Umdrehungen auf einer Einteilung h auf den Büchsenhälsen anzeigen. In den Büchsen b sind ferner achsial verschiebbar in beliebiger, auf der Zeichnung nicht angegebener Weise gegen Verdrehung gesicherte Pinolen i _ geführt. Diese tragen an ihrem oberen Ende Querführungen k, in welchen. kleine Schlitten l gleiten. Die Schlitten l können durch. Mikrometerschrauben in verstellt werden, während sie :durch Spiralfedern n gegen die Schrauben gedrückt werden. In die Schlitten l sind die in die Gewindegänge des Prüflings o eingreifenden Körner p eingesetzt. Ein drittes Korn q wird diesen Körnern gegenüber von dem Tastb#>lzen r des Meßtasters s, welcher ebenfalls von dem Bügel a gehalten wird, getragen.
• Das Messen wird mit :dem Gerät :in folgender Weise ausgeführt. Man bringt zunächst die Büchsen b in .die für 1(Iie betreffende Nutenzahl richtige Winkelstellung, stellt sie z. B. für einen dreinutigen Gewindebohrer unter 6o° zur Achse des Meßtasters ein, wie @in der Zeichnung dargestellt. Sodann bringt man die Tastkörner p mit Hilfe der Mikrometerschrauben e in die richtige Entfernung von dem Mittelpunkt des Halbkreises a und stellt sie :mittels der Mikrometerschrauben in um (bei dreinutigen Bohrern) je l/3 Gewindesteigung, die eine nach links, die andere nach rechts, je nach derGewinderichtung, aus derMittelebene heraus. Nun bringt man ein Gewindekaliber auf die beiden Körner p und stellt den Meßtaster so weit herunter, bis sein Zeiger auf einen bestimmten Strich zeigt. Nach Entfernung des Kalibers führt man in gleicher Weise den Gewindebohrer in das Gerät ein, und der Meßtaster zeigt dann ;die Abweichung clesselben vom Kaliber an. Je nachdem, ob man den Flankendurchmesser, Kerndurchmesser oder äugeren Durchmesser eines Gewindes abmessen will, verwendet man verschiedene Körner, und zwar zum Messen des Flankendurchmessers Kegel mit einem Scheitelwinkel gleich dem Flankenwinkel des Gewindes und abgestumpfter Spitze, zum Messen des Kerndurchmessers Kegel mit etwas kleinerem Scheitelwinkel und scharfer Spitze, und zum Messen des äußeren Durchmessers Einsätze mit Tastflächen. Mit letzteren können auch die I),urchmesser von genuteten Reibahlen u..dg1. gemessen werden.

Claims (1)

1. PATENT-AN SPRUcH: Tastermeßgerät zum Prüfen des Außen-, Flanken- und Kerndurchmessers von Gewinden, insbesondere von Gewindebohrern mit ungerader Nutenzahl, mit drei im Zentriwinkel und in der Richtung des Halbmessers des Werkstückes verstellbaren Tastpunkten, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei dieser Tastpunkte auch in der Richtung der Achse des Werkstückes verstellt wenden können.