DE3238814A1 - Staubsaugermundstueck - Google Patents

Description

Staubsaugermundstück

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Staubsaugermundstück gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Es ist an sich bekannt, in einem Staubsaugermundstück zwei oder mehrere Arbeitswerkzeuge vorzusehen, die gegeneinander bewegbar sind, wie zum Beispiel eine Bürstendüse und eine Flachdüse, die wechselweise gegen die zu bearbeitende Fläche anstellbar sind. Bei derartigen Staubsaugermundstücken ist ein Arbeitswerkzeug häufig mit Hilfe einer Schalteinrichtung betätigbar, welche auf den Luftdruck anspricht.

Diese als sogenannte automatische Staubsaugermundstücke bekannten Vorrichtungen arbeiten zufriedenstellend_r jedoch ist die automatische Einrichtung sperrig und verteuert gleichzeitig den Selbstkostenpreis des Staubsaugermundstückes. Darüber hinaus sollte die Leistung des an das Mundstück angeschlossenen Staubsaugers nicht in zu großen Grenzen variieren. Sollte zum Beispiel die Saugwirkung in unnormaler Stärke abnehmen, dann wird der in dem Saugkanal herrschende Unterdruck zu schwach, um ein Umschalten der vorbeschriebenen Vorrichtung zu bewirken.

Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, diese Nachteile zu vermeiden und ein automatisch arbeitendes Staubsaugermundstück zu schaffen, bei welchem der Umschaltvorgang unabhängig von der Leistung des Staubsaugers erfolgt. Das Staubsaugermundstück soll ferner einfach ausgebildet und billig herzustellen sein, eine im Vergleich zu den herkömm-

lichen automatischen Staubsaugermundstücken verringerte Höhe aufweisen und keine Räder benötigen.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche. Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung kann bei dem erfindungsgemäßen Staubsaugermundstück der Bewegungswiderstand eingestellt werden.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung, Darin zeigen:

Figur 1 ; eine Teilansicht des erfindungsgemäßen

Staubsaugermundstückes in perspektivischer Ansicht;

Figur 2 s eine Seitenansicht des Staubsaugermundstük-

kes, wenn es auf einer harten, glatten Bodenfläche eingesetzt wird;

Figur 3 : das gleiche Mundstück, wenn es auf einem

Teppich eingesetzt und zu der Bedienungsperson bewegt wird, und

Figur 4 s das in der Figur 3 gezeigte Mundstück, wenn

es in die entgegengesetzte Richtung, das heißt von der Bedienungsperson weg, bewegt wird.

Das Mundstück 10 besitzt einen Rohrstutzen 11 , mit welchem es über einen Schlauch an einen nicht dargestellten Staubsauger angeschlossen werden kann, sowie eine Saugöffnung Der Rohrstutzen 11 ist gegenüber dem Gehäuse 13 des Mundstückes 10 schwenkbar gelagert und mündet innerhalb des Mundstückes in einen Saugkanal, dessen freies Ende über die Saugöffnung 12 mit der Arbeitsfläche in Verbindung steht.

Wie dies aus den Figuren 2 bis 4 des gezeigten Ausführungsbeispiels deutlich zu entnehmen ist, ist die Saugöffnung 12 an ihrem vorderen Ende beziehungsweise hinteren Ende durch zwei Randteile begrenzt, die in Abhängigkeit von der Beschaffenheit der Arbeitsfläche unterschiedliche Positionen in Bezug zum Mundstückgehäuse 13 einnehmen können. Wie dies aus der Figur 1 zu entnehmen ist, besteht jedes Randstück aus einem im wesentlichen rohrförmigen Körper 14, der in den Seitenwänden 15 und 16 des Mundstückes 10 mittels einer durchgehenden Welle 17 schwenkbar gelagert ist„ Annähernd in der Mitte des Körpers 14 befindet sich eine feste Innenwand 18, welche den Innenraum des Körpers in zwei längliche Hälften unterteilt, die an ihrem anderen Ende durch Außenwände 19, 20 abgeschlossen sind. In jeder Hälfte befindet sich eine Schraubenfeder 21, 22, wobei jede Feder mit einem Ende an der Innenwand 18 befestigt ist, während das gegenüberliegende Ende 23, 24 in Aussparungen 25, 26 gelagert ist, die in den Außenwänden 19 beziehungsweise 20 vorgesehen sind. Die Aussparungen 25 beziehungsweise 26 besitzen jeweils die Form eines viertel Kreissegmentes, wobei die Kreissegmente um 90 zueinander versetzt angeordnet sind.. Korrespondierende Aussparungen 25' und 26· sind in den Seitenwänden 15 und 16 des Mundstückes 10 vorgesehen, so daß sich die Aussparungen 25, 25' beziehungsweise 26, 26' paarweise decken.

