DE3246203C1 - Verbindungsvorrichtung zwischen plattenfoermigen Elementen,z.B. Dachelementen und denStaeben eines Fachwerks,insbesondere Raumfachwerks - Google Patents

Description

a) die zwei Aufnahmeräume (17) durch Einfügen eines Steges (18) zwischen den Längsstegen (27) gebildet und an der Oberseite der Stäbe (10, tOa) angeordnet sind;

b) die plattenförmigen Elemente (14) muldenförmig ausgebildete Abwinklungen an ihren Außenrändern (16) zur Aufnahme eines Dichtungsstreifens (9) aufweisen;

c) die abgewinkelten Außenränder (16) der plattenförmigen Elemente (14) zu beiden Seiten des Steges (18) in ihrem zugehörigen Aufnahmeraum (17) eingesetzt sind;

d) für einen Eingriff in die abgewinkelten Außenränder (16) der jeweils benachbarten plattenförmigen Elemente (14) eine Deckschiene (23) mit abgewinkelten Schenkeln (24) vorgesehen ist;

e) die Deckschiene (23) durch in den Steg (18) eingedrehte Schraubenbolzen (21) mit ihren Schenkeln (24) gegen die Dichtungsstreifen (9) gepreßt wird, wodurch zugleich die Außenränder (16) der plattenförmigen Elemente (14) an dem Stab (10, iOa) befestigt sind.

2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (18) mit einem Längsschlitz (19) und in diesem mit gegenüberliegenden Führungsnuten (20) zur Aufnahme der Befestigungsschrauben (21) für die Deckschiene (23) versehen ist.

3. Verbindungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (10) ein Vierkant-Hohlprofil aufweisen und die Querschnittsbreite der Aufnahmeräume (17) etwa der Breite der oberen Stabseite entspricht.

4. Verbindungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (IQA) ein rundes oder polygones Hohlprofil aufweisen, an das ein schienenförmiger Vorsprung (28) angeformt ist, der die Aufnahmeräume (17) enthält.

ßenwand des Stabes und mindestens einem über den Stabquerschnitt herausragenden Längssteg begrenzt ist.
Ein solcher abgedichteter Anschluß der Außenränder von plattenförmigen Elementen an den Stäben eines Raumfachwerks ist durch die DE-PS 19 28 840 bekannt. Die muldenförmigen Aufnahmeräume für die relativ dickwandigen Außenränder der anzuschließenden plattenförmigen Elemente befinden sich bei dieser Konstruktion an gegenüberliegenden Seiten von Vierkantstäben und sind nach oben und unten durch an den Stäben angeschraubte Leisten begrenzt. Das Dichtungsmaterial hat einen U-förmigen Querschnitt und umfaßt den jeweils einem Stab gegenüberliegenden Außenrand einer Platte. Diese Dichtungsanordnung ist jedoch unzuverlässig, wenn Versetzungen am Raumfachwerk auftreten.

Durch das DE-GM 81 23 976 ist ferner ein Bausatz zur Herstellung einer aus einzelnen plattenförmigen Dachelementen zusammenzusetzenden Dachhaut für Raumfachwerke bekannt. Die gegenseitige Abdichtung der plattenförmigen Dachelemente erfolgt bei dieser Ausführung dadurch, daß die Dachelemente im Bereich ihrer oberen Kanten kantenparallelverlaufende Mulden aufweisen, in denen Dichtungsstreifen angeordnet sind, welche jeweils durch eine Deckschiene mit abgewinkelten Schenkeln verpreßt werden. Diese Deckschienen überbrücken dabei den Spalt zwischen benachbarten Plattenrändern und werden durch Schrauben verspannt, die sich zwischen den Deckschienen und Halteschienen an den Unterseiten der Dachelemente erstrecken. Die so aus den einzelnen plattenförmigen Dachelementen zusammengesetzte Dachhaut wird durch gesonderte Tragplatten über stehende Gewindebolzen auf den Knotenstücken des Raumfachwerks abgestützt. Diese Lösung ist jedoch wegen dieser aufgeständerten Anordnung der Dachhaut unwirtschaftlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die abgedichtete Anordnung plattenförmiger Elemente zu einer Außen- oder Dachhaut an Fachwerken oder Raumfachwerken bei hoher Zuverlässigkeit der Abdichtung wirtschaftlicher zu gestalten. "

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsvorrichtung zwischen plattenförmigen Elementen, z.B. Dachelementen, und den Stäben eines Fachwerks, insbesondere Raumfachwerks, wobei die Stäbe jeweils zwei parallel zur Stablängsachse verlaufende, flache, muldenförmige Aufnahmeräume zum abgedichteten Anschluß der Außenränder der zwei dem jeweiligen Stab benachbarten plattenförmigen Elemente aufweisen und jeder Aufnahmeraum durch die zugehörige Au-

