DE3248284A1

DE3248284A1 - Aus thermisch getrennten aluminiumprofilen bestehender rahmen fuer tuerfluegel oder seitenteile

Info

Publication number: DE3248284A1
Application number: DE19823248284
Authority: DE
Inventors: Erwin 4800 Bielefeld Bergmann; Helmut Dr. 3050 Wunstorf Zanker
Original assignee: Fulgurit GmbH and Co KG
Current assignee: Fulgurit GmbH and Co KG
Priority date: 1982-12-28
Filing date: 1982-12-28
Publication date: 1984-06-28

Description

Aus thermisch getrennten Aluminiumprofilen bestehender Rahmen für Türflügel oder Seitenteile Die Erfindung betrifft einen aus thermisch getrennten Aluminiumprofilen bestehenden Rahmen für verglaste oder mit einer Füllung versehene Türflügel oder Seitenteile, wobei der Rahmen im Sockelbereich eine horizontal verlaufende Sockelleiste mit einer größeren Breite als die übrigen Profilabschnitte aufweist, deren Stirnseiten gegen die Längsflächen angrenzender senkrechter Profilabschnitte stoßen.
Bei bekannten Türflügeln oder Seitenteilen dieser Art soll die horizontal verlaufende Sockelleiste neben einer bestimmten ästhetischen Wirkung sicherstellen, daß die Türscheibe durch Schlagregen oder andere Einflüsse im unteren Bereich nicht allzusehr verschmutzt werden kann und daß sie gleichzeitig gegen Beschädigung durch Stoß, Schlag oder Tritt geschützt ist. Da die Sockelleiste eine größere Breite als die übrigen Profilabschnitte hat, läßt sich eine Gehrungsverbindung zwischen der Sockelleiste und den anschließenden senkrechten Profilabschnitten nicht herstellen.
Nachteilig bei der bekannten Anordnung ist es demzufolge, daß Stoßverbindungen zwischen der horizontal verlaufenden Sockelleiste und den anschließenden senkrechten Profilabschnitten vorgesehen sind, die sich schwer herstellen lassen und insbesondere nur relativ geringe Festigkeiten aufweisen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Türflügel oder ein Seitenteil der obengenannten Art so ausiubilden, daß unter Beibehaltung der Vorteile einer relativ breiten Sockelleiste ein Türflügel oder ein Seitenteil geschaffen wird, welches hohe Festigkeiten aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rahmen der Tür oder des Seitenteiles auf seiner zum Rauminneren gewandten Seite aus Hohlprofilabschnitten besteht, die in den Eckbereichen auf Gehrung geschnitten und durch Eckverbinder verbunden sind und daß auf der Raumaußenseite Frofilaunenschalen vorgesehen sind, die über angeklipste Verbindungsprofile aus Kunststoff thermisch getrennt mit den Hohlprofilabschnitten verbunden sind, wobei im Sockelbereich ein breiterer horizontal verlaufender Außenschalenabschnitt als Sockelleiste mit seinen Stirnseiten gegen die Längsflächen der anschließenden senkrechten Außenschalenabschnitte stößt und nachträglich nach Zusammenfügen der übrigen Rahmenabschnitte durch Aufklipsen auf die Kunststoffprofile anbringbar ist.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß eine so ausgestaltete Tür oder ein so ausgestaltetes Seitenteil auf der Raumaußenseite wie die bekannten Anordnungen auch eine breite Sockelleiste aufweist, die die obengenannten Schutzfunktionen erfüllt, daß aber trotzdem die statische Festigkeit eines solchen Elementes durch die auf Gehrung geschnittenen Eckverbindungen auf der Rauminnenseite wesentlich besser ist als bei den bekannten Anordnungen.
Dies wird dadurch möglich, weil, wie erfindungsgemäß vorgesehen, der breitere Außenschalenabschnitt nachträglich anbringbar ist, so daß bis auf dieses Teil der gesamte Rahmen des Türflügels oder des Seitenteiles fertiggestellt werden kann.
Der erfindungsgemäße Türaufbau hat außerdem den Vorteil, daß aufgrund der erheblich größeren statischen Festigkeit sich größere, insbesondere breitere Türen mit schwereren Füllungen oder Verglasungen herstellen lassen.
Zweckmäßigerweise ist der als Sockelleiste dienende Außenschalenabschnitt so breit, daß er die Glasscheibe oder Füllung der Tür mit übergreift und zu deren Halterung herangezogen werden kann.
Da auf der Rauminnenseite infolge des Gehrungsschnittes alle zum Rahmen zusammengefügten Profilabschnitte die gleiche Breite aufweisen, so daß also im Sockelbereich ein wesentlich schmaleres Profil angeordnet ist als auf der Raumaußenseite, ist es notwendig, die unterschiedlichen Breiten durch ein Ergänzungsprofil auszugleichen, welches auf den unteren horizontalen Hohlprofilabschnitt aufgesetzt und mit diesem verbunden ist.
