DE326145C - Anlassvorrichtung fuer Explosionskraftmaschinen mit Elektromotor - Google Patents

Anlassvorrichtung fuer Explosionskraftmaschinen mit Elektromotor

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DE326145C
DE326145C DE1914326145D DE326145DD DE326145C DE 326145 C DE326145 C DE 326145C DE 1914326145 D DE1914326145 D DE 1914326145D DE 326145D D DE326145D D DE 326145DD DE 326145 C DE326145 C DE 326145C
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Description

  • Anlaßvorrichtung für Explosionskraftmaschinen mit Elektromotor. Zum. Anwerfen von Kraftfahrzeugmotoren bedient man sich in neuerer Zeit kleiner elektrischer Anwurfmotoren, *die von einer Batterie Strom erhalten.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, derartige Maschinen, die unter Zwischenschaltung eines Planetengetriebes sowohl zum Anwerfen der Explosionskraftmaschine wie auch als Dynamo mit direktem Antrieb von der Kraftmaschine benutzt werden, so einzurichten, daß bei direktem Antrieb die in der Dynamo erzeugte Spannung trotz des Schwankens der Drehzahl der Kraftmaschine einen Höchstwert nicht überschreiten- kann. Es geschieht dies durch Einschalten einer oder mehrerer Gleitkupplungen, die auch regelbaren Anpressungsdruck erhalten können.
  • Die Vorrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig.-i einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-A, Fig. 3 einen solchen nach der Linie B-B. Fig. q. zeigt eine andere Ausführungsform im Längsschnitt und Fig. 5 und 6 eine besondere Anordnung an der Vorrichtung in drei verschiedenen Ausführungen.
  • In Fig. i bedeutet- i den links von der Vorrichtung gedachten elektrischen Anwurfmotorgenerator, 2 dessen Welle, 3 die Welle des rechtsstehend gedachten Explosionsmotors. Auf der Welle 2 sitzt etwa in der Mitte festgekeilt .das Ritzel q., worin von unten und oben je ein großes Zahnrad 5 eingreift, welches je seitlich ein kleines Rad 6 trägt, das mit Rad 5 fest verbunden auf gemeinsamer Welle (32- in Fig. q.) drehbar gelagert ist.- Die Lager dieser Welle sind in dem alles umschließenden Gehäuse ii als Gleit- oder Kugellager angeordnet, wobei dies einseitig, wie in -Fig. i, oder beiderseitig, .wie in Fig. q. dargestellt, geschehen kann. Die beiden Zahnräder 6 greifen nun ihrerseits diametral gegenüber in ein großes Zahnrad 7 ein, welches wiederum auf der Welle 2 sitzt, aber nicht festgekeilt wie das Ritzel q., sondern frei darauf drehbar, wobei seine Nabe zu einer Büchse 8 verlängert ist, die das Ende der Welle 2 umschließt, welches der Welle 3 des Explosionsmotors zugekehrt ist. Selbst ist diese Büchse 8 im Lager 9 drehbar gelagert, wobei das Lager 9 mit Hilfe des Bockes io am Gehäuse der Dynamo i befestigt und gestützt ist. Auf der-anderen Seite des Lagers 9 befindet sich, fest mit der Büchse 8 durch eine Stellschraube o. dgl. verbunden, ein Kuppelflansch 18, der seinerseits mit Hilfe von Stehbolzen und umgreifender Lederscheibe in bekannter Weise elastisch mit der Welle 3 des Explosionsmotors durch den Kuppelflansch 17 gekuppelt ist.
  • Die gegenseitig ausbalancierten Räderpaare 5 und 6 des Vorgeleges sind ebenso wie die Räder q. und 7 von dem Gehäuse ii umschlossen, das sich um die Büchse 8 frei herumdrehen kann, wobei sich die eingeschlossenen Räder gegeneinander abwickeln. Zu diesem Zweck ist das Gehäuse ix auf beiden Seiten mit kurzen Naben versehen. und dadurch auf der einen Seite auf der Nabe 8 des Rades 7 drehbar gelagert und auf der anderen Seite,- mit Hilfe der Lagerbüchse 12, auf der Dynamowelle 2.