45

a) die zwei Aufnahmeräume durch Einfügen eines Steges zwischen den Längsstegen gebildet und an der Oberseite der Stäbe angeordnet sind;

b) die plattenförmigen Elemente muldenförmig ausgebildete Abwinklungen an ihren Außenrändern zur Aufnahme eines Dichtungsstreifens aufweisen;

c) die abgewinkelten Außenränder der plattenförmigen Elemente zu beiden Seiten des Steges in ihrem zugehörigen Aufnahmeraum eingesetzt sind;

d) für den Eingriff in die abgewinkelten Außenränder der jeweils benachbarten plattenförmigen Elemente eine Deckschiene mit abgewinkelten Schenkeln vorgesehen ist;

e) die Deckschiene durch in den Mittelsteg eingedrehte Schraubenbolzen mit ihren Schenkeln gegen die Dichtungsstreifen gepreßt wird, wodurch zugleich die Außenränder der plattenförmigen Elemente an dem Stab befestigt sind.

Dieser abgedichtete Anschluß der Außenränder der plattenförmigen Elemente unmittelbar an den Stäben des Fach- oder Raumfachwerks ist wirtschaftlich und funktioniert auch dann einwandfrei, wenn z. B. ther-

misch bedingte Dehnungen od. dgl. Versetzungen am Fach- bzw. Raumfachwerk auftreten. Die Montage der plattenförmigen Elemente, z. B. der Dachelemente bei der Ausbildung einer Dachhaut ist einfach, da besondere Haltekonstruktionen zur Aufständerung der Dachhaut entfallen. Der Vorteil der eingangs erläuterten bekannten Konstruktion bleibt ferner erhalten, demzufolge die Deckschienen und die Dichtungsstreifen bündig an die angrenzenden Oberseiten der plattenförmigen Elemente anschließen. Die plattenförmigen Elemente können aus einfachen Blechteilen oder auch aus sogenannten Sandwichkonstruktionen bestehen, bei welchen wenigstens die äußere Lage aus einem Blechmaterial besteht, welches mit seinen muldenförmigen Außenrändern über die restlichen Lagen hervorsteht. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß für den Fall, daß noch einmal eine Undichtigkeit auftreten sollte, durchgesickertes Wasser von dem jeweiligen stirnseitig abgedichteten Aufnahmeraum aufgenommen wird und nicht, wie beim eingangs erläuterten Stand der Technik, zwischen dem betreffenden Plattenelement und dem jeweiligen Stab hindurchsickern kann. Und noch ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß die Befestigung der Deckschienen an den Stäben erleichtert wird, da der zur Aufnahme der Befestigungsschrauben bestimmte Steg zugleich als Auflager für die jeweilige Deckschiene dient.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen 2 bis 4 hervor.

Der durch die Ausgestaltung der Erfindung entsprechend dem Anspruch 2 erzielte Vorteil besteht darin, daß die Befestigungsschrauben längsverschieblich in dem hohlen Steg angeordnet werden können, wodurch die Montagearbeit weiter erleichtert wird.

Aus den Ansprüchen 3 und 4 geht hervor, daß die Erfindung mit sehr unterschiedlichen Stabprofilen ausgeführt werden kann.

Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht eines Ausschnitts aus einem kuppeiförmigen Raumfachwerk im Bereich eines Knotenstücks mit einem Teil eines Dachelements mit dreiekkigem Grundriß;

F i g. 2 eine Teil-Schnittansicht entlang der Linie IMl inFig.l;

Fig.3 eine weitere Teil-Schnittansicht entlang der Linie lll-lll in F i g. 1, die gegenüber der F i g. 2 einen unterschiedlichen Stab-Querschnitt zeigt;

F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Teil eines kuppeiförmigen Raumfachwerks, welches z. B. als Abdeckung für Großbehälter benutzt werden kann.

In den F i g. 1 —4 sind mit to bzw. 1ÖA die Stäbe eines kuppelartigen Raumfachwerks bezeichnet, die durch Schraubverbindungen 11 mit Knotenstücken 12 verbunden sind. Das kuppelartige Raumfachwerk trägt eine Dachhaut 13, die sich aus einzelnen plattenförmigen Dachelementen 14 mit unterschiedlichen dreieckigen Grundrissen (vgl. F i g. 4) zusammensetzt. Diese Dachelemente 14 bestehen im Ausführungsbeispiel aus Blechmaterial, sie können jedoch auch, wie in F i g, 2 in strichpunktierten Linien angedeutet ist, aus jeweils einer Blechtafel mit angeklebter Schaumstoffschicht 15 od. dgl. zur Wärmedämmung gebildet sein. Letztere kann nach innen durch eine weitere Tafel aus Blech oder Kunststoff verkleidet sein. Wenn, wie im vorliegenden Fall, das kuppelartige Raumfachwerk jedoch zur Abdeckung von Großbehältern vorgesehen ist, genügt eine Dachhaut aus einfachen Blechtafeln, z. B. aus Leichtmetall.