Der Körper 14 ist hauptsächlich in drei Sektoren unterteilt, von denen der erste Sektor 27 eine Bürste 28 oder alternativ einen Streifen aus Textilmaterial trägt, um auf harten Böden eingesetzt zu werden. Auf jeder Seite des Sektors 27 befindet sich ein Sektor 29 beziehungsweise 30 mit einer weichen Oberfläche, und die Sektoren 29 und 30 sind mit überleitenden Rändern 31 mit dem Sektor 27 verbunden und werden auf weichen Teppichen eingesetzt. Die Federn 21 und 22 sind derart dimensioniert, daß der Körper 14 sich erst dann verschwenkt, wenn der Bewegungswiderstand des auf dem Teppich entlang-

32388U

bewegten Mundstückes einen vorbestimmten Wert überschreitet, zum Beispiel 2,5 Kilogramm. Um einen Saugluftverlust zu vermeiden, ist jeder Körper gegenüber dem Gehäuse 13 mit einer nicht dargestellten Gummibeschichtung oder dergleichen abgedichtet. Das erfindungsgemäße Mundstück arbeitet auf folgende Weise.

Auf. harten Böden ist der Bewegungswiderstand bei der Bewegung dos Mundstückes klein und Hegt unler dor elncjesleLlt.cn Frclcrkraft der Federn 21, 22 von zum lioispie-1 2,5 Kilogramm* Der Körper 14 nimmt dabei die in der Figur 2 gezeigte Position ein, das hoißb, daß die Bürste 28 odor der ToxtlImIrcjfen gegen die harte Arbeitsfläche anliegt, und entfernt mittels des in dem Saugkanal und der Saugöffnung 12 erzeugten Unterdruckes Staub, Fäden und ähnliche Partikel von dor Arbeitsfläche.

Wenn dagegen das Mundstück auf einem Teppich bewogt wird, wie» dies in der Figur 3 gezeigt ist, das heißt von dor Bedienungsperson weg, dann liegen die freien Enden 23 und 24 der Federn 21 beziehungsweise 22 gegen die oberen Enden der Aunspnrunqon 25 beziehungsweise 26 an, wie dioa η Ich nuß den Figuren 1 und 2 ergibt, das heißt, daß die Feder 21 durch den während dor Bewegung des Mundstückes erzeugton Bewogungswldorstnnd zwischen der Bürste und dem Untergrund gespannt wird. Das freie Ende 24 der Feder 22 bewegt sich während der gleichen Zeit in den Aussparungen 26 beziehungsweise 26' von ihrer oberen Spannstellung zur Stellung gemäß Figur 3, und die überleitende Kante 31, die sich zwischen dom welchen Sektor 29 und dem Sektor 27 befindet, bewegt sich auf dem Teppich entlang- Die Bürste berührt dadurch nicht mehr den Teppich.

Wenn das Mundstück in die entgegengesetzte Richtung bewegt wird, das heißt auf die Bedienungsperson zu, dann wird der Körper 14 durch die in der Feder 21 bei der vorangegangenen Bewegung erzeugte Federkraft zur Position gomHß Figur 2 zu-