  • An der der Dynamo = zugekehrten Kopfwand des Gehäuses ii sind diametral gegenüber zwei Bolzen 13 zweckentsprechend befestigt, auf welchen zwei - Backen 14 einer Fliehkupplung nach außen schwingbar angeordnet sind (vgl. Fig. 3). Mit Hilfe der Feder 15 werden diese Backen im Stillstand des Getriebes zusammengehalten, so, daß sie nicht mit dem Gehäuse 16 in Berührung kommen, welches diesen Teil des Getriebes umschließt.
  • Das Gehäuse 16 sitzt seinerseits fest auf der Welle 2 verkeilt, läuft also mit der Welle 2 im gleichen Sinne um und mit glei-, eher Drehzahl. Um das Gehäuse 1i ist das Bremsband 2o angeordnet, welches im Bolzen 2i festgehalten ist. Der Bolzen 21 ist aber gleichzeitig Drehpunkt eines Gestänges 22, an welchem in einer gewissen Entfernung vom feststehenden Drehpunkt 21 das andere Ende des Bremsbandes 2o befestigt ist, und zwar im Punkte ig.- In Verbindung mit dem Gestänge 22 ist ein Schaltkontakt 24 in Messerform isoliert angebracht, welcher über zwei Raststellungen seinerseits in die Federkontakte 25 eingedrückt werden kann, wenn das Gestänge 22 mit Hilfe des- Zugseiles 23 in der Pfeilrichtung gezogen wird, wobei gleichzeitig über die gleichen Raststellungen auch das Bremsband 2o fest um das Getriebegehäuse ii angezogen werden kann. Fig. 2 zeigt das Brenxsband 20 fest angezogen und den Schalter 24 vollständig in Einschaltstellung.
  • Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende. Wird beim Stillstand des Explosionsmotors das Zugseil 23 langsam angezogen, so dreht sich das Gestänge 22 im feststehenden Punkt 21 und bringt das Kontaktmesser 24 mit den Federkontakten 25 in Berührung, bevor das Bremsband,- welches j a durch diegleiche Bewegung betätigt wird, sich um das Gehäuse ii fest anschmiegt. Durch die Berührung des Schalters 2q. mit den Kontakten 25 bekommt der Anwurfmotorgenerator Strom von der Batterie und läuft an. Durch eine mechanische Rast an dem Gestänge kann dieser @Aügenblick des Schalt- bzw. Anwurfvorganges in bekannter Weise festgehalten werden und man kann das als erste RaststeIlung bezeichnen. Mit der Welle 2 des Anwurfmotorgenerators dreht sich das fest mit ihr verbundene . Ritzel q. und das die Fliehbacken umschließende Gehäuse 16.
  • Denkt man sich die Welle 2 und mit ihr das Ritzel q. in der Richtung des Pfeiles (Fig. 2) umlaufend, so werden die -Räder 5 in der Richtung des darauf angebrachten Pfeiles laufen und, da das Rad 7, durch den stillstehenden Explosionsmotor festgehalten, auch stillsteht, werden die mit den Rädern 5 fest verbundenen Räder 6 sich auf dem Kranz des Rades 7 abwickeln und das Gehäuse. ii in der in Fig. 2 durch den ausgezogenen Pfeil angedeuteten Richtung ganz langsam umlaufen lassen. Wie aus der Umlaufrichtung des Gehäuses ii und der Zugrichtung des Zugorgans 23 ersichtlich, verläuft nun aber der Zug der Bremse 2o in gleichem Sinne mit der Umlaufbewegung des Gehäuses 1i. Die Folge davon ist, daß die Bremse -sich fast selbsttätig um -das Gehäuse 1i festsaugt, wenn das Zugorgan weiter in eine zweite Raststellung angezogen wird, nachdem der Anwurfmotorgenerator angelaufen ist. Es bedarf aber außerdem nur einer ganz geringen Kraft seitens des Führers, um das Gehäuse i1 vollständig durch Anzug der Bremse 2o in die zweite Raststellung zum Stillstand zu bringen und zur Übertragung verhältnismäßig großer Umfangskräfte zu benutzen. Der Führer wird also durch diesen Umstand sofort merken, daß der Anwurfmotorgenerator in der ersten Raststellung angelaufen ist und durch weiteres Anziehen des Zugorgans die Vorrichtung aus der ersten Stellung in die zweite bringen.
