DE3243176C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzein
richtung für selbstzündende Brennkraftmaschinen mit den
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merk
malen.
Mit Hilfe einer derartigen Kraftstoffeinspritz
einrichtung können unter Entstehung von umwelt
freundlichen Abgasen verbrennende Alkoholkraftstoffe
(Äthanol, Methanol u. dgl.) bei selbstzündenden Brenn
kraftmaschinen, wie z. B. direkteinspritzenden Diesel
motoren, verarbeitet werden. Dabei ist es erforderlich,
die Temperatur im Brennraum der selbstzündenden Brenn
kraftmaschine mit einem selbstzündungswilligen Zünd
kraftstoff während der Einspritzphase des selbst
zündungsunwilligen Alkoholkraftstoffes (Haupt
kraftstoff) soweit anzuheben, daß dessen Zündungs
temperatur erreicht bzw. überschritten wird. Als
selbstzündungswilliger Zündkraftstoff wird größtenteils
Dieselkraftstoff verwendet.
Aus der DE-OS 29 24 128, von der der Oberbegriff des
Anspruchs 1 ausgeht, ist eine Kraftstoffeinspritzein
richtung mit einer ersten flüssigkeitsgesteuerten
Ventilnadel für Dieselkraftstoff als Zündkraftstoff und
einer zweiten flüssigkeitsgesteuerten Ventilnadel für
Alkoholkraftstoff als Hauptkraftstoff bekannt, die vom
Flüssigkeitsdruck desselben Kraftstoffs, und zwar hier
des Alkoholkraftstoffs, gesteuert sind. Jede Ventil
nadel weist eine Druckschulter auf, in deren Bereich
die Ventilnadel von einer Steuerkammer umgeben ist. Die
Steuerkammer der zweiten Ventilnadel ist mit der Al
koholkraftstoff führenden Leitung verbunden, während
die Steuerkammer der ersten Ventilnadel mit der Diesel
kraftstoff führenden Leitung verbunden ist. Der Diesel
kraftstoff wird von einer kontinuierlich fördernden
Förderpumpe zugeführt, während der Alkoholkraftstoff
von einer intermittierend arbeitenden Hochdruckkraft
stoffeinspritzpumpe geliefert wird. In der Zuführ
leitung für den Dieselkraftstoff befindet sich ein
Rückschlagventil sowie zwischen dem Rückschlagventil
und der betreffenden Steuerkammer ein Voreinspritz
zylinder. Der Voreinspritzzylinder ist außerdem mit der
Zuführleitung für den Alkoholkraftstoff verbunden. In
dem Voreinspritzzylinder ist ein Voreinspritzkolben an
geordnet, auf den der intermittierende Druck des Al
koholkraftstoffs einwirkt. Bei Druckanstieg des Al
koholkraftstoffs wird der Kolben gegen eine Feder
bewegt, wobei er dem im Zylinder befindlichen Diesel
kraftstoff einen zum Öffnen der ersten Ventilnadel aus
reichenden Druck verleiht. Dabei sperrt das Rückschlag
ventil die Dieselkraftstoff-Zuführleitung pumpenseitig
ab.
Zu Beginn einer Einspritzphase steigt der Druck des
Alkoholkraftstoffs an. Dieser Druckanstieg wird im Vor
einspritzzylinder auf den Dieselkraftstoff in der
Steuerkammer der ersten Ventilnadel übertragen, worauf
hin die erste Ventilnadel bei Erreichen ihres Öffnungs
druckes öffnet und Dieselkraftstoff in den Brennraum
eingespritzt wird. Die auf einen höheren Öffnungsdruck
voreingestellte zweite Ventilnadel öffnet kurze Zeit
später, nachdem der Druck des Alkoholkraftstoffs weiter
angestiegen ist und den erforderlichen Druck aufweist,
und daß Alkoholkraftstoff in den Brennraum gelangt.
