DE3245431C2

DE3245431C2 - Verbindung von zwei plattenförmigen Teilen

Info

Publication number: DE3245431C2
Application number: DE19823245431
Authority: DE
Inventors: Joseph Americus Cleveland Ohio Slowbe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-12-08
Filing date: 1982-12-08
Publication date: 1985-11-07
Also published as: DE3245431A1

Abstract

Verbindungskonstruktion für Bauteile mit zwei plattenförmigen Teilen, von denen der erste plattenförmige Teil (12) eine elliptische Öffnung (16) aufweist, durch die ein mit Schlitzen (38) versehener zweiter Plattenteil (34) hindurchgesteckt und dann um 90° so gedreht werden kann, daß die Ränder der Öffnung (16) des ersten Plattenteiles (12) in die Schlitze (38) des zweiten Plattenteiles (34) eintreten. Federnde Lappen (24), die neben der elliptischen Öffnung (16) am ersten Plattenteil (12) befestigt sind, halten den zweiten Plattenteil (34) nach seiner Drehung in der Verriegelungsstellung. Die zweiten Plattenteile (64) können auch weitere Schlitze (72) oder mehrere, im Abstand voneinander angeordnete Schlitze (86, 88) haben, die durch ovale Öffnungen (56, 58, 60) von aus mehreren plattenförmigen Bauelementen zusammengesetzten Trägern hindurchgesteckt werden und diese dicht aufeinanderliegend zusammenhalten oder im Abstand voneinander in Stellung halten und miteinander verbinden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbindung von zwei plattenförmigen Teilen, von denen der erste Plattenteil eine Ausnehmung aufweist, die in der einen Richtung eine größere Abmessung und in der dazu senkrechten Richtung eine kleinere Abmessung aufweist, von denen der zweite Plattenteil einander gegenüberliegende Seitenränder aufweist, deren Abstand voneinander größer ist als die kleinere Abmessung und kleiner als die größere Abmessung der Ausnehmung, und wobei der zweite Plattenteil zwei einander gegenüberliegende, von den Seitenrändern ausgehende Schlitze aufweist, deren Schlitzgründe einen Abstand voneinander haben, der annähernd der kleineren Abmessung der Ausnehmung entspricht

Es ist eine Verbindung dieser Art bekannt (US-Patentschrift 30 25 122), mit der der rechtwinklige Anschluß eines Bleches oder eines Trägers an einem anderen Träger hergestellt wird. Der hierzu verwendete zweite Plattenteil ist ein Blechstück, daj mit seinen Schlitzen in einander gegenüberliegende RänCsr eines länglichen Loches am ersten Plattenteil eingreift und am Quersteg einer Verbindungskonstruktion befestigt wird, die mit abgewinkelten, U-förmigen Anschlußstücken den erhabenen Teil eines Hutprofiles eines Trägers übergreifen, an den angeschlossen werden solL Bei der Montage muß zunächst das Plattenstück in die öffnung eingeführt und gedreht werden, worauf die Stegteiie auf das Hutprofil aufgesteckt und dann mit einer Schraube od. dgl. mit dem Plattenstück verbunden werden. Diese bekannte Konstruktion ist sehr aufwendig, besteht aus vielen Einzelheiten und bedarf vieler Handgriffe bei der Montage.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbindung von zwei plattenförmigen Teilen der eingangs näher erläuterten Art sehr einfach auszubilden, so daß sie wirtschaftlich hergestellt und gehandhabt werden kann, einen leichten Zusammenbau von Bauteilen ermöglicht und zwischen den -einzelnen Bauteilen festen Zusammenhalt gewährleistet

Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst daß an dem ersten Plattenteil mindestens zwei einander gegenüberliegende, federnd nachgiebige Laschen angeordnet sind, die außen neben den einander gegenüberliegenden Längsseiten der Ausnehmung angeordnet sind, und daß die Laschen eines jeden Laschenpaares in Richtung der größeren Abmessung der Ausnehmung einen Abstand voneinander haben, der der Dicke des zweiten Plattenteils entspricht

Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß der zweite Plattenteil nach dem Einführen un<* Drehen in der öffnung des ersten Plattenteiles durch die federnden Lasehen verriegelt und in der Verriegclungssteilung festgehalten wird, so daß Schraubverbindungen nicht erforderlich sind. Hierbei ist auch die Herstellung von zusammengesetzten Trägern od. dgl. und die Herstellung von Verbindungskonstruktionen möglich, die aus mehreren Bauteilen mit ersten und zweiten Plattenteilen bestehen und aneinander angrenzend oder im gegenseitigen Abstand voneinander senkrecht oder schräg an einem anderen Bauteil befestigt werden können.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beziehen sich auf die Form der Ausnehmung im ersten Plattenteil und die am anderen Plattenteil befestigten Laschen und sind in den Unteransprüchen genannt

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnungen an Beispielen näher erläutert Es zeigen

Fig. 1 und 2 ein erstes und ein zweites Bauteil mit einer ersten Ausführungsform der Verbindungskonstruktion nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung,

Fig.3 die in Fig. 1 und 2 dargestellten Bauteile zu Beginn ihres Zusammenbaues in einer Seitenansicht,

F i g. 4 die Bauteile nach F i g. 1 und 2 in zusammengebautem Zustand in einer der F i g. 3 entsprechenden Ansicht,

Fig.5 die Verbindung der Bauteile in einem senkrechten Schnitt nach Linie 5-5 der F i g. 4,

Fig.6 eine auseinandergezogene, perspektivische Darstellung der einzelnen Teile eines Zusammengesetz-

ten Trägers, der mit Verbindungen nach der Erfindung zusammengebaut werden kann,

F i g. 7 einen Querschnitt durch eine der Verbindungsstellen zwischen den einzelnen Teilen des in F i g. 6 dargestellten, zusammengesetzten Trägers und

F i g. 8 eine andere Ausführungsform der Verbindung nach der Erfindung mit einem zusammengesetzten Träger nach den F i g. 6 und 7 in einem senkrechten Schnitt und teilweise in einer Ansicht

In den Fig.! und 2 sind ein erster Bauteil und ein zweiter Bauteil dargestellt, die, wie nachstehend beschrieben, miteinander durch eine Verbindung nach der Erfindung verbunden werden sollen. Das in F i g. 1 dargestellte erste Bauteil 10 hat die Form eines U-förmigen Kanales mit einem ersten Plattenteil 12 und Wänden oder Flanschen 14, die sich längs gegenüberliegender Ränder des Plattenteiles und senkrecht zu diesem erstrecken. Der erste Plattenteil 12 ist mit einer in Umfangsrichtung geschlossenen, nicht kreisförmigen Ausnehmung 16 versehen, welche den Plattenteil durchdringt und einen vorzugsweise elliptischen Umriß hat Die Ausnehmung 16 hat eine Achse A und eine größere Abmessung D\ und eine kleinere Abmessung D%, die sich quer zur Achse A erstrecken. In Richtung der kleineren Abmessung Eh sind neben einander gegenüberliegenden Seiten der Ausnehmung 16 zwei federnd nachgiebige Laschen 18 am Plattenteil 12 befestigt Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht jede federnde Lasche 18 aus einem federnd nachgiebigen Material, beispielsweise aus Federstahl, und hat einen Befestigungsteil 20, der sich in Richtung der größeren Abmessung D\ erstreckt und beispielsweise durch Schweißpunkte 22 in geeigneter Weise am Plattenteil 12 befestigt ist. Jede federnde Lasche hat ferner je zwei federnde Finger 24, die sich in Längsrichtung des Plattenieiies 12 und von einem gehörigen Schenkeileii 26 aus relativ zur Ausnehmung 16 seitlich nach innen erstrecken. Der Schenkelteil 26 besteht mit dem Befestigungsteil 20 aus einem Stück und erstreckt sich senkrecht zu diesem. Die inneren Enden 24a der federnden Finger 24 eines jeden Fingerpaares befinden sich einander gegenüberliegend und in Richtung der größeren Abmessung D\ in einem vorgegebenen Abstand voneinander zu einem weiter unten noch näher erläuterten Zweck.

Das zweite Bauteil 28 ist in F i g. 2 dargestellt und hat die Form eines !-Trägers, der einen plattenförmigen Teil 30 mit Längsachse B und zwei Flansche 32 aufweist, die sich längs gegenüberliegender Ränder des Plattenoder Stegteiles und senkrecht hierzu erstrecken. Wo ein I-Träger als Bauteil 28 verwendet wird, sind die Flansche 32 abgeschnitten, um einen zweiten Plattenteii 34 zu schaffen, der sich in Axialrichtung über den Stegteil 30 hinaus erstreck* und einander gegenüberliegende Seitenränder 36 aufweist, die quer zur Achse B in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der nicht größer ist als die größere Abmessung D\ der Ausnehmung 16 im ersten Bauteil 10 und der die Einführung des zweiten Plattenteiles 34 in die Ausnehmung 16 gestattet, wobei die Seitenränder 36 in Richtung der größeren Abmessung der Öffnung 16 blicken.