  • Hier in der zweiten Stellung ist nun das Schaltmesser 24 ein Stückchen tiefer in die Federkontakte eingedrückt, und das Bremsband 2o liegt so fest um das Gehäuse ii, daß dieses zum Stillstand gekommen ist. Die Vorrichtung arbeitet; in dieser Stellung wie ein gewöhnliches Rädervorgelege, das heißt, die große Umlaufzahl und geringe Umfangskraft des Anwurfmotorgenerators wird jetzt durch die Übersetzung des Rädervorgeleges in geringe Drehzahl und hohe Umfangskraft umgewandelt und der Explosionsmotor dadurch zur Zündung und zum Anwurf gebracht. Die Drehrichtung des Rades 7 -mit der Büchse 8 und den Kuppelflanschen 17,18 und. mithin auch die. der Welle g des Explosionsmotors ist hierbei die gleiche wie die der Welle 2 des Anwurfmotorgenerators, wie aus der eingezeichneten Pfeilrichtung hervorgeht. Nach erfolgter Zündung ändert aber das Gehäuse ii die Drehrichtung, und zwar dadurch, daß die antreibende Kraft von dem Anwurfmotorgenerator zum gezündeten Explosionsmotor übergegangen ist,- das Rad 7 jetzt also nicht mehr getriebenes Rad ist, sondern treibendes. Das Gehäuse il mit seiner umgekehrten Drehrichtung wirkt nun auch nicht mehr im Sinne des selbsttätigen Festsaugens des Bremsbandes 2o sondern im entgegengesetzten Sinne, dieses selbsttätig lösend. Der Führer müßte also, um das Gehäuse 1i nach erfolgter, Zündung des. Explosionsmotors noch länger festzuhalten,"- ganz erhebliche Kraft aufwenden um dieses zu erreichen, wozu er nicht imstande ist. Er merkt also auch jetzt sofort die erfolgte Zündung und bringt -durch Nachlassen des Zugorgans 23 den Schalter 24 und damit das Bremsband 2o in die als erste Raststellung bezeichnete Lage zurück, d. h. also in die Stellung,, wo der Schalter 24, 25 noch geschlossen, das Bremsband 2o aber vollständig gelöst ist.
  • Das Gehäuse 1i läuft, wie bereits erwähnt, jetzt in umgekehrter Richtung um als der Pfeil angibt, also in gleichem Sinne wie die Welle 2 aber nicht mehr langsam wie in der Pfeilrichtung, sondern versucht mit - erheblicher Drehzahl zu laufen, da die Zahnradübersetzung nicht mehr im langsamen sondern umgekehrt im raschen Sinne erfolgt. Die Folge davon ist, daß die an, der Gehäusewand 1i angebrachten Backen der Fliehkupplung dann auseinanderfliegen und sich gegen die Innenwand des Gehäuses 16 legen, wenn Gehäuse 1i die gleiche Umfangsgeschwindigkeit erreicht hat wie Gehäuse 16. Gehäuse 1i und Gehäuse 16 laufen also, bevor die Fliehbacken in Tätigkeit treten, im gleichen Sinne um, nur mit verschiedenen Drehzahlen; sind beide Drehzahlen gleich, tritt die Fliehkupplung in Tätigkeit. - Durch das Anlegen der Backen der Fliehkupplung -am Gehäuse 16 werden -also keinerlei Stoßkräfte auf stillstehende Massen ausgelöst, die irgendwelche Teile der Vorrichtung ungünstig beanspruchen, es geschieht dies im Gegenteil vollkommen stoßfrei und geräuschlos. Weiterhin fällt durch das Anlegen der Backen der Unterschied in den Drehzahlen - beider Gehäuse.ii und 16 fort, beide Teile laufen wie vorher im gleichen Sinne -um und jetzt auch mit gleicher Drehzahl. Dadurch hört aber auch die Übersetzung in das Rasche vom Explosionsmotor . zum Anwurfmotorgenerator auf, die durch das Rädervorgelege entstehen würde, wenn die Fliehkupplung dies nicht vorher verhinderte. Der Unterschied, der erst in den Drehzahlen der beiden Gehäuse 11, 16 möglich war, überträgt sich durch das Eingreifen der Fliehkupplung auf die Räderpaare 5, 6, die dadurch mit dem Drehzahlunterschied der Wellen 3 und 2 als Planetenräder um das Ritzel 4 bzw. um das Rad 7 umlaufen und so den Drehzahlunterschied zwischen Welle 3 und 2 ausgleichen und die direkte Übersetzung in das Rasche von Welle 3 zu Welle 2 durch das Vorgelege verhüten. Der Anwurfmotorgenerator läuft also jetzt als Generator vom Explosionsmotor angetrieben und ist imstande, die Anwurfbatterie zu neuem Anwurf wieder aufzuladen und das Fahrzeug gemeinsam mit dieser oder auch, alleiig zu beleuchten.
