DE3242100A1 - Bowdenzug-fensterheber fuer fahrzeuge mit einseitiger scheibenanordnung - Google Patents
Bowdenzug-fensterheber fuer fahrzeuge mit einseitiger scheibenanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bowdenzug-Fensterheber, insbesondere
für Kraftfahrzeuge, bei denen die Fensterscheibe in der Karosserie, d.h. also vornehmlich in der Fahrzeugtür,
einseitig in Richtung auf den Fahrzeuginnenraum hin verschoben ist.
Bowdenzug-Fensterheber sind bekannt, z.B. aus DE-OS 16 3o 6o9.
Sie bestehen im wesentlichen aus einer endlosen Seilschleife, einer Seiltrommel, einer Führungsschiene sowie einem Mitnehmer,
der auf der Führungsschiene verschiebbar ist. ,'
Die Montage derartiger Fensterheber in der Fahrzeugtür erfolgte bisher in der Weise, daß zunächst die Fensterscheibe
in die Fahrzeugtür eingesetzt wird. Danach wird der Fensterheber durch eine Öffnung im inneren Türblech in die Tür eingeführt;
die Führungsschiene und die Seiltrommel werden in den vorbereiteten Befestigungslöchern festgeschraubt, und
auch die Fensterscheibe wird über eine an der Scheibe befestigte Hebeschiene am Mitnehmer festgeschraubt.
In all diesen Fällen sitzt die Führungsschiene in Richtung von innen nach außen gesehen vor der Fensterscheibe. Wird
die Scheibe abgesenkt, so gleitet sie - immer in Richtung von innen nach außen gesehen- hinter der Führungsschiene
nieder.
In jüngerer Zeit hat es sich jedoch durchgesetzt, die Fensterscheibe
in'der Tür möglichst weit in Richtung zum Tür-Innenblech
hin zu verlagern, hauptsächlich, um zwischen dem Tür-Außenblech und der Scheibe eine Crash-Zone zu schaffen, in der ggf. auch
Versteifungsrippen angebracht sein können.
Aber aus welchen Gründen auch immer die Scheibenverlagerung zum Tür-Innenblech hin geschieht, sie hat jedenfalls zur Folge, daß
auf dieser Seite für die Führungsschiene des Fensterhebers kein Platz mehr zur Verfügung steht. Die Führungsschiene muß daher
zwangsläufig auf der anderen Seite, d.h. auf der Seite zwischen Fensterscheibe und Tür-Außenblech angeordnet werden. Dabei ergibt
sich jedoch die Schwierigkeit, daß nunmehr das obere Ende der Führungsschiene hinter der Fensterscheibe steht und für
das übliche Anschrauben nicht mehr zugänglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Führungsschiene
anzugeben, deren oberes Ende auch bei Einbau zwischen Fensterscheibe und Tür-Außenblech einwandfrei befestigbar ist.
Diese Aufgabe ist durch eine Führungsschiene gelöst, .welche
die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale aufweist.
-■5--
Aus diesen Merkmalen ergibt sich, daß die Erfindung darin besteht,
daß* die Führungsschiene an ihrem oberen Ende nicht angeschraubt wird, wie dies bei den Schienen nach dem Stand der
Technik der Fall ist, sondern daß die Schiene dort in einer stationären Klemm- oder Steckverbindung gehalten wird. In einfachster
Weise könnte diese Verbindung darin bestehen, daß i ';
die Führungsschiene mit einer relativ breiten Auflagefläche
gegen einen Bund des Tür-Außenbleches gedrückt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform ist aber daran gedacht, aus dem
abgewinkelten Tür-Außenblech Sicken herauszudrücken und das
obere Führungsschienen-Ende zwischen diese Sicken einzustecken bzw. einzulegen. Entsprechende Sicken könnten aber auch durch
punktschweißbefestigte Blechteile gebildet werden.
Da die Führungsschiene am oberen Ende lediglich gesteckt bzw. geklemmt wird, sind nach einem weiteren Erfindungsgedanken am
unteren Ende der Führungsschiene mechanische Mittel vorgesehen, welche entweder die Klemmkraft ständig aufrechterhalten oder
es zumindest gestatten, die Führungsschiene in Richtung nach oben nachzujustieren. Als solche Mittel können entweder eine
Feder oder eine justierbare Stellschraube dienen.
