DE3244459C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen wiederverschließbaren Behälter mit einem Behälterkörper und einem Deckel, wobei der Behälter­ körper an seinem Umfangsrand einen Flansch aufweist, der einer wenigstens über einen Teil seines Umfangs sich erstreckenden Sollbruchzone versehen ist, die mit Abstand von der Behälterwand angeordnet ist und die einen Streifen, der den radial außenliegenden Teil des Flansches bildet, von innen begrenzt, wobei der Deckel dauerhaft und dichtend mit dem Streifen verbunden ist.

Eine Beschreibung eines Behälters der oben angegebenen Art enthält die Patentschrift US 29 98 158, in der ein Behälter mit einem Behälterkör­ per und einem Deckel beschrieben ist, bei dem der Behälterkörper einen um den Umkreis laufenden Flansch aufweist, der mit einem um den Um­ kreis laufenden Abschnitt beim Deckel verbunden ist, wobei sowohl der Flansch als auch der Deckelabschnitt eine Sollbruchzone aufweisen. Der Behälter wird durch Abreißen eines äußeren, radial außerhalb der Soll­ bruchzone angeordneten und nach dem Öffnen wegzuwerfenden Streifens ge­ öffnet. Die Abdichtung beim Wiederverschließen ergibt sich ausschließ­ lich durch eine Oberflächenberührung zwischen dem mit der Nut versehe­ nen, dazwischenliegenden Verschlußabschnitt und dem auf entsprechende Weise geformten Randabschnitt und deren jeweiligen Flanschorganen. Beim Erstverschließen und Wiederverschließen nimmt der Deckel im Ver­ hältnis zum Behälterkörper die gleiche Stellung ein, was bedeutet, daß der Deckel sowohl vor dem Öffnen des Behälters als auch nach dem Wie­ derverschließen dicht gegen den Behälterkörper anliegt.

Außerdem ist es schwierig, den Deckel nach einem Wiederverschließen zu öffnen, da aufgrund der Lage und Form der Sollbruchzone die Außen­ kanten von Deckel und Behälter aneinandergrenzen und praktisch bündig miteinander liegen. Ein weiterer Nachteil bei einer Lösung gemäß US 29 98 158 liegt darin, daß die Sollbruchzonen der Flanschorgane von Dek­ kel und Behälterkörper lagenmäßig einwandfrei aufeinander abgestimmt sein müssen, um ein Aufreißen der Sollbruchzone zu ermöglichen. Da­ durch muß die Herstellung von sowohl Deckel als auch Behälter mit größ­ ter Genauigkeit erfolgen.

In der Patentschrift GB 14 73 905 ist ein Behälter beschrieben, bei dem das Öffnen nach dem Wiederverschließen dadurch erleich­ tert wird, daß der Deckel einen Rand aufweist, der über die Öffnungs­ kante des Behälters hinausragt. Dies wird dadurch erzielt, daß die Sollbruchzone in der Nähe des Öffnungsrandabschnitts des Behälterkör­ pers in einer im Deckel nach unten gerichteten Nut angeordnet ist. Diese Lösung bietet jedoch den Nachteil, daß sie keine Abdichtung zwi­ schen den Flanschorganen von Deckel und Behälter durch eine dauerhafte Verbindung wie Schweißen, Leimen o. dgl. erlaubt. Darüberhinaus ist dieser Behälter mit all den Nachteilen behaftet, die im vorhergehenden Abschnitt für US 29 98 185 angegeben worden sind.

Aus US-PS 43 62 253 ist ein Behälter mit einem Außenstülp­ deckel bekannt, wobei zwischen dem Behälterkörper und dem die­ sen von außen umgreifenden Deckelunterrand eine dauerhafte, untere Verbindung mittels ineinandergreifender, an der Außen­ seite des Behälterkörpers, und an der Innenseite des Deckelun­ terrandes in Umfangsrichtung angeordneter Sägezahnprofile und ein oberer Schnapp-Rast-Verschluß besteht. Der Deckel weist zwischen dem oberen und unteren Verbindungsbereich eine Soll­ bruchzone auf. Beim ersten Aufsetzen des Deckels schnappt der obere Schnapp-Rast-Verschluß ein, zusätzlich greifen die Säge­ zahnprofile der unteren Verbindung ineinander, so daß ein Abziehen derselben in entgegengesetzter Richtung nicht mehr möglich ist. Beim erstmaligen Abziehen des Deckels bricht daher die Sollbruchzone; es bleibt ein Streifen des Deckels als separates Abfallteil zurück. Beim Wiederaufsetzen des Deckels erfolgt ein Verschluß dann nur noch über den oberen Schnapp-Rast-Verschluß. Dieser Behälter hat mehrere Nachteile. So ist der Aufbau kompliziert und erfordert eine zusätzliche Grifflasche am Deckel zum Öffnen. Schon vor dem erstmaligen Öffnen muß die Sollbruchzone im Bereich dieser Grifflasche unterbrochen sein, um das erstmalige Öffnen überhaupt zu ermöglichen. Daher kann selbst im erstverschlossenen Zustand die Abdichtung des Behälters nur sehr unvollkommen durch die obere Schnapp-Rast-Verbindung erfolgen. Ein hermetisch dichter Erstverschluß durch Verschweißen oder ähnliches ist nicht möglich. Zudem bleibt nach dem ersten Öffnen der schon erwähn­ te Deckelstreifen als separates Abfallteil zurück.