  • Da die Kraftübertragung in der Ausführung nach Fig. - i vom Explosionsmotor zum Anwurfmotorgenerator durch das Rädervorgelege in einer festliegenden Übersetzung geschieht; so wird der letztere naturgemäß alle Umdrehungsschwankungen des Explosionsmotors mitmachen, was dazu führt, daß die. Spannung und Leistung des Generators entsprechend schwankt. Dieser Übelstand wird dadurch vermieden, daß auf den Backen der Fliehkupplung ein Gleitmaterial angebracht werden kann, welches bei einer gewissen, vorher bestimmten Umdrehungszahl anfängt zu gleiten, derart, daß von dem jetzt als Generator laufenden Anwurfmotorgenerator nur eine bestimmte Höchstwattleistung entnommen werden kann. Die Feder 15 in Verbindung mit dem Gewicht der Fliehbacken 14 und dem Gleitmaterial kann so einreguliert werden, daß diese Höchstwattleistung bei einer bestimmten Umlaufzahl des antreibenden Explosionsmotors gerade erreicht wird. Steigt die Umdrehungszahl des Explosionsmotors .darüber hinaus, so kann diese bestimmte Höchstleistung doch nicht überschritten werden, da dann ein Gleiten zwischen Fliehbacken und Gehäuse 16 eintreten - würde, die abgegebene Leistung des Generators dadurch also immer gleichmäßig bliebe. Fällt die Umdrehungszahl des Explosionsmotors unter eine gewisse Grenze oder bleibt er ganz stehen, so werden die Backen der Fliehkupplung durch die Feder 15 zusammengezogen und der Anwurfrnotorgenerator läuft. jetzt - wieder leer als Motor, nur das Gehäuse 1i langsam mitnehmend.
  • Eine andere Ausführung. des Gedankens, aber nach denselben Gesichtspunkten, stellt Fig. q. dar. Es bedeuten wieder, entsprechend den .dezeichnungen der Fig. i, hierin i der Anwurfmotorgenerator, 2 dessen Welle, 4 das auf der @Wle festgekeilte Ritzel, welches mit den Räderpaaren 5, 6, 7 in- Eingriff ist, 1i ist das umschließende Gehäuse dieses Radsatzes. Die Räder 5, 6 laufen beiderseits im Gehäuse 1i gelagert in Kugellager 32. Die Nabe 8 des Rades ,7 trägt am freien Ende jetzt nicht mehr, den Kuppelflansch 18 _ (Fig. i), sondern ein zweites Zahnrad 34,- welches mit Hilfe einer Kette oder ähnlichen Übertragungsmittels den Antrieb zum Explosionsmotor, dessen Welle parallel zur Welle 2 gedacht ist, überträgt. Da bei dieser Anordnung der Kraftübertragung ein starkes Biegungsmoment auftritt, welches entsprechend abgefangen werden muß,. so läuft das Rad 7 mit . seiner Nabe 8 auch nicht mehr direkt auf der Welle 2 wie in Fig. i, sondern auf Kugellagern 35 bis 46, welche innen auf einer besonde.en Büchse 33 aufliegen, die ihre-seits an dem Gehäuse = des Anwurfmotorgenerators zentrisch angebracht ist.