Der zweite Plattenteil 34 hat ferner zwei einander gegenüberliegende Schlitze 38, die axial miteinander fluchten und sich von dem jeweiligen Seitenrand 36 soweit nach innen erstrecken, daß der Schlitzgrund 40 vom entsprechenden Außenrand einen Abstand hat. Die Schlitze 38 haben zueinander parallele Seitenwände 42 und 44, die einen Abstand voneinander haben, welcher der Dicke des ersten Plattenteiles 12 am ersten Bauteil 10 entspricht, während die Grundseiten 40 der Schlitze voneinander einen Abstand haben, der nur geringfügig größer ist als die kleinere Abmessung D2 der Ausnehmung 16 im Bauteil 10.

Die Art und Weise, in der die Bauteile 10 und 28 zusammengefügt werden und die hierbei entstehende Verbindung geht am besten aus den F i g. 3 bis 5 der Zeichnung hervor.

Wendet man sich zunächst der F i g. 3 zu, so erkennt man, daß der Bauteil 28 zunächst so ausgerichtet ist, daß sich die Ebene seines zweiten Plattenteiles 34 in Richtung der größeren Abmessung D\ der Ausnehmung 16 erstreckt Der zweite Plattenteil 34 wird dann axial von derjenigen Seite des ersten Plattenteiles 12 durch die Ausnehmung 16 hindurchgesteckt die der Seite gegenüberliegt, auf welcher die federnden Laschen 18 befestigt sind. Der zweite Plattenteil 34 wird hierbei soweit in die Ausnehmung 16 eingeführt, bis die Schlitze 38 mit dem ersten Plattenteil 12 des Bauteil 10 fluchten. Das zweite Bauteil 28 wird dann um die Ach;·; A aus der in F i g. 3 dargestellten Stellung in die in F i g. 4 dargestellte Stellung gedreht In dieser Stellung werden die Randteile des ersten Plattenteiles 12, die neben einander gegenüberi-'egenden Seiten der Ausnehmung 16 in Richtung der kleineren Abmessung Lh liegen, in den Schlitzen 38 aufgenommen, während die Randteile des zweiten Plattenteiles 34 neben den einander gegenüberliegenden Seitenrändern 36 und den Schlitten 38 zwischen zwei federnden Fingern 24 einrasten.

An dieser Stelle sollte darauf hingewiesen werden, daß der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Seitenrändem 36 des zweiten Plattenteiles 34 vorzugsweise so nah wie möglich an die größere Abmessung D\ der Ausnehmung 16 herankommen sollte, damit die Schiuzwände 42 und 44 mit einer möglichst großen Fläche an den einander gegenüberliegenden Seiten des ersten Plattenteiles 12 anliegen. Außerdem hat ein solch möglichst großer Abstand der Seitenränder 36 voneinander den Vorteil, daß diejenigen Bereiche des ersten Plattenteiles 12, die in Richtung der größeren Ausdehnung D\ den einander gegenüberliegenden Enden der Ausnehmung 16 benachbart sind, sehr rasch in die Schlitze 38 eintreten und hierdurch die Führung des zweiten Plattenteiles 34 bei ihrer Drehung und Verschiebung in die in F i g. 4 gezeigte Lage erleichtern.

Man erkennt, daß diese Drehung des zweiten Plattenteiles 34 aus der in F i g. 3 gezeigten Lage entweder im Uhrzeigersinne oder entgegen dem Uhrzeigersinne erfolgen kann und daß, während einer solchen Drehung die den Seitenrändern 36 benachbarten Randbereiche des zweiten Plattenteiles 34 mit je zwei diametral einander gegenüberliegenden federnden Fingern 24 in Berührung kommen. Durch diese Berührung werden die federnden Finger im Hinblick auf die Ausnehmung 16 und entgegen der dem Federmittel innewohnenden Federkraft nach außen gedrückt, so daß der zweite Plattenteil 34 sich in eine zwischen zueinander gehörenden, gegenüberliegenden Fingern befindliche, gefangene Stellung bewegen kann,

Man erkennt ferner, daß die Enden 24a eines Laschenpaares einen Abstand voneinander haben, der der Dicke des zweiten Plattenteiles 34 entspricht, so daß der zweite Bauteil 28 mi* dem ersten Bauteil 10 verbunden

as ist und sich in Bezug auf die Achse der Ausnehmung 16 weder seitlich verschieben noch drehen kann.