Aus US-PS 42 07 989 und US-PS 30 96 904 sind ferner Behälter mit Deckeln bekannt, bei denen ein hermetisch dichter Erstver­ schluß durch Verschweißen erfolgt. Beim erstmaligen Öffnen bricht eine im oberen Bereich des Behälterkörpers in dessen Umfangsrichtung angeordnete Sollbruchzone, so daß der ur­ sprüngliche Deckel und das abgebrochene Oberteil des Behälter­ körpers zusammen einen Außenstülpdeckel bilden, der zum Wiederverschließen über den Behälterkörper gestülpt wird und dabei eine zumindest bei einigen Ausführungsformen gegenüber dem originalverschlossenen Zustand tiefere Stellung einnimmt. Nachteilig bei diesen Behältern ist insbesondere, daß im wiederverschlossenen Zustand der Stülpdeckel nur durch Reibung an dem Behälterkörper gehalten wird. Somit ist auch die Abdichtung nicht besonders gut. Gesonderte Rast- oder Abdicht­ organe sind nicht vorhanden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines wiederver­ schließbaren Behälters, der vor dem ersten Öffnen einen leicht zu öffnenden Originalverschluß besitzt und dessen Deckel auch nach dem ersten Öffnen gut greifbar und somit leicht zu öffnen ist sowie einen den Behälterrand umgebenden Flanschbereich fest und dicht abzuschließen vermag.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß entweder mit geringem Abstand oberhalb der Sollbruchzone im Deckel ein in Richtung zum Behälter ragendes Teil oder mit geringem Abstand unterhalb der Sollbruchzone ein nach außen ragendes Teil vorgesehen ist und daß der Deckel im Bereich eines Verschluß­ abschnitts eine Wand aufweist, die über dem von der Soll­ bruchzone aus gesehenen inneren Randbereich des Flansches vor dem ersten Öffnen mit einem solchen Abstand angeordnet ist, daß beim Wiederverschließen des geöffneten Behälters der herausragende Teil mit einem beim Aufbrechen der Sollbruchzone sich bildenden Verschlußteil eine Schnapp-Rast-Verbindung eingehen kann.

Durch die zusätzlichen Merkmale des Anspruchs 6 kann auch eine Hebelwirkung erreicht werden, mit der das erste Öffnen des dichtend verschlossenen Behälters erleichtert wird.

Diese Hebelwirkung erfolgt durch eine Erhöhung im Randbereich in der Nähe oder hauptsächlich in der Nähe der Sollbruchzone, wobei diese Erhöhung so ausgeführt ist, daß sie mit einem ein Einrastorgan bildenden Teil beim Deckel zusammenwirkt und dabei die oben angegebene Hebelwirkung beim Öffnen des Behälters bewirkt. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt.

Eine nähere Beschreibung der Erfindung erfolgt im Anschluß an eine An­ zahl von Abbildungen, wobei:

Abb. 1 u. 2 im Querschnitt Teile eines Behälters bei einer Ausfüh­ rungsform der Erfindung vor bzw. nach Erstverschließen des Behälters zeigen

Abb. 3 im Querschnitt Teile eines Behälters bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung und Teile einer Schweiß­ ausrüstung zeigt;

Abb. 4 im Querschnitt Teile eines Behälters bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und Teile einer Schweißausrüstung zeigt;

Abb. 5 einen senkrechten Schnitt durch Teile eines Behälters bei einer abermals weiteren Ausführungsform der Erfindung zeigt;

Abb. 5A einen Querschnitt gem. der Linie 5A-5A in Abb 5 zeigt;

Abb. 5B eine Abwandlung des Querschnittes gem. Abb. 5A zeigt;

Abb. 6 einen senkrechten Schnitt durch Teile des Behälters gem. Abb. 5 zur Darstellung des Öffnens des Behälters zeigt;

Abb. 7 u. 8 einen senkrechten Schnitt durch Teile eines Behälters bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zeigen;

Abb. 9 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Aus­ führungsform eines Behälters gem. der Erfindung zeigt;

Abb. 10 eine perspektivische Darstellung des Öffnens eines Be­ hälters gem. Abb. 9 zeigt;

Abb. 11 im Querschnitt Teile eines Behälters bei einer noch an­ deren Ausführungsform der Erfindung zeigt.

Die Abb. 2 zeigt einen Teil eines hermetisch verschlossenen Behälters, der einen Behälterkörper 1 und einen Deckel 2 aus jeweils einem zweck­ mäßigen Kunststoff umfaßt. Der Behälterkörper 1 hat eine Behälterwand 3 mit einer Öffnung, zu der ein in der Hauptsache radial nach außen von der Behälterwand gerichteter und um die gesamte Öffnung laufender Flansch 5 gehört. Der Flansch 5 bildet eine Einheit mit der Behälter­ wand 3 und ist mit dieser über einen inneren Randbereich 4 verbunden. Der Behälter kann jede beliebige Form haben, z. B. zylindrisch, recht­ eckig mit abgerundeten Ecken oder oval.

Der Flansch 5 des Behälterkörpers ist eben ausgeführt und in Abb. 1 und 2 rechtwinklig zur Längsachse des Behälterkörpers angeordnet. Der Flansch 5 kann wahlweise nach unten oder oben gewinkelt angeordnet sein, um mit der Längsachse einen von 90° abweichenden Winkel zu bilden. Der Flansch 5 ist mit einer als Aufreißvorrichtung dienenden Sollbruch­ zone 6 versehen, die gemäß den in den Abbildungen dargestellten Aus­ führungsformen durch eine Nut 7 im Flansch 5 gebildet worden und auf einem im voraus festgelegten Abstand von der Längsachse des Behälters oder Innenfläche 8 der Behälterwand 3 angeordnet ist. Bei der in Abb. 1 und 2 dargestellten Ausführung ist die Sollbruchzone 6 als Nut 7 in der unteren Fläche des Flansches 5 angeordnet, aber die Sollbruchzone 6 kann wahlweise durch Ausformung einer derartigen Nut 7 in der oberen Fläche oder als Nut 7 in beiden Flächen des Flansches 5 angeordnet werden. Wenn der Flansch 5 in der Nut 7 abgerissen wird, wird er in zwei funkti­ onelle Abschnitte geteilt, die aus einem inneren Verschlußteil 9 und einem äußeren Streifen 10 bestehen. Auf dem inneren Verschlußteil 9 wird beim Aufreißen der Nut 7 eine Positionierungsfläche gebildet, die mit dem Deckel 2 zusammenwirkt, um im wiederverschlossenen Zustand des Behälters eine verschlossene, dichte Verbindung des Deckels 2 mit dem Behälterkörper 1 zu bilden. Dies sei im folgenden näher erläutert.