BAD ORIGINAL

32388U

rückgeschwenkt. Das freie Ende der Feder 24 befindet sich nun am oberen Ende der Aussparung 26, und der Bewegungswiderstand überwindet die Federkraft der Feder 22 und schwenkt den Körper 14 in die Position gemäß Figur 4„ Nun bewegt sich die überleitende Kante 31 auf dem Teppich entlang, die zwischen dem Sektor 27 und dem woichon Sektor 30 angeordnet 1st. Auf diese Weise wird während des Saugens der Körper 14 durch den UewegungswldersLand verachwunkt, der die Federkraft überwindet, und nimmt alternativ die Positionen gemäß den Figuren i beziehUtH]HWoIso 4 ein.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung kann es auch vorgesehen sein, daß in einem Mundstück ein schwenkbares Randstück mit einer Bürstenrolle angeordnet ist, die sich innerhalb der Saugöffnung drehen kann. In einem solchen Falle wäre ein schwenkbares Handstück im hinteren Toll dor Säugöffnung angeordnet, das heißt in Richtung der Bedienungsperson gesehen, um zu verhindern, daß Staubpartikel durch die Dürstenrolle weggeschleudert werden.

BAD ORIGINAL

Claims (7)

PATENTANWÄLTE" KLAUS D. KIRSCHNER WOLFGANG GROSSE DIPL-PHYSIKER D I P L.-I N G E N I EU R ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT HERZOG-WILHELM-STR. 17 _,..,. ^ „- ^ , D-8 MÜNCHEN 2 Aktxebolaget Electrolux IHR ZEICHEN: Schweden YOUR REFERENCE: UNSER ZHCHEN: OURREFERENCE: E 4'09 GS/SB datum: 20. Oktober 1982 Staubsaugermundstück Patentansprüche

1.) Staubsaugermundstück mit einer Saugöffnung und einem Rohrstutzen zur Befestigung des Mundstückes mittels eines Schlauches an einem Staubsauger, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Randteile, welche die Saugöffnung (12) begrenzen und senkrecht zur Arbeitsrichtung angeordnet sind, in Abhängigkeit von der Beschaffenheit der Arbeitsfläche gegenüber dem Mundstückgehäuse (13) in unterschiedliche Positionen bewegbar ist.

2. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Randteil von einem Körper' (14) gebildet ist, welcher einen im wesentlichen rohrförmigen Querschnitt aufweist und schwenkbar in den Seitenwänden (15, 16) des Mundstückes gelagert ist.

32388H

3. Staubsaugermundstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt der Oberfläche des Körpers (14) mit einer Bürste (28) oder einem Textilmaterial bedeckt ist, während der restliche Abschnitt eine weiche Oberfläche aufweist.

4. Staubsaugermundstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Körpers (14) in drei Sektoren unterteilt ist, von denen ein Sektor (27) die Bürste (28) trägt, während die Sektoren (29, 30), die zu beiden Seiten des Sektors (27) angeordnet sind, weiche Oberflächen aufweisen und sich mit überleitenden Kanten (31) an den Sektor (27) anschließen.

5. Staubsaugermundstück nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Mundstück (10) eine Feder (21, 22) angeordnet ist, die den Körper (14) derart verschwenkt, daß die auf dem einen Sektor (27) angeordnete Bürste (28) gegen die Arbeitsfläche anliegt, wenn das Mundstück auf harten Böden bewegt wird, während die zwischen dem einen Sektor (27) und den seitlichen Sektoren (29, 30) angeordnete überleitende Kante (31) gegen die Arbeitsfläche anliegt, wenn das Mundstück z.B. auf einem Teppich bewegt wird und ein bestimmter Bewegungswiderstand überwunden worden ist.

6. Staubsaugermundstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Mundstück (10) vorgesehene Feder in zwei Hälften geteilt ist, wobei die Federteile (21, 22) mit ihren innen liegenden Enden an einer innerhalb des rohrförmigen Körpers (14) angeordneten Wand (18) befestigt sind, während die äußeren Enden (23, 24) einerseits in Aussparungen (25, 26) der Außenwände (19, 20) des Körpers (14) und andererseits in Aussparungen (25', 26") der Seitenwände (15, 16) des Mundstückes (10) gelagert sind,und wobei sich

die Aussparungen paarweise decken.

7. Staubsaugermundstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (25, 26; 25', 26') jeweils die Form eines viertel Kreissegmentes aufweisen und gegeneinander um 90 versetzt sind.