Die Schlitzgründe 40 der Schlitze 38 haben vorzugsweise einen so großen Abstand voneinander, daß die

Schlitzgründe 40 mit Reibungsschluß an den ihnen zugeordneten Kanten der Ausnehmung 16 in Richtung der kleineren Abmessung Di anliegen, wenn sich der zweite Plattenteil in der in Fig.4 gezeigten Stellung befindet. Hierdurch wird eine Relatiwerschiebung zwischen den Bauteilen 10 und 28 in Richtung der kleineren Abmessung Di verhindert.

Obgleich der zweite Plattenteil 34 als mit dem Stegteil 30 des Bauteiles 28 aus einem Stück bestehend dargestellt ist, ist doch leicht erkennbar, daß der zweite Plattenteil auch ein getrenntes Teil sein könnte, das in geeigneter Weise mit Schweißpunkten oder Nieten am Ende des Steges oder am Ende eines I-Trägers angeordnet sein könnte. In Verbindung mit einer solchen Abwandlung erkennt man auch, daß das Ende des Steges des !-Trägers auch so beschaffen sein könnte, daß die axial innenliegenden Seiten der Schlitze den ersten Plattenteil der Bauteile aufnehmen, welche Hip durchgehende Ausnehmung aufweisen.

Die F i g. 6 und 7 der Zeichnung zeigen die Konstruktion eines durch Gebrauch von Verbindungselementen nach der Erfindung zusammengesetzten Trägers, der an seinen einander gegenüberliegenden Enden einen Verriegelungsplattenteil zur Verwendung bei einer anderen Verbindungskonstruktion nach der Erfindung aufweist. Bei der in den F i g. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform wird der zusammengesetzte Träger von einer ebenen Platte 54 und zwei kanalartigen Bauteilen, beispielsweise U-Trägern 50 und 52, gebildet, die je einen Steg 50a und 52a haben. Die Bauteile 50, 52 und 54 werden, wie im folgenden näher beschrieben, derart miteinander verbunden, daß die Stege 50a und 52a einander zugewandt sind und die ebene Platte 54 sich zwischen diesen Stegen befindet. Mehr im einzelnen sind die Stege 50a und 52a und die ebene Platte 54 jeweils mit zwei sie durchdringenden elliptischen Ausnehmungen 56,58 und 60 versehen, die zwei Sätze von Ausnehmungen bilden, von denen jeder Satz eine allen drei Ausnehmungen gemeinsame Achse A\ hat. Außerdem haben die Ausnehmungen 56,58 und 60 alle eine identische Umrißlinie und gleiche große Abmessungen Dj und kleine Abmessungen Da quer zur Achse A₁. Der Steg 50a des Bauteiles 50 ist auf seiner der ebenen Platte 54 abgewandten Seite mit einander gegenüberliegenden federnden Laschen-Paaren versehen, die bei der dargestellten Ausführungsform mit dem Stege 50a aus einem Stück bestehen und durch seitliches Herausdrücken von Material des Steges 50a neben den in Richtung der kleineren Abmessung D₄ gegenüberliegenden Seiten einer jeden Ausnehmung 56 gebildet sind, jede Zunge 62 hat ein inneres Ende 62a und die inneren Enden eines jeden Zungenpaares haben in Richtung der größeren Abmessung Di einen vorgegebenen Abstand zu dem weiter oben in Bezug auf die federnden Finger 24 beschriebenen Zweck. Obgleich in der Zeichnung mit dem Steg einstückige Zungenteile dargestellt sind, erkennt man doch, daß auch andere Laschen, wie beispielsweise die in den F i g. 1 bis 5 dargestellten und beschriebenen federnden Laschen 18 anstelle der mit dem Steg einstückigen Zungen verwendet werden könnten.