Der Deckel 2 besitzt drei funktionelle Abschnitte, nämlich einen ver­ schließenden und abdichtenden Mittelabschnitt 11, einen um den Umkreis laufenden Befestigungsabschnitt 12 sowie einen dazwischenliegenden Verschlußabschnitt 13. Der umlaufende Befestigungsabschnitt 12 ist hinsichtlich Form und Lage auf den äußeren Streifen 10 des Behälters abgestimmt, und der Deckel 2 ist beim erstverschlossenen Behälter über den umlaufenden Befestigungsabschnitt 12 am Behälterkörper 1 fixiert. Dies läßt sich durch eine Fixierung (z. B. durch Schweißen) des Befe­ stigungsabschnittes 12 des Deckels 2 am äußeren Streifen 10 des Behälter­ körpers 1 bewirken. Ein auf diese Weise hergestellter Behälter ist in Abb. 2 dargestellt. Die Verbindung wird vorzugsweise über eine fort­ laufende Berührungsfläche in der Umkreisrichtung hergestellt. Während des Verbindungsvorganges wird dem Berührungsbereich Energie zugeführt, z. B. durch Wärme, Ultraschall, Hochfrequenzschwingungen oder Kombina­ tionen hiervon.

Bei der in Abb. 1 und 2 dargestellten Ausführung besitzt der äußere Streifen 10 eine ebene, obere Fläche, während der Befestigungsab­ schnitt 12 in seiner unteren Fläche mit einer umlaufenden Schweißan­ zeige 15 versehen ist, wodurch ein Ultraschallschweißen für den Ver­ schlußvorgang ermöglicht wird. Die Schweißanzeige 15 kann natürlich wahl­ weise auch auf dem Flansch 5 angeordnet werden. Der dauerhafte Ver­ schluß des Behälters kann, wie bereits genannt, wahlweise durch eine Wärmeschweißung oder auf den Berührungsflächen angebrachte, geeignete Haftmittel stattfinden, obwohl einem Versiegeln durch Ultraschall­ schweißen der Vorzug gegeben wird. Welche Methode auch immer gewählt wird, ergibt sich ein hermetisch dichter Verschluß, der in sich einen ursprünglichen und in dieser Beschreibung genannten Erstverschluß er­ gibt. Hierüber hinaus besitzt der Behälter die in vielen Anwendungs­ fällen erwünschte Eigenschaft, daß sich ein unbefugtes Öffnen durch einen Bruch in der Sollbruchzone 6 und möglicherweise auch dadurch zu erkennen gibt, daß der Deckel 2 völlig oder teilweise eine Lage näher am Behälterkörper 1 als beim erstverschlossenen Behälter einnimmt.

Der Mittelabschnitt 11 des Deckels 2 umfaßt eine senkrechte Wand 16, die beim erstverschlossenen Behälter (vgl. Abb. 2) einen Spielraum 17 (Si­ cherheitsspielraum mit der inneren Fläche 8 der Wand 3 des Behälter­ körpers 1 bildet. Auf diese Weise wird ein unerwünschtes Verschweißen der Wände 16 und 3 bei der Verbindung des äußeren Streifens 10 mit dem umlaufenden Befestigungsabschnitt 12 durch Ultraschallschweißen ver­ mieden. Wahlweise, und dies gilt insbesondere bei Anwendung des Be­ hälters zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten, haben bei gewissen Ausfüh­ rungsformen die Wände 16 und 3 Berührung, z. B. durch Reibung, mitein­ ander, um eine gewisse Dichtungswirkung zu erbringen. Die Technik der Verbindungsherstellung zwischen Streifen 10 und Befestigungsabschnitt 12 ist dabei auf die vorliegende Berührung zwischen den Wänden 16 und 3 abzustimmen. Die Wand 16 befindet sich in der Hauptsache neben dem oberen Teil der Behälterwand und liegt in der Hauptsache senkrecht bei der in Abb. 1 dargestellten Ausführungsform. Zusätzlich zu der stabi­ lisierenden Wirkung auf die Deckelkonstruktion trägt die Wand 16 beim Verschlußvorgang zu einer vorschriftsmäßigen Ausrichtung von Deckel 2 und Behälterkörper 1 zueinander bei.

