DE202012101254U1

DE202012101254U1 - Behälter

Info

Publication number: DE202012101254U1
Application number: DE202012101254U
Authority: DE
Original assignee: RPC Bramlage GmbH
Current assignee: RPC Bramlage GmbH
Priority date: 2012-04-05
Filing date: 2012-04-05
Publication date: 2012-07-11
Anticipated expiration: 2022-04-06
Also published as: CA2869223A1; US9617047B2; US20150175322A1; EP2834160B1; PL2834160T3; EP2834160A1; CN104321260B; WO2013149943A1; CN104321260A

Abstract

Behälter (1) mit einem Unterteil (2) und einem Abdeckteil (3), wobei an dem Abdeckteil (3) ein nach unten ragender Rastabschnitt ausgebildet ist zur Zusammenwirkung mit einem Rast-Eingriffsteil (4) des Unterteils (2), wobei an dem Rastabschnitt eine entlang dem Unterteil sich erstreckende Rastzunge (5) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (5) im Verschlusszustand unterhalb des Rast-Eingriffsteils (4) des Behälters (1) sich mit einem unmittelbaren freien Abstand (a) zwischen ihrer Innenseite und einer zugewandten Außenfläche des Behälters erstreckt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter mit einem Unterteil und einem Abdeckteil, wobei an dem Abdeckteil ein nach unten ragender Rastabschnitt ausgebildet ist zur Zusammenwirkung mit einem Rast-Eingriffsteil des Unterteils, wobei weiter an dem Rastabschnitt eine entlang dem Unterteil sich erstreckende Rastzunge ausgebildet ist.
Ein derartiger Behälter ist bereits aus der DE 20 2010 005 632 U1 bekannt. Bei dem bekannten Behälter ist an dem Unterteil ein sich laschenartig und mit Abstand zu einer Außenwandung des Unterteils, jedoch hiermit einteilig verbunden erstreckende Lasche ausgebildet, welche einen Rastvorsprung aufweist, der von innen in eine Rastausnehmung der Rastzunge eingreift. Die Lasche erstreckt sich weiter nach unten als die Rastzunge. Zum Entrasten ist die Lasche auf die Behälterwandung hin zu drücken und sodann die Einrastzunge in gleicher Richtung zu bewegen, um eine weitere Rastung, die mit einem die Einrastzunge außen übergreifenden Gegenrastteil des Unterteils zusammenwirkt, auch aus der Gegenrast zu befreien und sodann ist die Abdeckung mit einer weiteren Hand zu ergreifen und nach oben zu ziehen, um das Abdeckteil von dem Unterteil zu entfernen.
Diese Gestaltung ist handhabungstechnisch noch nicht zufriedenstellend.
Die Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabenstellung, einen Behälter anzugeben, dessen Abdeckteil einerseits kindersicher an dem Unterteil gehaltert ist, andererseits aber auch nach Überwindung der Sicherung vorteilhaft von dem Unterteil zu lösen ist.
Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einem Gegenstand gegeben, bei dem darauf abgestellt ist, dass die Rastzunge im Verschlusszustand unterhalb des Rast-Eingriffsteils des Behälters sich mit einem unmittelbaren freien Abstand zwischen ihrer Innenseite und einer zugewandten Außenfläche des Unterteils erstreckt.
Der derart ausgebildete Behälter ermöglicht es, die Rastzunge frei auf die Außenwand des Unterteils hin zu bewegen. Hierdurch kann zugleich die Befreiung aus dem Rast-Eingriffsteil des Unterteils erreicht werden. Da zudem die untere Randkante der Rastzunge somit nicht noch durch ein Teil des Unterteils überdeckt ist, kann durch Druck auf diese Unterseite der Rastzunge weiter auch die Rastzunge in dieser auf die Außenwandung des Unterteils zugedrückten Stellung nach oben bewegt werden, womit die Befreiung aus dem Rast-Eingriffsteil auch in vertikaler Richtung erreicht werden kann und dann einfach das Abdeckteil von dem Unterteil abgenommen werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung und der Zeichnung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zu dem bereits vorstehend erläuterten Konzept beschrieben bzw. dargestellt, sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einem oder mehreren einzelnen Merkmalen, die hier beschrieben oder zeichnerisch dargestellt sind, oder unabhängig oder in einem anderen Gesamtkonzept von Bedeutung sein.
So ist es bevorzugt, dass an dem Behälter zwei gegenüberliegende Einrastzungen ausgebildet sind, auf welche zur Anhebung des Abdeckteils gleichzeitig im Hinblick auf eine Bewegung der Rastzungen jeweils auf einer Außenfläche des Unterteils hin eingewirkt werden kann. Durch eine solche gleichzeitige Einwirkung, welche bspw. in einfacher Weise mit Daumen und Zeigefinger einer, insbesondere erwachsenen Hand möglich ist, ergibt sich auch eine Keilwirkung der so nach innen, aufeinander zu gedrückten Rastzungen, welche zugleich einen Anhebe-Effekt bzgl. der Abdeckung erreichen lässt. Es kann die Handhabung entsprechend so vorgenommen werden, dass sich gleichsam ein selbsttätiges Hochschieben der Abdeckung bei dieser Eindrückung der Rastzungen ergibt.
Auch ist bevorzugt, dass der Behälter einen ovalen Querschnitt aufweist und dass die Einrastzungen den Schmalseiten des Ovals zugeordnet sind. Hierdurch kann eine besonders günstige Anpassung an die Hand eines Benutzers erreicht werden. Der Ovalquerschnitt ist bevorzugt derart vorgesehen, dass er an die geöffnete, aber nicht weitgespannte, Hand hinsichtlich der Stellung von Daumen und Zeigefinger angepasst ist.
Es ist auch bevorzugt, dass eine Rastzunge zugewandt dem Unterteil mit einer Verstärkungsrippe ausgebildet ist. Dadurch kann die Rastzunge in ihrer vertikalen Erstreckung vergleichsweise steif ausgebildet sein. Eine Bewegung nach innen, um die beschriebene Entrastung zu erreichen, überträgt dann eine entsprechende Spannung in das Abdeckteil, was sich im Hinblick auf das nahezu selbsttätige Hochschieben des Abdeckteils bei eingedrückten Rastzungen förderlich auswirkt.