Die Bauteile 50, 52 und 54 können mit zwei zweiten ebenen Plattenteilen 64, von denen jeder eine Achse B\, axial einander gegenüberliegende Enden 66 und 68 und in Querrichtung einander gegenüberliegende, sich in Richtung der gegenüberliegenden Enden erstreckende Seitenränder 70 aufweist, zu einem zusammengesetzten Träger verbunden werden. Die einander gegenüberliegenden Seiteriränder 70 einer jeden Verriegelungsplatte haben einen Abstand voneinander, der der größeren Abmessung Di der Ausnehmungen 56, 5P. und 60 entsprechen. Außerdem ist jede Verriegelungsplatte mit zwei einander gegenüberliegenden Schlitzen 72 versehen, die in Axialrichtung miteinander fluchten und von denen jeder sich von dem ihm zugeordneten Rand 70 aus nach innen erstreckt und dort eine im Abstand vom Rand angeordnete Grundseite 74 hat. Die Grundseiten 74 haben einen Abstand voneinander, der der kleineren

ίο Abmessung D₄ der Ausnehmungen 56, 58 und 60 entspricht. Außerdem hat jeder Schlitz parallele Seitenwände 76 und 78, die einen Abstand voneinander haben, der der Gesamtdicke der Stege 50a und 52a und der ebenen Platte 54 entspricht.

Aus der vorhergehenden Beschreibung der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform erkennt man, daß die zweiten Plattenteile 64 durch die ihnen zugeordneten Ausnehmungen 56, 58 und 60 so eingeführt werden, daß sich die Ebene der zweiten Plattentei-Ie in Richtung der größeren Abmessungen Dj der Ausnehmungen erstreckt, um die Schlitze 72 in eine Flucht mit den Stegen zu bringen. Die zweiten Plattenteile 64 werden dann um die jeweiligen Achsen A\ der Ausnehmungen gedreht, so daß die Stege in die Schlitze 72 eintreten und die den Rändern 70 und den Schlitzen 72 benachbarten Randbereiche der zweiten Plattenteile zwischc«^ den federnden Zungen 62 aufgenommen werden.
Wie aus F i g. 6 hervorgeht, hat die ebene Platte 54 an ihren einander gegenüberliegenden Enden Plattenteile 80, von denen ein jeder, ausgehend von einer gedachten Linie 82, die mit den Endkanten der Bauteile 50 und 52 des aus den Teilen 50, 52 und 54 zusammengesetzten Trägers zusammenfällt, von dem jeweiligen Ende der Teile 50 und 52 sich in Längsrichtung nach außen erstreckt. Jeder Plattenteil 80 bildet einen zweiten Plattenteil für eine Verbindung nach der Erfindung, der strukturell und funktionell dem zweiten Plattenteil 34 und 64 ähnlich ist, die weiter oben beschrieben wurden. Hierbei hat jeder Plattenteil 80 eine Achse Bi und einander gegenüberliegende Seitenränder 84, die sich in Richtung der jeweiligen Achse Bi erstrecken und quer zur Achse Bj einen Abstand voneinander haben. Im vorliegenden Fall und zu einem weiter unten noch deutlich werdenden Zweck ist jeder zweite Plattenteil mit einem ersten Paar von einander gegenüberliegenden Schlitzen 86 versehen, die sich von den einander gegenüberliegenden Seitenrändem 84 aus seitlich nach innen erstrecken. Außerdem ist ein zweites Paar von einander gegenüberliegenden Schlitzen 88 vorgesehen, die axial nach innen einen Abstand von den Schlitzen 86 haben und sich von den Seitenkanten 84 aus quer nach innen erstrecken. Jede der Schlitze 86 hat ein inneres Ende 90 und jeder Schlitz 88 ein inneres Ende 9Z Außerdem haben alle Schlitze 86 und 88 im Abstand voneinander angeordnete Seitenwände, die nicht mit Bezugszeichen versehen sind.

Die Plattenteile 80 des zusammengesetzten Trägers können in die Plattenteile von zwei parallel zueinander im Abstand angeordneten Bauteilen eingreifen, die senkrecht zum zusammengesetzten Träger angeordnet sind. Diese Bauteile können beispielsweise zwei kanalartige U-Träger sein, wie beispielsweise das in F i g. I gezeigte Bauteil, dessen erster Plattenteil 12 mit je einer elliptischen Ausnehmung 16 versehen ist, die eine größere Abmessung D\ und eine kleinere Abmessung Di hat und wobei der erste Plattenteil 12 mindestens eines der Teile mit federnd nachgiebigen Laschen versehen

ist, wie sie in F i g. 1 dargestellt und dort mit 18 bezeichnet sind.