Der dazwischenliegende Verschlußabschnitt 13 ist U-förmig ausgeführt und bildet eine Erhöhung im Verhältnis zum Randbereich 4, um bei unge­ öffnetem Behälter, d. h. im Zustand des Erstverschlusses, mit seiner oberen Wand 20 auf einem Abstand vom Flansch 5 zu liegen. Der Deckel nimmt hierbei eine erste obere Stellung ein. Eine innere Seitenwand 21 beim dazwischenliegenden Verschlußabschnitt 13 verbindet die obere Wand 20 mit der Wand 16 des Mittelabschnitts 11. Weiterhin umfaßt der Verschlußabschnitt 13 eine äußere Seitenwand 22, die mitten vor und auf einem vorgegebenen Abstand von der inneren Seitenwand 21 angeordnet ist. Die äußere Seitenwand 22 ist von der oberen Wand aus abwärts ge­ richtet und geht in den zum Umkreis hin nach außen gerichteten Befe­ stigungsabschnitt 12 über. Die drei genannten Wände 20, 21, 22 bilden die Grenzflächen einer umlaufenden, abwärtsgerichteten und hauptsächlich U-förmigen Rille oder Vertiefung 23 (Raum) von vorgegebener Größe zur Auf­ nahme des Randbereichs 4 des Behälterkörpers beim Wiederverschließen des Behälters nach Aufreißen des Erstverschlusses. Der Randbereich 4 bildet somit ein Verschlußorgan, das beim Wiederverschließen des Be­ hälters in den Raum 23 eingreift. Die äußere Seitenwand 22 hat eine Innenfläche 24, die zur Sollbruchzone 6, d. h. zur Nut 7 im Flansch 5, gerichtet ist und in der Hauptsache parallel mit dieser verläuft, und sie besitzt eine Einbuchtung in Form eines nach innen gerichteten Wul­ stes 25, der vorzugsweise umlaufend angeordnet ist, um einen ersten Teil eines Einrastorganes für das Wiederverschließen des Behälters zu bilden. Beim Öffnen eines erstverschlossenen Behälters werden der Streifen 10 und der damit verbundene Befestigungsabschnitt 12 haupt­ sächlich in Axialrichtung des Behälters verschoben, so daß die Soll­ bruchzone 6 reißt. Die günstigste Vorschubrichtung ist dabei aufwärts. Beim Wiederverschließen des geöffneten Behälters wird der Verschlußab­ schnitt 13 des Deckels 2 abwärts in Richtung zum Randbereich 4 gedrückt, so daß letzterer in den Raum 23 im Verschlußabschnitt 13 eingleitet. Beim Öffnen des erstverschlossenen Behälters ergibt sich kein loses, wegzuwerfendes Teil. Weiterhin wird beim Öffnen der Verschlußteil 9 des Flansches 5 vom äußeren Teil des Flansches 5 getrennt und bildet ei­ ne Positionierungsfläche, die mit dem Wulst 25 beim Verschlußabschnitt 13 zusammenwirkt und dadurch ein Einrastorgan beim Wiederverschließen des Behälters ergibt. Nach dem Wiederverschließen des Behälters nimmt der Deckel 2 eine zweite, untere Stellung ein. Die beim Aufreißen ent­ standene Positionierungsfläche auf dem Umkreis des Verschlußteils 9 beim Flansch bildet hierbei eine Fläche auf dem einen Teil des genann­ ten Einrastorgans, der einrastend hinter dem Wulst 25 gegen die Innen­ fläche 24 bei der äußeren Seitenwand 22 eingreift, während gleichzei­ tig die gegenüberliegende innere Fläche 8 bei der Wand 3 dichtend ge­ gen die Fläche 26 der inneren Seitenwand 21 anliegt. Zumindest der obere Teil der inneren Fläche 8 der Wand 3 ist auf die innere Fläche 26 der inneren Seitenwand 21 abgestimmt, um eine einwandfreie Oberflä­ chenberührung zu gewährleisten. Eine solche Oberflächenberührung be­ steht bei der in Abb. 2 dargestellten Ausführungsform dadurch, daß die Fläche 26 der inneren Seitenwand 21 im Verhältnis zu der unterhalb liegenden äußeren Fläche der Wand 16 in Radialrichtung etwas nach au­ ßen verschoben ist.

Wenn der Behälter z. B. für Käsebruch oder ähnliches Füllgut vorgesehen ist, wo im Zusammenhang mit dem Befüllen ein Abschneiden mit einem Draht oder einer ähnlichen Vorrichtung stattfindet, wird der Randbe­ reich 4 zweckmäßigerweise mit einem Wulst oder einem damit vergleich­ baren Organ versehen, das sich etwas nach oben oberhalb der oberen Fläche des Flansches 5 erstreckt. Der Wulst dient dabei als Führung oder Abstützung der genannten Schneidvorrichtung und bewirkt, daß z. B. ein Draht beim Einfüllen des Füllgutes nicht mit den Schweißflächen des Behälters in Berührung kommt. Dies wiederum führt mit sich, daß keine Schweißflächen durch das Füllgut verunreinigt werden, was sonst zu einer Beeinträchtigung der Versiegelung des Behälters beim Erstver­ schließen führen könnte.

Bei einer wahlweisen Ausführungsform der Erfindung wird ein zweites Einrastorgan in Form von Nut und Lippe bei den zusammenwirkenden In­ nenseiten 8, 26 angeordnet, wenn eine besonders starke Festhaltung des Deckels beim wiederverschlossenen Behälter erforderlich ist. Bei den meisten Anwendungen wird jedoch eine vollwertige und ausreichende Festhaltung und Abdichtung durch das erstgenannte Einrastorgan erhal­ ten. Es besteht selbstverständlich die Möglichkeit, die beschriebene Ausführungsform durch eine Ausführungsform zu ersetzen, bei der das Einrastorgan aus einer Nut und Lippe im Anschluß an die Flächen 8, 26 besteht.

Über die oben angegebenen Vorteile hinaus bietet die beschriebene Aus­ führungsform bei einem erstverschlossenen Behälter auch den wesentli­ chen Vorteil, daß der Verschlußabschnitt 13 und der anschließende Mit­ telabschnitt 11 axial verschiebbar, d. h. federnd werden, was auf dem Vorhandensein des eingeschlossenen Raumes 23 im Verschlußabschnitt 13 und einer bei gewissen Anwendung im Mittelabschnitt 11 angeordneten inneren Nut 18 beruht. Diese verbesserte Elastizität bietet Vorteile bei Lagerung und Transport, da der verschlossene Behälter durch natür­ liche oder unsachgemäße Handhabung oder beim Auftreten von Überdruck im Behälter nicht so leicht beschädigt werden kann.

In Abb. 3 und 4 sind wahlweise Ausführungsformen eines Behälters gemäß der Erfindung abgebildet. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich auf entsprechende Teile in den Abbildungen, und ähnliche, jedoch abgewan­ delte Teile tragen das Bezugszeichen mit dem Zuordnungszeichen ′.