Das Rast-Eingriffsteil, das an dem Unterteil ausgebildet ist, ist bevorzugt bandartig, sich quer zu einer Erstreckungsrichtung der Rastzungen erstreckend, gestaltet. Es ist darüber hinaus umgebend zu einer Wandung des Unterteils angeordnet. Jedenfalls über einen gewissen Teil des Umfangs des Unterteils, bezogen auf eine Horizontalebene bei üblichem Aufstellen des Gefäßes, erstreckt sich das bandartige Rast-Eingriffsteil bevorzugt mit seitlichem Abstand zu der Außenwandung des Unterteils. Da zudem das Rast-Eingriffsteil, außerhalb einer Eingriffsöffnung für die Rastzunge, auch durch eine Horizontalwandung an das Unterteil angebunden ist, ergibt sich eine deutliche Verstärkung des Unterteils in diesem Bereich.
Der Umfangsbereich, über welchen sich das bandartige Rast-Eingriffsteil bevorzugt erstreckt, ist im Bereich von 15% bis zu 100% des Umfangs des Unterteils in diesem Bereich gegeben.
Nachstehend ist die Erfindung weiter anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt. Hierbei zeigt:
1 eine perspektivische Ansicht eines hier als Deo-Stick ausgebildeten Behälters;
2 einen Querschnitt durch den Gegenstand gemäß 1 im oberen Bereich, bei in Raststellung befindlichen Rastzungen;
3 eine Darstellung gemäß 2 bei zur Lösung des Abdeckteils eingedrückten Rastzungen; und
4 einen Vertikalquerschnitt durch den Gegenstand gemäß 1 im oberen Bereich, mit strichlinierter Darstellung eines eingedrückten Zustands der Rastzunge;
Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 ein Behälter 1, der ein Unterteil 2 und ein Abdeckteil 3 aufweist. Das Abdeckteil 3 weist einen nach unten ragenden Rastabschnitt auf, zur Zusammenwirkung mit einem Rast-Eingriffsteil 4.
Das Rast-Eingriffsteil 4 ist an dem Unterteil 2 angebunden. Der Rastabschnitt weist weiter eine entlang dem Unterteil, in Vertikalrichtung, sich erstreckende Rastzunge 5 auf, die sich im Verschlusszustand bis in einen Bereich unterhalb, von außen gesehen entsprechend der Ansicht in 1, des Rast-Eingriffsteils 4 erstreckt. Die Rastzunge 5 hintergreift das Rast-Eingriffsteil 4 und erstreckt sich nach unten darüber hinaus. Insbesondere, wie aus 2 ersichtlich, erstreckt sich die Rastzunge 5 mit einem freien, horizontalen Abstand a zu einer Außenfläche 6 des Unterteils 2. Dieser Abstand a ist insbesondere im Bereich einer unteren Stirnfläche 7 der Rastzunge 5 gegeben.
Weiter ist der Abstand a jedenfalls auch im Bereich eines Rasteingriffs 8 zwischen einem Rastvorsprung 9, der auf der Außenseite der Rastzunge 5 ausgebildet ist, und dem Rast-Eingriffsteil 4 gegeben.
Die Rastzungen 5 sind gemäß der Querschnittsdarstellung der 2, 3 bevorzugt in ihrer Breite, quer zu ihrer vertikalen Längserstreckung, gekrümmt verlaufend ausgebildet. Der Abstand a ist bevorzugt über die gesamte Breite gegeben. Weiter bevorzugt mit demselben Maß über diese Breite. Das Maß a kann allerdings auch über die Breite unterschiedlich sein, wobei bevorzugt ist, dass es im Bereich des Rast-Hintergriffs am größten ist.
Wie aus der strichlinierten Darstellung ersichtlich, ist es so möglich, die Rastzunge durch Einwärtsbiegen gegen die Außenfläche 6 des Unterteils 2 so weit zu bewegen, dass der Rastvorsprung 9 außer Eingriff zu dem Rast-Eingriffsteil 4 kommt.
In weiterer Einzelheit, vgl. insbesondere 4, weist das Abdeckteil 3 eine Schulter 10 auf, die wie aus der Querschnittsdarstellung der 4 ersichtlich, durch eine horizontale Umlenkung nach außen der zunächst insoweit gegebenen vertikalen Abdeckteil-Wandung 11 gegeben ist. Innenseitig bildet die Schulter 10 einen Aufsetzbereich 12 aus, der auf einem nach außen kragenden Aufsetzvorsprung 13 des Unterteils 2 aufsitzt.
Der die Schulter insoweit bildende Horizontalabschnitt 14 der Wandung des Abdeckteils 3 geht dann, mit seitlichem Abstand b, zu dem Aufsetz-Vorsprung 13 in eine Vertikalwandung, welche die Rastzunge 5 bildet, über.
Das Rast-Eingriffsteil 4 ist ersichtlich bandartig gestaltet, mit sich in dem Vertikalschnitt gemäß 4 ergebenden Querschnitt, wobei die Schmalseite des Querschnitts nach vertikal oben bzw. vertikal unten zeigt.
Innenseitig einer Rastzunge 5 ist eine bzw. bevorzugt beim Ausführungsbeispiel zwei Vertikalrippen 15 ausgeformt. Die Vertikalrippen 15 stehen nach innen, zugewandt der Außenfläche 6 des Unterteils 2 vor.
Der Behälter 1 weist, wie auch aus 1 ersichtlich, bevorzugt insgesamt einen ovalen Querschnitt auf. Die Rastzungen 5 sind den Schmalseiten des Ovals zugeordnet ausgebildet.
Das Rast-Eingriffsteil 4 setzt sich in Umfangsrichtung des Behälters 1, umgebend zu dem Unterteil, in horizontaler Ausrichtung, fort. Beim Ausführungsbeispiel ist es vollständig umlaufend um das Unterteil gebildet. Dies auch bevorzugt über einen Teil des Umfangs mit einem Abstand c in derselben Horizontalebene wie in Bezug auf das Einrastteil in Zusammenwirkung mit der Rastzunge 5 beschrieben. Hierbei ist weiter bevorzugt, dass der Abstand c ausgehend von dem Zusammenwirkungsbereich des Rast-Eingriffsteils mit jeder der beiden Rastzungen, sich in beiden Horizontalrichtungen des Rast- Eingriffsteils abnehmend fortsetzt. Dies etwa bis zu einem Maß e bezogen auf einen Querschnitt wie in den 2, 3 dargestellt, das etwa 1 / 10 bis 1 / 3 des freien Querschnittmaßes d, das bezogen auf einen ovalen Querschnitt das größte Querschnittsmaß ist, entspricht. Insgesamt ist so in dieser Ebenen-Bandbreite des Unterteils 2 ein Verstärkungsring um diesen Bereich des Unterteils 2, höhenmäßig im Bereich der Rastzungen 5, gebildet, der für eine erhöhte Stabilität sorgt.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
Bezugszeichenliste