Auf der Oberkante dieses Ergänzungsprofiles kann in an sich bekannter Weise eine Glasleiste zur Fixierung der Glasscheibe oder eine Türfüllung angeordnet sein. Das Ergänzungsprofil greift zwischen die senkrechten Hohlprofilabschnitte auf der Rauminnenseite stumpf ein. Das Ergänzungßprofil kann zusätzlich mit den senkrechten Hohlprofilabschnitten verbunden sein.
Die außen und innen liegenden Profilabschnitte können zusätzlich mit den Kunststoffprofilen verklebt sein.
Zweckmäßigerweise sind die nach unten weisenden Öffnungen der senkrechten Rahmenprofilabschnitte durch eine umlaufende Dichtung abgedeckt. Bei der bekannten Anordnung ist es nämlich nachteilig, daß die notwendige thermische Abdichtung dadurch unterbrochen ist, daß die senkrecht verlaufenden Rahmenprofilabschnitte nach unten offen sind.
Durch die Verwendung einer umlaufenden Dichtung werden zumindest dieselben thermischen Verhältnisse wie bei den bekannten Anordnungen, in jedem Fall aber bessere als bei denjenigen Anordnungen erzielt, bei denen die senkrechten Bahmenprofilabschnitte nach unten offen sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektischer Darstellung -einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäß aufgebauten Türflügel von der Raumaußenseite her gesehen.
Fig. 2 ist der Ausschnitt aus dem Türflügel nach Fig. 1 von der Rauminnenseite her gesehen.
Gemäß Fig. 1 ist der Rahmen 1 eines Türflügels oder eines Seitenteiles aus Verbundprofilen aufgebaut, die auf der zum Rauminneren gewandten Seite aus Hohlprofilabschnitten 3 aus Aluminium bestehen, die in den Eckbereichen über Gehrungsschnitte 2 (vgl. Fig. 2) durch Eckverbinder verbunden sind. Auf der Raumaußenseite sind Profilaußenschalen 4 vorgesehen, die über aus Kunststoff bestehende Verbindungsprofile 5 mit den Hohlprofilabschnitten 3 verbunden sind.
Die Profilaußenschalen 4 schließen im Sockelbereich einen breiteren horizontal verlaufenden Außenschalenabschnitt 6 ein, der mit seinen Stirnseiten 7 gegen die Längsflächen 8 der anschließenden senkrechten Außenschalenabschnitte 4 stößt. Der horizontal verlaufende Außenschalenabschnitt 6 dient als Sockelleiste und ist nachträglich nach Zusammenfügen der übrigen Rahmenabschnitte durch Aufklipsen auf die Kunststoffprofile 5 anbringbar. Hierzu sind die Kunststoffprofile 5 iait Hinterschneidungen 9 versehen, in welche Vorsprünge 10 an Stegen 11 des horizontal verlaufenden Außenschalenabschnittes 6 eingreifen.
Der als Sockelleiste dienende horizontale Außenschalenabschnitt 6 ist, wie dargestellt, wesentlich breiter als die übrigen Profilabschnitte 4, wobei er zweckmäßigerweise so breit ist, daß er eine Glasscheibe 2 oder Füllung der Tür oder des Seitenteiles mit übergreift, so daß er unter Zwischenschaltung einer Dichtung 12 zu deren Halterung herangezogen werden kann.
Da die auf der Rauminnenseite angeordneten Hohlprofilabschnitte 3 auch im Sockelbereich aufgrund des Gehrungsschnittes die gleiche Breite aufweisen, sind sie wesentlich schmaler als der horizontale Außenschalenabschnitt 6. Aus diesem Grunde ist ein Ergänzungsprofil 13 vorgesehen, das auf den unteren horizontalen Hohlprofilabschnitt 3 aufgesetzt und mit diesem verbunden ist. Auf der Oberkante 13a dieses Ergänzungsprofiles ist in an sich bekannter Weise eine Glasleiste 14 zur Fixierung der Glasscheibe 2 oder Türfüllung angeordnet, die unter Zwischenschaltung einer Dichtung 15 die Glasscheibe hält.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, greift das Ergänzungsprofil 13 stumpf zwischen die senkrechten Hohlprofilabschnitte 3 ein, wobei das Ergänzungsprofil 13 mit den senkrechten Hohlprofilabschnitten 3 zusätzlich verbunden sein kann. Entsprechendes gilt für die Glasleiste 14.
Zur Abdichtung der nach unten offenen Hohlräume hinter den senkrechten Außenschalenabschnitten 4, hinter denen also auch die Kunststoffprofile 5 senkrecht verlaufen, die in sich und zwischen sich Hohlräume einschließen, ist eine umlaufende Dichtung 16 vorgesehen, welche die nach unten weisenden Öffnungen abdeckt.