  • Durch diese Anordnung ist erreicht, daß die schwache Welle 2 selbst nicht auf Bie= gung beansprucht ist, sondern diese Beanspruchung wird von dem viel stärkeren Widerstandsmoment der Büchse 33 aufgenommen. An der Stirnwand des Gehäuses ix sind, wiederum in Bolzen 13 drehbar angeordnet, die Fliehbacken 14 mit der zusammenhaltenden Feder 15 vorhanden. Zwischen der Stirnwand 3o des Gehäuses 16 und einer flachen Scheibe 26 ist aber hierbei das Gleitmate:ial 31 angebracht, welches bei der Anordnung nach Fig. x auf den Fliehbacken 14 befestigt gedacht war. Die Scheibe 26 ist mit Hilfe der Keilfeder 27 auf der Welle befestigt, aber in der Richtung der Welle 2 längsverschiebbar angeordnet, die Keilfeder 27 hat also nur den Zweck, die Scheibe 26 durch die Welle 2 in der Umdrehungsrichtung mitzunehmen. Dafür läuft aber das Gehäuse 16 frei auf einer Messing- oder Rotgußbüchse auf der Welle 2. Eine Spiralfeder 28. drückt, durch die Mutter 29 eingestellt, regelbar auf die Scheibe 26, diese also mehr oder weniger fest auf das Gleitmaterial 31 pressend.
  • Der Vorgang des Anlassens spielt sich bei dieser Anordnung genau eo ab, wie bei der Ausführung nach Fig: i, mit dem Unterschiede, daß die Reibung der Scheibe 26 mit dem Gleitmaterial 31 und der Stirnwand 3o hierbei durch die Pressung der Feder 28 einstellbar und regelbar ist. Durch Anziehen also des Zugorgans 23 bis zur ersten Raststellung des Gestänges 22 wird der Schalter 2¢, 25 in Eingriff -gebracht, der Anwurfmotorgenerator i läuft an und nimmt das Gehäuse ii in langsamer Umdrehung. mit. Das Rad 7 wird in dieser Anordnung von der Kette, welche mit Zahnrad 34 und dem Explosionsmotor in Eingriff ist, in genau gleicher Weise festgehalten wie in der Anordnung nach Fig. i durch die Kupplung 17, 18. Durch weiteres Anziehen des Bremsbandes 2o in die zweite Raststellung kommt das- Gehäuse ii zum Stillstand und es erfolgt jetzt die Kraftübertragung und Zündung des Explosionsmotors in der beschriebenen Weise. Nach erfolgter Zündung und Lösung des Bremsbandes 2o geschieht -die Rückarbeit vom Explosionsmotor zum Anwurfmotorgenerator wiederum dadurch, daß die Fliehbacken 14. sich an das Gehäuse 16 anlegen und dieses stoßfrei und geräuschlos mitnehmen.
  • Die Mitnahme des Gehäuses 16 zwecks stoßfreier Kupplung erfolgt bei dieser Anordnung von der Welle 2 -durch den Federkeil -a7 zur Scheibe 26 und von dieser, entsprechend der Fressung der Feder 28, _ auf das Gleitmaterial 31 zum Gehäuse 16. Bei dieser Ausführungsform ist auch sofort der Wert des Gleitmaterials 31 ersichtlich - in Verbindung mit der regelbaren Pressung der Feder 28. Es ist klar, daß, je fester die Feder 28 auf die Scheibe 26 drückt, je größer auch die Reibung zwischen dieser und dem Gleitmaterial 3#[ bzw: dem Gehäuse 16 ist. Desto größer wird auch die Leistung sein, die vom Explosionsmotor auf den als Dynamo arbeitenden Anwurfmotorgenerator übertragen werden kann. Man ist also mit Hilfe des regelbaren Federdruckes imstande, die zu- übertragende Wattleistung der Dynamo genau einzustellen und zu regeln, ganz unabhängig von der jeweiligen Umdrehungszahl des antreibenden Explosionsmotors. Aber auch der Kupplungsvorgang wird durch das Gleitmaterial als Zwischenglied so sanft vor sich gehen, als dies mit mechanischen Mitteln überhaupt möglich ist, da die beiden in Frage kommenden Reibkräfte an der Reibscheibe 31 und an dem Umfang der Fliehbacken und Gehäuse 16 erst einem gewissen Gleichgewichtszustand zustreben, ehe die Reibung än den Fliehbacken überwiegt und in feste, - nicht gleitende Verbindung mit dem Gehäuse 16 gerät, wodurch die selbsttätige Ausschaltung des Rädervorgeleges mit seiner Übersetzung in der bereits geschilderten Weise geschieht.