Bei der bekannten Kraftstoffeinspritzeinrichtung sind
ein Voreinspritzzylinder mit Voreinspritzkolben und ein
Rückschlagventil erforderlich. Die Öffnungszeitpunkte
der beiden Ventilnadeln sind zum einen von den vorein
gestellten Öffnungsdrücken und zum anderen von dem
Übertragungsverhalten des aus Voreinspritzzylinder und
-kolben bestehenden Ansteuerungssystems abhängig. Die
Einspritzeinrichtung weist einen komplizierten Aufbau
auf, weshalb sie störanfällig ist. Die pro Einspritz
phase in den Brennraum eingespritzte Dieselkraftstoff
menge ist nicht variabel sondern unabhängig von der
Motordrehzahl und -belastung stets konstant und ent
spricht dem Volumen des Voreinspritzzylinders. Der
Dieselkraftstoff wird dabei im wesentlichen vor dem
Alkoholkraftstoff eingespritzt, wobei nur ein geringer
Überlappungsbereich gegeben ist. Ein sicheres Zünden
und gleichmäßiges Verbrennen des Alkoholkraftstoffs ist
daher nicht immer gewährleistet.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine
Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 dahingehend weiterzubilden, daß der
erforderliche technische Aufwand verringert wird, und
eine zuverlässige Arbeitsweise der Einspritzeinrichtung
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Kraft
stoffeinspritzeinrichtung mit den im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzeinrich
tung sind die Steuerkammern beider Ventilnadeln mit
derjenigen Zuführleitung verbunden, die den beide
Ventilnadeln steuernden Kraftstoff führt. Beide Ventil
nadeln werden also von dem Druck desselben Kraftstoffs
gesteuert. Die Öffnungszeitpunkte der beiden Ventil
nadeln können durch einfaches Einstellen der Vorspann
kräfte exakt aufeinander abgestimmt werden. Die zweite
Ventilnadel weist neben der Steuerkammer eine separate
Sammelkammer auf, die mit der Kraftstoffleitung für den
nicht zum Ansteuern der Ventilnadel verwendeten
anderen Kraftstoff verbunden ist.
Dadurch, daß der Druck des die Einspritzungen
steuernden einen Kraftstoffs direkt auf die Druck
schultern der beiden Ventilnadeln wirkt, können stör
anfällige Druckübertragungssysteme, die den Druck des
steuernden Kraftstoffs auf andere Elemente bzw. Flüs
sigkeiten übertragen, umgangen werden. Die erfindungs
gemäße Einspritzeinrichtung ist deshalb weniger
störungsanfällig. Die Ansprechcharakteristiken der
Ventilnadeln hängen einzig und allein von den einge
stellten mechanischen Federkräften ab, mit denen sie
vorgespannt sind. Weitere die Ansprechcharakteristik
und insbesondere die Abhängigkeit der Öffnungszeit
punkte der Ventilnadeln relativ zueinander beeinflus
sende Elemente weist die erfindungsgemäße Einspritzein
richtung nicht auf. Die Lage der Einspritzintervalle
für die beiden Kraftstoffe relativ zueinander ist damit
ausschließlich über die Einstellung der Vorspannungen
bzw. Öffnungsdrücke für die Ventilnadeln einstellbar.
Bei der erfindungsgemäßen Einspritzeinrichtung kann
entweder der Alkoholkraftstoff oder der Dieselkraft
stoff als beide Ventilnadeln steuernder Kraftstoff
eingesetzt werden. Jede der beiden Varianten kann im
Einzelfall Vorzüge gegenüber der anderen haben. In
beiden Fällen ist aber gewährleistet, daß die Ein
spritzung des in jedem Fall mit späterem Einspritz
beginn eingespritzten zündunwilligen Hauptkraftstoffs
von derjenigen des mit früherem Einspritzbeginn einge
spritzten zündwilligeren Zündkraftstoffs begleitet
wird. Dadurch ist ein sicheres Zünden des zündunwil
ligeren Hauptkraftstoffs stets gewährleistet. Das
Prinzip, beide Kraftstoffe zeitlich gesehen neben
einander einzuspritzen, ist zwar aus der DE-OS
29 01 211 bekannt; dort jedoch werden in aufwendiger
Weise zwei Hochdruckkraftstoffeinspritzpumpen benötigt,
nämlich für jeden Kraftstoff eine.
Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen 2 bis 6 angegeben.
