DE3246658A1 - Abstell-/anlassvorrichtung fuer motore von kraftfahrzeugen mit automatikgetriebe - Google Patents

Description

• Abstell-/Anlaßvorrichtung für Motore von Kraftfahrzeugen
• mit Automatikgetriebe Die Erfindung bezieht sich auf eine Abstell-/Anlaßvorrichtung für Motore von Kraftfahrzeugen mit Automatikgetriebe, bei der das Abstellen und/oder das Anlassen durch Betätigen des Bremspedals ausgelöst wird.
• Bei einer derartigen, aus der DE-OS 30 43 309 bekannten Vorrichtung erfolgt das Abstellen bei betätigtem Bremspedal eine vorgegebene Zeit, nachdem der Motor seine Leerlaufdrehzahl erreicht hat. Zum Anlassen ist das Bremspedal erneut zu betätigen. Sowohl beim Abstellen als auch beim Anlassen befindet sich der Getriebewählschalter in der Fahrstellung D.
• Der hauptsächliche Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß das Abstellen und das Anlassen nicht eindeutig vorzunehmen ist. Der Fahrer besitzt keine Möglichkeit, das zwangsweise Abstellen zu verhindern. Zudem ist durch die Verbindung mit der Leerlaufdrehzahl nicht sichergestellt, daß der Motor erst bei Stillstand des Kraftfahrzeugs abgestellt wird. Das Anlassen wiederum ist von der Logik her falsch, da das erneute Betätigen des Bremspedals fUr das Anlassen des Motors im Widerspruch zum Betriebswunsch "Fahren" des Fahrers ist. Zudem kann durch das Anlassen des Motors in Wählhebelstellung D versucht werden, das Fahrzeug wegzufahren, noch bevor eine soge- nannte Vorwärtskupplung wirksam ist mit der Folge, daß diese Kupplung extrem be- bzw. überlastet wird. Auf dieses Problem soll weiter unten näher eingegangen werden.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die Abstellen und/ oder Anlassen des Motors in eindeutiger Weise ermöglicht.
• Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß zusätzlich zum Bremspedal ein weiterer, den Betriebswunsch signalisierender Geber willkürlich zu betätigen ist.
• Durch den Geber ist sichergestellt, daß Abstellen bzw.
• Anlassen des Motors nur dann erfolgen, wenn der Fahrer dies wünscht. Zudem kann durch die Auswahl des Gebers in der Weise, daß er den Betriebswunsch des Fahrers wiederspiegelt, das Abstellen bzw. Anlassen des Motors ohne Belastung des Fahrers vorgenommen werden. Ein "innerer Widerstand" tritt dabei nicht auf.
• Der Geber kann in verschiedener Weise ausgestaltet sein.
• So kann er beispielsweise von Hand betätigbar sein. --Hierfür bieten sich mehrere Möglichkeiten an, von denen die Verwendung eines Tastschalters mit besonders geringem Aufwand realisiert werden kann.
• Demgegenüber ergibt sich eine weitere Verringerung des Herstellungsaufwands dadurch, daß zum Anlassen -der Geber durch das Gaspedal betätigt ist. Die gleichzeitige Betätigung von Brems- und Gaspedal für das Anlassen ist einerseits für den Fahrer ohne weiteres möglich, während sie andererseits während des Kraftfahrzeugsbetriebs ansonsten in der Regel nicht auftritt.
• Alternativ kann an Stelle des Gaspedals auch der Wählhebel des Automatikgetriebes zum Abstellen bzw. Anlassen benutzt werden. Der Fahrer kann den Betriebswunsch "Abstellen" dadurch signalisieren, daß er den Wählhebel in die neutrale Stellung N bringt. Umgekehrt kann der Fahrwunsch durch Einstellen der Stellungen D bzw. R des Wählhebels zum Ausdruck gebracht werden. Aus Gründen der Eindeutigkeit genügt es für das Anlassen jedoch nicht, die Wählhebelstellung D von der vorangegangenen Fahrt her bereits eingestellt zu haben. Vielmehr ist ein erneutes Einlegen des Wählhebels in diese Stellung bei abgestelltem Motor erforderlich, um bei betätigter Bremse erneut den Motor anzulassen.