  • Die Einstellung der Federpressung für die Höchstwattleistung der Dynamo wird, zweckmäßig bei 'der geringstmögliclen Drehzahl des Anwurfmotorgenerators erfolgt sein. Bei dieser geringsten Drehzahl gibt die Maschine als Dynamo ihre volle Leistung her, ohne claß eine Schlüpfung zwischen der Scheibe 26 und dem Gleitmaterial 31 bzw. dem Gehäuse 16 eintritt. Steigert sich unterschiedlich darüber hinaus die Drehzahl des antreibenden Explosionsmotors, so tritt jetzt ein Gleiten zwischen 26, 31, 16 ein, und zwar derart, daß die Drehzahl des Anwurfmotorgenerators trotzdem ganz unabhängig davon gleichmäßig e@ halten bleibt und damit auch seine Wattleistung.
  • In dieser Ausführung nach Fig. i sowohl als auch nach Fig. 2 arbeitet die Vorrichtung also auf gleichbleibende Leistung. Das ist insofern nachteilig, als die Batterie sehr leicht dadurch überladen werden kann, da selbst bei vollgeladener Batterie noch Strom, entsprechend. der Höchstleistung der Dynamo, in diese geschickt wird. Auch ist es von Übel, daß, wenn- die Vorrichtung in diesen Ausführungen auf die zur Beleuchtung des Fahrzeuges dienenden Lampen geschaltet wird und eine von diesen durchbrennt, die übrigen jetzt stark gefährdet werden. Um diesem Nachteil abzuhelfen, ist an dem Apparat ,eine weitere Vorrichtung angebracht, die in ve:-schiedenen Ausführungsformen in den Fig. 5, 6, 7 dargestellt ist. Hierin: ist entsprechend der Fig. 4 das Gehäuse 16 mit den Fliehbacken 14 sowie die Scheibe 26 mit dem Gleitmaterial 31 und der durch die Mutter 29. regelbaren Feder 28 noch einmal angedeutet. Vor der Scheibe 26 sind in Fig. 5 zwei kleine Elektromagnete 38 angebracht, die auf einem gemeinsamen Joch 37 angebracht sind. .Dieses Joch ist auf der Welle 2 mit Mutter und Gegenmutter 39, 40 fest aufgepaßt und einstellbar in bezug auf den Abstand von der Scheibe 26. Anfang und Ende der Wicklung der Elektromagnete 45, 46 führen zu den Schleifringen 4x, 42, auf welchen die Stromzuführungsbürsten 43, 44 schleifen.
  • Die Wirkungsweise ist folgende. Von dem Anwurfmotorgenerator führen zwei Drähte zu den Bürsten 43, 44, welche der Wicklung der Elektromagnete 38 Strom zuführen. Steigt die Spannung an den Klemmen der Dynamo infolge Steigerung der Drehzahl des Explosionsmotors über eine vorher festgelegte und bestimmte Größe hinaus, so- wächst auch infolgedessen die erregende Kraft der Elektromagnete 38 und mithin die anziehende Kraft auf die eiserne Scheibe 26.- Diese anziehende Kraft wirkt der Pressung der Feder 28 auf die Scheibe 26 aber gerade entgegen, also lösend und die Reibung zwischen Gleitmaterial und Scheibe 26 bzw. Gehäuse 16 vermindernd. Dadurch ist erreicht, daß die Spannung an den Klemmen des Anwurfgenerators i eine bestimmte Größe niemals überschreiten kann, da bei dem Versuch, diese zu überschreiten, die Wirkung der Magnete 38 auf die Scheibe 26 eintritt, wobei es aber außerdem vollkommen gleichgültig ist, ob die Spannungserhöhung versucht dadurch zu entstehen, daß die Belastung von dem Anwurfgenerator i ganz oder teilweise abgeschaltet wird oder dadurch, daß eine Erhöhung der Drehzahl eintritt. Der Anwurfmotorgenerator arbeitet mit dieser Einrichtung, also nicht mehr auf gleichmäßige Leistung, sondern auf gleichmäßige Spannung, ganz wie eine gute Verbunddynamo. .