Behält man di^se letzten Ausführungen im Gedächtnis, so wird zusammen mit der vorhergehenden Beschreibung der Konstruklionsart der Verbindungskonstruktion nach der Erfindung die nun folgende Beschreibung der Verbindungskonstruktion nach Fig. 8 leicht verständlich sein, !n dieser zuletzt genannten Figur ist der zusammengesetzte Träger in seiner Gesamtheit mit 94 bezeichnet und seine einzelnen Teile soweit sie in F i g. 8 erkennbar sind, sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie der zusammengesetzte Träger nach den F i g. 6 und 7. Die beiden durch einen Plattenteil 80 an einem Ende des zusammengesetzten Trägers miteinander zu verbindenden Bauteile 10 sind so angeordnet, daß ihre Stege parallel und in einem gewünschten Abstand voneinander angeordnet sind. Der Steg des linken Bauteiles 10 bildet einen ersten Plattenteil 12 und ist mit Verriegelungslappen 18 versehen, wie dies weiter oben in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben worden ist. Aus der Beschreibung dieser Figur und aus den Hinweisen weiter oben erkennt man, daß jeder Plattenteil 12 eine diesen durchdringende elliptische Ausnehmung 16 aufweist, die eine größere Abmessung D\ und eine kleinere Abmessung D-). hat. Hieraus erkennt man auch, daß die einander gegenüberliegenden Seitenränder 84 des Verriegelungsplattenteiles 80 einen Abstand voneinander haben, der der größeren Abmessung D\ der Ausnehmungen 16 entspricht, damit der Plattenteil 80 durch die Ausnehmungen 16 eingeschoben werden kann, wobei seine Seitenränder 84 in die Richtung der größeren Abmessung blicken. Man erkennt ferner, daß die Schlitze 86 und 88 im Verriegelungsplattenteil 80 in Axialrichtung des zusammengesetzten Trägers einen Abstand voneinander haben, der dem gewünschten Abstand zwischen den ersten Plattenteilen 12 entspricht und daß die inneren Enden oder Grundseiten 90 und 92 der Schlitze in einem Abstand voneinander entfernt sind, der den kleineren Abmessungen Dz der Ausnehmungen 16 entspricht. Sobald deshalb der Verriegelungsplattenteil 80 durch die Ausnehmungen 16 eingeführt worden ist, um die Schlitze 86 und 88 in eine Flucht mit den zugehörigen ersten Plattenteilen 12 zu bringen, kann der zusammengesetzte Träger um die Achse A der Ausnehmungen 16 gedreht werden, so daß die ersten Plattenteile 12 eines jeden Bauteiles 10 von den zugehörigen Schlitzen aufgenommen werden. Hierzu ist darauf hinzuweisen, daß jeder Schlitz einander axial gegenüberliegende Seitenwände hat, die einen Abstand voneinander haben, welcher der Dicke des ihm zugeordneten Plattenteiles 12 entspricht. Durch die Drehung des zusammengesetzten Trägers werden die Randbereiche des Verriegelungsplattenteiles 80, die neben den Schlitzen 88 liegen, an den federnd nachgiebigen Laschen vorbei und zwischen deren einander gegenüberliegende Stirnseiten geschoben, wodurch die Bauteile 10 miteinander und mit dem zusammengesetzten Träger 94 verbunden sind.

Man erkennt aus der vorhergehenden Beschreibung, daß ein dem Steg des zusammengesetzten Trägers ähnlicher Plattenteil als einstückiger Überstand des Plattenteiles von irgendeinem Bauteil, beispielsweise des Steges des in Fig.2 dargestellten !-Trägers ausgebildet sein könnte oder auch ein in geeigneter Weise am Plattenteil eines Bauteiles durch Schweißen oder Nieten befestigtes separates Teil sein könnte. Ferner erkennt man, daß die beiden Schlitzpaare im Verriegelungsplattenteil 80 auch gegenüber den einander gegenüberlieeenden Seitenrändern 84 verschiedene Tiefen haben könnten zur Verbindung mit Bauteilen, in denen die nicht kreisförmigen öffnungen in Bezug zueinander verschieden kleine Abmessungen haben. Ferner erkennt man, daß die Ausnehmung im Bauteil 10 auf der rechten Seite der F i g. 8 auch größere und kleinere Abmessungen haben könnte, die kleiner sind als die größeren und kleineren Abmessungen der das linke Bauteil durchdringenden öffnung und daß das äußere Ende des Plattenteiles 80 auch eine kleinere Breite haben könnte als das innere Ende, um es mit der kleiner dimensionierten öffnung verbinden zu können.