BAD ORIGINAL
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
Fig.1 schematisch eine Fahrzeugtür im Querschnitt mit der
zum Innenraum hin verschobenen Scheibe,
Fig.2 eine erste Befestigungsart des oberen Führungsschienen-Endes
in Ansicht aus Pfeilrichtung A der Fig. 1,
Fig.3 eine Ansicht der Fahrzeugtür in Pfeilrichtung A der
Fig.1 mit einer zweiten Befestigungsart des oberen Führungsschienen-Endes,
Fig.4 eine dritte Befestigungsart des oberen Führungsschienen-Endes,
Fig.5 eine erste Befestigungsart, des unteren Führungsschienen-Endes
,
Fig.6 eine zweite Befestigungsart des unteren Führungsschienen-Endes.
In Fig.1 sind mit 1 das Außenblech der Fahrzeugtür bezeichnet
und mit 2 das Innenblech dieser Tür. Zwischen beiden Blechen ist in bekannter Weise oben ein Spalt gelassen, durch den hindurch
eine Fensterscheibe 3 in die Fahrzeugtür absenkbar ist.
©AD ORIGINAL
Wie aus Fig.1 erkennbar, sitzt die Fensterscheibe 3 nicht mittig zwischen d'em Außen- und Innenblech, sondern ist näher an das Innenblech
herangerückt. Dadurch entsteht zwischen der Fensterscheibe und dem Außenblech ein größerer Frei raum, der aus verschiedenen
Gründen erwünscht ist, z.B. um eine Crash-Zone zu schaffen.
Diese einseitige Orientierung der Fensterscheibe 3 hat jedoch
zur Folge, daß die Führungsschiene 4 des Bowdenzug-Fensterhebers
nicht mehr in der bisher üblichen Weise zwischen Fensterscheibe und dem Innenblech angeordnet werden kann, sondern sie muß nun
in dem größeren Raum zwischen der Fensterscheibe 3 und dem Außenblech
1 untergebracht werden, wie dies auch Fig.1 zeigt.
Fig.1 läßt aber auch erkennen, daß dann die-bei der Montage zuerst
eingeführte Fensterscheibe 3 den oberen Innenraum der Fahrzeugtür abdeckt, so daß es nicht mehr möglich ist, den danach durch
eine Öffnung des Innenbleches eingeführten Fensterheber bzw. dessen
Führungsschiene 4 am oberen Ende durch Anschrauben zu befestigen.
Zum Zwecke der Befestigung ist daher das Außenblech 1 mit zwei Lappen 1a versehen, die an seinem oberen Rand innen festgemacht,
z.B. durch Punktschweißen befestigt sind. Dies ist besonders deutlieh
aus Fig.2 erkennbar. Zwischen diesen Lappen 1a wird das obere
Ende der Führungsschiene lagegesichert gehaltet.
Fig.4 zeigt eine ähnliche Befestigungsart, jedoch sind dort
die seitlichen Lappen 1a durch aus dem Tür-Außenblech 1 herausgedrückte Sicken 1b ersetzt.
Die Führungsschiene 4 wird somit an ihrem oberen Ende mittels einer quasi Steckverbindung gehalten. An ihrem unteren Ende
kann die in bekannter Weise im Querschnitt z.B. u-förmige Führungsschiene einen seitlich vorspringenden Lappen 5 mit
einem Durchgangs loch 6 besitzen, durch das hindurch das untere Ende mittels einer Schraube an einem inneren Steg 7 des Außenbleches
1 festschraubbar ist.
Fig.3 zeigt deutlich das U-Profil der Führungsschiene 4, auf
dem ein Mitnehmer 8 geführt ist, der mittels eines Seiles 9 auf- und niedergezogen wird. Das Seil 9 wird an den Enden der
Führungsschiene 4 umgelenkt, z.B. über Rollen, von denen nur die obere Rolle 1o gezeigt ist. Das Seil 9 läuft dann in dem
Schlauch 11 eines Bowdenzuges zu einer Seiltrommel, von der aus das Seil bewegt wird. Diese Bauelemente sind bei Bowdenzug-Fensterhebern
allgemein bekannt und daher nicht weiter dargestellt.
Am unteren Rand der Fensterscheibe 3 ist eine Hebeschiene 12 aufgeschoben und festgesetzt, z.B. festgeklebt. Diese Schiene
ist durch Schrauben 13 und 14 mit dem Mitnehmer 8 verbunden, so daß bei Auf- und Niederverschiebung des Mitnehmers auch
die Fensterscheibe auf und nieder bewegt wird.