• Die Erfindung beinhaltet auch die Möglichkeit, den Motor in Wählhebelstellung N durch gleichzeitiges Betätigen von Bremse und Gaspedal anzulassen. Die auf das Einlegen der Wählhebelstellung D zurückzuführende Verzögerung des Wegfahrens hat zur Folge, daß die Vorwärtskupplung des Automatikgetriebes dann wirksam ist. Dadurch läßt sich auf einfache Weise das eingangs genannte Problem der schädlichen Beanspruchung dieser Kupplung vermeiden.
• Eine weitere Möglichkeit, den Geber zu realisieren, besteht darin, hierfür einen bereits vorhandenen Signalgeber zu verwenden. In erster Linie erfüllt der Blinksignalschalter diese Bedingung, da er unmittelbar vor Beginn bzw. Ende einer Fahrt betätigt wird. Die gilt beispielsweise für das Einfahren in eine Parklücke bzw. das Herausfahren.
• Das ebenfalls eingangs genannte Problem, daß der Motor bereits bei rollendem Kraftfahrzeug ausgestellt wird, kann in Verbindung mit der Erfindung dadurch gelöst werden, daß das Abstellen erst bei stehendem Kraftfahrzeug ausgeführt ist. Hierzu kann beispielsweise der Signalgeber für den Geschwindigkeitsmesser zusätzlich herangezogen werden.
• In der Zeichnung sind einige der Möglichkeiten, die Erfindung zu realisieren, schematisch dargestellt.
• Mit dem Bremspedal 1 eines Kraftfahrzeugs mit Automatikgetriebe verbunden ist ein Schalter 2, der bei betätigtem Bremspedal geschlossen ist. Dem Schalter 2 ist ein Anlaßschalter 3 bzw. ein Abstellschalter Lt nachgeschaltet, die entsprechend dem Betriebswunsch des Fahrers geschlossen sind. Bei geschlossenen Schaltern 2 und 3 wird eine schematisch dargestellte Relaisschaltung 5 zum Betrieb eines elektrischen Anlassermotors 6 des Kraftfahrzeug-Motors eingeschaltet. Bei geschlossenen Schaltern 2 und Lt hingegen wird z.B. eine Einspritzanlage in der Weise angesteuert, daß sie Elektromagnetventile 8 in Kraftstoff-Versorgungsleitungen 9 zu nicht dargestellten Einspritzventilen des Kraftfahrzeug-Motors schließt und damit den Motor abstellt.
• Der Anlaßschalter 3 wird durch einen zugeordneten Geber betätigt. Dabei kann es sich um einen von Hand zu betätigenden Tastschalter 10, ein Gaspedal 11, den nicht dargestellten Wählhebel des Automatikgetriebes in den Stellungen D und R oder um einen Blinkerschalter 12 handeln. Der Abstellschalter 4 hingegen wird durch einen den Betriebswunsch "Abstellen" signalisierenden Geber geschlossen.
• Dieser kann wiederum der Tastschalter 10 sein. Alternativ oder ergänzend hierzu kann auch der Wählhebel des Automatikgetriebes in seiner Neutralstellung N und der Blinkerschalter 12 bei Einstellen seiner Ruhelage den Schalter 4 schließen.
• Sowohl das Abstellen als auch das Anlassen des Kraftfahrzeug-Motors erfolgt in eindeutiger Weise und im richtigen logischen Sinn dann, wenn das Bremspedal 1 betätigt ist und ein weiterer, den Betriebswunsch (Abstellen oder Anlassen) signalisierender Geber willkürlich betätigt ist.
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Claims (6)

1. Patentansprüche: Abstell-/Anlaßvorrichtung für Motore von Kraftfahrzeugen mit Automatikgetriebe, bei der das Abstellen und/ oder das Anlassen durch Betätigen des Bremspedals ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Bremspedal (1) ein weiterer, den Betriebswunsch signalisierender Geber willkürlich zu betätigen ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber (Tastschalter 10) von Hand betätigbar ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber ein vorhandener Signalgeber (Blinkerschalter 12) ist.
4. Lt. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber mit dem Wählhebel des Automatikgetriebes verbunden ist.
5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anlassen der Geber durch das Gaspedal (11) betätigt ist.
6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstellen erst bei stehendem Kraftfahrzeug ausgeführt ist.