Obgleich hier großer Wert auf bestimmte Ausgestaltungen der zueinander gehörenden Teile und ihre konstruktive Verbindung gelegt wurde, erkennt man doch, daß Abwandlungen der bevorzugten Ausführungsform ebenso gut möglich sind, wie andere Ausführungsformen der Erfindung, die leicht ausgeführt werden können, ohne die Grundsätze der Erfindung zu verlassen. Insoweit sind die Verbindungskonstruktionen nach der Erfindung, einschließlich der hier im einzelnen dargestellten und beschriebenen Konstruktionen, besonders für die Einrichtung von Rahmenskeletten für Gebäude, Trennwände od. dgl. geeignet. Man erkennt jedoch, daß viele Bauteilausführungen möglich sind, einschließlich U-förmigen und I-förmigen Trägern, wie sie im vorstehenden näher erläutert worden sind und die auf einer oder beiden der einander gegenüberliegenden Enden oder an anderen Plattenteilen dieser Träger mit Verriegelungsplattenteilen versehen sein können, um eine Verbindung nach der Erfindung herzustellen. Man erkennt ferner, daß der Plattenteil eines vorhandenen Bauteiles mit mehreren, diesen durchdringenden, nicht kreisförmigen öffnungen versehen werden kann, um die Verbindung von mehreren Trägern oder dergleichen senkrecht zur Ebene des Plattenteiles zu ermöglichen. Weiterhin ist erkennbar, daß auch andere, nicht kreisförmige Öffnungen verwendet werden können, die eine größere und eine kleinere Abmessung haben und mit einer Verriegelungsplatte der oben beschriebenen Art

zusammenwirken, obgleich eine oder mehrere öffnungen zur Aufnahme der Verriegelungsplatte bevorzugt werden, die eine elliptische Umrißlinie haben.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Paten tansp rüche:

1. Verbindung von zwei plattenförmigen Teilen, von denen der erste Plattenteil (12) eine Ausnehmung (16) aufweist, die in der einen Richtung eine größere Abmessung (Di) und in der dazu senkrechten Richtung eine kleinere Abmessung (Di) aufweist, von denen der zweite Plattenteil (34) einander gegenüberliegende Seitenränder (36) aufweist, deren Abstand voneinander größer ist als die kleinere Abmessung (D2) und kleiner ist als die größere Abmessung (Di) der Ausnehmung (16), und wobei der zweite Plattenteil (34) zwei einander gegenüberliegende, von den Seitenrändern (36) ausgehende Schlitze (38) aufweist, deren Schlitzgründe einen Abstand voneinander haben, der annähernd der kleineren Abmessung (Lf₂) der Ausnehmung (16) entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß an dem ersten Plattenteft 112) mindestens zwei einander gegenüberliegende, federnd nachgiebige Laschen (18) angeordnet sind, die außen neben den einander gegenüberliegenden Längsseiten der Ausnehmung (16) angeordnet sind und daß die Laschen (18) eines jeden Laschenpaares in Richtung der größeren Abmessung (Di) der Ausnehmung (ta) einen Abstand voneinander haben, der der Dicke des zweiten Plattenteils (34) entspricht

2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (16) einen elliptischen Umriß hat

3. Verbindung nacK Anspidxh 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß db löschen (18) eines jeden Laschenpaares Finger (24) aus "edelmetall sind, die am ersten Plattenteil (12) befestigt sind.

4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Plattenteil von mehreren, zueinander parallelen ebenen Platten (50a, 52a, 54) gebildet wird, die alle zueinander koaxiale Ausnehmungen (56, 58, 60) aufweisen und daß die Schlitze (72) in dem zweiten Plattentei! (64) eine Breite haben, die der Summe der Dicken aller Platten (50a, 52a, 54) entspricht.

5. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere erste Plattenteile (12) im Abstand voneinander angeordnet sind und daß der zweite Plattenteil (54) je ein Schlitzpaar (86 bzw. 88) für jeden ersten Plattenteil (12) aufweist und daß die Schlitzpaare (86 und 88) im zweiten Plattenteil (54) in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der dem Zwischenraum zwischen den beiden ersten Plattenteilen (12) entspricht.