Dabei ist im Zusammenhang mit dem Anspruch 3 die Ver
wendung von Dieselkraftstoff als zündwilligerer Zünd
kraftstoff und Alkohol als zündunwilligerer Hauptkraft
stoff schon aus DE-OS 29 24 128 bekannt. Dort jedoch
ist der Alkohol der die beiden Ventilnadeln intermit
tierend steuernde Kraftstoff und muß daher von einer
Hochdruckkraftstoffeinspritzpumpe geliefert werden. Der
konstruktive Aufwand für eine Alkoholkraftstoff-Ein
spritzpumpe ist jedoch wegen der niedrigen Viskosität
von Alkohol wesentlich höher als bei einer gemäß An
spruch 3 verwendeten Dieselkraftstoff-Einspritzpumpe,
da der Dieselkraftstoff als Schmiermittel für die be
weglichen Teile der Einspritzpumpe verwendet werden
kann. Da es die Erfindung zuläßt, Dieselkraftstoff als
den die beiden Ventilnadeln steuernden Kraftstoff ein
zusetzen, ergeben sich dadurch Vorteile, was die Ein
spritzpumpe angeht. Ferner ist gemäß Anspruch 3 nur
eine einzige Hochdruckkraftstoffeinspritzpumpe für den
Dieselkraftstoff und eine kontinuierlich mit Einspritz
druck fördernde Pumpe, beispielsweise eine Zahnradpumpe
für den Alkoholkraftstoff erforderlich, was den Vorteil
hat, daß der pumpenseitige Aufwand wesentlich reduziert
ist.
Schließlich lassen sich noch die in den Ansprüchen 4
und 5 angegebenen Maßnahmen der DE-PS 6 15 604 und die
Merkmale gemäß Anspruch 6 der DE-PS 3 79 435 als bekannt
entnehmen.
Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungs
beispiel der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen
zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Düsenkörper der
Kraftstoffeinspritzeinrichtung und
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der
Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Düsenkörper 10 mit einem Druckkanal
11 für Dieselkraftstoff. Der Dieselkraftstoff wird über
einen Ringkanal 12 und über Druckkanäle 13, 14 zu den
Steuerkammern 15, 16 zweier flüssigkeitsgesteuerter Ven
tilnadeln, nämlich einer ersten Ventilnadel 17 und
einer zweiten Ventilnadel 18 zugeführt. Der Diesel
kraftstoff wird von einer Einspritzpumpe intermit
tierend gefördert und dient als der die Ventilnadeln
steuernde Kraftstoff. Die Ventilnadeln 17, 18 weisen
unterschiedlich große Öffnungsdrücke p ö auf, die ge
trennt voneinander an Druckfedern 19, 20 über Druck
einstellscheiben 21, 22 einstellbar sind. Damit werden
die Ventilnadeln 17 und 18 in gewissen Grenzen zeitlich
unabhängig voneinander betätigt. Der Druckkanal 13 für
den Diesenkraftstoff führt von der Steuerkammer 15 der
ersten Ventilnadel 17 über einen weiteren diese Ventil
nadel umgebenden Druckkanal 13 a weiter bis zu einem
Sackloch 23, von wo bei geöffneter Ventilnadel 17 der
Dieselkraftstoff über ein Spritzloch 24 in den Brenn
raum 25 eintreten kann. Der Druckkanal 14 endet in der
Steuerkammer 16 der zweiten Ventilnadel 18, so daß der
in diesen Druckkanal intermittierend über den Ringkanal
12 eintretende Dieselkraftstoff nur zur Steuerung der
Ventilnadel 18 dient. Der Düsenkörper 10 weist eine
weitere Kraftstoffzuführleitung 9 auf, die mit einem
Druckkanal 26 verbunden ist. Über die Zuführleitung 9
wird dem Düsenkörper 10 eine zweite Kraftstoffkomponente
-im hier beschriebenen Fall Alkoholkraftstoff - zu
geführt. Der Druckkanal 26 ist mit einer Sammelkammer
27 verbunden, die die zweite Ventilnadel 18 stromab der
ihr zugeordneten Steuerkammer 16 und von dieser durch
einen abgedichtet geführten Ventilnadelabschnitt ge
trennt umgibt. Die Passung der zweiten Ventilnadel 18
in dem Düsenkörper 10 zwischen der Steuerkammer 16 und
der Sammelkammer 27 entspricht der üb
lichen Passung bei flüssigkeitsgesteuerten Ventil
nadeln. Von der Sammelkammer 27 führt ein weiterer die
Ventilnadel 18 umgebender Druckkanal 26 bis zu einem
Sackloch 28, von wo dann bei geöffneter zweiten Ventil
nadel 18 der Alkoholkraftstoff über ein oder mehrere
Spritzlöcher 29 a-d in den Brennraum 25 eintritt. Der
Alkoholkraftstoff wird von einer kontinuierlich
fördernden Pumpe, beispielsweise einer Zahnradpumpe
gefördert, und zwar mit einem Druck, der zum Ein
spritzen des Alkoholkraftstoffs bei geöffneter zweiter
Ventilnadel 18 ausreicht.
