DE3248453A1

DE3248453A1 - Kippriegel fuer pistolen mit verriegeltem verschluss

Info

Publication number: DE3248453A1
Application number: DE19823248453
Authority: DE
Inventors: Sebastian H.J. 8520 Erlangen Breuers
Original assignee: BREUERS SEBASTIAN HJ
Current assignee: BREUERS SEBASTIAN HJ
Priority date: 1982-12-29
Filing date: 1982-12-29
Publication date: 1984-07-05

Description

Kippriegel für Selbstladepistolen mit verriegeltem Verschluß.
Die Erfindung betrifft einen Kippriegel für das halbstarre Verriegeln von Verschluß und Lauf in Selbstladepistolen.
Bei Pistolen dieser Bauart wird größtenteils der als zuverlässig, einfach und stabil bekannte Riegelwarzenverschluß verwendet, der aber den Nachteil hat, daß der Lauf an der Patronenlagerseite zum Entriegeln aus den Riegelnuten des Verschlußes nach unten gezogen werden muß.
Die Schußpräzision von Selbstladepistolen hängt wesentlich von der exakten Führung des Laufes ab. Wenn aber bei einem Schuß, während des gemeinsamen Zurückgleitens von Verschluß und Lauf, der Lauf zum Entriegeln eine Kippbewegung machen muß, ist die Lagerung des Laufes problematisch, auch weil der Lauf meistens durch den Verschluß geführt wird, welcher seinerseits auf dem Griffstück mit relativ großem Spiel gleitet.
Zwar ist eine Einrichtung bekannt, die auch bei dieser Verriegelungsart den Lauf mit bestem Ergebnis für größte Kaliber mittels einer Laufführungsachse ausschließlich von dem Griffstück führen läßt; Az. P 31 36 482.9, aber auch hier, der Lauf noch auf und abgekippt werden muß.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, den genannten Nachteil zu vermeiden, um so noch genauer schießende Großkaliberpistolen herzustellen.
Dieses wird durch den Kippriegel, der das Ver und Entriegeln übernimmt, erreicht. Verschluß und Lauf gleiten parallel ineinander, werden aber unabhängig geführt; der Verschluß wie bekannt in Gleitnuten und der Lauf in Gleitbuchsen.
Ein Steuernockenpaar und eine Steuernockenaufnahme bewirken, durch Verschieben von Verschluß und Lauf, das Anheben und Absenken des Kippriegels, der so die beiden verbindet oder trennt.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß der Lauf, obwohl nur noch achsial bewegt, die Vorzüge des Riegelwarenverschlusses behält. Sie kann in schon vorhandene Pistolen eingebaut werden und besteht aus wenigen leicht zu fertigenden Teilen.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes -Beispiel, ein nach,der Erfindung ausgebildeter Kippriegel, dargestellt.
Es zeigt: Fig. 1 den vorderen Teil eines geschnittenen Griffstückes und den vorderen Teil eines geschnittenen Verschlusses, mit dem Lauf verriegelt. Fig. 2 die Ansicht wie Fig. 1 mit zurückgezogenem Verschluß und Lauf, entriegelt.
Gemäß der Fig. 1 und 2 besteht die Erfindung aus dem symmetrisch geformten Kippriegel 1 mit den Riegelkanten 2, den Steuernockenaufnahmen 3 und den Lagerzapfen 4. Er liegt in einem Halbkreis um den Lauf 5, ist mit seinen Lagerzapfen 4 in den Kippriegellagern 7 des Laufes 5 beweglich eingesetzt und durch den Laufanschlag 6 auf den Lauf 5 gehalten. Die symmetrisch geformte Laufaufnahme 11, die den Lauf 5 führt und seine Gleitbewegung begrenzt, wird, wie in schon bekannter Weise, in dem Griffstück lo durch den Fanghebelbolzen in der Bohrung 13 befestigt. Sie erzwingt mit ihren Steuernocken 12 in den Steuernockenaufnahmen 3 das Anheben und Absenken des Kippriegels 1.
Wie bekannt, wird durch den Gasdruck der gezündeten Patrone nicht nur das Geschoß nach vorne aus dem Lauf 5 getrieben, sondern auch der Verschluß 8 verriegelt mit dem Lauf 5 nach hinten gedrückt.
Bei etwa dem halben gemeinsamen Rücklaufweg, wenn das Geschoß den Lauf 5 verlassen hat, stößt der Kippriegel 1 mit seinen Steuernockenaufnahmen 3 gegen die Steuernocken 12 und wird dann in einer Kippbewegung nach unten gezogen.
Riegelkanten 2 werden dabei aus den Riegelnuten 9 ausgeklinkt und der Verschluß 8 kann ohne Lauf 5 weiter zurückgleiten, die leere Hülse ausziehen, auswerfen und einen neuen Ladevorgang einleiten. Gegen Ende des Ladevorganges stößt der voreilende Verschlu-ß 8 gegen den Lauf 5 und damit den Kippriegel 1 nach vorne. Die Steuernocken 12 heben in den Steuernockenaufnahmen 3 den Kippriegel 1 an und rasten ihn mit seinen Riegelkanten 2 in den Riegelnuten 9 ein. Verschluß 8 und Lauf 5 sind wieder verriegelt. Fig. 1.

Claims

Patentansprüche.

Kippriegel für Selbstladepistolen mit verriegeltem Verschluß Der Kippriegel 1 mit den Riegelkanten 2, den Steuernocken-9 fnahmen 3 und den Lagerzapfen 4 ist dadurch gekennzeichnet, daß er in einem Halbkreis um den Lauf 5 liegt, mit den Lagerzapfen 4 in den IÇippriegellagern 7 des Laufes 5 beweglich eingesetzt ist und von dem laufanschlag 6 gehalten wird, wobei er sich durch das Zurüclr- und Vorgleiten von Verschluß 8 und Lauf 5, mit den Steuernocken 12 in den Steuernockenaufnahmen 3 in einer Kippbewegung mittels seiner Riegelkanten 2 in den Riegelnuten 9 ent- und verriegelt.
2) Der Kippriegel 1 ist nach Anspruch eins dadurch gekennzeichnet, daß die Laufaufnahme 11 die Hiegelnocken 12 trägt, den Lauf 5 gleitend führt und seine Bewegung begrenzt.
3) Der Kippriegel 1 ist nach Anspruch eins und zwei dadurch gekennzeichnet, daß die Laufaufnahme 11 in dem Griffstück 10, in schon bekannter Weise, mit dem Fanghebelbolzen in der Bohrung 13 gehalten wird.