Bei der Ausführung gem. Abb. 3 ist der Flansch 5′ des Behälterkörpers 1 mit zwei ebenen, parallelen Teilen 30, 31 versehen, die auf verschiede­ nen Höhen und auf einem vorgegebenen Abstand voneinander angeordnet sind. Die beiden parallelen Teile sind über das Verbindungsteil 32 miteinander verbunden. Der Verschlußabschnitt 13′ des Deckels 2 wird hierbei von der Vertiefung oder dem Absatz aufgenommen, der sich zwi­ schen dem Verbindungsteil 32 und dem unteren Teil 31 des Flansches 5′ bildet. Der umlaufende Befestigungsabschnitt 12 des Deckels 2 ist auf dem oberen Teil 30 des Flansches 5′ verankert und befindet sich auf der gleichen Ebene wie die obere Wand 20′ des dazwischenliegenden Ver­ schlußabschnittes 13′ des Deckels 2. Die Funktion ist die gleiche wie bei den Ausführungsformen gem. Abb. 1 und 2. Die Ausführung gem. Abb. 3 ermöglicht die Anwendung einer ebenen oberen Schweißbacke 33, was die Ausrichtung des Behälterkörpers 1 und Deckels 2 zur Schweißbacke ver­ einfacht. Behälterkörper 1 und Deckel 2 werden von einem unteren Werkzeug oder Gegenhalter 34 abgestützt. Bei der in Abb. 3 dargestellten Aus­ führungsform der Erfindung ist der Behälterkörper 1 mit einem unteren Führungsorgan versehen, das eine verstärkende Wirkung hat und einen Bund 35 sowie eine Anzahl radial gerichteter, zwischen Bund und Behäl­ terwand angeordneter Wände 36 aufweist. Diese radialen Wände haben abwärts gerichtete, geneigte Führungsflächen 37, die mit dem Werkzeug oder anderen Führungsorganen zusammenwirken, wenn der Behälter in die Position zum Verschließen gebracht wird, z. B. wenn er in eine Schweiß­ kassette eingelegt wird. Abhängig von der Konizität des Behälters kann die Führungsfläche 37 auch mit gerader Form ausgeführt werden.

In Abb. 4 ist eine Ausführungsform ähnlich der von Abb. 3 dargestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß der Behälterkörper nicht das untere Füh­ rungsorgan aufweist. In diesem Fall hat der Behälterkörper eine obere Verstärkung 38, und gleichzeitig ist das Werkzeug 39 so geformt, daß der Behälterkörper abwärts in die Kassette geführt wird.

Eine abgewandelte Ausführungsform des Behälters gem. Abb. 1 und 2 ist in Abb. 5 dargestellt. Frühere Bezugszeichen geben hier gleichwertige Teile in den Abbildungen an. Der Randbereich 4 mit dem Verschlußteil 9 des Flansches 5 ist mit einer Erhöhung 42 versehen, die im äußeren Teil des Verschlußteils 9 beginnt, um in der Nähe der Sollbruchzone 6 eine Gegenhalterung zu bilden. Die Erhöhung 42 erstreckt sich auf­ wärts bis zu einer Höhe h oberhalb der oberen Fläche des äußeren Streifens 10 im Bereich der Sollbruchzone. Die Erhöhung hat eine Breite oder radiale Ausbreitung, die zweckmäßigerweise in der Hauptsache der Breite oder radialen Ausbreitung des Verschlußteils 9 entspricht. Bei normalen Behältertypen hat sich 0,3 mm als zweckmäßige Höhe der Erhö­ hung erwiesen. Die Erhöhung des Verschlußteils 9 im Anschluß an die Sollbruchzone 6 dient als Gegenhalter für den nach innen gerichteten Wulst 25 des Deckels 2, wodurch sich beim Aufbiegen des Streifens 10 und Befestigungsabschnitts 12 eine Hebelwirkung ergibt. Der Wulst 25 sowie die Erhöhung 42 sind bei einem erstverschlossenen Behälter, wie in Abb. 5 dargestellt, auf einem Abstand voneinander angeordnet, und wenn der Streifen 10 zusammen mit dem am Streifen 10 verankerten Be­ festigungsabschnitt 12 nach oben gezwungen wird, werden der Wulst 25 und die Erhöhung 42 miteinander in Berührung gebracht, wobei sie die Hebelstütze bilden, die zur Erreichung der oben angegebenen Hebelwir­ kung erforderlich ist. Dabei wird die Kraft verstärkt, die die Ver­ bindung in der Nut 7 aufbricht und dadurch den Flansch teilt. Es hat sich erwiesen, daß die zum Öffnen erforderliche Kraft um ca. 30% her­ abgesetzt werden kann. Eine derartige Herabsetzung der Öffnungskraft ist jedoch keinem unbefugten Öffnen zuträglich, da Streifen 10 und Befestigungsabschnitt 12 über eine relativ lange Strecke hochgebogen werden müssen, bevor die genannte Berührung zwischen den Flächen von Wulst 25 und Erhöhung 42 auftritt und die den Öffnungsvorgang erleich­ ternde Hebelwirkung eintritt. Die Erhöhung ist deshalb mit einer schrägen äußeren Fläche ausgeführt, so daß zwischen der Erhöhung und dem Wulst 25 ein kleiner Zwischenraum, z. B. in der Größenordnung von ca. 0,5-1,5 mm, entsteht, der, wie aus Abb. 6 hervorgeht, bei Eintre­ ten der Hebelwirkung völlig verschwindet. In den Fällen, wo eine Ge­ fahr eines unbefugten Öffnens nicht begründet erscheint, kann ein sol­ cher Zwischenraum entfallen oder in der Hauptsache entfallen, indem die Erhöhung 42 höher ausgeführt oder radial näher dem Wulst 25 angeord­ net wird, so daß die Erhöhung 42 und der Wulst 25 beim erstverschlossenen Behälter in der Hauptsache einander berühren, wobei die Hebelwirkung fast unmittelbar beim Anheben des von Streifen 10 und Befestigungsab­ schnitt 12 gebildeten Grifforgans eintritt. Durch die Anordnung mit der dargestellten Erhöhung, die für ein Zusammenwirken mit dem Wulst 25 ausgeführt ist, besteht die Möglichkeit, bei gewissen Ausführungs­ formen die Sollbruchzone 6 dicker auszuführen und/oder in bezug auf die Bemessung der Sollbruchzone 6 größere Toleranzen zuzulassen.

Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung ist der Behälter mit einer abgegrenzten Zone oder einem abgegrenzten Bereich versehen, der beim Öffnen des Behälters als Ausgangsbereich dient. Dieser Be­ reich ist an einer Griffstelle in Form einer vom äußeren Streifen 10 des Flansches 5 vorstehenden Zunge 41 erkennbar. Der Öffnungsbereich hat im Normalfall eine solche Umkreislänge, daß er innerhalb eines Kreissektors von ca. 20-45° liegt. Bei dieser Ausführungsform wird bei gewissen Anwendungen die hügelähnliche Erhöhung 42′ nur im Ausgangsbe­ reich angeordnet, wie in Abb. 5A dargestellt. Die vorgenannte Griff­ stelle wird bei gewissen Ausführungsformen auch dann angeordnet, wenn die Erhöhung 42 rund um den gesamten Umkreis die gleiche Höhe aufweist.

Bei einer wahlweisen Ausführungsform des in Abb. 5 dargestellten Be­ hälters ist, wie aus Abb. 5B hervorgeht, der Randbereich 4 mit einer endlosen Erhöhung 42′ versehen, d. h. einer Erhöhung, die um den gesam­ ten Umkreis läuft, wobei die Erhöhung 42′ einen ersten Teil 42a′ auf­ weist, der innerhalb oder unmittelbar neben dem genannten Ausgangsbe­ reich liegt und eine vorgegebene, größere Höhe hat, und einen zweiten Teil 42b′, der den Rest der rund um den Umkreis des Randbereichs lau­ fenden Erhöhung 42′ bildet und im Verhältnis zum ersten Teil 42a′ der Erhöhung mit einer vorgegebenen, geringen Höhe ausgeführt ist. Geeignete Werte für die Höhen sind ca. 0,3 mm bei der größeren und ca. 0,2 mm bei der kleineren Höhe. Diese Unterschiede haben ihre Erklärung darin, daß ein geringerer Kraftaufwand erforderlich ist, sobald die Sollbruchzone des Behälters innerhalb des Ausgangsbereichs aufgebrochen ist, wo eine größere und frühere Hebelwirkung vorliegt.

Bei der Anordnung mit einem Hebelorgan gem. Abb. 5 und 6 hat der Wulst 25 des Verschlußabschnitts 13 eine Doppelaufgabe insofern, daß er teils mit der Erhöhung 42 des Randbereiches 4 zusammenwirkt, um eine aufbrechende Hebelwirkung auf die Sollbruchzone auszuüben, teils zu­ sammen mit dem beim Aufbrechen der Sollbruchzone in der Nut 7 entste­ henden Verschlußteil 9 ein Einrastorgan bildet. Die Erhöhung 42 kann auch bei anderen Behältern angeordnet werden, die in den Rahmen der Erfindung fallen, z. B. im Anschluß an die in Abb. 3 und 4 dargestell­ ten Behälter, bei denen der Wulst 25 in der Nähe von oder unmittelbar innerhalb der Sollbruchzone 6 angeordnet ist.

Die Abb. 7 und 8 zeigen Ausführungsformen bei denen die innere Begren­ zungsfläche bei dem eingeschlossenen Bereich 23 von den Flächen 46 einer Anzahl zum Deckel 2 gehörenden und gleichförmig über den Umkreis des Deckels 2 verteilten Lamellen 45 begrenzt wird. Die Flächen 46 der Lamellen 45 wirken mit der inneren Fläche 8 der Wand 3 zusammen, wenn der Verschlußteil 9 in die Rille oder den Raum 23 hinter dem Wulst 25 einrastet. Das Öffnen eines erstverschlossenen Behälters, dessen an­ schließendes Wiederverschließen und das Öffnen eines wiederverschlos­ senen Behälters erfolgen wie im Anschluß an die bereits beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung erläutert. Die Flächen 46 der Lamel­ len 45 sind bei gewissen Ausführungsformen durch Einrastorgane ergänzt oder ersetzt, die für ein Zusammenwirken mit der Behälterwand 3 ausge­ führt sind.

Aus Abb. 7 geht hervor, daß die innere Fläche 8 der Wand 3 mit einem Steg 8a ausgeführt ist, so daß sich die Flächen 46 der Lamellen 45 auf einem Abstand von der Wand des erstverschlossenen Behälters befinden. Wenn die Sollbruchzone 6 aufgebrochen und der Behälter danach wiederver­ schlossen worden ist, wird zwischen dem Wulst 25 und dem Verschlußteil 9 eine Einrastverbindung erzielt, gleichzeitig wie die Flächen 46 der Lamellen 45 mit der inneren Fläche 8 hinter dem Steg 8a zusammenwirken. Auf diese Weise wird im wiederverschlossenen Zustand des Behälters ein dichtes und zuverlässiges Anliegen zwischen den Flächen 46 und der in­ neren Fläche 8 der Wand 3 erreicht. Die in Abb. 8 dargestellte Ausfüh­ rungsform hat eine ähnliche Wirkung wie die in Abb. 7 dargestellte, jedoch mit der Ausnahme, daß die Flächen 46a der Lamellen 45a mit dem Steg 8a geformt sind, und mit der Ausnahme, daß die innere Fläche 8 der Wand 3 eben ausgeführt ist.

Wie oben angegeben haben bei gewissen Ausführungsformen der Behälter und der mit dem Behälter zusammenwirkende Deckel 2 axiale Querschnitte, die sich bei den einzelnen Ausführungsformen unterscheiden. Die Abb. 9 und 10 zeigen Ausführungsformen mit rechteckiger Kontur, deren axia­ ler Querschnitt mit dem in Abb. 2 dargestellten übereinstimmt. Die bei den übrigen Ausführungsformen gezeigten Querschnitte sind auch bei der in Abb. 9 und 10 dargestellten Ausführungsform anwendbar. Bei der letztgenannten Ausführungsform ist die von der Nut 7a gebildete Sollbruch­ zone 6 gegebenenfalls nur um den halben Umkreis des Behälters angeordnet. Die Nut 7a erstreckt sich annähernd zwischen zwei gegenüberliegenden Ecken und um den halben Umkreis des Behälters. Beim Öffnen des Behälters wird die Verbindung zwischen Deckel und Behälterkörper entlang der Soll­ bruchzone 6, d. h. entlang der Nut 7a nur über deren Länge, aufgebrochen. Danach wird der Deckel 2, wie in Abb. 10 dargestellt, hochgeklappt, um ein Entleeren des Behälterinhalts zu ermöglichen. Zum Wiederverschlie­ ßen des Behälters wird der Deckel zwecks Einrastwirkung zwischen Ver­ schlußteil 9 der Behälterwand 3 und Wulst 25 des Deckels 2 herunterge­ klappt.