Die Dachelemente 14 sind mit nach innen abgewin- . keiten, muldenförmigen Außenrändern 16 versehen, die ~ zur Aufnahme von Dichtungsstreifen 9 dienen. Die einzelnen Dachelemente 14 sind mit ihren muldenförmigen Außenrändern 16 unmittelbar an den Oberseiten der Stäbe 10 des Raumfachwerks befestigt. Die Stäbe 10 können das in F i g. 2 im Schnitt gezeigte Vierkaht-Hohlprofil aufweisen oder auch das in F i g. 3 bei 1OA angedeutete rohrförmige Profil. Letzteres ist nur beispielhaft in den F i g. 1 und 3 angedeutet.

Unabhängig vom jeweiligen Querschnittsprofil sind _t die Stäbe 10 oder 1OA an ihrer Oberseite im Ausführungsbeispiel mit jeweils zwei parallel zur Stabachse verlaufenden Aufnahmeräumen 17 für die muldenförmigen Außenränder 16 benachbarter Dachelemente 14,. versehen. Die Aufnahmeräume 17 werden durch einen mittig angeordneten, achsparallel verlaufenden Steg 1&. voneinander getrennt, der einen nach außen offenen

Längsschlitz 19 sowie gegenüberliegende Führungsnut ten 20 enthält. Dadurch können von einem der offenen Stirnenden aus Befestigungsschrauben 21 mit ihrem. Kopf passend in den Steg 18 eingeschoben werden (vgl." Fig.3), mittels derer durch z.B. aufgedrehte HutmuK tern 22 eine Deckschiene 23 mit dem jeweiligen Stab IQ", fest verbunden werden kann, deren Länge etwa der Stablänge entspricht. Jede Deckschiene 23 weist an ih-_a ren Längsrändern abgewinkelte Schenkel 24 auf, die in die muldenförmigen Außenränder 16 benachbaVter Dachelemente 14 eingreifen und beim Festziehen der Schraubverbindungen 21,22 einerseits die Dachelemente 14 an der Oberseite des Stabes 10 befestigen und andererseits die Dichtungsstreifen 9 verpressen, so daß ein abgedichteter Anschluß der Dachelemente 14 an den Stäben 10 und somit eine dichte Dachhaut 13 erreicht werden.

Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 weist der Stab 10 ein Vierkant-Hohlprofil auf, und er ist an beiden Enden mit einem kegelstumpfförmigen Anschlußstück 25 mit passendem Vierkantansatz 26 versehen, die die nicht gezeigten Schraubbolzen der Schraubverbindungen 11 aufnehmen. Die Aufnahmeräume 17 für die Außenränder 16 der Dachelemente 14 erstrecken sich zu beiden Seiten des Steges 18 und werden nach außen durch Längsstege 27 mit nach außen abgewinkelten Abstütz-Rändern begrenzt.

Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 weist der Stab 1OA mit rohrförmigen! Querschnitt einen angeformten schienenförmigen Vorsprung 28 auf, der die Aufnajimeräume .17, den Längssteg 18 und die beiden äußeren Stege 27 enthält. Die Stäbe 10 und 1OA werden im Strangpreßverfahren aus z. B. Leichtmetall hergestellt. Bei den Stäben 1OA sind die kegelstumpfförmigen Anschlußstücke 25 mit einem entsprechend runden Ansatz in den Stabenden befestigt.

Die Abdichtung der Dachelemente 14 nach außen über den Knotenstücken 12 erfolgt jeweils mittels einer kreisrunden Abdeckplatte 29, die die Ecken der Dachelemente 14 und die diese überbrückenden Deckschienen 23 in dem in F i g. 1 gezeigten Ausmaß überlappt, in Fig. 1 ist der größte Teil der Abdeckplatte 29 abgebrochen und lediglich durch gestrichelte Linien angedeutet. Am Außenrand des Raumfachwerks sind, wie aus F i g.~4 hervorgeht, lediglich entsprechende Segmente 29' der Abdeckplatten vorgesehen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Verbindungsvorrichtung zwischen plattenförmigen Elementen, z. B. Dachelementen, und den Stäben eines Fachwerks, insbesondere Raumfachwerks, wobei die Stäbe jeweils zwei parallel zur Stablängsachse verlaufende, flache, muldenförmige Aufnahmeräume zum abgedichteten Anschluß der Außenränder der zwei dem jeweiligen Stab benachbarten plattenförmigen Elemente aufweisen und jeder Aufnahmeraum durch die zugehörige Außenwand des Stabes und mindestens einem über den Stabquerschnitt herausragenden Längssteg begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß