DE2626613A1 - Hebeschiebefluegel, insbesondere fuer fenster - Google Patents
Hebeschiebefluegel, insbesondere fuer fensterInfo
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Description
SCHWSIZERISCHE ALUMINIUM AG
? 009 83
Hebeschiebeflügel, insbesondere für Fenster
Die Erfindung betrifft Hebeschiebeflügel, insbesondere für
Fenster und mit Rahmen aus Metallprofilen, dessen Beschlag an der Flügeiunterseite angeordnete Laufwagen, und in einer unteren
Ecke des Flügels einen Handhebel für die Betätigung aufweist. Der Hebeschiebeflügel kann auch in anderer Weise verwendet wercen,
z.B. als Tür, wenngleich seine Verwendung als Fenster besondere zweckmässig ist. Dieser Hebeschiebefiügel,bzw. dessen Rahmen,
kann aus Metall wie Aluminium, Stahl, oder aus Holz, Kunststoff, oder aus einem Verbundmaterial bestehen. Bekannte derartige Hebeschiebeflügel
sind an ihrer Unterseite mit auf einer Laufschiene rollenden Laufrollen versehen, deren Abstand zur Flügeluntercoito
zwecks Heben und Senken des Flügels veränderlich ist. Üblicherweise sind diese Laufrollen einzeln oder zu mehreren ^uf
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mindestens einem Laufwagen montiert, der mit der Flügelunterseite verschiebbar verbunden ist, z.B. durch eine
gelenk-parallelogrammartige Verbindung bildende Laschen oder dadurch, daß der Laufwagen Schrägschlitze aufweist,
durch welche an der Flügelunterseite befestigte Verbindungsbolzen hindurchragen. Durch seitliches Verschieben
des Laufwagens gegenüber dem Flügel wird infolge der gelenk—parallelogrammartigen·
Verbindung oder des Zusammenspiels zwischen Schrägschlitzen und Verbindungsbolzen
der Abstand zwischen den Laufrollen und der Flügel-
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Unterseite variiert und dadurch der Flügel gehoben bzw. gesenkt. Im gehobenen Zustand kann der Flügel seitlich verschober,,
d.h. geöffnet oder geschlossen werden. Im weiteren sind die Flügel mit einer Vorrichtung zum Verriegeln in geschlossenem
Zustand versehen.
Es ist manchmal, insbesondere bei Fenstern erwünscht, den Handhebel
zur Betätigung der Verriegelungs- und der Hebelvorrichtung in einer unteren Ecke des Flügelrahmens anzuordnen. Zweckmässigerweise
werden dabei Verriegelungsvorrichtung und Hebevorrichtung zusammengekoppelt, damit mit dem Handhebel beide
Funktionen gleichzeitig zur Wirkung gebracht werden können. Zu diesem Zweck sind bereits verschiedene Mechanismen vorgeschlagen
worden, die jedoch infolge ihres Konstruktionsprinzips zum Funktionnieren viel Platz beanspruchen und daher breite
Flügelrahmen verlangen. Dies macht sich insbesondere bei metallischen Flügelrahmen aus stranggepressten Profilen nachteilig
bemerkbar.
Die Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen und einen Hebeschiebeflügel der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, dessen Beschlag platzsparender ist, und ferner auch ein einwandfreies Verriegeln des Flügels in
geschlossenem Zustand gewährleistet.
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Der erfindungsgemässe Hebeschiebeflügel,insbesondere mit
metallenem Rahmen aus stranggepressten Profilen, ist dadurch gekennzeichnet, dass in der Flügelecke eine durch einen
Handhebel betätigbare Nuss mit Vierkantloch montiert ist und einen Hebelarm trägt, dessen freies Ende über ein Verbindungsglied
mit einem verschiebbaren Laufwagen gelenkig verbunden ist/ und dass oberhalb der Nuss ein Verschlusshaken drehbar
montiert ist, der auf seiner der Nuss zugewandten Seite einen Nocken aufweist, wobei der Abstand zwischen den Drehachsen der
Nuss und des Verschlusshakens etwas grosser, dagegen der Abstand zwischen Nockenspitze und Drehachse der Nuss kleiner
ist als die Länge des Hebelarmes, derart, dass beim Drehen des Hebelarms in seine vertikale Lage der Verschlusshaken
durch Drehen um seine eigene Achse in die Oeffnungslage zurückgestossen
wird.
Die Erfindung soll nun an Hand der beigelegten Zeichnungen näher erläutert werden, die ein Ausführungsbeispiel veranschaulichen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ecke des Flügels in Seitenansicht
Fig. 2 einen Querschnitt durch das vertikale Rahmenprofil und Ansicht auf einen Teil des Beschlages
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Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Flügelecke mit dem
Beschlag in Ansicht
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Flügelunterseite und den Laufwagen in gehobenem Zustand des Flügels
Fig. 5 einen Querschnitt wie in Fig. 4 jedoch in abgesenktem Zustand des Flügels
Die den Flügelrahmen bildenden stranggepressten Metallprofile
weisen zur Aufnahme des Beschlages eine Aussenrinne 31 auf, die auf ihrem Boden noch mit einer hinterschnittenen Führungsrinne
32 versehen ist.
Die Betätigungs- und Verriegelungsvorrichtung mit Handhebel 1 und Schloss 2 befindet sich in der unteren Flügelecke.
Das Schloss 2 umfasst ein Gehäuse aus zwei parallelen Winkelplatten,
und zwar einer Grundplatte und einer Deckplatte die unter Anordnung von Abstandhaltern miteinander verbunden sind.
Die Grundplatte des Schlossgehäuses weist zur Befestigung am Flügelrahmen zwei rechtwinklig zueinander stehende Ansätze auf.
Der profilierte Ansatz 7' ist zum Einschieben in die hinterschnittene
Führung »rinne des unteren Flügelprofils vorgesehen
und ausgebildet. Er wird so weit eingeschoben bis der zweite
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Ansatz 71' sich am Boden der Aussenrinne des vertikalen Rahmenprofils
anlehnt; dort wird er an einer vorher in die hinterschnittene Führungsrinne dieses Profils eingeschobenen Klemmplatte
3 verschraubt. Anschliessend wird die Befestigung des
erstgenannten profilierten Ansatzes mit den Gewindestiften 4 im unteren Rahmenprofil vorgenommen. Selbstverständlich können
die Ansätze 7' und 71r vertauscht sein und die Montageweise
entsprechend abgeändert werden.
Im Schloss 2 ist die drehbare Nuss 9 mit Vierkantloch für den Handhebel 1 gelagert. Auf dieser Nuss ist ein Hebelarm 5 fest
montiert, der eine Drehbewegung um etwa 90 von der horizontalen in die vertikale Lage durchführen kann. Die Länge des Hebelarms
5 ist so bemessen, dass seine Spitze an den durch die Böden der Aussenrinnen der aneinanderstossenden Flügelprofile
gebildete Ecke vorbeilaufen kann. Im oberen Teil des Schlosses und auf einer Vertikalseite des Flügels vorspringend ist ein
Verschlusshaken 8 drehbar gelagert, der auf seiner unteren Fläche einen Nocken 10 aufweist. Abstand zwischen Drehachse
des Hebelarmes 5 und Drehachse des Verschlusshacken 8 sowie Höhe des Nockens 10 sind in Bezug auf die Länge des Hebelarmes
5 so bemessen, dass wenn der letztere in die vertikale Lage geschwenkt wird, er den Verschlusshaken 8 aus der Verschlusstellung
in die Oeffnungsstellung hochkippt.
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Es kann am Schloss noch eine in der Figur nicht dargestellte Feder vorgesehen werden, die den Verschlusshaken 8 nach unten
in die Verriegelungslage drückt.
Der Verschlusshaken 8 greift in einen Schlitz, der in einem vertikalen
Profil 33 des Grundrahmens ausgearbeitet ist, was ein mögliches Eindringen von Schmutz und Wasser gegenüber anderen
bekannten Anordnungen des Schlitzes im unteren horizontalen Profil des Grundrahmens entscheidend vermindert.
Der Hebelarm 5, dessen Bewegung nach unten durch einen Bolzen begrenzt ist, ist an seinem freien Ende mit den Laufwagen 12
über ein Verbindungsglied 6 gelenkig verbunden.
Das Verbindungsglied 6 ist auf seinem dem Rahmenzentrum zügewandten
Seite konkav ausgebildet, damit es um die durch den Boden der Aussenrinnen der beiden anstossenden Flügelprofile
gebildete Ecke besser herumgleiten kann. Zur Verstärkung kann die gegenüberliegende Seite des Verbindungsglieds konvex
ausgebildet werden. v
Die in der Aussenrinne der Flügelunterseite angeordnete Hebevorrichtung
weist Laufwagen 12 auf, die mit zwei in Schräglage angeordneten Schlitzen 14 versehen und in einem Laufwagenge-
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häuse 15 verschiebbar gehalten sind, und zwar mittels Verbindungsbolzen
13, die in die Gehäusewand eingepresst sind und die Schlitze 14 durchragen.
Der Laufwagen 12 ist mit einer Laufrolle 21 versehen.
Laufwagen 12, Laufwagengehäuse 15 und Verbindungsbolzen 13
werden im voraus zu einer Baueinheit zusammengefügt. In seinem Rücken ist das Gehäuse noch mit einem Justierungsbolzen 19
versehen. Zum Einsetzen dieser Baugruppe wird zunächst in die hinterschnittene Rinne ein gelochtes Futterstück 18-eingeschoben,
worauf die Baugruppe so plaziert wird, dass der Justierungsbolzen durch das gelochte Futterstück in ein im
Flügelprofil gebohrtes Loch, von z.B. 8 mm Durchmesser
eingreift.
eingreift.
Schliesslich wird die Befestigung durch Festklemmen des Gehäuses 15 und des -Futterstückes 18 auf die Ränder der hinterschnittenen
Rinne mittels Schraube 20 vorgenommen.