  • In Fig. 5 ist die Anordnung so dargestellt, daß die Magnete 38 mit der Welle 2 umlaufen, während in Fig. 6 und 7 die Magnete stillstehen. Auf einem Böckchen 47 (Fig. 6) sind die Magnete 38 befestigt. Durch ein Langloch 49 ist das Böckchen am Wagengestell 48 verstellbar befestigt, um den Abstand der Magnete` 38 von der Scheibe 26 auf die beste Wirkung einstellen zu können. In Fig. 7 wirkt der oder die Magnete auf einen Hebel 5o, der am anderen Ende im Punkte 51 beweglich, aber durch das Böckchen 52 fest mit dem Wagengestell verbunden ist. Der Hebel 5o hat in der Mitte einen Halsring 53, durch welchen ein vorspringender Ansatz 54 der Scheibe 26 dringt. Dieser Ansatz 54 ist mit einer umlaufenden Eindrehung versehen, in welche ein kleiner Stift 55 von dem Halsring 53 eingreift. Die Wirkung des Magneten 38 ist jetzt nicht mehr unmittelbar, wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt, sondern mittelbar, dadurch, daß der Hebel 50 von dem Magneten mehr oder weniger angezogen wird, wodurch der kleine Stift 55 an die Kante der Eindrehung des Ansatzes 54 kommt und nun die Scheibe 26, wiederum dem Drucke der Feder entgegenwirkend, von dem Reibmaterial 31: abzieht. Die Wirkungsweise ist im übrigen genau so wie oben beschrieben.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlaßvorrichtung für Explosionskraftmaschinen, bestehend aus einem auch als _ Dynamo verwendbaren Elektromotor, der die Kraftmaschine unter Einschaltung eines feststellbaren Planetengetriebes anwerfen kann, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Elektromotor (i) und dem Planetengetriebe (4; 5, 6, 7) eine auch als Gleitkupplung ausgebildete Fliehkraftkupplung (i4, 15, 16), die durch die anlaufende Kraftmaschine eingeschaltet wird, eingebaut ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer der nicht als Gleitkupplung ausgebildeten Fliehkraftkupplung (14, 15, 16) zwischen dieser, und dem Elektromotor (i) noch eine besondere Gleitkupplung angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkupplung durch einen auf der Dynamowelle (2) befestigten Flansch (26) und einen zwischen diesem und der Seitenwand (30) des Kupplungskörpers (16) angeordneten und gegen letzteren gepreßten Ring oder Scheibe (31) aus geeignetem Reibungs-oder Bremsmaterial gebildet und der Flansch (26) auf der Dynamowelle (2), z. B. mit Nut- und Keilverbindung (27), umdrehbar, aber längsverschieblich gehalten und durch eine auf dem Gewindeende der Dynamowelle (2) drehbare Mutter (29) nebst zwischengelegter Spiralfeder (28) elastisch nachstellbar, die Kupplungskraft also genau einstellbar und regelbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, um die Betriebsspannung bei allen Drehzahlen gleichmäßig (konstant) zu erhalten und so ein Durchbrennen von Lampen zu verhüten, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere, von der Betriebsspannung beeinflnßte.Elektromagnete vor dem Flansch (26) so angeordnet sind, daß sie auf diesen entweder unmittelbar oder mittelbar, z. B. mittels Hebels (5o), zum Lösen der Kupp--lung dem Drucke "der.Peder (28) entgegen so einwirken, daß die Reibung zwischen der Scheibe (3i) und der Kopfwand @(30) des Kupplungskörpers (i6) entsprechend verringert wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021640B (de) * 1953-10-17 1957-12-27 Bosch Gmbh Robert Lichtanlasser fuer Brennkraftmaschinen

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DE1021640B (de) * 1953-10-17 1957-12-27 Bosch Gmbh Robert Lichtanlasser fuer Brennkraftmaschinen

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