Der Druck des die zweite Ventilnadel 18 steuernden
Dieselkraftstoffs ist bei geöffneter zweiter Ventil
nadel 18 größer als der Druck des dann eingespritzten
Alkoholkraftstoffs. Aus der Steuerkammer 16 der zweiten
Ventilnadel 18 tritt in geringfügigen Mengen Diesel
kraftstoff als Leckflüssigkeit zwischen dem Düsenkörper
10 und dem zwischen der Steuerkammer 16 und der Sammel
kammer 27 befindlichen Ventilnadelabschnitt in die Sam
melkammer 27 über und schmiert damit die zweite Ventil
nadel 18.
In Fig. 2 ist die Anordnung des Ringkanals 12 in dem
Düsenkörper 10 mit den Druckkanälen 13 und 14 für den
Dieselkraftstoff und dem Druckkanal 26 für den Alkohol
kraftstoff sowie den flüssigkeitsgesteuerten Ventil
nadeln 17 und 18 dargestellt.
Mit Hilfe der beschriebenen Kraftstoffeinspritzeinrich
tung, die als Zweistoffeinspritzdüse ausgeführt ist,
können Diesel- und Alkoholkraftstoff in den Brennraum
derart eingespritzt werden, daß der selbstzündungswil
lige Dieselkraftstoff während der gesamten Einspritz
zeit als Zündhilfe für den selbstzündungsunwilligen
Alkoholkraftstoff dient. Gegen Ende des Verdichtungs
taktes des Motors wird der Alkoholkraftstoff in den
Brennraum eingespritzt. Da der Öffnungsdruck p ö der
flüssigkeitsgesteuerten ersten Ventilnadel 17 für den
Dieselkraftstoff an der Druckeinstellscheibe 21 auf
einen niedrigeren Wert eingestellt ist als der Öffnungs
druck p ö an der flüssigkeitsgesteuerten zweiten Ven
tilnadel 18 für den Alkoholkraftstoff, beginnt die
Einspritzung des Dieselkraftstoffs kurz vor derjenigen
des Alkoholkraftstoffs. Sobald die Einspritzung des
Alkoholkraftstoffs begonnen hat, werden beide Kraft
stoffarten bis zum Ende der Einspritzphase gleichzeitig
eingespritzt.
Dadurch, daß die Ansteuerung der beiden Ventilnadeln
17, 18 von ein- und derselben Einspritzpumpe, in diesem
Fall von der Einspritzpumpe für den Dieselkraftstoff,
in einem Steuerkreis erfolgt, sind auch die unter
schiedlichen Zeiten für das Öffnen und Schließen der
beiden Ventilnadeln 17, 18 exakt einstellbar.
Mit Hilfe von theoretischen Ansetzen und von Kenn
werten, die aus Versuchen zu ermitteln sind, kann die
Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Diesel- und Alkohol
kraftstoff so ausgelegt werden, daß eine optimale Sub
stitution von Dieselkraftstoff durch Alkoholkraftstoff
bei günstigen Zündbedingungen für eine vorgegebene
Brennraumgröße und -geometrie erzielt wird. Die
Schwierigkeiten, die Alkoholkraftstoffe bei der Hoch
druckeinspritzung bereiten, können mit der so ver
wendeten Einspritzeinrichtung als weitgehend gelöst
betrachtet werden. Wie bereits weiter oben erwähnt,
führt insbesondere die niedrige Viskosität des Alkohol
kraftstoffs zu Verschleißerscheinungen an spezifisch
hochbelasteten Stellen sowohl der Pumpe als auch der
Einspritzdüse. Da eine diesbezüglich empfindliche Ein
spritzpumpe für Alkoholkraftstoff im vorliegenden Fall
nicht erforderlich ist - es kann z. B. eine einfache
Zahnradpumpe zur Förderung des Alkoholkraftstoffes Ver
wendung finden -, sind die Probleme auf Seiten der Ein
spritzpumpe umgangen. Ebenso lassen sich die Ver
schleißprobleme infolge der niedrigen Viskosität der
Alkoholkraftstoffe an einer spezifisch hochbelasteten
Stelle der Einspritzdüse, nämlich der dichtenden Nadel
führungs zwischen der Steuerkammer 16 und der Sammel
kammer 27 dadurch vermeiden, daß durch den an dieser
Stelle als Lecköl fließenden Dieselkraftstoff eine
Schmierwirkung erzielt wird.