In Abb. 11 ist noch eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei sich die Einrastwirkung etwas von der Einrastwirkung gemäß den vorher beschriebenen Ausführungsformen unterscheidet.

Ausführlicher zeigt Abb. 11 den Behälterkörper 1 mit seiner Behälter­ wand 3, dessen Form im großen ganzen mit der vorstehend beschriebenen übereinstimmt. Aber anstelle des in einem Stück geformten Flansches 5 gemäß den früher beschriebenen Ausführungsformen umfaßt der Behäl­ terkörper 1 einen zusammenhängenden, nach außen gerichteten Rand 49, an dem ein gesondertes Element 50 mit L-förmigem Querschnitt fest an­ gebracht ist. Rand 49 und Element 50 bilden zusammen den Flansch 51 beim Behälterkörper. Die Sollbruchnut 7 ist in der unteren Fläche des Elements 50 angeordnet, um die Sollbruchzone 6 für den Flansch 51 zu bilden. Die innere Fläche 8′ des Elements 50 stellt die Auflagefläche gegen die innere Fläche 26 der Wand 21 des Deckels 2 dar. Der Rand 49 besitzt einen Umkreisteil 52, der sich bis außerhalb der Sollbruchzone 6 erstreckt, um eine nachstehend ausführlicher beschriebene Einrast­ verbindung zu bilden. Wie bei den früheren Ausführungsformen ist ein äußerer Streifen 10 am Flansch, z. B. durch Schweißen, fest am Befe­ stigungsabschnitt 12 des Deckels 2 angebracht. Die Verbindung zwi­ schen dem Rand 49 und dem Element 50 wird in einer vorzugsweisen Aus­ führungsform durch Ultraschallschweißen hergestellt.

In dem in Abb. 11 dargestellten Zustand des Erstverschlusses hat der Deckel 2 einen inneren Raum 23, der von den Wänden 20, 21, 22 abgegrenzt wird. Der Raum 23 ist nach unten hin durch die obere Fläche des Flan­ sches 51 verschlossen. Der Behälter wird durch Aufbrechen der Soll­ bruchzone 6 in der Nut 7 geöffnet, wobei das Aufbrechen durch Hochzie­ hen des von dem Halteteil 10 und Befestigungsabschnitt 12 gebildeten Griffelements bewirkt wird. Nach abgeschlossenem Hochziehen hat sich ein gesonderter Endbereich 53 des äußeren Streifen 10 des Elements 50 gebildet. Durch das Aufbrechen in der Nut bildet sich beim End­ bereich 53 eine Positionierungs- und Auflagefläche zum Einrasten des Deckels im Behälterkörper. Der Teil des Flansches 51, der an der Wand 3 des Behälterkörpers 1 befestigt bleibt, stellt einen Teil des Ver­ schlußteils dar, der in den Raum 23 des Deckels eindringt, um die Ein­ rastwirkung zwischen dem Teil 52 des Verschlußteils und dem Bereich 53 des Deckels zu erbringen, der beim Aufbrechen der Nut geformt wird. Hierüber hinaus liegt die Fläche 8′ des Verschlußteils gegen die Flä­ che 26 der Wand 21 an.

Verglichen mit den früher beschriebenen Ausführungsformen ist die Aus­ führungsform gem. Abb. 11 vereinfacht, da der Deckel ohne den Bedarf einer Anordnung des Wulsts 25 und der Behälterkörper ohne den Bedarf eines verstärkten Randbereichs 4 geformt werden können. Sowohl der Deckel 2 als auch der Behälterkörper 1 können bei dieser Ausführungs­ form mit einer in der Hautpsache einheitlichen Wanddicke ausgeführt werden. Das gesonderte Element 50 ist von einfacher Formgebung, ein­ fach in der Herstellung, einfach in der Verankerung auf dem Rand 49 und anschließend, nach Eingabe des Füllguts in den Behälter, einfach am Deckel 2 zu befestigen.

Aus obiger Beschreibung geht eindeutig hervor, daß sich die Erfindung auf die Kombination eines Behälterteils und eines Deckelteils bezieht, und daß bei dieser Kombination der Deckelteil zuerst dicht mit dem Be­ hälterteil versiegelt und nach einem Entfernen vom Behälterteil zum Öffnen des letztgenannten erneut auf dem Behälterteil zum Verschließen desselben aufgesetzt werden kann. Die Kombination ist von solcher Aus­ führung, daß dem Endbenutzer völlig außer Zweifel gestellt ist, ob der Behälter unbefugterweise völlig oder teilweise geöffnet worden ist, da jedes Öffnen an der aufgebrochenen Sollbruchzone 6 erkennbar ist und der Zustand des Erstverschlusses daraus hervorgeht, daß die Nut 7 aus­ schließlich unbeschädigten Werkstoff aufweist. Der Behälterteil um­ faßt einen Körper 1 mit einer Öffnung einschließlich eines Streifens 10, der in Umkreisrichtung verläuft und am Deckelteil befestigt ist. Ein erster Teil ist mit einer umlaufenden Sollbruchnut 7 in der Nähe des Streifens 10 versehen, wo die Öffnung des Behälterteils am Deckelteil befestigt ist. Durch Aufbrechen der Nut 7 sind ein Teil der Öffnung und der Deckelteil zusammen mit dem Streifen 10 vom Körper 1 getrennt, um zwei getrennte Teile zu bilden, die durch das erneute Aufsetzen des Deckel­ teils auf dem Behälterteil mit dem am Deckelteil fest angebrachten, gesonderten Streifen 10 wieder miteinander verbunden werden können.