In der Führungsrinne des unteren Profils ist eine weitere Schubstange 16 mit Anschlusstück 17 angeordnet und über eine
Lasche mit dem ersten Laufwagen gelenkig verbunden und dient zur Betätigung eines weiteren Laufwagens gleichen Aufbaus.
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Beim Drehen des Handhebels 1 wird über Hebelarm 5 und Verbindungsglied
6 der Laufwagen z.B. um etwa 35 mm verschoben, wobei unter Zusammenspielen der Verbindungsbolzen 13 und der
Schlitze 14 der Flügel z.B. um etwa 6 mm aus den Dichtungen gehoben, worauf er freilaufend verschoben und in jeder
beliebigen Oeffnungsstellung (Lüftungsstellung) abgesetzt werden kann.
Es ist daraus ersichtlich, dass die erfindungsgemässe Gestaltung
des Schlosses in Kombination mit Laufwagen mit Schrägschlitzen einen langen Schiebeweg von Z.B. 35 mm gestattet, wodurch die
zum Heben des Flügels erforderliche Kraft gegenüber anderen bekannten Beschlagen bedeutend ermässigt werden kann, was einen
weiteren Vorteil der Erfindung darstellt.
Zusätzlich kann im Handhebel eine Arretierung vorgesehen sein, die ein selbstständiges Absenken des Hebeschiebeflügels verhindert.
Aus den Figuren 4 und 5 sind noch das horizontale Profil 34 mit Laufschienen des Grundrahmens sowie die verschiedenen am
Flügelprofil sowie am Grundrahmenprofil angebrachten Dichtungen 35 und ferner die extremen Höhenlagen des Flügels und des darin
montierten Laufwagengehäuses gegenüber dem Laufwagen 12 und dom Grundrahmen 34 ersichtlich.
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Claims (8)
- 8000 München 80 Mühldorfsiraße»/)rt β Telefon (039) 496872Telegramme patemus münchonPatentanwalt Dr.-ing. R. LiesegangSCHWEIZERISCHE ALUMINIUM AG
P 009 83Ansprüche1-J Hebeschiebeflügel, Insbesondere für Fenster und mit Rarv.-.c-r. aus Metallprofilen, dessen Beschlag an der Flügelunterseite angeordnete Laufwagen, und in einer unteren Ecke des Flügels einen Handhebel für die Betätigung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Flügelecke eine durch den Handhebel (1) betätigbare Nuß (9) mit Vierkantloch montiert Ist, die einen Hebelarm (5) trägt, dessen freies Ende mit einem verschiebbaren Laufwagen (12) über ein Verbindungsglied (6) gelenkig verbunden 1st, und daß oberhalb der Nuß ein Verschlußhaken (8) drehbar montiert ist, der auf seiner der Nuß zugewandten Seite einen Nocken (10) aufweist, wobei der Abstand zwischen den Drehachsen der Nuß und des Verschlußhakens etwas größer, dagegen der Abstand zwischen Nockenspitzc609882/0335und Drehachse der Nuß kleiner als die Länge des Hebelarms (5) ist, derart, daß beim Drehen des Hebelarms (5) in seine vertikale Lage der Verschlußhaken durch Drehen um seine eigene Achse in die Öffnungslage zurückgestoßen wird. - 2. Hebeschxebeflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß Nuß (9) und Hebelarm (5) sowie Verschlußhakeh (8) in einem Schloßgehäuse montiert sind, dessen Grundplatte mit zwei senkrecht zueinander liegenden Ansätzen (7·, 7") für die Befestigung in der Flügelecke versehen ist.
- 3. Hebeschiebeflügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der eine Ansatz (7·) des Schlosses (2) derart profiliert ist, daß er in eine Führungsrinne des.Flügelprofils einschiebbar und dort verklemmbar ist,
- 4. Hebeschiebeflügel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der zweite Ansatz (71 ' ) der Grundplatte des Schlosses (2) zum Anliegen und Befestigen an einer Fläche der Flügelecke ausgebildet ist.
- 5. Hebeschiebeflügel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der, zweite Ansatz (7· · ) der Grundplatte des Schlosses mit einer in eine hinterschnittene Rinne des Flügelprofils eingeschobenen Klemmplatte (3) verschraubbar ist.609882/0335
- 6. Hebeschiebeflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Laufwagen (12) in einem Laufwagengehäuse (15) verschi .ebbar angeordnet und mit Schrägschlitzen (14) versehen sind, durch welche in den Seitenwänden des Gehäuses montierte Bolzen (13) hindurchragen.
- 7. Hebeschiebeflügel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufwagengehäuse (15)- an seinem Rücken einen Justierungsbolzen (19) trägt.
- 8. Hebeschiebeflügel nach Anspruch 7, dadurch g e" kennzeichnet, daß das Laufwagengehäuse (15) am Rahmen dadurch befestigt ist, daß ein gelochtes Futterstück (18) in eine hinterschhittene Führungsrinne des Rahmenprofils eingeschoben ist, der Justierungsbolzen (19) durch das Futterstück (18) in ein Loch des Rahmenprofils greift und das Futterstück und das Gehäuse gemeinsam auf den Rändern der Führungsrinne mittels Schrauben (20) verklemmt sind.609882/0335
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