Fig.3 zeigt aber auch noch eine andere Art der Befestigung
des oberen Führungsschienen-Endes. Diese Befestigungsart besteht darin, daß am oberen Ende den Führungsschiene eine
breite Anlagefläche 4a geschaffen ist, die sich innen an
den oberen Rand des Tür-Außenbleches 1 anlegt. Durch die
Breite der Anlagefläche ist sichergestellt, daß die Führungsschiene nicht nach der Seite wegkippen kann.
Während bei der bisherigen Anordnung der Führungsschiene S
vor der Fensterscheibe 3 der Mitnehmer mit Durchgangs löchern·
versehen war und die Hebeschiene die Gewindebohrung zum Einschrauben der Schrauben besaß, ist diese Reihenfolge nun
umgekehrt: Jetzt befinden sich die Durchgangslöcher in der Hebeschiene und die Gewindebohrungen sitzen im Mitnehmer.
Die Befestigung des unteren Endes der Führungsschiene 4 kann starr sein, wie dies z.B. im Zusammenhang mit den Fig.1 und
beschrieben ist. Zweckmäßiger ist es jedoch, diese Befestigung nicht starr sondern beweglich zu machen, um einen ständigen
Anlagedruck der Führungsschiene oben an der Innenseite des Außenbleches zu gewährleisten. Dies ist vor allem geeignet,
um ein Klappern der Führungsschiene zu verhindern.
Fig.5 zeigt eine solche bewegliche Befestigungsart, bei welcher
der Anlagedruck automatisch aufrechterhalten wird. Zu diesem Zweck ist bei 2o auf der unteren waagerechten Leiste des AußenblecheNs
1 eine Feder 21 befestigt, auf derem freien Ende die Führungsschiene 4 aufgesetzt ist. Durch die Feder 21 wird die
Schiene 4 ständig nach oben gedrückt und dabei das obere Führungsschienen-Ende dort stets in fester Anlage am inneren
Außenblech 1 gehalten.
Eine ähnliche bewegliche Befestigung des unteren Endes der Führungsschiene 4 zeigt auch die Fig.6. Durch diese Befestigung
wird der Anlagedruck der Führungsschiene zwar nicht automatisch aufrechterhalten, jedoch ist dieser Anlagedruck einstellbar und
nachstellbar.
Auf der unteren waagerechten Leiste des Außenbleches 1 ist dafür eine Gewindeschraube 22 befestigt, auf der eine Rändelmutter 23
mit Kontermutter 24 auf und nieder schraubbar ist. Die Führungsschiene 4 steht mit ihrem unteren Ende auf der Rändelmutter 23.
Durch Schrauben der Rändelmutter kann die gesamte Führungsschiene nach oben gedrückt werden und der Anlagedruck oben kann eingestellt
bzw. nachgestellt werden. Die Kontermutter 24 sichert dann die erreichte Stellung.
SAD ORIGINAL
Claims (5)
1.) Bowdenzug-Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit
einer geschlossenen Seil schleife, einer Seiltrommel, einer Führungsschiene und entlang der Führungsschiene verschiebbarem
Mitnehmer, an dem über eine Hebeschiene die Fensterscheibe befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene
(4) an ihrem in der Gebrauchslage oberen Ende mit einem Anschlag, einem Lappen, einem Zapfen oder dergleichen
fest verbunden bzw. einstückig ist, der in eine entsprechende Halterung (1a) des Türaußenbleches (1) eingreift und mit
dieser Halterung zusammen eine stationäre Verbindung bildet.
2.) Bowdenzug-Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (1a) aus am Türaußenblech angebrachten Materialverdickungen, Sicken oder dergl. besteht.
3.) Bowdenzug-Fensterheber nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Führungsschiene (4) eine kraftschlüssige Schienenbefestigung (21) vorgesehen ist,
welche die Führungsschiene nach oben drückt.
4.) Bowdenzug-Fensterheber nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Führungsschiene (4) eine Schienenbefestigung (22; 23) vorgesehen ist, mittels
derer die Führungsschiene (4) in Richtung der Längsachse der Schiene verstellbar ist.
5.) Bowdenzug-Fensterheber nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Mitnehmer (8) Gewindebohrungen
vorgesehen sind, die zum Anschrauben der Hebeschiene (12) am Mitnehmer dienen.
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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