Die Nut 7 ist in radialer Richtung innerhalb des Streifens 10 angeordnet, und beim Aufbrechen der Nut 7 entsteht eine Positionierungsfläche für das erneute Aufsetzen des Deckelteils auf dem Behälterteil. Die Posi­ tionierungsfläche entsteht auf dem Behälterteil, d. h. auf dem Behäl­ terkörper bei den Ausführungsformen gem. Abb. 1-10 und auf dem Rand­ teil bei der Ausführungsform gem. Abb. 11. Einer der Teile hat einen U-förmigen Teil, z. B. der dazwischenliegende Teil 13 beim Deckel er­ streckt sich zumindest teilweise über den Umkreis des genannten ersten Teils zur Einführung eines Teiles des anderen der genannten Teile in diesen zur Bewirkung der zusammenwirkenden Position für das erneute Aufsetzen des Deckelteils auf dem Behälterteil. Der in den U-förmigen Teil eingeführte Teil wird als Verschlußteil bezeichnet, der aus dem Randbereich 4 bei den Ausführungsformen gem. Abb. 1-10 und aus dem Teil des Flansches 51 bei der Ausführung gem. Abb. 11 besteht, der nach dem Aufbrechen der Nut 7 am Körper 1 fest angebracht bleibt.

Die Einführung des Verschlußteils in den U-förmigen Teil bewirkt ein Anliegen der jeweiligen Flächen, von denen die eine die Positionie­ rungsfläche darstellt und die andere Organe umfaßt, die eine Einrast­ funktion zusammen mit der Positionierungsfläche ergeben.

Selbst wenn die Erfindung mit Hinweisen auf spezifische Ausführungs­ formen beschrieben wurde, wird der Fachmann einsehen, daß eine Viel­ zahl von Abwandlungen und Veränderungen im Rahmen und innerhalb des Gedankens der Erfindung liegen, so wie sie in den nachstehenden Pa­ tentansprüchen definiert wird.

Claims (11)

1. Wiederverschließbarer Behälter mit einem Behälterkörper (1) und einem Deckel (2), wobei der Behälterkörper (2) an seinem Umfangsrand einen Flansch (5, 51) aufweist, der mit einer wenigstens über einen Teil seines Umfangs sich erstreckenden Sollbruchzone (6) versehen ist, die mit Abstand von der Behälterwand (3) angeordnet ist und die einen Streifen (10), der den radial außenliegenden Teil des Flansches (5, 51) bildet, von innen begrenzt, wobei der Deckel (2) dauerhaft und dichtend mit dem Streifen (10) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß entweder mit geringem Abstand oberhalb der Sollbruchzone (6) im Deckel (2) ein in Richtung zum Behälter ragendes Teil (Wulst 25) oder mit geringem Abstand unterhalb der Soll­ bruchzone (6) ein nach außen ragendes Teil (52) vorgesehen ist und daß der Deckel (2) im Bereich eines Verschlußab­ schnitts (13, 13′) eine Wand (20, 20′) aufweist, die über dem von der Sollbruchzone (6) aus gesehenen inneren Rand­ bereich (4) des Flansches (5, 51) vor dem ersten Öffnen mit einem solchen Abstand angeordnet ist, daß beim Wieder­ verschließen des geöffneten Behälters der herausragende Teil (25, 52) mit einem beim Aufbrechen der Sollbruchzone (6) sich bildenden Verschlußteil (9, 53) eine Schnapp- Rast-Verbindung eingehen kann.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (20, 20′) einen zumindest stellenweise gebildeten Raum (23) nach oben begrenzt, in den der innere Randbe­ reich (4) des Flansches (5, 51) aufgenommen werden kann.

3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel (2) Lamellen (45) stellenweise derart angebracht sind, daß sie mit der inneren Fläche (8) der Behälterwand (3) zusammenwirken und den Raum (23) nach innen begrenzen.

4. Behälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußabschnitt (13, 13′) eine umgekehrt angeordnete U-Form aufweist und seine innere Seitenwand (21) mit der inneren Fläche (8) der Behälterwand (3) zusammenwirkt.

5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Wulst (25) im Raum (23) angeordnet ist.

6. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel (2) und Behälterkör­ per (1) angeordnete, zueinander gerichtete und beim Erstverschluß im Abstand voneinander angeordnete Flächen beim Aufreißen der Sollbruchzone (6) miteinander in Berührung kommen und dabei im Berührungsbereich als Abstützung für eine Hebelwirkung für den Deckel und den am Deckel befestigten Teil des Flansches (5) dienen und daß der Flanschteil (9) mit einer gegen den Deckel (2) gerich­ teten und von einer ersten der genannten Flächen begrenz­ ten Erhöhung (42, 42′) versehen ist.

7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite der genannten Flächen auf dem Deckel (2) über der Erhöhung (42, 42′) angeordnet ist.

8. Behälter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung einen ersten Teil (42′a) und einen zweiten Teil (42′b) aufweist und der Flansch (5) mit einer vom Flansch vorstehenden und radial gerichteten Zunge (41) im Anschluß an den ersten Teil (42′a) vorgesehen ist, und daß der erste Teil (42′a) eine größere Höhe aufweist als der zweite Teil (42′b).

9. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb des Bereiches (13) liegende Teil (21, 26) des Deckels (2) beim Wieder­ verschließen des Behälters in das Innere des Behälterkör­ pers (1) ragt und einen dichten Abschluß gegen den Randbe­ reich des Behälterkörpers (1) bildet.

10. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterkörper (1) an einer inneren Fläche (8) und der Deckel (2) an einer Gegenfläche (26) zur Bildung einer zusätzlichen Einrast­ verbindung ineinandergreifende Elemente, wie Nut und Lippe, aufweisen.

11. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (52) des Behälterkörpers (1) an einem horizontal nach außen abstehenden Rand (49) ausgebildet ist, der ein an ihm fest angebrachtes, das Teil (52) nicht überragendes gesondertes Element (50) aufweist, das über die Sollbruchzone (6) mit dem Streifen (10) verbunden ist, der auf seiner Innenseite beim Öffnen das Verschlußteil (53) bildet.