Claims

Ansprüche 9 Aus thermisch getrennten Aluminiumprofilen bestehender Rahmen für verglaste oder mit einer Füllung versehene Türflügel oder Seitenteile, wobei der Rahmen im Sockelbereich eine horizontal verlaufende Sockelleiste mit einer größeren Breite als die übrigen Profilabechnitte aufweist, deren Sfixlnseiten gegen die Längsflächen angrenzender senkrechter Profilabschnitte stoßen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (i) der Tür oder des Seitenteiles auf seiner zum Rauminneren gewandten Seite aus Hohlprofilabschnitten (3) besteht, die in den Eckbereichen auf Gehrung (20) geschnitten und durch Eckverbinder verbunden sind und daß auf der Raumaußenseite Profilaußenschalen (4) vorgesehen sind, die über angeklipste Verbindungsprofile (5) aus Kunststoff thermisch getrennt mit den Hohlprofilabschnitten (3) verbunden sind, wobei im Sockelbereich ein breiterer horizontal verlaufender Außenschalenabschnitt (6) als Sockelleiste mit seinen Stirnseiten (7) gegen die Längsflächen (8) der anschließenden senkrechten Außenschalenabschnitte (4) stößt und nachträglich nach Zusammenfügen der übrigen Rahmenabschnitte durch Aufklipsen auf die Kunststoffprofile (5) anbringbar ist.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Sockelleiste dienende Außenschalenabschnitt (6) so breit ist, daß er die Glasscheibe (2) oder Füllung der Tür mit übergreift.
3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rauminnenseite ein Ergänzungsprofil (13) vorgesehen ist, welches auf den unteren horizontalen Rohlprofilabschnitt #?# aufgesetzt und mit diesanverbunden ist.
4. Rahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberkante (13a) des Ergänzungsprofiles (13).eine Glasleiste (14) zur Fixierung der Glasscheibe (2) oder der Füllung angeordnet ist.
5. Rahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ergänzungsprofil (13) zwischen die senkrechten Hohlprofilabschnitte (3) stumpf eingreift.
6. Rahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ergänzungsprofil (13) zusätzlich mit den senkrechten Bohlprofilabschnitten (3) verbunden ist.
7. Rahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die außen und innen liegenden Profilabschnitte (3#,13,4,6) zusätzlich mit den Kunststoffprofilen (5) verklebt sind.
8. Rahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nach unten weisenden Öffnungen der senkrechten Rahmenprofilabschnitte durchleine umlauf ende Dichtung (16) abgedeckt sind.

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