1: Behälter
2: Unterteil
3: Abdeckteil
4: Rast-Eingriffsteil
5: Rastzunge
6: Außenfläche
7: Stirnfläche
8: Rasteingriff
9: Rastvorsprung
10: Schulter
11: Abdeckteil-Wandung
12: Aufsetzbereich
13: Aufsetzvorsprung
14: Horizontalabschnitt
15: Vertikalrippen
a: Abstand
b: Abstand
c: Abstand
d: Querschnittsmaß
e: Maß

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202010005632 U1 [0002]

Claims

Behälter (1) mit einem Unterteil (2) und einem Abdeckteil (3), wobei an dem Abdeckteil (3) ein nach unten ragender Rastabschnitt ausgebildet ist zur Zusammenwirkung mit einem Rast-Eingriffsteil (4) des Unterteils (2), wobei an dem Rastabschnitt eine entlang dem Unterteil sich erstreckende Rastzunge (5) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (5) im Verschlusszustand unterhalb des Rast-Eingriffsteils (4) des Behälters (1) sich mit einem unmittelbaren freien Abstand (a) zwischen ihrer Innenseite und einer zugewandten Außenfläche des Behälters erstreckt.
Behälter nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Behälter (1) zwei gegenüberliegende Rastzungen (5) ausgebildet sind, auf welche zur Anhebung des Abdeckteils (3) gleichzeitig im Hinblick auf eine Bewegung jeweils zur Außenfläche des Behälters (1) hin eingewirkt werden kann.
Behälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) einen ovalen Querschnitt aufweist und dass die Rastzungen (5) den Schmalseiten des Ovals zugeordnet sind.
Behälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rastzunge (5) zugewandt dem Unterteil (2) mit einer Versteifungsrippe (15) ausgebildet ist.
Behälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Rast-Eingriffsteil (4) bandartig, sich quer zu einer Einsteckrichtung und umgebend zu einer Wandung des Unterteils (2) erstreckend gebildet ist.