Claims (7)
1. Kraftstoffeinspritzeinrichtung für selbstzündende
Brennkraftmaschinen, deren Betrieb gleichzeitig
mit zwei Kraftstoffen unterschiedlicher Zünd
willigkeit erfolgt,
- - mit einer Kraftstoffeinspritzdüse mit zwei in
einem Düsenkörper (10) angeordneten, durch Vor
spannkräfte in Schließrichtung beaufschlagten
und entgegen der Kraftstoffströmungsrichtung
öffnenden Ventilnadeln (17, 18),
- - von denen die erste Ventilnadel (17) im Bereich einer an der Nadel ausgebildeten Druckschulter von einer Steuerkammer (15) umgeben ist, die an einen Druckkanal (13) für unter intermitterendem Druck stehenden Kraftstoff zur Betätigung der ersten Ventil nadel (17) sowie an einen diese zur Ein spritzseite hin umgebenden Druckkanal (13 a) angeschlossen ist, über den der eine der beiden Kraftstoffe von der Steuerkammer (15) über einen mit der ersten Ventilnadel (17) zusammenwirkenden Nadelsitz einem Spritzloch (24) gesteuert zuführbar ist,
- - und von denen die zweite Ventilnadel (18) im Bereich einer auch an dieser ausgebildeten Druckschulter ebenfalls von einer Steuer kammer (16) umgeben ist, der von einer Hoch druckkraftstoffeinspritzpumpe über einen Druckkanal (14) unter intermittierendem Druck stehender Kraftstoff zur Betätigung der zweiten Ventilnadel (18) zugeführt wird, so daß über einen diese gleichfalls umgebenden Druck kanal (26 a) und einen mit der zweiten Ventilnadel (18) zusammenwirkenden Nadelsitz der andere der beien Kraftstoffe einem oder mehreren Spritzlöchern (29 a-d) gesteuert zuführbar ist,
- - wobei der von der intermittierend arbeiten den Hochdruckkraftstoffeinsatzpumpe in der Steuer kammer (16) der zweiten Ventilnadel (18) erzeugte Kraftstoffdruck zugleich auch für die intermittierende Kraftstoffdruck erzeugung in der Steuerkammer (15) der ersten Ventilnadel (17) herangezogen wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Steuerkammer (15) der ersten Ventil nadel (17) mit der Steuerkammer (16) der zweiten Ventilnadel (18) verbunden ist, so daß der Kraftstoffdruck der intermittierend fördernden Hochdruckkraftstoffeinspritzpumpe in den beiden Steuerkammern (15, 16) direkt an den Druckschaltern der beiden Ventilnadel (17, 18) angreift,
- - und daß die zweite Ventilnadel (18), stromab
der ihr zugeordneten Steuerkammer (16) und von
dieser durch einen abgedichtet zugeführten
Ventilnadelabschnitt getrennt, zusätzlich von
einer Sammelkammer (27) umgeben ist,
- - von welcher der die zweite Ventilnadel (18) umgebende, zum Nadelsitz und dem Spritzloch (29) für den anderen der beiden Kraftstoffe führende Druckkanal (26 a) abgeht und
- - an die über einen weiteren Druckkanal (26) eine diesen Kraftstoff mit Einspritzdruck fördernde Kraftstoffpumpe angeschlossen ist.
2. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuer
kammern (15, 16) über einen im Düsenkörper (10)
ausgebildeten und die zu den Steuerkammern (15, 16)
führenden Druckkanäle (13, 14) verbindenden halb
ringförmigen Kanal (12) verbunden sind.
3. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1
oder 2, wobei Dieselkraftstoff als
zündwilligerer Zündkraftstoff und Alkohol
als zünd
unwilliger Hauptkraftstoff dient, dadurch
gekennzeichnet, daß die den zündunwilligeren
Hauptkraftstoff mit Einspritzdruck liefernde Pumpe
eine kontinuierlich fördernde Kraftstoffpumpe ist.
4. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannkräfte der
beiden Ventilnadeln (17, 18) derart eingestellt
sind, daß die Vorspannkraft für die den Diesel
kraftstoff steuernde erste Ventilnadel (17)
geringer ist als für die den Alkoholkraftstoff
steuernde zweite Ventilnadel (18).
5. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannkräfte
unabhängig voneinander einstellbar sind.
6. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spritzloch (24) für den zündwilligen Kraftstoff
derart zu dem oder einem der Spritzlöcher (29) für
den zündunwilligen Kraftstoff ausgerichtet ist,
daß die beiden diesbezüglichen Einspritzstrahlen
im Brennraum aufeinandertreffen.
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